Hallo Hundebesitzer,
inspiriert von der Hundegeschichte von Elmläufer folgende konkrete Frage eines Noch-Nicht-Hundebesitzers:
Wie verhalte ich mich richtig, wenn ein Hund bellend auf mich zuläuft und nicht den Eindruck erweckt, dass er nur spielen möchte?
Haben Hunden gegenüber ein sehr positives Verhältnis, auch Verständnis dafür, dass ein Hund nicht immer angeleint sein kann und sich auch mal eigensinnig verhält (das Tier ist ja keine Maschine), möchte allerdings auch unversehrt meine Runden drehen und habe vor allem Schiß, einem auf mich aggressiv wirkenden Hund den Rücken zu kehren.
Dieser Thread ist definitiv deeskalierend gedacht, nicht polarisiernd !!!
Hundefreundliche Grüße Zwangsläufer
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Zwangsläufer hat geschrieben:Dieser Thread ist definitiv deeskalierend gedacht, nicht polarisiernd !!!





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Das Thema Hund wäre kein Läuferthema, wenn sich nicht ein uns allen bekannter, berühmt berüchtigter Vielschreiber auch darüber schon tiefgreifende Gedanken gemacht hätte.
Von daher verweise ich auch hier mal auf http://marathon.pitsch-aktiv.de
Ach Udo, wie schön, dass du uns so oft Tipparbeit abnimmst
Gruß
Krümelmonster
Von daher verweise ich auch hier mal auf http://marathon.pitsch-aktiv.de
Ach Udo, wie schön, dass du uns so oft Tipparbeit abnimmst

Gruß
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"
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Die größte Gefahr bei der Begegnung mit Hund und Halter, sind diese Gottverdammten Ausziehleinen, diese Scheiss Dinger gehören verboten
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Leider funzt der Link irgendwie nicht.
Wenn wirklich Gefahr droht und kein Baum in der Nähe ist: Stehen bleiben, Arme runter an den Körper, nicht dem Tier in die Augen starren. Dann auf Hilfe hoffen.
Und natürlich viel Glück!
Sorry, hab eben noch mal getestet und jetzt funzt er.
Wenn wirklich Gefahr droht und kein Baum in der Nähe ist: Stehen bleiben, Arme runter an den Körper, nicht dem Tier in die Augen starren. Dann auf Hilfe hoffen.

Und natürlich viel Glück!
Sorry, hab eben noch mal getestet und jetzt funzt er.
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powermanpapa hat geschrieben:...Ausziehleinen, diese Scheiss Dinger gehören verboten

und noch ein Merksatz:
Agressive Hunde haben agressive Halter.

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Jo, hatte neulich auch fast wieder eine Einheit "Unfreiwillig-Hurdles"powermanpapa hat geschrieben:Die größte Gefahr bei der Begegnung mit Hund und Halter, sind diese Gottverdammten Ausziehleinen, diese Scheiss Dinger gehören verboten

You can check out any time you like but you can never leave
geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)
http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/
geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)
http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/
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Ansonsten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht anzuhalten um den Beutetrieb des Hundes zu unterbrechen 

You can check out any time you like but you can never leave
geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)
http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/
geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)
http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/
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Seitdem ich sie ganz demonstrativ ignoriere, kommen Hunde nur noch sehr selten bellend auf mich zugelaufen. Daher: Ruhe bewahren und Sicherheit ausstrahlen! Ich weiß, das ist leicht daher gesagt, hilft aber meiner Erfahrung nach am besten.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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Hier steht einiges zum Thema, bis zu Techniken den bereits verbissenen Hund wieder loszuwerden (Ohren drehen bis sie knacken, Aua!)
http://www.rma-systema.de/bib/hunde.html
Auszugsweise:
http://www.rma-systema.de/bib/hunde.html
Auszugsweise:
Es gibt einige generellen Verhaltensweisen, wenn man von einem Hund angegriffen wird:
1. Versuche nicht vor dem Hund wegzulaufen. Versuche dich zu ihm zu drehen, nimm einen festen Stand an und lasse den Hund nicht an deine Seite oder deinen Rücken kommen.
2. Beuge deine Knie und bringe dadurch deinen Schwerpunkt tiefer. Bringe deine Knie nicht auseinander, im Gegenteil bringe sie mehr zusammen, um den Unterleib so gut wie möglich zu schützen.
3. Wenn du versuchst, den Hund mit der Stimme zu kontrollieren, solltest du folgendes bedenken: Das Schreien sollte entweder scharf und dröhnend oder tief und herausziehend, fürchtend und wie ein Tier sein.
Die verwundbaren Stellen am Körper des Hundes können am besten an einem Hund studiert werden, den du kennst. Man muß sie fühlen, um ihre exakte Position zu erfahren. Vergleichbar zu deinem eigenen Körper kannst du leicht am Körper des Hundes folgende Stellen finden: - den Solar Plexus, die kurze Rippe, die Schädelbasis, die Seite des Kiefers unterhalb der Ohres, und das Rückrad, auch verwundbar sind die Ohren, der vordere Teil des Kopfes, die Spitze und Nasenbrücke und der Punkt der Verbindung von Maul und Vorderkopf. Es ist effektiv diese Stellen zu schlagen, greifen und Druck auszuüben.
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Eher verantwortungslose und dämliche Halter "das hat er noch nie gemacht .... der will doch blos spielen ... Du pöser Jogger, Du"Laufschuhputzer hat geschrieben:
und noch ein Merksatz:
Agressive Hunde haben agressive Halter.
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die meissten Hunde sind so verfressen, das sie Babyleicht mit nem Leckerle abzulenken sind
--ich machs nicht, mir reich mein eigener Hund der mir die Haare vom Kopf frisst
----eine angreifenden aggressiven Hund körperlich zu kontrolliern, ist durchaus möglich, dabei mmuss man dann allerdings mit ABSOLUTER Konsequenz zu Werke gehen
lieber als nen Hund würde ich jedoch den Halter verdreschen
--ich machs nicht, mir reich mein eigener Hund der mir die Haare vom Kopf frisst
----eine angreifenden aggressiven Hund körperlich zu kontrolliern, ist durchaus möglich, dabei mmuss man dann allerdings mit ABSOLUTER Konsequenz zu Werke gehen
lieber als nen Hund würde ich jedoch den Halter verdreschen
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Hab mal ein Polizei-Übungs-video gesehen, dass sich mit der Abwehr von Kampfhunden befasst.
Szene vier zeigt den Polizisten ohne Waffen und ohne Schutzkleidung, ausgenommen am linken Unterarm.
Ziel ist es, sofort den linken Unterarm dem Hund "anzubieten".
Hat er sich darin verbissen, lässt man sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn fallen und "bearbeitet" ihn mit seiner rechten Hand. Der Vorteil liegt auf der "Hand", Bisswunden sind am Unterarm besser zu beheben als an anderen Körperstellen. Mit der Hilfe des dazugehörigen Hundehalters sollte nicht gerechnet werden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir dieses Wissen in so einer Lage weiterhilft. Wahrscheinlich mach ich mir in die Hosen und versuche abzuhauen, sofern das geht.
Szene vier zeigt den Polizisten ohne Waffen und ohne Schutzkleidung, ausgenommen am linken Unterarm.
Ziel ist es, sofort den linken Unterarm dem Hund "anzubieten".
Hat er sich darin verbissen, lässt man sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn fallen und "bearbeitet" ihn mit seiner rechten Hand. Der Vorteil liegt auf der "Hand", Bisswunden sind am Unterarm besser zu beheben als an anderen Körperstellen. Mit der Hilfe des dazugehörigen Hundehalters sollte nicht gerechnet werden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir dieses Wissen in so einer Lage weiterhilft. Wahrscheinlich mach ich mir in die Hosen und versuche abzuhauen, sofern das geht.

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Laufschuhputzer hat geschrieben:Hab mal ein Polizei-Übungs-video gesehen, dass sich mit der Abwehr von Kampfhunden befasst.
Szene vier zeigt den Polizisten ohne Waffen und ohne Schutzkleidung, ausgenommen am linken Unterarm.
Ziel ist es, sofort den linken Unterarm dem Hund "anzubieten".
Hat er sich darin verbissen, lässt man sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn fallen und "bearbeitet" ihn mit seiner rechten Hand. Der Vorteil liegt auf der "Hand", Bisswunden sind am Unterarm besser zu beheben als an anderen Körperstellen. Mit der Hilfe des dazugehörigen Hundehalters sollte nicht gerechnet werden.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir dieses Wissen in so einer Lage weiterhilft. Wahrscheinlich mach ich mir in die Hosen und versuche abzuhauen, sofern das geht.
also gegen meinen Leo hast du auf kurze Distanz keine Chance

und ja, einen Arm anbieten, das tut wohl sicher weh aber mit dem anderen kann man einiges bewirken
hat der Hund ein Halsband, da reingepackt und einmal rumgedreht, dann wird der recht schnell entspannt
wegrennen ist der verkehrteste Versuch
Hunde machen sich gerne wichtig, dann ists deeskalierend, einfach nur stehen zu bleiben
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Will es gar nicht probierenpowermanpapa hat geschrieben:also gegen meinen Leo hast du auf kurze Distanz keine Chance...

Aber ich stell mir gerade die Frage, wie das rein rechtlich aussieht. Kann ich für solche Abwehrversuche haftbar gemacht werden?
Muss er mich dazu erst beißen oder reicht auch schon meinerseits ein Verdacht, dass er mich beißen könnte?
Natürlich auch von mir liebe hundefreundliche Grüße

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haust du nem Autofahrer der dir die Vorfahrt nimmt gleich in die Fresse, oder erst wenn er dich umfährt?Laufschuhputzer hat geschrieben:Will es gar nicht probieren
Aber ich stell mir gerade die Frage, wie das rein rechtlich aussieht. Kann ich für solche Abwehrversuche haftbar gemacht werden?
Muss er mich dazu erst beißen oder reicht auch schon meinerseits ein Verdacht, dass er mich beißen könnte?
Natürlich auch von mir liebe hundefreundliche Grüße
ich weiss, der Vergleich hinkt nicht nur der humpelt
aber wenn ich bei jedem Autofahrer Arschloch gleich zugeschlagen hätte, tät ich sicherlich schon lange sitzen
und jeden Hund gleich kicken nur weil er mich ankläfft, das wäre mir auch unter meinem Niveau
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Hier ein Youtube-Video welches anschaulich zeigt was auf Euch zukommt wenn so ein Monster angreift:
http://www.youtube.com/watch?v=MZm037jPNgc
http://www.youtube.com/watch?v=MZm037jPNgc
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Oh-Ha, da habe ich ja was losgetretenZwangsläufer hat geschrieben:Hallo Hundebesitzer,
inspiriert von der Hundegeschichte von Elmläufer...

Ich grüße in den allermeisten Fällen die Halter freundlich und bilde mir ein, dass sich das positiv auf das Hundeverhalten auswirkt, weil der Hund ja merkt, dass man freundlich mit Herrchen oder Frauchen kommuniziert.
Ansonsten gehe ich immer deutlich mit den Tempo runter, um den Jagdinstinkt nicht zu provozieren.
Um hier auch noch mal deeskalierend zu werden:
Mein Adrenalinspiegel war schon oft recht hoch, was ich den Hundehaltern auch übelnehme, passiert ist aber noch nie was.
Potenziell können Hunde ganz schön Schaden anrichten, aber ohne ausreichenden Grund schnappen sie nicht zu. Die "Gefahr" entsteht hauptsächlich im Kopf des Läufers, auch ich kann mich nicht davon freisprechen...
Postboten werden zwar ab und zu mal gebissen, aber ich denke das liegt daran, dass sie in das Revier des Hundes eindringen und da ganz andere Reaktionen beim Hund auslösen als wir beim Vorbeilaufen.
Also: Cool bleiben und man hat schon die halbe Miete

laufende Grüße
Matze
Es gibt Jogger, es gibt Läufer und es gibt Waldläufer -
mehr als Waldläufer kann ein Mensch nicht werden:D
mehr als Waldläufer kann ein Mensch nicht werden:D
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... ich hoffte, es gibt auch eine zerstörungsfreie Variante.Laufschuhputzer hat geschrieben:... Ziel ist es, sofort den linken Unterarm dem Hund "anzubieten". Hat er sich darin verbissen, lässt man sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf ihn fallen und "bearbeitet" ihn mit seiner rechten Hand. Der Vorteil liegt auf der "Hand", Bisswunden sind am Unterarm besser zu beheben als an anderen Körperstellen. Mit der Hilfe des dazugehörigen Hundehalters sollte nicht gerechnet werden ...
Aber mal im Ernst: Bei der konkrete Szene, auf die sich meine Frage bezog, ging es nicht so sehr um ein blutrünstig attackierendes Monstrum, sondern um einen Schäferhund, der schräg von vornkommend bellend aus einer Parkwiese und mir nicht erfindlichen Gründen auf mich zu hechtet. Hundebesitzer kommt mir entgegen, bleibt aber aus Gründen, die mir egal sind, völlig passiv. Meine Reaktion war: stehenbleiben, ein scharfes AUS mit mittelprächtigem Erfolg.
Gruß Zwangsläufer
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ja klar!Mountainrunner hat geschrieben:Hier ein Youtube-Video welches anschaulich zeigt was auf Euch zukommt wenn so ein Monster angreift:
http://www.youtube.com/watch?v=MZm037jPNgc
aber das sind keine durchschnitts Hunde, die sind auf den Mann dressiert
das sind dann Kampfmaschinen zwischen 40 und 70 Kilo
in dem Fall würd ich auf nen Baum klettern oder ein Stück Flussabwärts schwimmen gehen
--allerdings auch da sieht man das sie gegen den angebotenen Arm gehen,
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recht gut zusammen gefasstElmläufer hat geschrieben:Oh-Ha, da habe ich ja was losgetreten
Ich grüße in den allermeisten Fällen die Halter freundlich und bilde mir ein, dass sich das positiv auf das Hundeverhalten auswirkt, weil der Hund ja merkt, dass man freundlich mit Herrchen oder Frauchen kommuniziert.
Ansonsten gehe ich immer deutlich mit den Tempo runter, um den Jagdinstinkt nicht zu provozieren.
Um hier auch noch mal deeskalierend zu werden:
Mein Adrenalinspiegel war schon oft recht hoch, was ich den Hundehaltern auch übelnehme, passiert ist aber noch nie was.
Potenziell können Hunde ganz schön Schaden anrichten, aber ohne ausreichenden Grund schnappen sie nicht zu. Die "Gefahr" entsteht hauptsächlich im Kopf des Läufers, auch ich kann mich nicht davon freisprechen...
Postboten werden zwar ab und zu mal gebissen, aber ich denke das liegt daran, dass sie in das Revier des Hundes eindringen und da ganz andere Reaktionen beim Hund auslösen als wir beim Vorbeilaufen.
Also: Cool bleiben und man hat schon die halbe Miete
laufende Grüße
Matze
mein Hund läuft ---wennerdenn mit mir mitkommt---ohne Leine und manchmal so weit hinter mir das er mich gerade noch so sieht, immer in der Hoffnung sich den Weg zu sparen wenn ich am Wendepunkt umdrehe
er interessiert sich nicht für andere Menschen nicht für andere Tiere
---daheim im Hof, ist es jedoch nicht ratsam durchs Tor zu gehen ohne das einer von der Familie mit dabei ist
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Als Prophylaxe halte ich dieses Verfahren und ein insgesamt entspanntes Verhältnis zu Hund und Halter absolut richtig, was ich allerdings nicht mag, ist ein bellender, auf mich fixierter Hund in meinem Rücken.SantaCruz hat geschrieben:Seitdem ich sie ganz demonstrativ ignoriere, kommen Hunde nur noch sehr selten bellend auf mich zugelaufen. Daher: Ruhe bewahren und Sicherheit ausstrahlen! Ich weiß, das ist leicht daher gesagt, hilft aber meiner Erfahrung nach am besten.
Werde ich für den Hund automatisch uninteressant, wenn ich ihm den Rücken zu drehe (etwas so, wie wenn ich mich auf den Rücken legen und ihm die Kehle präsentiere (sorry, werde ich aber genausowenig machen wie meinen linken Unterarm opfern, ne, ne)).
Gruß Zwangsläufer
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es kommt eben ganz auf den Hund drauf an, wenn ichs am Gebelle hör das es nur ne Art von Hund ist, ignoriere ich diesen und lauf einfach weiter, hab ichs Gefühl der will mehr bleib ich stehen, dreh mich um und bin bereitZwangsläufer hat geschrieben:Als Prophylaxe halte ich dieses Verfahren und ein insgesamt entspanntes Verhältnis zu Hund und Halter absolut richtig, was ich allerdings nicht mag, ist ein bellender, auf mich fixierter Hund in meinem Rücken.
Werde ich für den Hund automatisch uninteressant, wenn ich ihm den Rücken zu drehe (etwas so, wie wenn ich mich auf den Rücken legen und ihm die Kehle präsentiere (sorry, werde ich aber genausowenig machen wie meinen linken Unterarm opfern, ne, ne)).
Gruß Zwangsläufer
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Ich glaube nicht, wenn es für den Hund tatsächlich eine Jagd sein sollte, würde ihm seine Beute ja auch den Rücken zukehren.Zwangsläufer hat geschrieben:Werde ich für den Hund automatisch uninteressant, wenn ich ihm den Rücken zu drehe (etwas so, wie wenn ich mich auf den Rücken legen und ihm die Kehle präsentiere (sorry, werde ich aber genausowenig machen wie meinen linken Unterarm opfern, ne, ne)).
Gruß Zwangsläufer
Zur Not würde ich Lauf-ABC machen und langsam rückwärts weiterlaufen. Wenn es dann zu bedrohlich wird, sofort anhalten.
Das ist zwar extrem ärgerlich, dass einem dadurch vielleicht ein Tempolauf versaubeutelt wird, aber ich versuche es unter dem Motto "Der Klügere gibt nach" zu sehen.
Es ist wie im Straßenverkehr, da beharrt man auch nicht auf seiner Vorfahrt, wenn das zum Crash führen würde.
Ich behaupte jetzt nicht, dass das einfach ist, aber manchmal geht es eben nicht anders.
Für mich war meine "Hundegeschichte" eine Entschädigung, die noch für so manche Begegnung mit unterbelichteten Hundehaltern nachwirkt

Wie heißt es so schön? Man sieht sich immer zweimal im Leben

laufende Grüße
Matze
Es gibt Jogger, es gibt Läufer und es gibt Waldläufer -
mehr als Waldläufer kann ein Mensch nicht werden:D
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Also ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Ich kann mich nicht daran erinnern, das mich jemals ein Hund von hinten "angegriffen" hat. Kann aber auch Zufall sein. Früher kamen öfter Hunde kleffend auf mich zu (von vorne). Ich denke, ich habe unsicher gewirkt und die Hunde wohl auch mit den Augen fixiert. Teilweise wurde ich angesprungen, jedoch hat mich glücklicherweise nie ein Hund gebissen. Irgendwann habe ich mich dann gezwungen, den Hunden mein Desinteresse zu signalisieren, indem ich den Kopf abgewendet habe (den Hund aber unauffällig aus dem Augenwinkel beobachtend). Außerdem reduziere ich mein Tempo. Jetzt kommt es nur noch sehr selten vor, daß Hunde auf mich zulaufen. Aber spätestens kurz bevor sie mich erreichen, drehen sie ab. Sie merken wohl, daß ich nicht mit ihnen spielen möchte, weil ich versuche, überhaupt keine Reaktion zu zeigen. Und bis jetzt hat das wunderbar funktioniert. Aber wie eingangs geschrieben, ist das nur meine persönliche Erfahrung.Zwangsläufer hat geschrieben:Als Prophylaxe halte ich dieses Verfahren und ein insgesamt entspanntes Verhältnis zu Hund und Halter absolut richtig, was ich allerdings nicht mag, ist ein bellender, auf mich fixierter Hund in meinem Rücken.
Werde ich für den Hund automatisch uninteressant, wenn ich ihm den Rücken zu drehe (etwas so, wie wenn ich mich auf den Rücken legen und ihm die Kehle präsentiere (sorry, werde ich aber genausowenig machen wie meinen linken Unterarm opfern, ne, ne)).
Noch was: Wenn Hundebesitzer ihre Hunde an die Leine nehmen, wenn sie einen Läufer kommen sehen, ein kurzes "Danke.". Dann machen sie es auch weiterhin. Schimpfen kostet nur Luft, und ruft eher eine Trotzreaktion hervor. Die Mehrzahl von Hunden und Besitzern sind ganz nette und vernünftige Zeitgenossen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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SantaCruz hat geschrieben:Noch was: Wenn Hundebesitzer ihre Hunde an die Leine nehmen, wenn sie einen Läufer kommen sehen, ein kurzes "Danke.". Dann machen sie es auch weiterhin. Schimpfen kostet nur Luft, und ruft eher eine Trotzreaktion hervor. Die Mehrzahl von Hunden und Besitzern sind ganz nette und vernünftige Zeitgenossen.



fully aggreement
tja, und dieses erlebnis -der hund ist oft froh, sich endlich mal bewegen zu können- habe ich in 99% meiner hundebegegnungen.Elmläufer hat geschrieben: Es ist aber nichts passiert, der Hund hat mich überholt, ist wieder zu mir zurückgelaufen, hat mich wieder überholt usw.
...........Die Hunde waren ordnungsgemäß angeleint und als ich sie passiert habe, wurde ich nervös gefragt, ob das da mein Hund ist. Gemeint war der Husky.
Ich verneinte mit einem Grinsen und war an den Leuten vorbei.
Sofort danach ging dann eine tierische Kläfferei los und die Halter der kleinen Hunde schrieen immerzu AUS!, AUS!![]()
wer sich ein bischen mit hundeverhalten auskennt weiss auch, dass die ganze kläffereiaktion nur wegen der tatsache des "ordnungsgemäß angeleint" passiert ist.
diese anleinerei verursacht in den meisten fällen erst die kläffaktionen, die hunde klären das im normalfall völlig unblutig untereinander und klären dabei, wer der chef ist.
mir sind nicht angeleinte hunde auch im normalfall lieber:
oft ist es doch so:
der hund läuft frei, sieht dich von weitem und ignoriert dich völlig; dann sieht dich der hundehalter, leint den hund an, bleibt stehen, blickt in deine richtung und labert beruhigend auf seinen hund ein.......dabei werde ich dann meist erst interessant für den hund!
am schönsten sind immer die freilaufenden hunde mit adipositas-herrchen/frauchen: ein lockeres schenkelklopfen und ein "na, komm mit" entführt den hund dann mal schnell den ein oder anderen kilometer und man hat einen witzigen und abwechslungsreichen laufabschnitt
, und obwohl hier viele hunde unterwegs sind, habe ich noch nie ein problem gehabt
Grüsse von Manzoni 
*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder
*****************
Wettkampfplanung 2009

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder
*****************
Wettkampfplanung 2009
- 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Also erstmal ist es fraglich ob du es wirklich schaffst einen Hund ernsthaft zu verletzen. Dann wird dir fast jedes Gericht glauben, dass du den Hund nicht aus Spass angegriffen hast. Selbst wenn der Besitzer einen Richter findet, der glaubt, dass du den Hund grundlos angegriffen hast, dann ist das immer noch "nur" eine Sachbeschädigung. Also dürfte im schlimmsten Fall ein verletzter Hund nicht schlimmer geandet werden, wie wenn du mit einem Vorschlaghammer den SLK deines Nachbarn zerbeulst.Laufschuhputzer hat geschrieben:Will es gar nicht probieren
Aber ich stell mir gerade die Frage, wie das rein rechtlich aussieht. Kann ich für solche Abwehrversuche haftbar gemacht werden?
Muss er mich dazu erst beißen oder reicht auch schon meinerseits ein Verdacht, dass er mich beißen könnte?
Natürlich auch von mir liebe hundefreundliche Grüße
Was anderes in der Runners World war eine witzige Idee wie man reagieren könnte, wenn ein Hund mal wieder nur spielen will. Man soll doch einfach mal am Besitzer hochspringen ihn betatschen, beschnuppern und ggf. ein wenig ansabbern. Dabei sollte man natürlich noch erwähnen, dass man auch nur spielen will. Vielleicht kann man den Besitzer dann auch fragen, ob er nicht vielleicht mal das Stöckchen werfen mag.
Das wollte ich das nächste mal ausprobieren, hab nur die Sorge das der Hund das als Angriff auf sein Herrchen versteht.
Ach noch was. Wer sich unsicher fühlt soll halt mit Pfefferspray laufen gehen, das sollte im Fall eines Angriffs den Hund abwehren (im schlimmsten Fall leider noch saurer machen). Auf alle Fälle gibt das Selbstvertrauen, dass dann vielleicht der Köter auch wahrnimmt. Alternativ vielleicht auch eine Trillerpfeife o.ä.
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Hab auf Arbeit tatsächlich einen Hundetrainer gefunden und sogleich ausgequetscht.
Tip 1: schon von weiten rufen :"Kann ich mal bitte durch?"
der Besitzer hat nun Zeit seinen Hund an die kurze Leine zu nehmen und der Hund hat einen auch schon wahrgenommen und kann sich somit nicht erschrecken.
Tip 2: wenn der Schwanz aufgeregt wedelt, dann will er spielen. In dem Fall sollte man das Laufen kurz mal unterbrechen und den Hund mal "spielen lassen". Vorsichtig mit dem Verspielten in Richtung seines Halters gehen und der nimmt ihn dort in aller Regel ab.
Was man machen sollte wenn es brennslicher wird, wurde ja hier im Thread schon öfters beschrieben.
Tip 1: schon von weiten rufen :"Kann ich mal bitte durch?"
der Besitzer hat nun Zeit seinen Hund an die kurze Leine zu nehmen und der Hund hat einen auch schon wahrgenommen und kann sich somit nicht erschrecken.
Tip 2: wenn der Schwanz aufgeregt wedelt, dann will er spielen. In dem Fall sollte man das Laufen kurz mal unterbrechen und den Hund mal "spielen lassen". Vorsichtig mit dem Verspielten in Richtung seines Halters gehen und der nimmt ihn dort in aller Regel ab.
Was man machen sollte wenn es brennslicher wird, wurde ja hier im Thread schon öfters beschrieben.

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Du meinst Pfefferspray???Was man machen sollte wenn es brennslicher wird, wurde ja hier im Thread schon öfters beschrieben.

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Da hast du recht! Mach ich auch immer so!SantaCruz hat geschrieben:
Noch was: Wenn Hundebesitzer ihre Hunde an die Leine nehmen, wenn sie einen Läufer kommen sehen, ein kurzes "Danke.". Dann machen sie es auch weiterhin. Schimpfen kostet nur Luft, und ruft eher eine Trotzreaktion hervor. Die Mehrzahl von Hunden und Besitzern sind ganz nette und vernünftige Zeitgenossen.

Des weiteren: Die meisten Hunde und ihre Halter in meinen Laufrevieren kenne ich ohnehin vom Sehen oder sogar persönlich, da muss ich mir dann keine Sorgen machen.
Kläffende Hunde muss man auch nach ihren Rassen unterscheiden: Es gibt Kläffer und Beißer!
Kläffer sind die meisten lütten Hunde, abgesehen von Terrierrassen, die mir gern mal ans Bein gehen. Ich habe es schon mal versucht, einen wegzutreten, war aber auch für mich schmerzhaft, denn die wiegen mehr als ein Fußball, außerdem hatte ich in dem Moment kein richtiges Standbein, weil ich ja gerade am Laufen war!
Schwieriger finde ich es bei Schäferhunden, mit denen habe ich so meine Probleme. Denen kann ich schwer ansehen, wie sie drauf sind.
Goldies und Labradore sind völlig harmlos, über die kannst du rüberspringen, wenn du die Kraft hast!

Gut erweist es sich bei unbekannten Hunden, rechtzeitig den Hundeführer anzurufen. Ich rufe "Achtung" oder "Vorsicht" um auf mich aufmerksam zu machen. Meistens mit Erfolg! Übrigens mache ich das auch bei der Begegnung mit Walkern, Fahrradfahrern und Reitern, wobei es bei den Radfahrern recht gut klappt, die Walker meist kurz vorm Herzinfarkt landen und die Reiter meist beschi__en reagieren!

gruß gadelandrunner
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Bei zwei Begnungen, wo's brenzlich wurde und die Hunde in geduckter Lauerhaltung auf mich zu liefen, nahm ich das Tempo raus und rief laut HEYHEYHEY!!! Weiß aus der Erfahrung mit eigenen Hunden, dass selbstsichere Lautstärke hilft.
In beiden Fällen bremsten auch die Tiere ab und wurden vor allen Dingen die Halter aufmerksam und pfiffen die Frechen zurück...
In beiden Fällen bremsten auch die Tiere ab und wurden vor allen Dingen die Halter aufmerksam und pfiffen die Frechen zurück...
Planung 2010:
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Cool, eine neue Trendsportart: dog jumping!Gadelandrunner hat geschrieben:Goldies und Labradore sind völlig harmlos, über die kannst du rüberspringen, wenn du die Kraft hast!


"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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Eine Vorwarnung zu geben find ich auch sehr sinnvoll (hilft auch - entsprechende Lautstärke und ggf. Wiederholung vorausgesetzt - bei der Begegnung mit StockentenLaufschuhputzer hat geschrieben: Tip 1: schon von weiten rufen :"Kann ich mal bitte durch?"
der Besitzer hat nun Zeit seinen Hund an die kurze Leine zu nehmen und der Hund hat einen auch schon wahrgenommen und kann sich somit nicht erschrecken.

Und ein "Dankeschön" an den freundlichen Hundehalter, der sein Tierchen anleint oder bei Fuß gehen lässt, wird auch meist freundlich aufgenommen.
Ansonsten ignoriere ich Hunde, die frei herumlaufen, wenn ich mich nicht für sie interessiere, finden die mich meist auch nicht so interessant. Wenn wirklich mal einer frontal auf mich zuläuft, bleibe ich stehen und lasse die Handflächen geöffnet herunterhängen (damit er mitbekommt, dass keine Leckerli zu holen sind).
Bei einem Revierverteidiger (siehe Lizzys Thread) hilft langsam vorbeizugehen.
Einem "wirklich bösen" Hund bin ich aber zum Glück noch nicht begegnet ....
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Berichte doch mal von deinen ersten Versuchen!SantaCruz hat geschrieben:Cool, eine neue Trendsportart: dog jumping!(Entschuldigung, bin heute etwas albern drauf.
)

gadelandrunner, der ständig über seinen Labrador rübersteigen muss, weil er im Weg liegt!
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Potenziell können Hunde ganz schön Schaden anrichten, aber ohne ausreichenden Grund schnappen sie nicht zu. Die "Gefahr" entsteht hauptsächlich im Kopf des Läufers, auch ich kann mich nicht davon freisprechen...
Also ist der Läufer selber schuld, wenn er gebissen wird.
Wie sieht es bei Kindern aus?
Täterschutz vor Opferschutz

Also ist der Läufer selber schuld, wenn er gebissen wird.
Wie sieht es bei Kindern aus?
Täterschutz vor Opferschutz

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Gadelandrunner hat geschrieben:Berichte doch mal von deinen ersten Versuchen!
gadelandrunner, der ständig über seinen Labrador rübersteigen muss, weil er im Weg liegt!
und ich über meinen Goldie
