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Welche Zeit tippen wir denn für Baumann?

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Lauflust hat geschrieben:Für Colgate oder Odol ?

ich hoffe er ver..... unterwegs !
Aber da sieht man es ma wieder, genau wie Ulrich, Daum und Zabel,
ihr feiert die Typen noch.

Echt klasse, so Sportler brauchen wir !
Dass Baumann vom DLV freigesprochen wurde, sich einem Lügendetektortest (seine Frau/Trainerin übrigens auch), einer Haarprobe und anderem freiwillig unterzogen hat und ihn alle diese Tests entlastet haben, außerdem die Dopingmenge viel zu gering zur Leistungssteigerung war (aber ein gut nachzuweisendes Mittel) weißt Du aber schon, ja? Das heißt nicht, dass er nicht schuldig sein könnte, aber Zweifel an seiner Schuld könnten einem vielleicht schon kommen (ich persönlich halte ihn übrigens für unschuldig).

Ich frage mich, wo Du die Gewissheit hernimmst, um einen Menschen - zudem mit billigem Schlechthumor (einmal "Zahnpasta" sagen und die feixende Meute gröhlt) - einfach zu verurteilen. Und dann noch mit solchem Hass ("verrecken"). Enttäuschend.

52
8977 s
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Sprock hat geschrieben:Dass Baumann vom DLV freigesprochen wurde, sich einem Lügendetektortest (seine Frau/Trainerin übrigens auch), einer Haarprobe und anderem freiwillig unterzogen hat und ihn alle diese Tests entlastet haben, ...
nun, es ist schlimm, was damals alles passiert ist. Und ist Baumann wirklich ganz unschuldig und seine Weste lupenrein, wurde damit natürlich (s)ein Traum zerstört.

Ich mag an Baumann nicht, dass er mal bei einem M ausgestiegen ist. Gut kann Jedem passieren. Aber meine Achtung sinkt einfach vor einem Spitzensportler wie Baumann, wenn es passiert.

Just my 2 cents.

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Salute
weil ich nicht in Frankfurt als Hase mitlaufe sollte keine Zeit unter 2:30 möglich sein.
(Aronal-Elmex sind besser)

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Dieter: 2:25:48 (der gibt nicht nochmal auf, behauptet aber, lange Einheiten fallen ihm sooo schwer)
Norman: 2:34:18 (Laufen ist nicht so sein Ding)
dna_L.E.
P.S. die ganze Doping- oder Nichtdopinggeschichte ist doch nun ausgeleiert und hier soll's um die Zeiten gehen!!!

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woodstock hat geschrieben: Ich mag an Baumann nicht, dass er mal bei einem M ausgestiegen ist. Gut kann Jedem passieren. Aber meine Achtung sinkt einfach vor einem Spitzensportler wie Baumann, wenn es passiert.
Sinkt damit auch Deine Achtung vor dem gegenwärtigen Weltrekordhalter und zig anderen, die schon mal ausgestiegen sind, weil es "nicht lief" oder ein Rekordversuch nicht klappte? Bei Baumann war es immerhin IIRC nach Beendigung der offiziellen Karriere.

viele Grüße

Mountaineer

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Sumowalker hat geschrieben:Dnf
IMW

(Is mir wurscht :D )

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mountaineer hat geschrieben:Sinkt damit auch Deine Achtung vor dem gegenwärtigen Weltrekordhalter und zig anderen, die schon mal ausgestiegen sind, weil es "nicht lief" oder ein Rekordversuch nicht klappte? Bei Baumann war es immerhin IIRC nach Beendigung der offiziellen Karriere.

viele Grüße

Mountaineer
Ist Haile schon mal ausgestiegen?

Wenn jemand als Hase engagiert ist, und schon vorher plant, bei ~km30 auszusteigen, ist das kein Thema.

Thema Baumann: Vielleicht bleibt einfach was im Gedächtnis haften. Wars Doping? Ja oder nein. Da bin ich jetzt ganz ehrlich.

Ich hab mal einen Bericht über ihn gesehen und da wundere ich mich schon, wieviel Aufwand er betrieben hat, um seine Unschuld zu beteuern.

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woodstock hat geschrieben: Ich hab mal einen Bericht über ihn gesehen und da wundere ich mich schon, wieviel Aufwand er betrieben hat, um seine Unschuld zu beteuern.
und das macht ihn für dich verdächtig :confused:

btw: wenn er auf die tube drückt(achtung: wortspiel) sind 2:26 drin
PB:
HM: Stuttgart 2010: 1:26:28
M: Frankfurt 10/2007: 3:18:38 (Debut)

60
Er steigt aus und zwar mit der Begründung, dass er seine Zielzeit nicht erreichen konnte.

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Baumann: 2:22 - 2:23
Stadler: 2:32


Stadler mit Sub 2:20 wäre unter dem Gesichtspunkt des Triathlontrainings der dt. Marathonläufer schlechthin. Kein dt. Triathlet läuft Marathon unter 2:25.

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Nordmann hat geschrieben:1. er ist schneller als normann stadler
2. er ist schneller als 2:28.xx, ich tippe mal ins blaue 2:27.34

und für alle, die hier unter 2:20.xx tippen: das sind im letzten jahr in deutschland gerade mal 5 leute gelaufen. kann man, auch und gerade bei hm von 1:11,xx wohl wirklich ausschliessen. aber wenn es mir gefallen würden falsch zu liegen, dann in diesem fall.
Er ist aber, meine ich, letztes Jahr ohne grosse Ambitionen deutlich unter 1:10 gelaufen ( ich meine eine 1:08 )
Sorry, war dann 2006, hatte Santa Cruz Posting nicht gelesen

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Ich traue ihm eine Zeit deutlich unter 2h25 zu. Andererseit wir er wohl nicht beißen. Ich tippe also 2h24.

Gruß
Hendrik

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woodstock hat geschrieben:Ist Haile schon mal ausgestiegen?
Ja, Haile ist auch schon mal ausgestiegen - in London 2007 :nick:

Hat er jetzt weniger Respekt verdient ? :confused:

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

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Alfathom hat geschrieben: Kein dt. Triathlet läuft Marathon unter 2:25.
Michael Göhner?

Müßig zu spekulieren, wie schnell er aktuell wäre. Ich glaube aber, schnell!

Das hier war 2001 (im Alter von 21 Jahren):

http://www.real-berlin-marathon.com/eve ... result_ak=

die Frage ist halt: Lohnt es sich deutscher Marathonläufer zu sein?

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

...

68
@sprock und alle Foris,

Enttäuschend ? Mag sein, aber viel enttäuschender ist doch wie viele
Foris die Tatsachen ignorieren und so Typen noch auf ein Podest heben.
Da zweifelt man schon an den gesunden Menschenverstand.
Schlimm genug das Baumann das nicht selbst einsieht und sich zurückzieht,
aber die Menschen vergessen schnell, zu schnell find ich.
Da fragt man sich doch wie er zu seinen früheren Rekorden gekommen ist.
Aber die Aufarbeitung der Vergangenheit ist nicht gerad eine Stärke der Deutschen.
Verurteilt hat ihn übrigens die IAAF, nicht ich und der DLV, na ja !

Ist doch eigentlich auch Wurscht, die Liste dieser schillernden Typen
wird immer länger und zieht sich wie ein roter Faden durchs Forum und das finde ich nicht so schön.
Und was ist schon ein Baumann gegen einen Frank Busemann,
der sich für den Breitensport mehr oder weniger freiwillig vor den Karren spannen lässt !
Das ist bestimmt kein Zuckerschlecken. Wahrscheinlich sind solche Menschen zu normal,
nicht Wert gewürdigt zu werden, die sind am Ende des Laufes
kaputt wie jeder andere und geben auch mal auf, also wie Du und Ich.


LG
:hallo: Michael

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich hab schon anfeuern geübt: "Louf, louf, Dietr, louf! S'esch nimmr weiit!"
Tipp: Wenn Du nicht „nimmr“ schreist, sondern „nemme“, wirkt’s noch authentischer.


Dieter: 2:29:00

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redcap hat geschrieben:Michael Göhner?

Müßig zu spekulieren, wie schnell er aktuell wäre. Ich glaube aber, schnell!

Das hier war 2001 (im Alter von 21 Jahren):

http://www.real-berlin-marathon.com/eve ... result_ak=

die Frage ist halt: Lohnt es sich deutscher Marathonläufer zu sein?

gruß,
redcap
Ohne jetzt spitzfindisch zu sein. Man muß unterscheiden zwischen sehr guten Läufern, die dann zum Triathlon wechselten, nachdem sie bemerkenswerte Zeiten bsw. im Mrathon hingelegt haben, und denen, die quasi von früh an Tritahlon trainieren und dann mal einen M. auf Bestzeit laufen.

Lohnen ?, kann derzeit aber jeden verstehen, der zum Triathlon wechselt. Obwohl ein dt. M.-Läufer, der ansatzweise Potential zeigt, derzeit die Ausnahmestellung in der dt. Männerlaufszene wäre, und ein dt. M.-Sieger hätte eine noch grösse Akzeptanz als bsw. Jan Fitschen.

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Jegvan hat geschrieben:Ja, Haile ist auch schon mal ausgestiegen - in London 2007 :nick:

Hat er jetzt weniger Respekt verdient ? :confused:
Sicher nicht. Aber es ist eine ganz andere Situation. Wenn ich recht sehe, ist er in London ausgestiegen, weil klar war, dass er den WR nicht schafft und sich natürlich die Strapaze ersparen wollte, um bessere Chancen beim zweiten Versuch, wo es ja geklappt hat, zu haben. Das ist also rationaler Kalkül. Baumann "im Ruhestand" ist ausgestiegen, weil er keinen Bock mehr hatte.

Natürlich sind die Dopinggeschichten unschön. Aber der Befund ist bei Baumann sehr viel unklarer als bei praktisch jedem Radprofi und fast allen bis 400m-Läufern der letzten 20 Jahre, ganz gleich, was bei konkreten Tests rausgekommen ist und was nicht. Das ist jedenfalls ein ganz anderes Thema

:winken:

72
Alfathom hat geschrieben:Ohne jetzt spitzfindisch zu sein. Man muß unterscheiden zwischen sehr guten Läufern, die dann zum Triathlon wechselten, nachdem sie bemerkenswerte Zeiten bsw. im Mrathon hingelegt haben, und denen, die quasi von früh an Tritahlon trainieren und dann mal einen M. auf Bestzeit laufen.

und was ist mit Falk Cierpinski? Der gehört doch zu denen, die eigentlich Triathleten sind und dann 'nebenbei' mal nur Marathon laufen. OK, er will jetzt demnächst nur noch laufen, aber als Noch-Triathlet ist er deutlich unter den 2:25 geblieben :zwinker4:

Andreas

73
Djävul-Löpare 2:15:00

Holle 2:18:36

Schoaf unter 2:20

2:20

Sultan 2:21:11

Alfathom 2:22:00 - 2:23:00

BodoW 2:22:22

mmikel 2:23:39

HendrikO 2:24:00

TomRun 2:24:12

OnkelUlrich 2:24:12

3fach 2:24:46

2:25

Mik 2:25:48

dna L.E. 2:25:48

psyXL 2:25:52

tommix000 2:26:00

feierabendjogger 2:26:12

Rolli 2:26:28

romawi 2:27:04

Schiese 2:27:12

Nordmann 2:27:34

SantaCruz 2:27:58

Hadi 2:28:12

SlowMo 2:28:30

ForrestGump 2:28:35

Mitsch 2:29:00

lonerunner 2:29:18

rohar 2:29:45

2:30

Martinwalkt 2:30:00

saarotti über 2:30:00

Alwinesrunner 2:32:00

Cyrano 2:32:09

Frauschmitt2004 2:32:32

Norben 2:32:59

Kesla1 2:33:05

pedinordschnecke 2:33:13

Fish 2:34:56

2:35

Erdbeerkeks 2:36:11

redcap 2:36:38

Der Hiddestorfer 2:39:58

2:40

Voyager 2:42:00

Gadelandrunner DNF

Sumowalker DNF

sachsenwilli DNF


Mal auf einen Blick (Puh!)
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

74
brickmaster hat geschrieben:und was ist mit Falk Cierpinski? Der gehört doch zu denen, die eigentlich Triathleten sind und dann 'nebenbei' mal nur Marathon laufen. OK, er will jetzt demnächst nur noch laufen, aber als Noch-Triathlet ist er deutlich unter den 2:25 geblieben :zwinker4:

Andreas
Betrachtest du Falk Cierpinski als Triathlet? :confused:

75
alwinesrunner hat geschrieben:Betrachtest du Falk Cierpinski als Triathlet? :confused:
Wenn man sich seine Erfolge seiner eigenen Homepage anschaut - dann schon :nick:

2004

5.Platz EM Duathlon
4.Platz Bundesliga Giessen
3xLandesmeister Sachsen Anhalt (Triathlon+Duathlon)
Landesrekord 10.000m Straßenlauf 29.50min
2005

1.Platz DM Duathlon
1.Platz LM Duathlon
1.Platz Quedlinburger Waldlauf
4.Platz EM Duathlon
12.Platz Teamrennen Deutsche Triathlon Liga Gladbeck
4.Platz Einzelzeitfahren Salzmünde
1.Platz Uni Triathlon Magdeburg
24.Platz Deutsche Triathlon Liga Zaberfeld
2006

3.Platz DM Duathlon
1.Platz LM Duathlon
6.Platz Bundesliga Triathlon Gladbeck
3.Platz Europacup Triathlon Portoroc/Slovenien
10.Platz Bundesliga Triathlon Bocholt
22.Platz Bundesliga Triathlon Schliersee
13.Platz Bundesliga Triathlon München
1.Platz LM Triathlon Halle-Saale-Triathlon
4.Platz Sydney Marathon in 2:24:27

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

76
Danke, frauschmitt!

Grüße,
3fach

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brickmaster hat geschrieben:und was ist mit Falk Cierpinski? Der gehört doch zu denen, die eigentlich Triathleten sind und dann 'nebenbei' mal nur Marathon laufen. OK, er will jetzt demnächst nur noch laufen, aber als Noch-Triathlet ist er deutlich unter den 2:25 geblieben :zwinker4:

Andreas
Ja, das stimmt. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen. Der ist doch ( bei seinem Vater nicht verwunderlich ) auch Läufer von Geburt, hat das Laufen sozusagen mit der Muttermilch aufgenommen.
Umso bemerkernswerter, dass er die Sportrichtung ändert. Aber eine Sub 2:12, oder gar 2:10, wie es der Vater prognostiziert :confused:

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Alfathom hat geschrieben:Ohne jetzt spitzfindisch zu sein. Man muß unterscheiden zwischen sehr guten Läufern, die dann zum Triathlon wechselten, nachdem sie bemerkenswerte Zeiten bsw. im Mrathon hingelegt haben, und denen, die quasi von früh an Tritahlon trainieren und dann mal einen M. auf Bestzeit laufen.
Na, das ist eine Gradwanderung.
So ein Stadler oder eine Thrürig sind Überradfahrer (wobei die Thürig durch die andere Leistungsdichte der Frauen im Radsport dort echte Chancen hat).
Trotzdem sind sie Triathleten.
Nimm z.B. mal einen Gerrit Schellens. Der sieht nichtmal aus, wie ein Triathlet. Was mag der solo laufen?

Ich bin der Meinung, wenn du richtig gut bist, ist die Sportart recht egal (natürlich spielt die Anatomie ne gewisse Rolle). Wäre Ulle beispielsweise Läufer geworden, hätten wir ihn meiner Meinung nach auch bei Olympia gesehen.

Außerdem: Bist du dir sicher, daß so ein Göhner, wenn er mal ein Frühjahr auf Laufen aufbaut, nicht seine Marathonbestzeit knackt (na, dann fehlt ihm zwar die Radgrundlage für die ganze Saison, aber er wäre schlauer. aber ob er das möchte?)?
Lohnen ?, kann derzeit aber jeden verstehen, der zum Triathlon wechselt. Obwohl ein dt. M.-Läufer, der ansatzweise Potential zeigt, derzeit die Ausnahmestellung in der dt. Männerlaufszene wäre, und ein dt. M.-Sieger hätte eine noch grösse Akzeptanz als bsw. Jan Fitschen.
Als Läufer wirst du die Spitze in Deutschland, wenn es genial läuft noch Europameister. Als Triathlet aber gleich Weltmeister!

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Jegvan hat geschrieben:Ja, Haile ist auch schon mal ausgestiegen - in London 2007 :nick:

Hat er jetzt weniger Respekt verdient ? :confused:
Macht das die Top-Athleten nicht sogar menschlicher und sympathischer, wenn sie auch mal einen schlechten Tag haben und aussteigen müssen?
Solche Sporlter sind mir persönlich 1000 Mal lieber als die, die immer wie Roboter Bestleistungen bringen (siehe Lance Armstrong).

80
Da der Baumanns Dieter offenbar Mitte Oktober bei einer 24 h Staffel in einem Stündchen ganze 18,654 km hinter sich brachte, ist es nicht ganz vermessen ihm eine, äh was ist noch frei,

2:22:13


zuzutrauen. Vielleicht geht sogar mehr. Das Trainingmacht jedenfalls einen sehr ambitionierten Eindruck. Mal gucke.

81
woodstock hat geschrieben: Ich mag an Baumann nicht, dass er mal bei einem M ausgestiegen ist. Gut kann Jedem passieren. Aber meine Achtung sinkt einfach vor einem Spitzensportler wie Baumann, wenn es passiert.
Warum? Es ist für mich genau andersrum, mein Respekt vor Leuten wie Haile oder Baumann würde sinken, wenn sie nicht aussteigen, sobald es vernünftiger ist. Wenn Baumann damals mit ner 2:22 ins Ziel gekrochen wäre, hätte ich ihn als sein Trainer ausgeschimpft, weil es einfach saudumm gewesen wäre.
Es war übrigens nicht nach seiner aktiven Karriere - er ist später im gleichen Jahr 2. bei der EM über 10000m geworden. Also der Austieg auch im nachhinein eine "Erfolgsgeschichte".

42,2 km erfordern viel mehr Zeit zu regeneration als 30km. Wenn es zu schlecht läuft, MUSST du als Spitzensportler in den meisten Fällen aussteigen. Locker zu Ende laufen ist nix, kostet immer noch zuviel Kraft und die schlechte Zeit ist noch schlechter fürs Image als der Ausstieg. Es war für Baumann, der damals wohl in etwa ne 2:12 laufen wollte, die einzig sinnvolle Entscheidung.

Genau wie für Haile in London dieses Jahr. Bei Haile liegt die Messlatte eben noch viel höher. Er wird außerhalb von Meisterschaften wahrscheinlich bei jedem Marathon aussteigen, wenn er weder 1. werden noch den WR brechen kann. Ist auch absolut vernünftig.
mountaineer hat geschrieben:Wenn ich recht sehe, ist er in London ausgestiegen, weil klar war, dass er den WR nicht schafft und sich natürlich die Strapaze ersparen wollte, um bessere Chancen beim zweiten Versuch, wo es ja geklappt hat, zu haben. Das ist also rationaler Kalkül.
Ja, und eben die einzig vernünftige Entscheidung.
mountaineer hat geschrieben: Baumann "im Ruhestand" ist ausgestiegen, weil er keinen Bock mehr hatte.
Nee, war ähnlich wie bei Haile London 2007, nur geringeres Niveau. Spitzenzeit hätte er nicht gepackt, also aufgeben und sich mit mehr Zeit auf die EM vorbereiten.

Baumann läuft 2:25- 2:26 sag ich mal, weil er zu vorsichtig angeht. Drauf hat er auf den Hm ne 1:07 bis 1:08, Marburg die 1:10 waren nicht voll gelaufen.
Auf den ganzen M. kann er eigentlich ne 2:22-2:23 laufen, ghebt er sich aber noch auf. Diesmal hat er auch genug lange und genug Km trainiert. Das Geschwätz von ihm ist Tiefstapelei, damit er nachher gut aussieht.

Klappern gehört zum Geschäft, der Sponsor sagt dann, "was so schnell", "da müssen wir aber tief in die Tasche greifen, aber für den guten Zweck natürlich gerne", etc etc.

Stadler gibt auf oder bleibt über 2:30. Der läuft eh nur für den Sponsor, und vielleicht geht er erstmal bei den Frauen mit, dann kommt er auch oft genug ins Fernsehbild. Kennt jemand Unterdistanzzeiten von dem? Unter 2:30 traue ich ihm nicht zu, er ist eben doch mehr der Radler.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

82
DerC hat geschrieben: Stadler gibt auf oder bleibt über 2:30. Der läuft eh nur für den Sponsor, und vielleicht geht er erstmal bei den Frauen mit, dann kommt er auch oft genug ins Fernsehbild. Kennt jemand Unterdistanzzeiten von dem? Unter 2:30 traue ich ihm nicht zu, er ist eben doch mehr der Radler.
irgendwo in einem heft habe ich das stehen. ich meine aber auf zehn eine zeit mit einer 31 vorne. der sieht beim laufen nur so langsam aus. Gerade weil er es sich auch erlauben kann, langsam zu laufen.
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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interessanter link zu seinem training. so wie ich das beurteile trainiert er auf ein marathontempo um die 3:20/km hin. ich denke also schon, dass er selbst jedenfalls die 2:20 im visier hat. mal sehen.
läuft der kerl eigentlich immer vormittags? was macht der den rest des tages? ;-)
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

85
holle hat geschrieben:Wenn ich seh was der Kerl beim Tübinger Nikolauslauf abliefert dann tippe ich 2:18:36 :nick:

Gruss Holle
Wenn man dazu aber jeden Monat in der RW liest, was er für Probleme bei den langen Läufen hat... :confused:

Ich tippe auf 2:41:14
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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redcap hat geschrieben:irgendwo in einem heft habe ich das stehen. ich meine aber auf zehn eine zeit mit einer 31 vorne. der sieht beim laufen nur so langsam aus. Gerade weil er es sich auch erlauben kann, langsam zu laufen.
Dann könnte es theoretisch gehen natürlich gehen mit Sub 2:30. Die Frage ist eben, ob er diese Schnelligkeit aus dem normalen Triathlon Training raus bringt. Die Mockenhaupt läuft die 10 auf der Bahn wohl jederzeit deutlich unter 32, musste sich aber auch etwas strecken, um den Marathon unter 2:30 zu laufen. Hat natürlich auch weniger Marathonerfahrung als Stadler, aber mehr Erfahrung im schnell laufen.

Also ich lass mich überraschen, ist eben auch die Frage, ob Stadler motiviert genug ist, um am Ende richtig zu beißen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

89
Kann mir einer erklären, wie ihr auf sekundengenaue Schätzungen kommt? Angaben wir etwa 2h 30min sind ja noch plausibel, aber wie bitte um alles in der Welt kommt man auf 2:26:12 ???????

Wäre übrigends nicht das erste mal, dass ein riesiger Hype mit vorzeitigem Ausstieg endet - siehe Ironman Frankfurt 2007

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tocktock hat geschrieben:Kann mir einer erklären, wie ihr auf sekundengenaue Schätzungen kommt?
Das sind keine Schätzungen, sondern Tipps. Beim Lotto kreuzt Du ja auch nicht "irgendwas zwischen 20 und 30" an ;-)

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woodstock hat geschrieben: Ich mag an Baumann nicht, dass er mal bei einem M ausgestiegen ist. Gut kann Jedem passieren. Aber meine Achtung sinkt einfach vor einem Spitzensportler wie Baumann, wenn es passiert.

Just my 2 cents.
Warum soll ein Sportler egal welcher Leistungsklasse nicht aus einem Wettkampf aussteigen dürfen, wenn er feststellen muss, daß er seine Ziele in diesem Wettkampf nicht erreichen wird?

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DerC hat geschrieben:42,2 km erfordern viel mehr Zeit zu regeneration als 30km. Wenn es zu schlecht läuft, MUSST du als Spitzensportler in den meisten Fällen aussteigen. Locker zu Ende laufen ist nix, kostet immer noch zuviel Kraft und die schlechte Zeit ist noch schlechter fürs Image als der Ausstieg. Es war für Baumann, der damals wohl in etwa ne 2:12 laufen wollte, die einzig sinnvolle Entscheidung.

Genau wie für Haile in London dieses Jahr. Bei Haile liegt die Messlatte eben noch viel höher. Er wird außerhalb von Meisterschaften wahrscheinlich bei jedem Marathon aussteigen, wenn er weder 1. werden noch den WR brechen kann. Ist auch absolut vernünftig.


Ja, und eben die einzig vernünftige Entscheidung.
Vor dem Hintergrund der Regeneration nach einem Marathon mag es sinnvoll sein, auszusteigen wenn es nicht mehr geht. Gerade dann, wenn man kurz darauf nochmal einen M auf PB (auf Weltklasseniveau) laufen will.

Aber was sagt Ihr, wenn jemand wie Stadler im Ironman beim Radeln zweimal stürzt und dann mit Schmerzen den Marathon läuft, um den IM zu finishen?? (IM Germany 2006: Normann Stadler dagegen hatte sein Pech wieder einmal eingeholt. Im vergangenen Jahr bremsten ihn zwei Radstürze aus, mit starken Schmerzen finishte er damals noch als Elfter. Quelle: http://www.tri2b.com/111-IM_Germany_Tim ... r_4112.htm)

Da würde ich als Trainer mehr was dagegen haben, als wenn ein Topathlet den M noch finished, auch wenn er eben nicht mehr die Topzeit holen kann.

93
woodstock hat geschrieben: Aber was sagt Ihr, wenn jemand wie Stadler im Ironman beim Radeln zweimal stürzt und dann mit Schmerzen den Marathon läuft, um den IM zu finishen??

Laufen mit Schmerzen finde ich persönlich nicht sinnvoll und auch nicht irgendwie ehrenhaft. Stadler muss niemandem beweisen, dass er einen IM finishen kann.
Zur Aufgabe von Dieter Baumann habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Wahrscheinlich gibt es in seiner Situation kein 'richtiges' Verhalten.

tina

94
woodstock hat geschrieben: Ich mag an Baumann nicht, dass er mal bei einem M ausgestiegen ist. Gut kann Jedem passieren. Aber meine Achtung sinkt einfach vor einem Spitzensportler wie Baumann, wenn es passiert.
Andere würden das als Vernunft bezeichnen. :wink: Me2.
woodstock hat geschrieben: Ich hab mal einen Bericht über ihn gesehen und da wundere ich mich schon, wieviel Aufwand er betrieben hat, um seine Unschuld zu beteuern.
Wieviel würdest du betreiben, wenn du grundlos öffentlich zu was auch immer angeschuldigt wirst? Kannst du nachvollziehen, wie sich das anfühlen mag, wenn du immer gekämpft, alles gegeben hast, dein Leben der Sache an sich verschrieben hast - und dann sowas? Na, entweder man zieht sich leise zurück, gibt auf, versteckt sich in der Depression - oder kämpft. Dann aber mit allen Waffen, würd ich meinen. Er macht eben keine halben Sachen.
DerC hat geschrieben:Warum? Es ist für mich genau andersrum, mein Respekt vor Leuten wie Haile oder Baumann würde sinken, wenn sie nicht aussteigen, sobald es vernünftiger ist.
Danke dafür. Dachte schon, ich wäre falsch gepolt... Und gute Argumentation wie immer. Die hätte ich so nicht bringen können. :wink:

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

95
TinaS hat geschrieben:Laufen mit Schmerzen finde ich persönlich nicht sinnvoll und auch nicht irgendwie ehrenhaft. Stadler muss niemandem beweisen, dass er einen IM finishen kann.
Denke, das hat er allein für sich selbst gemacht, gebraucht, nachdem es ja nicht der 1. IM war, der buchstäblich in die Hose ging... Find ich nachvollziehbar. Und ich verneig mich vor seiner Stärke, mit den Schmerzen noch solche Leistungen zu bringen.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Gut dann tippe ich 2:26:12: 23 und machs noch etwas genauer ;)

97
Djävul-Löpare 2:15:00

Holle 2:18:36

Schoaf unter 2:20

2:20

Sultan 2:21:11

stachelbär 2:21:21

Alfathom 2:22:00 - 2:23:00

UweZ 2:22:13

BodoW 2:22:22

mmikel 2:23:39

HendrikO 2:24:00

TomRun 2:24:12

OnkelUlrich 2:24:12

3fach 2:24:46

2:25

DerC 2:25:00 - 2:26:00

Mik 2:25:48

dna L.E. 2:25:48

psyXL 2:25:52

tommix000 2:26:00

feierabendjogger 2:26:12

Rolli 2:26:28

romawi 2:27:04

Schiese 2:27:12

Nordmann 2:27:34

SantaCruz 2:27:58

Hadi 2:28:12

SlowMo 2:28:30

ForrestGump 2:28:35

Miatara 2:28:45

Mitsch 2:29:00

lonerunner 2:29:18

rohar 2:29:45

2:30

Martinwalkt 2:30:00

saarotti über 2:30:00

Alwinesrunner 2:32:00

Cyrano 2:32:09

Frauschmitt2004 2:32:32

Norben 2:32:59

Kesla1 2:33:05

pedinordschnecke 2:33:13

banditthommy 2:34:43

Fish 2:34:56

2:35

Erdbeerkeks 2:36:11

redcap 2:36:38

Der Hiddestorfer 2:39:58

2:40

Sandra7381 2:41:14

Voyager 2:42:00

Gadelandrunner DNF

Sumowalker DNF

sachsenwilli DNF
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
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2:34:45
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Bestzeiten: 11.09.2008: Münster-Marathon : M: 4:23:58 02.05.2009: Bocholter Citylauf : 10km: 0:51:2024.05.2009: 6. Voerder Halbmarathon : HM: 2:00:39
in der Warteschlange: nix

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woodstock hat geschrieben: Aber was sagt Ihr, wenn jemand wie Stadler im Ironman beim Radeln zweimal stürzt und dann mit Schmerzen den Marathon läuft, um den IM zu finishen?? (IM Germany 2006: Normann Stadler dagegen hatte sein Pech wieder einmal eingeholt. Im vergangenen Jahr bremsten ihn zwei Radstürze aus, mit starken Schmerzen finishte er damals noch als Elfter. Quelle: http://www.tri2b.com/111-IM_Germany_Tim ... r_4112.htm)

Da würde ich als Trainer mehr was dagegen haben, als wenn ein Topathlet den M noch finished, auch wenn er eben nicht mehr die Topzeit holen kann.
also ich hab die Geschichte im Fernsehen damals gesehen. 11. Platz ist unter den Umständen schonmal kein Imageverlust. Vielleicht hätte ich ihn als Trainer trotzdem geraten, aufzugeben. Wahrscheinlich haben der Trainer und er zu Beginn der Laufstrecke noch gedacht, das trotz der Stürze noch mehr drin wäre, er lag da iirc auch noch besser. Von der Gesamtdistanz war dann wahrscheinlich soviel bewältigt, als die Schmerzen beim Laufen sich so störend erwiesen, dass es da eben für die Erholung nicht mehr so viel gerbacht hätte, auszusteigen. Es ging ja um einen Ironman, nicht um einen Marathon alleine.
Aber das sind alles nur Mutmaßungen, und im Triathlon kenne ich mich zugegeben nicht wirklich aus. :D

Selbst finde ich aufgeben auch irgendwie furchtbar, versuche es natürlich zu vermeiden. Hab vor knapp 20 Jahren mal ein 3000m Bahnrennen aufgegeben - das war der einzige einer deutlich 3stelligen Zahl von Wettkämpfen bis heute. Zum Glück gab es nie zwingende Gründe, den 3000er hätte ich körperlich auch fertiglaufen können, war eher ne Kopfsache. Aber man kann es eben nicht ausschließen, dass es mal vernünftiger ist. Je nach Ambition sind es eben unterschiedliche Gründe, die das Aufgeben bedingen können.

Am Ende muss es jeder Sportler für sich selbst entscheiden und sollte dennoch den gebührenden Respekt bekommen.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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sapsine hat geschrieben:Und ich verneig mich vor seiner Stärke, mit den Schmerzen noch solche Leistungen zu bringen.
Das ist in meinen Augen keine Stärke, sondern unverantwortliches Verhalten seinem eigenen Körper gegenüber.

Ich hab die Übertragung dieses IM auch im TV gesehen.
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