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Warum lauft ihr Marathon?

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evimaus hat geschrieben: werde ich im kommenden Jahr wohl genau das machen: 10er und HM.
Soooo soooo :teufel: meinst Du ich würde das hier nicht lesen ? :teufel:

gruss hennes

Deshalb laufe ich Marathon!

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Laufe schon immer, mehr oder weniger, als ehemaliger Fussballer, sowieso. Seit 2 Jahren jedoch regelmäßig, 2 bis 3 mal die Woche ca. 10-15 Km pro Lauf: Bis vor 3 Monaten, ich brauchte eine neue Herausforderung, warum nicht Marathon dachte ich mir. Fing also an intensiv zu trainieren, fast täglich und am Wochenende lange Läufe 20, 25, 28, 30, 35, 35 km. Pläne habe ich nicht gebraucht, sprach viel mit erfahrenen Marathonis! Kein 10 er, kein HM gleich den Frankfurt Marathon am 28.10., war echt super, ich glaube ich schwebe heute noch.
Nach 4 Std. 11 Min über den roten Teppich in der Festhalle, unbeschreiblich trotz allen Qualen und macht mächtig stolz! Deshalb laufe ich Marthon! Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten, wahrscheinlich Weitalweg im schönen Taunus, am 20.4.2008.

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evimaus hat geschrieben:@sapsine: Danke für die Antwort! Nachdem du geschrieben hast, was ich mir eigentlich auch denke (hört man ja aus meinem Posting), werde ich im kommenden Jahr wohl genau das machen: 10er und HM.
Das bekomme ich neben Kind, Beruf und Haus auch noch mit einigermassen vertretbarem Zeitaufwand hin.
Und dann schaue ich weiter...

Eva
Hallo Eva,

hm, also wirklich klar rauslesen kann ich das aus deinem vorherigen Posting nicht. :wink: Und es scheint mir auch jetzt noch nicht so klar für dich zu sein, denn du drückst ja weiterhin Zweifel aus ('wohl genau').
Na, du wirst schon zu einem Ergebnis kommen. Ich lass mich mal überraschen.

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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:megafon: HHHHHheeeee evimaus: :teufel: llllllieeesssseee datttt: :teufel:
Beisser hat geschrieben:Kein 10 er, kein HM gleich den Frankfurt Marathon am 28.10., war echt super, ich glaube ich schwebe heute noch.
Nach 4 Std. 11 Min über den roten Teppich in der Festhalle, unbeschreiblich trotz allen Qualen und macht mächtig stolz!
:teufel: Datttt willlsse doch auch !!! :teufel:

gruss hennes

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@hennes: das weiß ich im Moment selbst nicht.
Vermutlich ist mein innerer Schweinehund noch zu groß und meine Zeit zu knapp.
Heute vormittag (geplanter langer Lauf, da einziger freier Vormittag in der Woche) habe ich diesen Mistwetter-bedingt gestrichen und bin nur aufs Laufband. Den Rest der Woche sieht es wieder schlecht aus. Arbeiten, Kind, usw.
Mein Kind hat seit letzter Woche gemeinerweise seinen Mittagsschlaf eingestellt. Da war immer meine Laufzeit (Laufband aber immerhin!)
Und: mein Mann hat auch wieder angefangen. Der fordert auch Lauf-Freizeit für sich. Der motzt schon jetzt über mein Pensum.

Vielleicht vertage ich die 42 km also auf eine Zeit, wo ich mehr Lust und Luft habe.
Im Moment sind 40-50 km/Woche das maximal mögliche. Und sogar dann mache ich in meiner Freizeit sonst kaum mehr etwas anderes.

Eva

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evimaus hat geschrieben: Im Moment sind 40-50 km/Woche das maximal mögliche.
In den 13 Wochen INTENSIVPHASE (da biste ja noch nicht) vor meinem ersten Marathon hatte ich einen Wochendurchschnitt von 50,2 !!! Nicht weit weg ! Wenn man dann noch bedenkt, dass Du ungefähr 50kilo weniger mitschleppst als ich....

Kommt Zeit - kommr Rat.

gruss hennes

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Warum Marathon, weil ich gerne laufe, ich den Rhythmus genieße zwischen Bewegung und Atmung, weil ich die Stimmung toll finde bei den Läufen, weil ich es ganz enorm finde, dass ich nach 3,2 Jahren Laufen es von Null auf 3 Marathons, 7 HM, 15x 10 km und 1x 15 km gebracht habe, weil ich außerhalb der Konkurrenz laufe, ich bin jetzt 58, habe mit 55 angefangen zu laufen befinde mich immer im Mittelfeld und verausgabe mich nicht. Ich war in meinem Leben noch nie so viel draußen, egal ob Regen, Sonne, Wolken oder Minusgrade, lediglich bei Gewitter da laufe ich nicht. Ich fühle mich so top fit, würde gerne mal so einen richtigen Geschwindigkeitsknaller schaffen, aber dann wäre ich einfach fertig. Ich empfinde einfach Freude bei den langen Läufen, finde es enorm dass ich es schaffe mindestens 5x die Woche zu laufen trotz Familie und Ganztages-Arbeit. Ich finde es so schön, dass mich mein Mann in meinen Aktivitäten unterstützt und eines kommt noch hinzu - ich erlebe das erste Mal in meinem Erwachsenen Leben eine Diät-freie Zeit.

58
Also mein erster Marathon ist jetzt noch nicht so lange her (Köln, 7. Oktober :D ). Und damit hätten wir auch schon einen Grund, warum ich ihn gelaufen bin: Ich habe jahrelang in Köln gewohnt und beim Marathon zugeschaut (zu der Zeit bin ich fünf-Kilometer-Distanzen gelaufen). Für mich waren das alles Profis. Ich dachte immer nur "Wahnsinn!". Und dann wurden meine Laufstrecken im Laufe der Zeit länger und länger, ohne dass es wirklich geplant gewesen wäre. Irgendwann lief ich dann 15 Kilometer vor mich hin, und es war leicht, und plötzlich dachte ich, "uupps". Das könnte ja doch gehen. Dabei bin ich erst Mitte 30, habe keine Kinder, keine Bäume gepflanzt..., aber das Laufen macht einfach Spaß. Und wenn man anfängt, sich mit so einem Hobby zu beschäftigen, machte es noch mehr Spaß, wenn man ein Ziel hat.

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Morgen,
also ich frage mich jedes mal bei km 35 dann auch wieder warum mache ich das eigentlich. Warum quält man sich so und sitzt nicht auf dem Sofa oder steht nur unter den Zuschauer und sieht zu wie andere sich quälen. Aber immer wenn ich dann über die Zielliene laufe, erschöpft und völlig fertig weis ich warum. Es geht darum den inneren Schweinehund zu überwinden, das Ziel zu erreichen, den Schmerz zu ertragen und dann überglücklich durch das Ziel zu laufen.
Ich habe nach meinem ersten Marathon dieses Jahr in Steinfurt gesagt das wars einmal gelaufen, HM ist doch so nen schöne Stecke warum mehr laufen. Eine Woche später war die Anmeldung für Hamburg raus.
Es ist einfach der Reiz gegen sich selbst anzutreten. Die Atmosphäre auf so einer Veranstaltung zu genießen.
Ich habe dieses Jahr meinen ersten und insgesamt nun 3 gelaufen und werde sicher im nächsten Jahre wieder 2 Marathon in angriff nehemen.

Gruß 21k

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evimaus hat geschrieben: Im Moment sind 40-50 km/Woche das maximal mögliche. Und sogar dann mache ich in meiner Freizeit sonst kaum mehr etwas anderes.
wo ist das problem? mit 50km/woche kann man locker einen marathon finishen
PB:
HM: Stuttgart 2010: 1:26:28
M: Frankfurt 10/2007: 3:18:38 (Debut)

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tommix000 hat geschrieben:wo ist das problem? mit 50km/woche kann man locker einen marathon finishen
Vielleicht habt Ihr unterschiedliche Vorstellungen von locker?

Gruß
Hendrik

62
Ich habe einige Jahre ins Land streichen lassen, bis ich dann meinen ersten und bisher einzigen Marathon gelaufen bin. Der Lauf war somit entsprechend gut vorbereitet und ein absolutes Vergnügen.

Bei vielen Anfängern, die direkt einen Marathon wollen, hört man da andere Geschichten. Ich habe mal gelesen, dass der Anteil der Ersties bei Marathonveranstaltungen sehr hoch ist. Damit müssten dann alle Marathons mit der Zeit aus den Nähten platzen. Tun sie aber nicht. Daher denke ich, dass man daraus ableiten kann, dass viele Leute sich zu früh den Marathon antun und den Spaß am Laufen verlieren, bzw. ihn gar nicht bekommen. Das ist Schade.

Dennoch weiss ich, dass es auch viele gibt, die dadurch angefixt werden. Die Gefahr ist aber sehr groß, dass man ohne richtige Vorbereitung, und damit meine ich mindestens 2 Jahre regelmäßiges Training, dem Laufsport wieder abhanden kommt.

Sicherlich sind die Großveranstaltungen von der Stimmung und der Athmosphäre ein geiles Erlebnis. Mir hat es zu Anfang aber gereicht, hier Halbmarathons zu laufen. Man hatte den Trubel, aber kein Ziel, welches zu hoch gesteckt war.

Was das mit Deiner Frage zu tun hat? Nicht viel, aber es beschreibt die Situation, die Du wahrscheinlich gemeint hast.

Danke fürs Zuhören ;-)
Andre

63
50 Wochenkm. zum Finishen eines Marathons? Hmm, erscheinen mir persönlich in der unmittelbaren Marathonvorbereitung etwas wenig .

Ich bin vor meinem ersten Marathon auch viermal in der Woche laufen gegangen; d.h. 3xca. 10km und einmal am Sonntag die lange Kante, also nochmal 20km; 25km; 30km.

Wichtig ist, dass Du den Marathon für Dich willst, evimaus! Wenn Du Dich auf die Distanzen 10km und HM konzentrieren willst, fein.

64
evimaus hat geschrieben:@hennes: das weiß ich im Moment selbst nicht.
Vermutlich ist mein innerer Schweinehund noch zu groß und meine Zeit zu knapp.
Heute vormittag (geplanter langer Lauf, da einziger freier Vormittag in der Woche) habe ich diesen Mistwetter-bedingt gestrichen und bin nur aufs Laufband. Den Rest der Woche sieht es wieder schlecht aus. Arbeiten, Kind, usw.
Mein Kind hat seit letzter Woche gemeinerweise seinen Mittagsschlaf eingestellt. Da war immer meine Laufzeit (Laufband aber immerhin!)
Und: mein Mann hat auch wieder angefangen. Der fordert auch Lauf-Freizeit für sich. Der motzt schon jetzt über mein Pensum.

Vielleicht vertage ich die 42 km also auf eine Zeit, wo ich mehr Lust und Luft habe.
Im Moment sind 40-50 km/Woche das maximal mögliche. Und sogar dann mache ich in meiner Freizeit sonst kaum mehr etwas anderes.

Eva

Setz dich nicht unnötig unter Druck,sonst wirst du irgendwann unweigerlich den Spass am Laufen verlieren.Nicht jeder oder jede muß mit aller Gewalt einen Marathon laufen.wenn man das Ding angeht dann wenigstens relativ relaxed und danach sieht es bei dir (aus der Ferne)nicht gerade aus.

Gruß
Jeck
Da isser wieder

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jeck hat geschrieben:Nicht jeder oder jede muß mit aller Gewalt einen Marathon laufen.....
:daumen: Genauso sehe ich es auch. Ich wundere mich, mit welcher Verbissenheit sich manche hier im Forum auf Teufel komm raus und um jeden Preis unter Leistungsdruck setzen und welchen Stellenwert das Erreichen oder Scheitern an bestimmten Leistungsvorgaben einnimmt.

Immer mehr bezweifel ich, dass Leistungssteigerungen (Aussagen, wie: Ich laufe jetzt 4mal statt bisher 3mal die Woche, ich bin laufsüchtig, ich sorge mich, wenn ich im Urlaub nicht laufe) tatsächlich noch was mit Lust am Laufen zu tun hat. Manche setzen sich selbst einem Druck aus, der sich allmählich zu einer Psychose auswächst. Ich glaube nicht, dass das auf Dauer gesund ist. Ob das was mit dem mangelnden Selbstwertgefühl zu tun hat?
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
[/size][/font]

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Hallo Eva,

ich will die anderen Diskussionen jetzt nicht hier reintragen. Aber da Du es selber ansprichst, möchte ich doch etwas dazu sagen.

Du schreibst, nur als Marathoni habe man die höheren Läuferweihen, egal in welcher Zeit man ankommt. Ich sehe das, mal abgesehen davon, daß es beim Laufen in meinen Augen keine Weihen gibt, etwas anders. Respekt und Anerkennung habe ich vor allem für Läufer, die aus ihren Möglichkeiten das Optimum herausholen und entsprechende Zeiten laufen. Leider ist es ja so, daß bei einem Marathon niemand nach der Zeit fragt, weil er eh als absoluter Mythos gilt. Bei 10 km fragt aber auch keiner nach der Zeit, weil 10 km ja keine besondere Leistung sind.

Wenn Du Dich lieber weiter auf die 10 km und den Halbmarathon konzentrieren willst, dann tu das doch einfach. In meinen Augen ist Dein HM in 1h46 jetzt schon viel bewundernswerter, als ein Marathon in 5h. Und wenn Du Deine Halbmarathon-PB oder Deine 10er PB mit gutem Training - und hier reichen 40-50 km dicke - weiter verbessern kannst, hast Du in meinen Augen sehr viel mehr erreicht, als ein Ich-bin-beim-Marathon-irgendwie-ins-Ziel-gekommen-Finisher.

Soviel von mir als gedanklichen Anstoß, andere werden das sicher wieder ganz anders sehen.

Gruß
Hendrik

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woodstock hat geschrieben:50 Wochenkm. zum Finishen eines Marathons? Hmm, erscheinen mir persönlich in der unmittelbaren Marathonvorbereitung etwas wenig.
Die schieren Trainingskilometer halte ich für zweitrangig, wenn es nur um's gesunde Ankommen geht. Ich bin in den Monaten vor meinem ersten und bisher einzigen Marathon ca. 40 km / Woche gelaufen. Es hat auch genügt, nur zweimal vorher eine Strecke zu laufen, die über die HM-Distanz hinausging. Klar, es hat in den Oberschenkeln auf den letzten 15 km schon etwas gebrannt, und die Zeit war nicht toll, aber was soll's?
Entscheidender als das Kilometerschrubben ist es vielleicht, nicht zu viel Gewicht an den Füßen mitzuschleppen :confused: .

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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@woodstock und Jeck
Danke für euren Kommentar.Vermutlich werde ich im Frühjahr wirklich noch nicht den Marathon versuchen sondern erst mal einige kürzere Wettkämpfe machen. Die ich letztes Jahr noch nicht mitgelaufen bin, weil ich da noch blutiger Anfänger war. Und auf die freue ich mich schon.
Wenn möglich, mit neuer Bestzeit. Das wäre toll!
Wenn dann mein Läuferherz in Richtung 42 km klopft, dann werde ich dem Ruf folgen...

@hendrik: danke für die Blumen! Das motiviert mich ja richtig, die Zeit weiter verbessern zu wollen :wink:

Eva

70
Ich war immer der Meinung: Marathon ist nix besonderes .... aber viele sind aderer Meinung. Also bin ich mal einen Marathon gelaufen. Und was muss ich feststellen.
Ein Marathon ist für mich nix besonderes. Ist auch nur eine Stecke die in einer möglichst kurzen Zeit durchlaufen werden will. Beim Marathon muss ich mich eventuell etwas länger quälen - bei kurzen Strecken dafür etwas intensiver. Eins so schlimm wie das andere.

Ich komme allerdings aus der Leistungssportecke auf kürzeren Strecken und konnte die 10km in 32 Minuten laufen. Deswegen vielleicht meine andere Sichtweise

-running-

71
Hi,

die Frage warum Anfänger Marathon laufen kann ich nur beantworten mit: "Denn sie wissen nicht, was sie tun"
Wohlgemerkt "Anfänger". Wer ist denn nun ein "Anfänger" ?
Bestimmt jemand der erst wenige Monate läuft, nicht aber wer regelmäßig über 1, 2 Jahre schon gelaufen ist.
Wer vernünftig ist, sollte nicht mehr als "Anfänger" gelten, wenn er über diese Distanz gehen will.

Zur eigentlichen Frage über die Motive von Anfängern kann ich aus eigener Erfahrung nicht dazu beitragen, da ich mich schon zahlreichen HM vorher stellte.

Mir fällt aber auf, wenn ich von einem 10km oder HM Wettkampf erzähle, dann folgt darauf als Reaktion "Mmmh fürs Training oder?".
Erzähl ich von einer Marathonteilnahme dann lauschen selbst die hartgesotteten Nichtläufer.
Zählt denn nur noch der Marathon?
Ob ich nun will oder nicht dies beeinflusst mich.
Ob dies vielleicht mein Motiv ist? Nein, eher liegt es daran, dass ich meinen Leistungsstand halten bzw steigern will.

Was bringt nun einen Anfänger dazu einen Marathon zu laufen?
Vielleicht weil nach seiner Meinung alle mal einen laufen werden und je früher, desto eher ist es vollbracht.

Ich glaube da eher an die Schuld der Medien und dem Einfluss der Bekannten, Kollegen etc. .


Meine Meinung:

Ein Marathon soll die Belohnung für das Training sein.
Er wird i.d.R. zur Qual, wenn die Vorbereitung nicht ausreichend war.
Am meisten Spaß macht es, wenn man ordentlich vorbereitet, ein wenig langsamer als möglich, den Marathon läuft.
Dies empfehle ich für die ersten Marathon WK.
Danach kann die Jagt auf PB los gehen.

Grüße
hemiga

72
-running- hat geschrieben: Ich komme allerdings aus der Leistungssportecke auf kürzeren Strecken und konnte die 10km in 32 Minuten laufen. Deswegen vielleicht meine andere Sichtweise

-running-
Find ich gut. Relativiert das Ganze doch erheblich. :wink:

Grüße, Sapsi
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-running- hat geschrieben:Ich war immer der Meinung: Marathon ist nix besonderes .... aber viele sind aderer Meinung. Also bin ich mal einen Marathon gelaufen. Und was muss ich feststellen.
Ein Marathon ist für mich nix besonderes. Ist auch nur eine Stecke die in einer möglichst kurzen Zeit durchlaufen werden will. Beim Marathon muss ich mich eventuell etwas länger quälen - bei kurzen Strecken dafür etwas intensiver. Eins so schlimm wie das andere.

Ich komme allerdings aus der Leistungssportecke auf kürzeren Strecken und konnte die 10km in 32 Minuten laufen. Deswegen vielleicht meine andere Sichtweise

-running-
Mit welcher Zeit hast du denn deinen Marathon gefinisht?? Und was hattest
du zu der Zeit auf 10km für eine Zeit stehen??
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

74
hemiga hat geschrieben:Was bringt nun einen Anfänger dazu einen Marathon zu laufen?
Vielleicht weil nach seiner Meinung alle mal einen laufen werden und je früher, desto eher ist es vollbracht.
Ich glaube, dass es echt schwer ist, nicht den Bezug zur "normalen" Läuferklientel zu verlieren: als Marathoni oder Ultra oder auch dem Triathleten öffnen sich Welten, die dem/der Läufer(in) verborgen bleiben. Hier drin soll keine Wertung liegen, denn jede Welt hat seinen eigenen Reiz. Und wem das Marathonlaufen Spaß bereitet, dem fällt es zumeist schwer, sich andere Welten vorzustellen:
ich kann persönlich sagen, dass mir 10km-Läufe wenig Spaß machen, da das Gerenne nahe an der HFmax mich echt mürbe machen - locker lustig den Marahon oder weiter zu laufen bringen mir Freude und eine gehörige Portion Runner's High....

Die meisten MArathonläufer(innen) haben ja auch eine Entwicklung über die verschiedenen Laufstrecken hinter sich gebracht: schwierig ist manchmal das Rückbesinnen und richtig werten der kürzeren Distanzen:
ich habe superviele Anfänger schon unterstützt: die Ziele hier haben mich wieder zur Besinnung gebracht: für manche ist die Strecke von 1km Laufen ein mächtiger Erfolg - und er/sie ist genauso im Laufsport wie der Ultramarathoni - anders, ja aber er/sie hat genauso seine/ihre Berechtigung...ob Jogger(in), Läufer(in)..

man sollte ab und an mal dran denken, dass es für jede(n) die passende Strecke gibt - wie sagt man bei uns in Köln: jeder Jeck is' anders! (Jeck: (wörtlich: Verrückter) - kölsch für "lustiger Geselle") - somit: Hauptsache ihr habt Spaß....nach der Motivation, die Laufschuhe überhaupt anzuziehen fragt ja schließlich auch niemand, oder?
_______________________________________________________________________________________


:tocktock: Mir nach, ich kenne den Weg!!! :tocktock:

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Lupert hat geschrieben:Mit welcher Zeit hast du denn deinen Marathon gefinisht?? Und was hattest
du zu der Zeit auf 10km für eine Zeit stehen??
Grüße
Lupert :hallo:
1500m: 3:54 (das ist wohl die wertvollste Zeit - war aber schon 2 Jahre vorher)
10km: 32:48
Marathon: 2:57

-running-

76
Ich denke, daß die Laien einem großen Denkfehler aufsitzen, der uns Läufer fast zum Verhängnis wird:
Sie vergleichen innerlich den Laufsport mit dem Fußball und halten daher den Marathon für die Weltmeisterschaft, den Halbmarathon für die Bundesliga und die restlichen Distanzen für die Regionalliga.
In Wirklichkeit sind die jeweiligen Distanzen einfach andere Sportarten, wie im Ballsport Fußball, Volleyball, Basketball.
Von der Regionalliga bis zur Weltmeisterschaft trainieren die Fußballer ähnlich (bzw. sollten sie es, denke ich mir).
Das Training auf die verschiedenen Laufdistanzen unterscheidet sich aber grundsätzlich voneinander.
So wird jeder bewundert, der bei einer "Weltmeisterschaft" mitmacht. Der "Regionalligist" wird müde belächelt.

77
Ich bin Anfänger, jedenfalls sehe ich mich so. Ich laufe seit 7 Monaten, zuvor war sportlich so gut wie nix los. 96 kg waren das Ergebnis, die nun auf annehmbare 72 kg bei 185 cm Größe zusammengeschmolzen sind.

Wenn man anfängt zu laufen setzt man sich Ziele. 1 Minute durchhalten, dann zwei und so weiter. Und der Marathon, er ist eben ein Ziel und zwar eines, das man(n) noch mal erreichen will. Ich werde noch viel trainieren bis ich mich für den ersten Marathon anmelde, bislang schaffe ich nur die HM-Distanz ohne Probleme, bei mehr hab ich noch verflixt schwer zu kauen. :klatsch:

Ich bin ein typischer Ü 45-Mann. Irgendwann einmal, fragt man sich, ob es das schon war, liebe Kinder, super Ehefrau,der Bauch, das Haus, der job, alles so weit "fertig". Und jetzt, warten auf die Rente? :confused:

Nee, da muss es noch was geben. Solange ist das noch nicht her, dass man ohne Naturschwimmring war, dass man Freude an Bewegung hatte und --Ziele! Tja und dann will man da wieder hin, wenn man schon nicht mehr jünger wird, dann wenigstens mit neuen Zielen in den nächsten Lebensabschnitt. Und ich werde Marathon laufen :daumen: :daumen:

78
-running- hat geschrieben:1500m: 3:54 (das ist wohl die wertvollste Zeit - war aber schon 2 Jahre vorher)
Das ist wirklich nicht schlecht. Ich habe vor recht langer Zeit von jemandem hier im Forum gelernt, dass es ganz wichtig ist, vorne keine 4 zu haben, weil das Frauenzeiten sind ;-)
10km: 32:48
Von so etwas habe ich (im Gegensatz zu Deiner 1500m-Zeit) wenigstens mal träumen können. Leider war bei mir schon eine Minute darüber Schluss.
Marathon: 2:57
Man kann ja nicht alles können. Für einen Mittelstreckler doch ganz respektabel ;-)

Gruß,

Carsten

79
-running- hat geschrieben:1500m: 3:54 (das ist wohl die wertvollste Zeit - war aber schon 2 Jahre vorher)
10km: 32:48
Marathon: 2:57

-running-
:geil: :geil: :geil: :geil: :geil: :geil:

80
CarstenS hat geschrieben:Ich habe vor recht langer Zeit von jemandem hier im Forum gelernt, dass es ganz wichtig ist, vorne keine 4 zu haben, weil das Frauenzeiten sind ;-)
Da hab ich ja Glück gehabt. Ich bin zwar noch nie ernsthaft 1500 m gelaufen, aber eine 4 hätte ich dabei vorne ganz sicher nicht stehen ... :zwinker2: :hihi:

Michael

81
Als ich vor etwas mehr als 6 Monaten mit dem Laufen anfing, konnte ich mir definitiv nicht einmal vorstellen, jemals Marathon zu laufen. Nach und nach sank mein Gewicht und das läuferische Leistungsvermögen stieg. Nach meinem bislang längsten und zugleich mit Abstand schönsten Lauf (nachzulesen hier: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=32713 ) war mir auf einmal klar, dass ich im Frühjahr 2008 meinen ersten Halbmarathon laufen will. Und dann auch einen Marathon. Aber mein Respekt davor ist nach wie vor da, und ich werde ihn auch erst dann in Angriff nehmen, wenn ich weiß, dass ich ihn vernünftig schaffen kann. Ob das nun im Herbst 2008 oder eben erst 2009 sein wird, kann ich heute noch nicht sagen. Wohl aber, dass es sein wird.
Viele Grüße,
Maik
HM-> Kubili 0:00:00 - cafe 0:00:00 - kami76 0:00:00 <-HM
10k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-10k
5k-> Kubili 00:00 - cafe 00:00 - kami76 00:00 <-5k

Bild

82
Weil ich es kann.

Auch ohne Spezial-Training und pseudo-religioese Hingabe. Montags beschlossen, samstags gelaufen, ca. ne viertel Stunde unter Potential. Freitags drauf wieder einen wirklich harten Wettkampf.

Hat Spass gemacht!

83
Aus Spaß an der Freud. Weil ich die langen Trainingsläufe durch den Wald liebe. Weil ich das 10 km Gerenne nicht wirklich genießen kann. (macht aber 2x im Jahr auch Spaß). Weil man ein paar Stunden mal nicht abgelenkt ist (laufe ohne Musik). Deshalb liebe ich auch kleine Läufe ohne Beschallung und bierbäuchige "Das kann doch nicht alles sein"-Rufer. In Bottrop waren keine Zuschauer auf der herrlichen Waldstrecke (nur Doppelstöckige-Parallelwalkerinnen als Humanhindernisse auf enger Strecke) und lediglich 296 Starter. Klar quäle ich mich auf den letzten (manchmal auch mehr :D )Kilometern, aber der Genussfaktor = Genussstrecke/Gesamtstrecke ist halt auf den langen Kanten für mich besser. Aber jeder Jeck ist halt anders. Mein Laufbetreuer beim Marathonkurs hat sich mal dazu geäußert, wann er einen Marathonkurs als erfolgreich betrachtet: "Der Kurs war dann erfolgreich, wenn ihr nicht nur alle gesund ankommt, sondern wenn ihr dadurch Spaß am Laufen bekommen habt und dabei bleibt. Auch wenn ihr nie wieder einen Marathon lauft."

Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

84
Auf der Suche nach der für mich richtigen Strecke zwischen 3000 M und 100 Km beim HM und M hängengeblieben.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

85
-running- hat geschrieben:1500m: 3:54 (das ist wohl die wertvollste Zeit - war aber schon 2 Jahre vorher)
10km: 32:48
Marathon: 2:57

-running-
Deine Ausgangsausage war
Ich war immer der Meinung: Marathon ist nix besonderes .... aber viele sind aderer Meinung. Also bin ich mal einen Marathon gelaufen. Und was muss ich feststellen.
Ein Marathon ist für mich nix besonderes. Ist auch nur eine Stecke die in einer möglichst kurzen Zeit durchlaufen werden will. Beim Marathon muss ich mich eventuell etwas länger quälen - bei kurzen Strecken dafür etwas intensiver. Eins so schlimm wie das andere.

Ich komme allerdings aus der Leistungssportecke auf kürzeren Strecken und konnte die 10km in 32 Minuten laufen. Deswegen vielleicht meine andere Sichtweise
Genau deswegen hatte ich nach deinen Zeiten gefragt. Mit ner 32er Zeit auf 10 solltest du unter 2:35 im Marathon bleiben sogar Richtung 2:30. Wenn du dann ne 2:57 heimjoggst, dann ist das eben auch nix anderes als irgend ein Wettkampf. Dein Marathon Tempo war dann ne Minute langsamer als dein 10er Wettkampftempo. Das ist bei Jack Daniels e-pace. Also normales "langsames" Trainingstempo.
Wenn du dich aber mit so einer 10er Zeit auf ne Sub 2:30 6 Monate vorbereitest und das bis zum Startschuß völlig offen ist, ob du dir diesen Traum erfüllen kannst, dann ist das sowohl mental als auch körperlich ne ganz andere Kiste und nicht mehr zu vergleichen mit irgendeinem runtergeknallten 10er.
Nur Marathon auf Ankommen laufen - und 2:57 für einen 32 Läufer ist auf Ankommen gelaufen - oder Bestzeiten jagen im Marathon bis auf die letzte Sekunde, ist für mich so vergleichbar wie Fische und Vögel. Wie Mathematik und Englisch.
Was ich sagen will ist einfach, dass ich einen fast unbeschreiblichen Unterschied sehe zwischen Marathon laufen und ankommen, sei es auch in einer guten Zeit und Marathon auf Bestzeitenjagd.
Das ist das was für mich den Reiz ausmacht. Deswegen laufe ich Marathon. Einen 10er an der Grenze laufen das können viele, aber einen Marathon, das ist schon fast eine Kunst. Das ist meine Meinung nach der Reiz beim Marathon - jedenfalls für mich.
Das ganze war jetzt gar nicht persönlich gegen dich, sondern ich musste irgendwas entgegnen zu: Marathon ist auch nur eine Strecke :zwinker5:
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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ich laufe nicht marathon!

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Lupert hat geschrieben: Das ganze war jetzt gar nicht persönlich gegen dich, sondern ich musste irgendwas entgegnen zu: Marathon ist auch nur eine Strecke :zwinker5:
Grüße
Lupert :hallo:
Lutz, du hast meiner Meinung nach mit vielem Recht, was du hier schreibst. Allerdings sind die 32:xx vermutlich auch nicht zwischen Mittag essen und Kaffee trinken gelaufen. :wink: Auch darauf muss man sich ggfs. (wenn man nicht auch deutlich schneller könnte, schätze auch, -running- hätte beim Marathon schneller gekonnt) lange und mit mehr oder weniger vielen km (zwischen 80 und 100 Wkm schätze ich auch mal, wenn ich vergleiche mit Leuten, von denen ich weiß, dass sie auch für 5000 und 10000 so viel laufen) vorbereiten.
Dazu könnte jetzt z.B. der Feierabenjogger was sagen, der sich letzten Winter und Frühjahr mit vielen >100 Wkm auf die Westdeutsche über 10000m vorbereitet hat.

Trotzdem hast du Recht letztendlich, denn die 'Durststrecke' beim Marathon ist eindeutig die längere. Und das hat sicherlich seinen sehr eigenen Reiz, den die einen lieben und dem die anderen lieber aus dem Weg gehen. :wink:

Grüße, Sapsi

PS: Die Relativierung gefällt mir trotzdem, allein schon, weil so viele dem 'Mythos' der langen Strecke verfallen. Und andere Strecken unterschätzt werden.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:
Grüße, Sapsi

PS: Die Relativierung gefällt mir trotzdem, allein schon, weil so viele dem 'Mythos' der langen Strecke verfallen. Und andere Strecken unterschätzt werden.

Das stimmt schon. Ich bin dieses Jahr meinen ersten 5km Wettkampf gelaufen, da wurden ab km 2,3 jede 100 Meter fast so lange wie km :geil:
Das war auch mal ne andere Erfahrung.

Auch wenn man sich auf 10 in 32 Vorbereiten muss, wenn es nicht klappt, dann versucht man es halt 1 oder 2 oder 3 Wochen später nochmal neu.
Das geht beim Marathon schon nicht so einfach, weil es erstens nicht im Wochenrhythmus geht und weil dann statt Sep. oder Oktober schon November ist, oder man im frühjahr dann wegen der Temperaturen nicht mehr Bestzeit laufen kann. Deswegen sage ich immer:
Marathon sind die Olympischen Spiele des kleinen Mannes (oder der Frau),
weil es an dem Tag zählt und man auf die nächste Chance ne ganze Weile warten muss. Zwar nicht 4 Jahre, aber viel länger als auf andere kürzere Wettkämpfe.
Grüße
Lupert :hallo:

Ich bin halt der Meinung, dass Marathon zu schaffen aller Ehren Wert ist, aber Marathon auf den Punkt zu laufen eben eine Kunst für sich ist und seinen besonderen Reiz hat. Wenn man vorne etwas ungestüm ist, wie ich in
Frankfurt, dann gibt es halt hinten raus auf die Ohren. Und bei nem 10er wollte ich mich noch nie zum Heulen an den Straßenrand setzen :D
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

89
Lupert hat geschrieben:
Auch wenn man sich auf 10 in 32 Vorbereiten muss, wenn es nicht klappt, dann versucht man es halt 1 oder 2 oder 3 Wochen später nochmal neu.
Das geht beim Marathon schon nicht so einfach, weil es erstens nicht im Wochenrhythmus geht und weil dann statt Sep. oder Oktober schon November ist, oder man im frühjahr dann wegen der Temperaturen nicht mehr Bestzeit laufen kann.
Klar, damit hast du völlig Recht. Ewig ist man allerdings auch nicht in der Form, um auf 10000 oder was auch immer es neu zu versuchen... :wink:

Ich bin halt der Meinung, dass Marathon zu schaffen aller Ehren Wert ist, aber Marathon auf den Punkt zu laufen eben eine Kunst für sich ist und seinen besonderen Reiz hat.
Unbedingt. Den Reiz sehe und spüre ich auch.
Wenn man vorne etwas ungestüm ist, wie ich in
Frankfurt, dann gibt es halt hinten raus auf die Ohren. Und bei nem 10er wollte ich mich noch nie zum Heulen an den Straßenrand setzen :D
Aber andere vielleicht?? :zwinker2: Noch jemand hier, der mitreden kann?
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

90
Lupert hat geschrieben:
Einen 10er an der Grenze laufen das können viele, aber einen Marathon, das ist schon fast eine Kunst. Das ist meine Meinung nach der Reiz beim Marathon - jedenfalls für mich.
Lupert :hallo:
Ich kann dir da nicht uneingeschränkt zustimmen. Ich bin beides schon an meinem persönlichen Limit gelaufen und finde beides hat seinen eigenen Reiz. Der Bahnrythmus ist doch sehr eigen und für einen Strassenläufer wie mich war es doch immer wieder eine besondere Herausforderung. Ausserdem ist es nicht so leicht sich beim 10000er ans Limit zu tasten ohne zu überziehen.
Ich wollte mich auch schon bei nem 10er der Länge nach hinlegen und nie mehr aufstehen.
Trotzdem war mir der Marathon immer lieber
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Lupert hat geschrieben:Und bei nem 10er wollte ich mich noch nie zum Heulen an den Straßenrand setzen :D
Nicht um das Heulen zu unterstreichen, aber vielleicht den Spruch 'run fast or die trying' hier mal einzufügen, der halt besser zu den kürzeren Strecken passt, hier dazu der passende Bericht über einen harten 10er.
Und vielleicht das Bild vom Feierabendjogger aus seinem Profil.
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romawi hat geschrieben:Ich kann dir da nicht uneingeschränkt zustimmen.
Natülich kann man alles immer von mehreren Seiten sehen. Ich könnte mich bei meinen eignen Kommetaren auch gleich immer selbst widerlegen, aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. :zwinker5:
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Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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Lupert hat geschrieben:Natülich kann man alles immer von mehreren Seiten sehen. Ich könnte mich bei meinen eignen Kommetaren auch gleich immer selbst widerlegen, aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. :zwinker5:
Dachte immer, das geht nur mir so... :hihi:
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Hi,
es ist ganz einfach, wie du schon sagst. Wenn du rumposaunst du läufst z.B. 10km unter 50 Minuten kann damit niemend was anfangen. Aber wenn du sagst du läuft Marathon ist dies schon was anderes. Die Antisportler fragen dann erstmal nach der Kilometeranzahl. Wenn du dann sagst 42 fallen erstmal die Gesichter runter. Nach der Zeit wird dann gar nicht mehr gefragt.
Abgesehen von dem bist du als Athlet bei einen Marathon wie ein Star. Die Leute feuern dich an und zollen dir Respekt!

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sapsine hat geschrieben:Nicht um das Heulen zu unterstreichen, aber vielleicht den Spruch 'run fast or die trying' hier mal einzufügen, der halt besser zu den kürzeren Strecken passt, hier dazu der passende Bericht über einen harten 10er.
Und vielleicht das Bild vom Feierabendjogger aus seinem Profil.
Der Bericht über den 10er ist klasse.
Ich glaub ich muss mich mehr quälen :geil:
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Lupert hat geschrieben:Der Bericht über den 10er ist klasse.
Ich glaub ich muss mich mehr quälen :geil:
Jaja. :zwinker2: Den Marathonbericht von ihm hast du auch gelesen, oder? Kommt nicht ganz so gequält rüber, aber sein „Ich will – dass Du mich – auf der – anderen Seite – anschreist! - Das muss – heute weh tun.“
hat mir allein beim Lesen einen Schauer über den Rücken gejagt. Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, er meint es auch so.
Ich verlink jetzt mal weder das Bild, auf dem er völlig fertig aber glücklich im Ziel ist, noch den Bericht, es sei denn, du fragst... :wink:
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Lupert hat geschrieben: Nur Marathon auf Ankommen laufen - und 2:57 für einen 32 Läufer ist auf Ankommen gelaufen - oder Bestzeiten jagen im Marathon bis auf die letzte Sekunde, ist für mich so vergleichbar wie Fische und Vögel. Wie Mathematik und Englisch.
Was ich sagen will ist einfach, dass ich einen fast unbeschreiblichen Unterschied sehe zwischen Marathon laufen und ankommen, sei es auch in einer guten Zeit und Marathon auf Bestzeitenjagd.
Du hast recht - ich habe auch nie bewußt für den Marathon trainiert. Im Rahmen meines Mittelstrecktraining habe ich mehr KM/Woche gemacht als vor meinem Marathon.
Ich wollte nur sagen: Einen Marathon zu laufen ist keine besondere Leistung - erst ihn richtig schnell zu laufen ist eine Leistung ( und ich gebe zu ich habe nie versucht ihn richtig schnell zu laufen)
Mit haben nur zu viel Personen erzählt, dass das Laufen eines Marathons an soch schon eine großartige Leistung wäre - und da muss ich einfach sagen : Nein, für MICH nicht.

_running_

98
Lupert hat geschrieben:Und bei nem 10er wollte ich mich noch nie zum Heulen an den Straßenrand setzen :D
Da kann ich entgegnen: Einen Marathon habe ich noch nie aufgegeben, sondern bin stattdessen notfalls ins Ziel gejoggt.

99
Zitat:
Zitat von Lupert
Und bei nem 10er wollte ich mich noch nie zum Heulen an den Straßenrand setzen
CarstenS hat geschrieben:Da kann ich entgegnen: Einen Marathon habe ich noch nie aufgegeben, sondern bin stattdessen notfalls ins Ziel gejoggt.
Ich hab ja nicht aufgegeben sondern bin in 2:44 ins Ziel gejoggt. :hihi:
War halt ab km 37 bis 40 grausam, ab 40 ging es wieder. Die letzten 2,2 gehen immer irgendwie.
Ich bin eigentlich noch nie einen Marathon heimgejoggt. Wenn ich den auf Zeit angehe, dann wird das bis zum bitteren Ende heimgedrückt. Mit oder ohne Einbruch. Marathon joggen, da fehlt für mich der Reiz. :confused:
Dazu ist es mir dann auch beim langsam Laufen zu anstrengend :klatsch:
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Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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-running- hat geschrieben:Mir haben nur zu viel Personen erzählt, dass das Laufen eines Marathons an sich schon eine großartige Leistung wäre - und da muss ich einfach sagen : Nein, für MICH nicht.

_running_
Da kann ich dir nur Recht geben :daumen:
Ich sehe das aber unabhängig von der Endzeit. Vor jedem der seine Grenze ausreizt
und wenn dabei ne 5:00 rauskommt hat schon meinen Respekt. Bei jemandem, der einfach nur irgendwie die Strecke hinter sich bringt einerseits auch, andererseits auch wieder nicht :nick:
Ach irgendwie schwierig. Jeder soll doch so laufen wie er will und
damit glücklich werden. Ich werd zur Zeit halt nur glücklich, wenn ich versuche an dem Tag alles raus zu holen. Das sieht in 5 Jahren vielleicht
auch ganz anders aus
Grüße
Lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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