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Atmung bei Kraul

601
Vielen Dank für Euer tolles Feedback! So in etwa hatt ich mir das vorgestellt, denn wenn ich mich selbst so ansehe, dann bin ich alles andere als zufrieden.

@Jan
Dreierzug schaffe ich nur kurze Zeit, dann muß ich wieder auf Zweierzug umstellen. Auf die linke Seite kann ich auch noch sehr schlecht atmen, meistens schlucke ich dabei Wasser. Das werde ich auf jeden Fall üben.

@Oli
Na, da liegst Du anscheinend vollkommen richtig mit dem, was Du gesehen hast.
Hätte mich interessiert, was Dir sonst noch aufgefallen wäre.

@Ingo
Super, was Du in so kurzer Zeit alles erkannt hast. Das ist wirklich sehr aufschlussreich.

Insgesamt gesehen habe ich schon etwas von dem Schwimmkurs mitgenommen.
Ihr hättet mich mal davor kraulen sehen sollen bzw. das, was ich dafür gehalten habe. :teufel:
Ansonsten hätte ich mir viel mehr Kritik vom Schwimmlehrer erhofft. Aber bis auf den Ellenbogen hatte er nichts auszusetzen und meinte, die Technik sei schon ganz o.k. und ich solle jetzt erstmal trainieren. Die Feinheiten, die noch fehlen würden, könne ich nur in einem Schwimmverein lernen. Da es mir schwer fiel, das zu glauben, habe ich hier nochmal um Eure Meinung gebeten.

In nächster Zeit werde ich ich wohl alleine weiter üben müssen. Dabei werde ich Eure Kritikpunkte im Hinterkopf behalten und hoffe, ich kann das ein oder andere noch irgendwie umsetzen.

Viele Grüße
Doris

602
Hallo Doris

Sehe noch eine weitere Verbesserungsmöglichkeit, die Dir das Crawlen vereinfachen wird: Dein Beinschlag. Wenn von hinten genug Schub entwickelt wird, ist es einfacher saubere Gleitphasen zu machen da dann nicht das Gefühl aufkommt, man müsse mit den Armen rudern um nicht unterzugehen :)

Als Läuferin solltest Du genug Kraft in den Beinen haben um einen wirkungsvollen Beinschlag zu erzeugen. Ich empfehle Dir in Deinen Trainingsplan 100m oder für den Anfang auch 2x50m Beinschlag mit Schwimmbrett einzubauen. Später ev. sogar noch mehr.

Ein weiterer Tip um das Gefühl für das Gleiten zu entwickeln: Auf dem Bauch Beinschlag, beide Hände vorne parallel (so wie beim Beinschlagtraining). Und dann zuerst mit dem linken Arm einmal komplett einen Armzug machen und gleiten lassen. Dann rechter Arm. Immer schön entspannt bleiben; Du wirst nicht untergehen da Du ja genug Schub mit den Beinen erzeugst. Versuche Dir vorzustellen, Du seist ein Einbaum der in einem ruhig aber stetig in einem breiten Fluss dahingleitet.

Gruss
Dominik
Dominiks Sportblog

603
Hallo Dominik,

ja, das mit dem Beinschlag ist bei mir auch so ein Problempunkt.
Auf dem Rücken liegend bin ich mit Flossen wie eine Rakete durchs Wasser gedüst. Auf dem Bauch war ich dagegen viel langsamer. Der Schwimmlehrer konnte mir dazu leider keine Erklärung geben.
Ich habe mich schon gefragt, ob das mit meiner mangelnden Hüftstreckung zusammenhängt, die auf dem Rücken vielleicht weniger Widerstand verursacht als in der Bauchlage.

Viele Grüße
Doris

604
Hallihallo!

Problem Nr. 1. ist ganz sich nicht der Beischlag, der stabilisiert fürs erste doch ganz brauchbar.
Das Problem, das ich sehe, ist die fehlende Körperspannung (KS) und die dadurch resultierende tragende und nicht schwingende (entspannte) Überwasserphase. Alles weitere ergibt sich daraus. Wenn Dein linker Arm aus etwa 20 cm höhe mit dem Ellenbogen voran aufs Wasser fällt kannst Du nur schwer einer Wasser-Fass-/Gleitphase einleiten. Deine Kopfbewegung zum Atmen ist viel zu aktiv, da fehlt die KS und damit das verbundene Body-Roll. Du musst die Decke nicht anschauen, das ist gar nicht nötig :zwinker5:
Du siehst ein Poblem ergibt das nächste.
Ich sehe es genau wie Ingo: Wir können Dir hier zwar ein paar nette Tipps geben, aber ohne Anletung und ständige Verbesserung am Beckenrand, wirst Du die groben Fehler nicht wegbekommen...
1. Ansatzpunkt: Übungen zur Wasserlage, zum Gleiten und zur KS unabhängig vom Kraulschwimmen
2. Beinschlag mit Body-Roll (Rotation um die Längsachse) mit KS
3. Übungen für den optimalen Atemzeitpunkt (kein aktives Kopfheben, sondern Drehen zur Seite)
4. Wasserfassen!

Viele liebe Grüße
Anke

605
Oma_Hoppenstedt hat geschrieben: Ich sehe es genau wie Ingo: Wir können Dir hier zwar ein paar nette Tipps geben, aber ohne Anletung und ständige Verbesserung am Beckenrand, wirst Du die groben Fehler nicht wegbekommen...
Hallo Anke,

:weinen: ich frage mich, wozu ich diesen Schwimmkurs mitgemacht habe.
Dabei war ich so froh, dass überhaupt ein Kraulkurs in Karlsruhe angeboten wurde.

Wo bekomme ich nun einen guten Schwimmlehrer her? Nicht mal in allen Schwimmvereinen wird Techniktraining angeboten.
Offensichtlich ist es in meinem Alter nicht einfach noch richtig Schwimmen zu lernen.
Vielleicht ist ein Seminar bei Dani Weber noch eine Möglichkeit. War schon jemand bei ihr?

Desillusionierte Grüße
Doris

606
Hallo Doris,

das mit dem zu flachen Ellenbogen auf Deiner linken Seite liegt auch daran, dass Du Dich mit dem linken Arm auf dem Wasser "abstützt", um den Kopf zum Atmen anzuheben. Deshalb mein Tipp: Versuche zunächst die Wasserlage zu stabilisieren. Dazu muss Dein Kopf während aller Phasen der Bewegung flach im Wasser liegen (wirklich nach unten schauen). Beim Atmen sollte das untere Glas Deiner Schwimmbrille im Wasser bleiben. Ja, schau' Dir die Leute auf der Nachbarbahn unter Wasser an!

Viele Grüße
Andreas

607
funrunner hat geschrieben:
@Oli
Hätte mich interessiert, was Dir sonst noch aufgefallen wäre.
Andi_Fant hat geschrieben: das mit dem zu flachen Ellenbogen auf Deiner linken Seite liegt auch daran, dass Du Dich mit dem linken Arm auf dem Wasser "abstützt", um den Kopf zum Atmen anzuheben.
genau das was Andi meinte. Scheint so ein richtiges "Abdrücken" zu sein um den Kopf hoch zu bekommen. Solange du den Kopf nicht unten lässt und nur zur Seite drehst wird das mit dem linken Arm wahrscheinlich nicht richtig klappen.

Ich liebäugle auch immer mit den Weber - Seminaren.

Zu Dani Weber kann ich dir nur eine über drei Ecken Empfehlung geben. Sie macht das wohl sehr gut und ist auch sehr nett (nicht nur optisch gemeint :zwinker5: )

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

608
Ich habe jetzt nochmal einen längeren Ausschnitt ausgesucht.

http://de.youtube.com/watch?v=SiJjdONsQSQ

Sieht aber vermutlich bis auf den linken Arm auch nicht viel besser aus. Nilpferde schwimmen sicherlich eleganter. :zwinker2:
Hauptmanko scheint wirklich die Körperspannung zu sein.

609
Auf dem 2. (längeren) Video sieht man jetzt ganz deutlich, dass auch der rechte Arm mit dem Ellbogen zuerst ins Wasser klatscht. So kann man gar nicht vorankommen, bei dem Widerstand, der da erzeugt wird.

Ganz wichtige Übung für dich:

"Reißverschluß": In der Überwasserphase streift der Daumen die ganze Zeit (d.h. vom Oberschenkel bis zur Achselhöhle) am Körper entlang, als würde er einen "Reißverschluß" zu/aufziehen. Dadurch MUSS sich der Ellbogen nach oben aus dem Wasser heben.

Die Übung ist motorisch eigentlich ganz einfach - bei vielen scheitert sie aber an der Unbeweglichkeit im Schultergelenk.

Also ausprobieren und ganz wichtig: Schultern beweglich machen (Dehnübungen, am besten täglich). Mit unbeweglicher Schulterpartie kann man nicht kraulschwimmen.

Ingo

610
funrunner hat geschrieben:Nicht mal in allen Schwimmvereinen wird Techniktraining angeboten.
In jedem Schwimmverein, der ein struktiriertes Training angeboten wird, lernst du die Schwimmtechniken.

Zu jedem Schwimmtraining gehört ein Technikprogramm (evtl. auch nur ein kurzes). Reine Technikeinheiten sind aber selten und eher etwas für Anfänger oder solche, die eine neue/andere Lage kennenlernen wollen

Ingo

611
Sehe ich das falsch oder fehlt auch die eine Hälfte der Körperrotation?

Auf der rechten Seite drehst du den Körper ca. 45° zum Boden, auf der linken Seite bleibt der Körper jedoch bei nahezu 0°. Dadurch wird der Arm auch nicht so schön lang gemacht beim Eintauchen (Supermanhaltung).

612
Dee-M-Cee hat geschrieben:Sehe ich das falsch oder fehlt auch die eine Hälfte der Körperrotation?

Auf der rechten Seite drehst du den Körper ca. 45° zum Boden, auf der linken Seite bleibt der Körper jedoch bei nahezu 0°. Dadurch wird der Arm auch nicht so schön lang gemacht beim Eintauchen (Supermanhaltung).
Ach ja, da fällt mir noch etwas ein, wo Du gerade die Körperrotation erwähnst. Uns wurde beigebracht, dass die Hüfte ganz waagrecht bleiben soll. Beim Atmen sollten wir also mental die Hüfte nach unten drücken, damit sie waagrecht bleibt.
Gibt es da verschiedene Trainingslehren?

613
Also ich habe es ganz anders gelernt. Ich soll meinen ganzen Körper um die Körpermittelachse drehen.
Das heißt, dass auch die Hüfte und die Beine aus der Waagerechten herausgehen. Macht mMn auch Sinn, da so das zurückführen des Armes über Wasser wesentlich einfacher und entspannender ist. Außerdem muss der Kopf nicht zu weit aus dem Wasser gedreht werden und es kann eine sehr schöne Streckung erfolgen.
Ich spreche natürlich nicht von einer kompletten Drehung zur Seite, sondern von einer leichten. Da hängt auch viel davon ab, wie beweglich die Schulter ist.
So lerne ich das zumindest gerade im (Triathlon-)Verein...

614
Moin moin!

Ohjee, Doris, ich wollte Dich nicht desillosionieren, tut mir leid! Wollte eigentlich damit sagen, dass es mit einem Schimmkurs allein nicht getan ist und das die wirkliche Arbeit erst jetzt anfängt!
In Sachen Schwimmverein und Technik: Da hast Du leider recht, nicht jeder Schwimmverein bietet sowas an. Mein Ex-Verein (immerhin 1. Bundesliga) ist erst seit kurzem auf den Trichter gekommen. Wenn man auch den Nachwuchs verbünftig fördern will, bleiben Erwachsene Schwimmwillige ganz schnell auf der Strecke, denn Wasserfläche ist nicht beliebig vermehrbar.
Wo wohnst Du denn? Vielleicht können wir Dir hier nen Tipp geben, wohin Du Dich wenden kannst.

Ich glaube folgende Seite wird Dir in Sachen Technik helfen: http://www.svl.ch - nur dass wir uns hier nicht mehr im Bereich der Spekulationen bewegen...

Zum Body-Roll bzw. die Längsachsendrehung: die funktioniert natürlich nur mit der vernünftigen Körperspannung. Es ist für Anfänger manchmal besser, ohne diese zu üben, weil einfach noch nicht genügend Wassergefühl bzw. die richtige Wasserlage da ist und sämtliche Übungen auf diesen Teil zu beschränken, wo doch die Grobkoordination vom Kraulen im Vordergrund steht, ist wenig sinnvoll, auch für die Motivation.

Versuch mal die Übung von Ingo und versuch auch mal an Deiner Unterwaserphase zu arbeiten. Tauch mit der Hand neben dem Kopf ein und gleite/strecke dann nach vorne, ca. 10 cm unter der Wasserobefläche. Drücke nach vorne nach und gleichzeitig sollte Dein anderer Arm sich am hintersten Punkt am Oberschenkel befinden, so dass Du Dich soz. außeinander ziehst. Danach musst Du mit dem Arm der vorne liegt, eine Auflagefläche suchen, an der Du Dich vorbei drückst, wie über eine Bank/Mauer. Das kannst Du üben, indem Du "Unterwasserkraul" schwimmst: Der eine Arm drückt von vorne nach hinten (relativ gestreckt und in keinem Fall zuerst mit dem Ellenbogen) bis die Hand am Oberschenkel ist. Der Andere Am kommt gleichzeitig von hinten unter Wasser unter dem Körper wieder nach vorne in die gestreckte Ausgangstellung vor dem Kopf.

Much fun!
Viele liebe Grüße
Anke

615
Hallo Anke,

Dir und Ingo noch mal vielen Dank für Eure Hilfe.
Bin auch schon nicht mehr so desillusioniert, da ich einen weiteren Kraulkurs für Fortgeschrittene in Karlsruhe gefunden habe. Ich hoffe jetzt mal darauf, dass ich dort von der Kursleiterin mehr Rückmeldung bekomme.

Liebe Grüße
Doris

616
Triahtlon-TV heute entdeckt( oder war hier jemand schon schneller mit einem Beitrag?)Ganz interessant der erste Beitrag zum Thema "Schwimmfehler" - der mit der Beinstreckung und den nicht gestreckten Armen kommt mir sehr bekannt vor ;-)
Klickstduhier

Gruss Sigi

617
Super Link, Sigi. :daumen:
Vielen Dank dafür.

Liebe Grüße
Doris

618
Damit der Schrött nicht ganz einschläft ;-)

Was meinen die Experten zu diesem Artikel

Irgendwie verstehe ich das mit dem tiefen rechten Ellbogen beim rechst atmen nicht ganz....

wer erklärts mir?

Danke und verunsicherte Grüsse

Sigi

619
Ich glaube, ich habe das verstanden. Wenn Du Dich zu früh zum Atmen drehst, kannst Du die Zugphase nicht bis zuletzt ausführen, Du drehst Dich zur Wasseroberfläche und dabei sinkt Dein Ellenbogen ab. Eigentlich sollte er noch parallel zum Körper stehen und durchziehen, um dann nach hinten heraus die Druckphase einzuleiten. Diese wird durch das vorzeitige Drehen zum Atmen und das damit verbundene Eingreifen des anderen Arms ins Wasser nicht korrekt ausgeführt, bzw. eigentlich gar nicht.... :confused: Hast Du das verstanden Sigi? Ich weiß auch nicht, obs stimmt - ich Baby (oder Qualquappe) ich... aber ich denke, so ist es :nick:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

620
pandadriver58 hat geschrieben:Damit der Schrött nicht ganz einschläft ;-)

Was meinen die Experten zu diesem Artikel

Irgendwie verstehe ich das mit dem tiefen rechten Ellbogen beim rechst atmen nicht ganz....

wer erklärts mir?

Danke und verunsicherte Grüsse

Sigi

ich bin kein experte deswegen werd ich mal schön den mund halten :nick:

aber siggi, wo du immer diese dinger ausgräbst ist echt phänomenal. vor dir ist keine site sicher :zwinker5:

grüße oli
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

621
Kathrinchen hat geschrieben: ich Baby (oder Qualquappe)
:confused:
meinst du Kaulquappe?
hab mir echt grad die zunge beim lesen abgebrochen :hihi:
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622
Oli.F. hat geschrieben: :confused:
meinst du Kaulquappe?
Ja, aber das trifft es besser... :D

Ich hab mir eben gerade Sigis Link zum Thema Schwimmfehler auf Tria-TV reingezogen, nun brauch ich auch noch Thera-Band an die Beene... :klatsch:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

623
Kathrinchen hat geschrieben:Ja, aber das trifft es besser... :D

Ich hab mir eben gerade Sigis Link zum Thema Schwimmfehler auf Tria-TV reingezogen, nun brauch ich auch noch Thera-Band an die Beene... :klatsch:
stimmt, das wollte ich dir auch noch empfehlen. guter beitrag :daumen:
übrigends mach ich das beim armzugtraining so mit pb und gummiband.
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624
Kathrinchen hat geschrieben:Ja, aber das trifft es besser... :D

Ich hab mir eben gerade Sigis Link zum Thema Schwimmfehler auf Tria-TV reingezogen, nun brauch ich auch noch Thera-Band an die Beene... :klatsch:
Theraband brauchts nicht, ein alter Fahrradschlauch tut es auch :wink:

625
Kathrinchen hat geschrieben:Hast Du das verstanden Sigi? Ich weiß auch nicht, obs stimmt - ich Baby (oder Qualquappe) ich... aber ich denke, so ist es :nick:
Ich versuchs mir vorzustellen - fällt mir nicht leichter als mir ne Qualquappe vorzustellen :hihi:
Oli.F. hat geschrieben: :confused:
meinst du Kaulquappe?
hab mir echt grad die zunge beim lesen abgebrochen :hihi:
so gings mir auch
OnkelUlrich hat geschrieben:Theraband brauchts nicht, ein alter Fahrradschlauch tut es auch :wink:
schimpft da nicht der Bademeister wenn Du mit Deinem Altmaterial ankommst?

Gruss Sigi

626
pandadriver58 hat geschrieben:Ich versuchs mir vorzustellen - fällt mir nicht leichter als mir ne Qualquappe vorzustellen :hihi:
Na führe doch mal Deinen rechten Arm wie beim Armzug vor Deinem Körper entlang... und wenn Du in Höhe Kinn bis, denn dreh Dich mit dem Oberkörper nach rechts... Dein Ellenbogen fällt nach hinten, was dann im Wasser nach unten wäre... Deine Hand geht zeitgleich logischerweise nach Oben und Du beendest die Druckphase, ohne daß sie begonnen hat... :haeh: Ne?
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

627
pandadriver58 hat geschrieben:Damit der Schrött nicht ganz einschläft ;-)

Was meinen die Experten zu diesem Artikel

Irgendwie verstehe ich das mit dem tiefen rechten Ellbogen beim rechst atmen nicht ganz....

wer erklärts mir?

Danke und verunsicherte Grüsse

Sigi

Hi,

ich bin zwar auch kein Experte, aber einige Passagen aus dem Artikel gefallen mir nicht. Das Problem mit der zu frühen Atmung tritt m.E. vor allem dann auf, wenn man beim Atmen die Balance im Wasser nicht halten kann. Z.B. weil man den Kopf nicht nur dreht, sondern auch hebt (dieser "Fehler" ist auch in den Bildern des Artikels dokumentiert, aber nicht beschrieben). Erzeugt dagegen das Atmen keinerlei Impuls auf die Wasserlage, kann man mit dem Zeitpunkt zum Atmen eigentlich spielen -- natürlich nicht unbegrenzt.

Grüße
Andreas

628
Andi_Fant hat geschrieben:Hi,

ich bin zwar auch kein Experte, aber einige Passagen aus dem Artikel gefallen mir nicht. Das Problem mit der zu frühen Atmung tritt m.E. vor allem dann auf, wenn man beim Atmen die Balance im Wasser nicht halten kann. Z.B. weil man den Kopf nicht nur dreht, sondern auch hebt (dieser "Fehler" ist auch in den Bildern des Artikels dokumentiert, aber nicht beschrieben). Erzeugt dagegen das Atmen keinerlei Impuls auf die Wasserlage, kann man mit dem Zeitpunkt zum Atmen eigentlich spielen -- natürlich nicht unbegrenzt.

Grüße
Andreas
Hallihallo!

Bin ich Experte??? :P :wink:
Andi, ich kann Dir nur zustimmen!
In dem Artikel gefällt mir auch einiges nicht so ganz, vor allem das Prinzip der Ursache und Wirkung...

In Sachen tiefer Ellenbogen: Das hört sich mies an, denn so früh kann man eigentlich gar nicht atmen (ohne den Kopf zu heben), dann läuft da einiges mehr schief und man kann den Fehler nicht einfach unter die Rubrik "falscher Atemzeitpunkt" packen und alle Folgefehler als Kettenreaktion beschreiben. Klar, drängt sich die Frage da wieder auf, was zu erst da war, das Huhn oder das Ei... Richtig fundiert ist dieser Artikel nicht.
Wenn der Ellenbogen - wie auf de Bild - absinkt, liegt das in erster Linie an fehlender Körperspannung und ineffektivem Wasserfassen und weniger am falschen Atrmzeitpunkt (haben seltenst Anfänger oder Autodidakten gesehen, die zu diesem Zeitpunkt den Kopf drehen)... Das liegt dann daran, dass die Kopfbewegung aktiv ist und nicht ins Body-Roll eingebaut ist. Wenn der Körper vernünftig um die Längsachse rottiert, muss man den Kopf gar nicht bewegen, um den Mund aus dem Wasser zu kriegen!


Um nur noch gerade einen anderen Punkt herauszugreifen: "mangelnde Kraft" (bezügl. Vortrieb).... Das ist es in den seltensten Fällen!!!! Das Problem ist sowohl die inter- als auch die intramuskuläre Koordination, die eben mit den Übungen für die Rottatorenmanschette gestärkt werden soll. (Wassergefühl kommt dazu, nur das ist nicht durch 2 Übungen zu erwerben, sondern durch jahrelanges Training, und dieses am besten am der frühen Jugend!)
Dass der Beinschlag als "nicht prioritär" bezeichnet wird, find ich auch unpassend, denn ohne effektiven Beinschlag keine Stabilität, kein Body-roll, kein... wenn er stabilisierend ist, kann man ihn auch nicht dosiert einsetzen und muss die Beine schon vor dem Radfahren schrotten ;-)... Unabhängig von der Effektivität und der Stabilisierungskraft des Beinschlags ist es auch nur unbewusst (im Wettkampf) durch ganz viele Trainingskilometer steuerbar, dass wenn der rechte Arm eintauch, das linke Bein schlägt. Diese Aussage finde ich :motz: :motz: :motz: Denn so wird das Problem nur verschoben... dass der Beinschlag, wenn er denn funktioniert zweitrangig wird (aber immer noch situativ eingesetzt werden kann und muss) steht dann auf einem anderen Blatt!

So, genug genöhlt... Aber irgendwer wollte die Diskussion wieder mal anstoßen... und ich diskutiere doch so gerne ;-)

Grüße
Anke

629
Ist das hier der Kraul-Lern-Frust-und-Freu-Thread? Egal, ich muß mich mal freuen: ich hab die halbe Olympische Distanz ohne Hilfsmittel und Pause geschafft - YEAH :hurra:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

630
Kathrinchen hat geschrieben: [...] ich hab die halbe Olympische Distanz ohne Hilfsmittel und Pause geschafft - YEAH :hurra:

Hallo Kathrin,

Klasse, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zur ganzen Distanz! Denn wer mindestens 500m ohne Pause schafft, der kann die 1500m zur Not auch schon irgendwie. Also: Bleib dran, isnichmehrweit!

Viel Spaß dabei
Viele Grüße
Andreas

631
Kathrinchen hat geschrieben:Ist das hier der Kraul-Lern-Frust-und-Freu-Thread? Egal, ich muß mich mal freuen: ich hab die halbe Olympische Distanz ohne Hilfsmittel und Pause geschafft - YEAH :hurra:

Und so wie ich Dich kenne geht der Rest auch in Nullkommanix :daumen:

Super sagt

Sigi

632
Kathrinchen hat geschrieben:Ist das hier der Kraul-Lern-Frust-und-Freu-Thread? Egal, ich muß mich mal freuen: ich hab die halbe Olympische Distanz ohne Hilfsmittel und Pause geschafft - YEAH :hurra:
Hi Glückwunsch,

bin heute Früh auch mit 3 x 500 Intervall + 500 Ein- Ausschwimmen in den Tag gestartet. Versuche ich wenigstens 2 x in der Woche auf meinem Weg zur Arbeit und zusätzlich am So im TU - Kurs Technik Kraul.

Für dich nicht ganz unwichtig - bei mir sind immer die ersten 300 - 500 m einer langen Einheit (1500 - 2000 m) die schlimmsten. Dann haben sich Kreislauf und Atmung rundgelaufen und dann wird Strecke gemacht. Natürlich werden dann irgendwann Arme und Schultern lahm, aber der Kreislauf läuft (schwimmt) schön im Ausdauerbereich.

Aber bau diese langen Einheiten nicht zu oft in dein Training ein. Natürlich musst du es mal schaffen und ab und zu wiederholen - allein schon für den Kopf. Aber ansonsten ist Intervalltraining hier wohl eher angesagt. Denn anders als beim Laufen, ist der entscheidende Grund für das Schwimmtempo die richtige Technik. Und bei einem 500, 1000 oder 1500 m Drill ist ab einer bestimmten Strecke nicht mehr genügend Kraft für saubere Technik und man krampft dann irgendwie nach hause.

Aber du hast ja einen Trainer an deiner Seite. Der wird schon auf dich aufpassen.

Und bis du im Juni das erste mal für eine OD ins Wasser springst, hast du die Strecke allemal im Sack. Und wenn du doch Angst davor haben solltes - zwischendurch mal 10 m Brust ist keine Blamage. So bin ich auch die ersten Male übern See gekommen.

Ganz wichtig ist im Frühjahr mal ab und zu ins Freiwasser (See) zu gehen. Ist aus zweierlei Gründen zu empfehlen - erstens Geradeausschwimmen und Orientierung üben und dann kann dir Wellengang die Atmung auch ganz schön durcheinander bringen.

Viel Spaß weiter im Wasser.

Wenn man dein Training so verfolgt, könnte man meinen, du willst die OD sub 2 landen oder du trainierst heimlich auf ne LD

Gruß Acki

633
Acki12 hat geschrieben:oder du trainierst heimlich auf ne LD
:idee: jetzt wo du`s sagst :idee: :zwinker4:

634
Hi Acki,
Acki12 hat geschrieben: Für dich nicht ganz unwichtig - bei mir sind immer die ersten 300 - 500 m einer langen Einheit (1500 - 2000 m) die schlimmsten. Dann haben sich Kreislauf und Atmung rundgelaufen und dann wird Strecke gemacht.
Habe ich auch bemerkt, allerdings verschiebt sich das bei mir noch proportional nach vorn.

Ich habe ja diesen Test am Montag einfach mal so gemacht, nachdem ich mein Training eigentlich schon hinter mir hatte (Einschwimmen, Paddels, Beine, 25m-Sprints)

Aber bau diese langen Einheiten nicht zu oft in dein Training ein.
Nee, ist schon klar, aber es ist auch verlockend, gerade deshalb...
Natürlich musst du es mal schaffen und ab und zu wiederholen - allein schon für den Kopf.

Und bis du im Juni das erste mal für eine OD ins Wasser springst, hast du die Strecke allemal im Sack.
Ich habe mir vorgenommen, mir diesen Kick spätestens in 2 Wochen zu geben... :zwinker4:
Und wenn du doch Angst davor haben solltes - zwischendurch mal 10 m Brust ist keine Blamage.

Nee, Angst habe ich überhaupt nicht!

Ganz wichtig ist im Frühjahr mal ab und zu ins Freiwasser (See) zu gehen. Ist aus zweierlei Gründen zu empfehlen - erstens Geradeausschwimmen und Orientierung üben und dann kann dir Wellengang die Atmung auch ganz schön durcheinander bringen.
Ja, da suche ich noch nach nem Verrückten, der mitkommt, allein trau ich mich das irgendwie nicht. Und wenn er nur im Boot nebenherfährt... Na ja, ich habe schon potentielle Opfer im Visier :zwinker2:

Viel Spaß weiter im Wasser.
Danke, wünsch ich Dir auch!

Wenn man dein Training so verfolgt, könnte man meinen, du willst die OD sub 2 landen oder du trainierst heimlich auf ne LD
Sub 3 wäre für`n Anfang ganz gut. Aber es ist gar nicht so abwegig, ich trainiere nach einem LD-Plan, will aber "NUR" den Rennsteig-SM finishen. Gleichzeitig radfit und schwimmfähig werden. So der Plan!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

635
Acki12 hat geschrieben:...Ganz wichtig ist im Frühjahr mal ab und zu ins Freiwasser (See) zu gehen. Ist aus zweierlei Gründen zu empfehlen - erstens Geradeausschwimmen und Orientierung üben und dann kann dir Wellengang die Atmung auch ganz schön durcheinander bringen.
Ich gehe mal davon aus, daß es auch nicht soo schlecht ist, sich an die "etwas anderen" Temperaturen zu gewöhnen. Schwimmbad ist immer schön warm, und ich hab' gestern (nach der Anmeldung :frown: ) erfahren, daß sich mein Premieren-Wettkampf in den letzten Jahren durch "erfrischende" Wassertemperaturen ausgezeichnet hat.

Kann man auf tiefe Wassertemperaturen Trainieren :confused:

Viele Grüße
Wolf Dieter
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

636
oko_wolf hat geschrieben: Kann man auf tiefe Wassertemperaturen Trainieren :confused:
Nicht wirklich. Sie sind aber erträglicher, wenn man sich vor dem Wettkampf warmLÄUFT.

Ingo

637
Ingo77 hat geschrieben:Nicht wirklich. Sie sind aber erträglicher, wenn man sich vor dem Wettkampf warmLÄUFT.

Ingo
Ok, beruhigt mich zwar nicht wirklich, aber gut, werde ich im Freibad mal testen. In diesem Zusammenhang: Einen Neo trägt man ja auch wegen der Kälte. Ich scheue mich noch davor einen zu kaufen, weil ich a) noch nicht weiss ob ich beim Tria bleibe und b) es bei eine VD wohl etwas "overdressed" ist (oder sehe ich das falsch).

In einem anderen Beitrag schrieb jemand von einem kurzen Neo. Macht soetwas bei Kälte Sinn?

Viele Grüße
Wolf "friert leicht" Dieter
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

638
oko_wolf hat geschrieben:Ok, beruhigt mich zwar nicht wirklich, aber gut, werde ich im Freibad mal testen. In diesem Zusammenhang: Einen Neo trägt man ja auch wegen der Kälte. Ich scheue mich noch davor einen zu kaufen, weil ich a) noch nicht weiss ob ich beim Tria bleibe und b) es bei eine VD wohl etwas "overdressed" ist (oder sehe ich das falsch).

In einem anderen Beitrag schrieb jemand von einem kurzen Neo. Macht soetwas bei Kälte Sinn?

Viele Grüße
Wolf "friert leicht" Dieter
Ob das Overdressed ist oder nicht ist mir relativ egal. Wenn mir das Wasser zu kalt ist werde ich den Neo anziehen.
Bei meinem ersten Tria in Saerbeck war das Wasser eigentlich relativ warm. Trotzdem sind doch einige auch auf der VD mit Neo geschwommen.
Gruß

Holger

639
Acki12 hat geschrieben:Ganz wichtig ist im Frühjahr mal ab und zu ins Freiwasser (See) zu gehen. Ist aus zweierlei Gründen zu empfehlen - erstens Geradeausschwimmen und Orientierung üben und dann kann dir Wellengang die Atmung auch ganz schön durcheinander bringen.

Hi,

man kann (und sollte) das Geradeausschwimmen auch im "Indoor"-Schwimmtraining üben. Dazu braucht man allerdings eine freie Bahn und schwimmt ein Stückchen mit geschlossenen Augen. Dann versucht man kurz nach vorne zu schauen, eventuelle Kurskorrekturen vorzunehmen ... Erstmal aber nur wenige Züge "blind" schwimmen, sonst ist man evtl. schon kurz nach dem Abstoßen auf der Nachbarbahn (ist mir wirklich schonmal passiert :klatsch: ).

Um bei Wellengang klarzukommen, sollte man bereits im Winter (im Hallenbad) üben, dass man sowohl rechts wie auch links atmen kann. Auf der Lee-Seite kann man bei Wellengang gut atmen, auf der Luv-Seite schwappen die Wellen in die Luftröhre! Man benötigt also wirklich etwas Flexibilität, um im Wettkampf bei Wellengang nicht massive Probleme zu bekommen.

Viel Spass

Andreas

640
Wir haben schon lange keine Kritik an Schwimmstil und -technik geübt :P Da es bisher noch keine Videos von mir gab, nun die Weltpremiere:

Uli schwimmt

Am Beinschlag bin ich noch am Grübeln, ob der so optimal ist. Kommentare zur fehlenden Rollwende verbitte ich mir - ich bin Triathlet! :D

641
OnkelUlrich hat geschrieben:... nun die Weltpremiere:

Hi Uli,

sieht doch erstmal sehr gut aus!

Beim schnellen Blick ist mir aufgefallen:

-18 Züge pro Länge (25m?) -- ist erstmal o.k., ich hätte allerdings von Dir eher 15 erwartet (dass ich Dich soooo schlecht kenne .. :peinlich: )

-Du tauchst die Hände relativ spät ein. Wenn Du sie kürzer eintauchst und den Arm unter Wasser weiter streckst, hast Du eine "sauberere" Eintauchphase (weniger Spritzer + Wellen) und die Balance ist leichter, da der lange, ausgestreckte Arm in der Luft eine große Kraft auf Deine Körper ausübt.

-Manchmal sieht es so aus, als würdest Du eine leichte "Schlangenbewegung" einbauen. Ich habe noch nicht herausgefunden, woran es liegt. M.E führst Du den linken Arm enger als den rechten -- schwer zu sehen, weil keine "Frontal"-Aufnahme dabei ist. Vielleicht ist der linke Arm kurz vor und zu Beginn der Zugphase zu eng und Dein Körper weicht deshalb ein wenig seitlich aus?

Ich schau mir das Video heute Abend noch ein paar Mal genauer an ... vielleicht bin ich dann schlauer.

Viele Grüße
Andreas

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Danke schon mal.
Das Video entstand am Ende des armlastigen Trainings. Üblicherweise benötige ich 16 Züge.
Das mit der Schlangenbewegung: Vielleicht liegts daran, dass ich üblicherweise 2er-Zug-Atmung nach rechts mache. Der rechte Arm ist mir auch aufgefallen, was eigentlich ja gar nicht dazu passt. Ich werde das beobachten/korrigieren.

643
Warum schwimmst du eigentlich keine Rollwende? :teufel:

Insgesamt sieht es so schlecht nicht aus. Aber ein paar Sachen sind mir trotzdem aufgefallen:

1) Dein Beinschlag ist ungleichmäßig - und ab und zu machst du eine "Schere" (speziell, wenn du rechts atmest

2) Den linken Arm führst du sehr sauber unter Wasser nach vorne, der rechte platscht einfach auf die Wasseroberfläche. Das erzeugt Widerstand.

3) Versuche, die Gleitphase noch weiter auszudehnen. Beginne erst mit dem im Wasser liegenden Arm zu ziehen, wenn der andere schon wieder auf Schulterhöhe ist.

Ingo

644
Hallo Uli,

jetzt habe ich noch einmal genauer hingeschaut und noch ein paar Punkte bzw. Anregungen:

1.) Wasserlage: Statisch sehr gut, aber "dynamisch" nicht immer ganz ruhig. Offensichtlich atmest Du nicht gerne zur linken Seite. Da hebst Du den Kopf leicht an und hast eine "Zäsur", also eine kurze Pause im Rhythmus. Das erkaufst Du Dir mit einer nicht so effizienten Wasserfass-Bewegung, denn Du drückst in diesem Moment das Wasser nach unten, um Dich abzustützen. Versuch, auch auf der linken Seite das untere Brillenglas beim Atmen unter Wasser zu lassen. Die von Ingo angemerkte "Beinschere" ist m.E. eine Folgeerscheinung.

2.) Das leichte Schlingern, liegt. m.E. tatsächlich am etwas zu weit innen eingetauchten linken Arm. Wenn Du ihn wie den rechten Arm eintauchst, sollte es verschwinden.

3.) Etwas mehr Stabilität und einen kraftvolleren, effizienteren Armzug könntest Du erreichen, wenn Du Deinen Ellenbogen während des gesamten Zugs oben, also nahe der Wasseroberfläche hälst. Um das zu erreichen, musst Du die Oberarme während der frühen Phase des Zuges nach außen stellen. Dabei hast Du einen rechten Winkel im Ellenbogengelenk (Unterarm zeigt senkrecht nach unten). Das ist natürlich einfacher, wenn Du Deine Hände schon gleich etwas weiter außen eintauchst (vor allem links ...). Du kannst diese Art von Armzug auch unterstützen, wenn Du ihn mit einer kleinen (minimalen) Paddelbewegung nach außen anfängst. Vielleicht musst Du diese Bewegung nur denken, z.B. indem Du Dir vorstellst, den Zug mit dem kleinen Finger zu einzuleiten. Als Übertreibungsübung kannst Du versuchen, die Oberseite der Oberarme während des Armzugs aus dem Wasser schauen zu lassen. Wenn Du das richtig gut hinbekommst, sparst Du Dir ca. 2 Züge auf 25m. Üben kannst Du das z.B. mit Einarmkraul (passiver Arm nach vorne ausgestreckt), 2L/2R Kraul, beim Wasserballkraul ... wenn Du dabei Deine Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt konzentrierst.

Aber, wie schon oben gesagt, sieht es schon sehr gut aus :)

Ich finde, das schönste beim Schwimmen ist, dass man immer wieder an der Technik feilen kann, egal wie gut man schon ist ...

In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Üben
+viele Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:

Ich finde, das schönste beim Schwimmen ist, dass man immer wieder an der Technik feilen kann, egal wie gut man schon ist ...

Ohjee, an diesem Pukt bin ich ommer vorbeigeschwommen :peinlich: , ich bin/war froh, wenn die Technik einigermaßen stabil ist/war
aber: gute Einstellung :daumen:

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Andi_Fant hat geschrieben:Offensichtlich atmest Du nicht gerne zur linken Seite. Da hebst Du den Kopf leicht an und hast eine "Zäsur", also eine kurze Pause im Rhythmus. Das erkaufst Du Dir mit einer nicht so effizienten Wasserfass-Bewegung, denn Du drückst in diesem Moment das Wasser nach unten, um Dich abzustützen. Versuch, auch auf der linken Seite das untere Brillenglas beim Atmen unter Wasser zu lassen. Die von Ingo angemerkte "Beinschere" ist m.E. eine Folgeerscheinung.
Andi sieht alles :peinlich: Das o. g. weiß ich eigentlich selbst. Ich bekomme den Dreierzug nur auf Dauer nicht hin, weil mir dann die Luft fehlt. Das Problem ist das richtige/rechtzeitige Ausatmen. Das klappt nur, wenn ich mich voll darauf konzentriere. Wichtiger sollte also Atemtraining sein, damit ich das endlich mal auf die Reihe bekomme.
Andi_Fant hat geschrieben: 2.) Das leichte Schlingern, liegt. m.E. tatsächlich am etwas zu weit innen eingetauchten linken Arm. Wenn Du ihn wie den rechten Arm eintauchst, sollte es verschwinden.
Ok, wird gemacht.
Andi_Fant hat geschrieben: 3.) Etwas mehr Stabilität und einen kraftvolleren, effizienteren Armzug könntest Du erreichen, wenn Du Deinen Ellenbogen während des gesamten Zugs oben, also nahe der Wasseroberfläche hälst.
Das ist in der Tat ein ganz alter Fehler bei mir. Ich tendiere dazu, den Ellbogen gestreckt zu halten. Am besten bekomme ich das weg, wenn ich am Anfang der Saison gaaanz viel Abschlag schwimme und mich nur darauf konzentriere. Aber wenn der Saisonanfang Mitte März ist, klappt das Mitte April noch nicht so richtig. :frown:
Andi_Fant hat geschrieben: Aber, wie schon oben gesagt, sieht es schon sehr gut aus :)

Ich finde, das schönste beim Schwimmen ist, dass man immer wieder an der Technik feilen kann, egal wie gut man schon ist ...
Danke für die Blumen (und die konstruktive Kritik) :) Das andere hast Du schön gesagt und das unterschreibe ich gleich mit.

:hallo:
Uli

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OnkelUlrich hat geschrieben:Andi sieht alles :peinlich: Das o. g. weiß ich eigentlich selbst. Ich bekomme den Dreierzug nur auf Dauer nicht hin, weil mir dann die Luft fehlt. Das Problem ist das richtige/rechtzeitige Ausatmen. Das klappt nur, wenn ich mich voll darauf konzentriere. Wichtiger sollte also Atemtraining sein, damit ich das endlich mal auf die Reihe bekomme.

Das (lso der 3er-Zug) ist eine Frage der Automatisierung. Hast Du irgendwo mal erwähnt, wie lange die Strecken sind, die Du schwimmst und wie hoch das Trainingsvolumen im Wasser ist? Irgendwann hast Du`s zumindest fürs Training drauf, Wettkampf ist aber dann was ganz anderes. Deshalb sollte man auch immer den Rhythmus-Wechsel üben.
2er-Zug auf langen Strecken ist nicht immer ein Fehler. Manche kommen damit einfach besser klar und wenn die ganze Stabilität auf diesen Rhythmus ausgerichtet ist und keine Fehlbelastungen drohen, sollte man es erstmal auf sich beruhen lassen.

Es ist halt jetzt die Frage, wo Du ansetzt... Entweder am Beinschlag (damit die Schere verschwindet), denn die Wasserlage ist ja i.O., oder am Atmerrythmus, damit Du gleichmäßiger schwimmst....

Ich denke, wenn Du auch rechts atmest, kannst Du den linken Arm sauberer führen, weil Du Dich auf dieser Seite dann nicht auf die Azmung konzentrieren musst. Versuch Dir vielleicht vorzustellen, dass Du weit neben dem Kopf eintauchst, das ist erstmal übertrieben, aber hilft wirklich. (Allerdings brauchst du jemanden, der das kontrolliert und Dir sagt, wann`s ok ist, denn das fühlt sich zuerst ganz sicher "falsch" an).

Das mit dem Ellenbogen-Stehen-Lassen kriegst Du auch gut mit einer Thera-Band-Übung hin. Mach das Ding etwas über Hüfthöhe fest. Nimm die Enden und stell dich gebeugt hin, dass die Arme lang nach vorne gezogen werden und das Band straff ist. Dann versuchst Du den Zug (zuerstmal beidarmig) zu simulieren, indem Du zur Hüfte hinziehst. Wenn Du jetzt einen Spiegel in der Nähe hast kannst du gut kontrollieren. Das ganze kann man minutenweise üben und so automatisieren. Im Wasser sind dann Paddles soz. eine kleine Denkhilfe, da sie einen Widerstand simulieren, den Du mit dem Band kennengelernt hast.

Much fun! ;-)

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OnkelUlrich hat geschrieben:Kommentare zur fehlenden Rollwende verbitte ich mir - ich bin Triathlet! :D
Ich dachte immer beim Triathlon wäre Radfahren mit dabei :hihi: *duckundwech*

peace Helmut

P.S. Gebt dem Herrn Talent nicht zu viel Tipps - es reicht dicke wenn er mir beim Rothsee-Tria 4min beim Schwimmen abnimmt.

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Oma_Hoppenstedt hat geschrieben:Hast Du irgendwo mal erwähnt, wie lange die Strecken sind, die Du schwimmst und wie hoch das Trainingsvolumen im Wasser ist?
:hihi: :hihi: Zählt duschen auch? :hihi: :hihi: - es steht unter'm Avatar. :hihi:

Sorry für die Verwässerung des Thread ... musste sein ;-)

650
TurboSchroegi hat geschrieben: :hihi: :hihi: Zählt duschen auch? :hihi: :hihi: - es steht unter'm Avatar. :hihi:

Sorry für die Verwässerung des Thread ... musste sein ;-)

HILFEEEEEEEEEEEEEE ich raff`s nicht, aber ich fall als absolute Warmduscherin auch mal in die Verwässerung mit ein!!!!

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