Andi_Fant hat geschrieben:Hi,
ich bin zwar auch kein Experte, aber einige Passagen aus dem Artikel gefallen mir nicht. Das Problem mit der zu frühen Atmung tritt m.E. vor allem dann auf, wenn man beim Atmen die Balance im Wasser nicht halten kann. Z.B. weil man den Kopf nicht nur dreht, sondern auch hebt (dieser "Fehler" ist auch in den Bildern des Artikels dokumentiert, aber nicht beschrieben). Erzeugt dagegen das Atmen keinerlei Impuls auf die Wasserlage, kann man mit dem Zeitpunkt zum Atmen eigentlich spielen -- natürlich nicht unbegrenzt.
Grüße
Andreas
Hallihallo!
Bin ich Experte???

Andi, ich kann Dir nur zustimmen!
In dem Artikel gefällt mir auch einiges nicht so ganz, vor allem das Prinzip der Ursache und Wirkung...
In Sachen tiefer Ellenbogen: Das hört sich mies an, denn so früh kann man eigentlich gar nicht atmen (ohne den Kopf zu heben), dann läuft da einiges mehr schief und man kann den Fehler nicht einfach unter die Rubrik "falscher Atemzeitpunkt" packen und alle Folgefehler als Kettenreaktion beschreiben. Klar, drängt sich die Frage da wieder auf, was zu erst da war, das Huhn oder das Ei... Richtig fundiert ist dieser Artikel nicht.
Wenn der Ellenbogen - wie auf de Bild - absinkt, liegt das in erster Linie an fehlender Körperspannung und ineffektivem Wasserfassen und weniger am falschen Atrmzeitpunkt (haben seltenst Anfänger oder Autodidakten gesehen, die zu diesem Zeitpunkt den Kopf drehen)... Das liegt dann daran, dass die Kopfbewegung aktiv ist und nicht ins Body-Roll eingebaut ist. Wenn der Körper vernünftig um die Längsachse rottiert, muss man den Kopf gar nicht bewegen, um den Mund aus dem Wasser zu kriegen!
Um nur noch gerade einen anderen Punkt herauszugreifen: "mangelnde Kraft" (bezügl. Vortrieb).... Das ist es in den seltensten Fällen!!!! Das Problem ist sowohl die inter- als auch die intramuskuläre Koordination, die eben mit den Übungen für die Rottatorenmanschette gestärkt werden soll. (Wassergefühl kommt dazu, nur das ist nicht durch 2 Übungen zu erwerben, sondern durch jahrelanges Training, und dieses am besten am der frühen Jugend!)
Dass der Beinschlag als "nicht prioritär" bezeichnet wird, find ich auch unpassend, denn ohne effektiven Beinschlag keine Stabilität, kein Body-roll, kein... wenn er stabilisierend ist, kann man ihn auch nicht dosiert einsetzen und muss die Beine schon vor dem Radfahren schrotten ;-)... Unabhängig von der Effektivität und der Stabilisierungskraft des Beinschlags ist es auch nur unbewusst (im Wettkampf) durch ganz viele Trainingskilometer steuerbar, dass wenn der rechte Arm eintauch, das linke Bein schlägt. Diese Aussage finde ich

Denn so wird das Problem nur verschoben... dass der Beinschlag, wenn er denn funktioniert zweitrangig wird (aber immer noch situativ eingesetzt werden kann und muss) steht dann auf einem anderen Blatt!
So, genug genöhlt... Aber irgendwer wollte die Diskussion wieder mal anstoßen... und ich diskutiere doch so gerne ;-)
Grüße
Anke