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wer is(s)t noch vegan?

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powermanpapa hat geschrieben:ja, tut mir leid

aber alles was ich bisher über Veganer hörte und las
--das sie jeden Fleichesser als Aasfresser titulieren und diese abgrundtief hassen
wer ist wohl toleranter?
Fleischfresser Veganern gegenüber ---oder umgedreht?

was ich klar zugebe, ich kenne keinen einzigen Veganer persönlich
Nein, immer ist übertrieben, aber es kommt durchaus vor :hallo:

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Hallo,

durch eine spezielle Ernährungsphilosphie kann man sich auch probleme einhandeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Orthorexie

Aber jedem seine Religion. Hat nicht der alte Fritz schon gesagt, dass jeder "nach seiner Fasson selig werden soll"?

Ich ess ja auch viele Sachen gar nicht: Kohlrabi, Rosenkohl, Wirsing. Vielleicht könnte ich da auch einen Lebenstil draus machen. :teufel:

Mal ganz im Ernst, ich kenne Menschen, die imo unter orthorexia nervosa leiden, Aber wie es auf wikipedia steht: "Meist ist jedoch nur eine geringe Krankheitseinsicht vorhanden. („Wie kann gesunde Ernährung falsch sein?“)"

Dementi: Ich will Veganeren natürlich NICHT grundsätzlich Orthorexie unterstellen. Das kann genauso einen extremen Anhänger von Slow-Food betreffen.

Da dies ein Sport-Forum ist sei auch grundsätzlich auf die Anorexia Athletica hingewiesen, obwohl es etwas OT ist - aber verwässert ist der Faden eh schon.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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C hat geschrieben:Hallo,

durch eine spezielle Ernährungsphilosphie kann man sich auch probleme einhandeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Orthorexie
nur, weil man seine ernährung überdenkt, ändert, und das weg lässt, was einem als schädlich für einen selbst erscheint, heisst das doch noch lange nicht, dass man sich täglich stundenlang mit der ernährung auseinandersetzt und gar kein anderes thema als 'gesund leben' mehr kennt. denn das ist soweit ich weiss ein merkmal von orthorektikern.

genausowenig ist jeder, der abnehmen will, latent magersüchtig.

aber danke für die warnung...
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Hallo,

für mich ist gesunde Ernährung auch ein Thema, aber es muss sich auch finanzieren lassen. Verzicht ist daher schon mal ein guter Ansatz. Mit meiner Frage, ob Thunfisch oder SSardinen gesünder seien, bin ich nicht weit gekommen. Aber hier möchte ich jetzt mal fragen, welche Tipps Vegetarier oder gar Veganerfür mich haben, wenn es darum geht, sich mit geringem finanziellem Aufwand möglichst gesund zu ernähren. Ich weiß ja, dass ich oft genug "sündige", aber vom Bier lasse ich völlig ab und ein gewisser Spielraum ist schon vorhanden. Gibt es ein paar einfache Regeln, an die ich mich halten könnte? Oder muss ich erst richtig viel Ahnung von dem Thema haben, wie hier auch schon geschrieben wurde?

mfG
Ecki

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der wichtigste und gleichzeitig einfachste ratschlag zur gesünderen ernährung ist meiner meinung nach, so naturbelassen wie möglich zu essen. je schwerer es dir fällt, die diversen verarbeitungsschritte eines nahrungsmittels nachzuvollziehen, desto unbrauchbarer ist es im rahmen einer gesunden ernährung.
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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ja, das klang beim Thema Fisch schon an: Frischer Fisch ist am besten. Leider sind die Konserven oft billiger als die frischen Nahrungsmittel. Dagegen sind Nudeln und Reis ja ziemlich unbehandelt, müssen aber gekocht werden und sind auf die Dauer wohl sehr einseitige Nahrungsgrundlage. Kartoffeln gibt es auch recht billig, aber die liegen mir oft schwer im Magen.

Danke schon mal!
MfG
Ecki

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banshee hat geschrieben:der wichtigste und gleichzeitig einfachste ratschlag zur gesünderen ernährung ist meiner meinung nach, so naturbelassen wie möglich zu essen. je schwerer es dir fällt, die diversen verarbeitungsschritte eines nahrungsmittels nachzuvollziehen, desto unbrauchbarer ist es im rahmen einer gesunden ernährung.
Was meinst du mit "naturbelassen"? und "Verarbeitungsschritte"?

Gefrorenes Gemüse hat oft mehr Vitamine als welches vom Markt, um nur ein Beispiel zu nennen, das manch gängigen Slow-Food Klischees widerspricht.

Es ist doch eigentlich vollkommen unerheblich, ob du die Verarbeitungsschritte nachvollziehen kannst, wenn das was am Ende herauskommt, schmeckt und gesund ist. Eigentlich. weil der krankhafte gesundesser in Extremform eben allem misstraut, was er nicht selbst geerntet hat. Da sagt dann der Kopf, das nicht sein kann, was nicht sein darf.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Nudeln frisch vom Feld, oder was, Ecki?

Tiefgefrorenes Gemüse ist ja sehr naturbelassen. Ein Fertigessen aber nicht. Je frischer, je naturbelassener, desto besser. Joghurt zum Beispiel. Ich mache mir öfters einen Smoothie mit Jojamilch und gefrorenen Früchten plus Banane, superlecker und gesund. Da braucht kein Zucker mehr rein und keine E-Nummern. Und Joghurt kann man ja auch selber machen.
Es ist mMn immer besser, wenn man nachvollziehen kann, was mit dem Essen auf dem Weg zu dir gemacht wurde.

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Maryjane hat geschrieben: Es ist mMn immer besser, wenn man nachvollziehen kann, was mit dem Essen auf dem Weg zu dir gemacht wurde.
Und das weißt du bei der Banane? :confused:

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Es ist doch eigentlich vollkommen unerheblich, ob du die Verarbeitungsschritte nachvollziehen kannst, wenn das was am Ende herauskommt, schmeckt und gesund ist. Eigentlich. weil der krankhafte gesundesser in Extremform eben allem misstraut, was er nicht selbst geerntet hat. Da sagt dann der Kopf, das nicht sein kann, was nicht sein darf.
Das ist nur eine Seite der Medaille. Es gibt auch das Thema Nahrungsökologie und namhafte Ernährungswissenschaftler, die sich mit dem Thema beschäftigen (z.B. Prof. Dr. Leitzmann/Uni Gießen), zeigen auf, welch Priorität dieses Thema hat.

Gemeint war hier im Posting aber vermutlich eher der Grundgedanke von Bruker und Co (die eine Ideologie aus dem Thema machen). Geht nicht ganz in deine Richtung, aber natürlich auch nicht in Richtung von Ökologie.

Gruß, Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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das wird langsam alles sehr zum off-topic.

ich habe mich mit ersthaften interesse an gleichgesinnte gewandt und nicht nach der meinung anderer gefragt!! Ich wollte keine Wertung und habe auch über niemanden, der sich irgendwie anders ernährt einen kommentar abgegeben.

Jeder soll selber entscheiden, was für einen persönlich wichtig erscheint. eigentlihc enttäuschend, wie Akzeptanz und Toleranz für manche leute immer noch als fremdworte erscheinen.

ich bin relativ neu in dem forum und habe das thema nicht verfasst, um eine protestwelle oder gegenbewegung oder wie man es auch immer nennen mag, anzukurbeln.

vielleihct denkt da der eine oder andere mal drüber nach. denn eine leidenschaft haben wir ja wohl alle: das laufen...

---
27.04.08 Darß HM
17.05.08 Stralsund 10km

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Kartoffeln, Äpfel und Gemüse der Saison kaufe ich beim Bauern direkt (incl. kleine Radtour), das ist billiger als bei Aldi. Damit hab ich kostengünstig ein Großteil meines Bedarfs gedeckt und frischer gehts schon mal gar nicht. Für den kleinen Geldbeutel im Winter ist gegen Tiefkühlgemüse vom Discounter ebenfalls nichts einzuwenden und Nüsse, Samen und Vollkornteigwaren, ja sogar Tofu gibts dort mittlerweile auch. Wenn diese grundlegenden Dinge befolgt werden, fällt die Dose Tomaten auf die Schnelle nicht sooo sehr ins Gewicht. Bei Joghurts bin ich etwas wählerischer wegen der L+ Milchsäure, da kauf ich gern weniger, dafür im Reformhaus oder von Onken. Die Fertigpampen mit allem Möglichen drin lass ich im Regal, Früchte kann man auch selbst reinmachen und die sind süß genug. Meine Kinder essen ab und zu gerne mal Fleisch, da gilt für uns das Motto lieber nur alle zwei Wochen dann kann es auch ein bißchen teurer sein vom Ökobauern.
Klar, mit ein paar € mehr geht es noch gesünder und besser, aber mit dieser Mischung kommen wir finanziell gut hin und wir sind bestimmt keine reichen Leute, eher eine Großfamilie die aufs Geld achten muß.
Unsere Nachbarn mit Cola, Chips, Bratwürsten und Pommes brauchen weit mehr Kohle und leben sehr ungesund.

liebe Grüße, Doris

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Sonne83 hat geschrieben: ich bin relativ neu in dem forum und habe das thema nicht verfasst, um eine protestwelle oder gegenbewegung oder wie man es auch immer nennen mag, anzukurbeln.
Deshalb habe ich hier auch nichts geschrieben. Es gibt auch User, die wissen wie man sich benimmt.

Abgesehen davon hätte ich filetiert.

Knippi

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Sonne83 hat geschrieben:das wird langsam alles sehr zum off-topic.
Es dreht sich im wesentlichen noch um Ernährung und könnte sich noch zu einer interessanten Diskussion entwicklen.
Sonne83 hat geschrieben: ich habe mich mit ersthaften interesse an gleichgesinnte gewandt und nicht nach der meinung anderer gefragt!! Ich wollte keine Wertung und habe auch über niemanden, der sich irgendwie anders ernährt einen kommentar abgegeben.
In diesem Forum kann jeder registrierte User schreiben, in diesem Land gibt es mehr oder weniger Meinungsfreiheit. Du hättest also damit rechnen können, dass Kommentare kommen, die dir möglicherweise nicht gefallen und auch nicht weiterhelfen.
Sonne83 hat geschrieben: Jeder soll selber entscheiden, was für einen persönlich wichtig erscheint. eigentlihc enttäuschend, wie Akzeptanz und Toleranz für manche leute immer noch als fremdworte erscheinen.
Akzeptanz und Toleranz sind beides Fremdworte, stammen beide aus der lateinischen Sprache und werden offenbar wirklich von vielen nicht verstanden. Tolerant zu sein heißt nämlich nicht, dass man keinen Kommentar gegenüber andersdenkenden abgeben kann. Tolerant zu sein heisst, andersdenkende zu ertragen und menschenwürdig zu behandeln. Tolerant zu sein kann auch heißen, unangenehme Kommentare zu ertragen. :zwinker5:
Sonne83 hat geschrieben: ich bin relativ neu in dem forum und habe das thema nicht verfasst, um eine protestwelle oder gegenbewegung oder wie man es auch immer nennen mag, anzukurbeln.
Ich sehe da keine Protestwelle ... : :hallo:
Sonne83 hat geschrieben:denn eine leidenschaft haben wir ja wohl alle: das laufen...
Ja. Schön, oder? :winken:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Tja Sonne,
so ist das halt hier, ein Wort ergiebt das andere und Themen wandeln sich manchmal ab. Aber bestimmt regt so ein Thema immer wieder zum Nachdenken nach - und das ist doch auch gut. Ich mach mir mittlerweile nichts mehr draus von vielen als körnerfressender Exot wahrgenommen zu werden, oder als schlanker gesunder Mensch magersüchtig genannt zu werden, schließlich weiß ich es besser!

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ich kaufe auch hauptsächlich beim bauernstand/markt um die ecke oder auch teilweise bio. dort schmeckt es erstmal besser, kommt aus der umgebung und ist oft auch günstiger.

ich war eigentlich schon vor dem laufen "fleischfrei", konnte also da gar keine einschätzung machen, wie sich u ob sich die leistung bzw wohlbefinden beim sport sehr zum positiven ändert. wie war das denn bei dir doris bzw anderen?

übrigens, unter http://www.tiermord.de/Sportler.html findet man eine reihe vegetarischedr/veganer sportler. ich will niemanden werten und hoffe, das wird von fleischesser nun auch mal akzeptiert. cih brauche auch keinen komentar dazu. so was lässt sich schnell mal googlen. um das aber nochmal zu unterstreichen: ich bin nicht aus tierechtlichen gründen vegan! um dann doch noch mal rechenschaft abzulegen (müssen).. :-/

lg katrin
27.04.08 Darß HM
17.05.08 Stralsund 10km

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Sonne83 hat geschrieben: übrigens, unter http://www.tiermord.de/Sportler.html findet man eine reihe

lg katrin

allein der Link sagt alles
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:allein der Link sagt alles
Das habe ich auch gerade gedacht. Man will angeblich nicht werten, pocht auf Toleranz und Akzeptanz und dann fallen solche Begriffe. :tocktock:
If you don't live for something, you'll die for nothing!
Bild
Bild

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der link war nur zufall - da ich nur gegoogelt habe. mfg
27.04.08 Darß HM
17.05.08 Stralsund 10km

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Sonne83 hat geschrieben:der link war nur zufall - da ich nur gegoogelt habe. mfg
Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem sich auch ein paar Perlen befinden (Stammt nicht von mir ;-) )

Viel Spaß beim Suchen.

Knippi

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Um mal wieder zum Thema "Ernährung" im engeren Sinne (und weg von der Motivationsdebatte dahinter) zu kommen:
Ich habe ehrlich gesagt von veganer Ernährung wenig Ahnung ... würde auch freiwillig kein Leben ohne Fleisch, Milch und Ei führen (dafür schmeckt mir das zu gut :) ). Aber mich würde interessieren, welche Möglichkeiten es abgesehen von Sojaprodukten (Sojamilch, Tofu ...) gibt, um seinen Eiweißbedarf zu decken. Hülsenfrüchte fallen mir noch ein, aber sonst :confused:

vg,
ko - wissbegierig - bold

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kartoffeln, (vollkorn)getreide, nüsse und samen.
27.04.08 Darß HM
17.05.08 Stralsund 10km

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DaCube hat geschrieben:allein der Link sagt alles
Ja? Was denn? :confused:

Das es Bobele Vegetarier ist, war mir neu. :zwinker2:

Die Vegetarier hier sollten bitte etwas ideologischer auftreten, sonst werden die erwarteten Klischees nicht bedient und es kann nicht ordentlich geschimpft werden. :teufel:

@sonne,

warum entschuldigst Du Dich, dass Du nicht aus ethischen gründen veganer bist? Das wäre doch absolut ok. Insbesondere die üblichen Haltungsformen für Schweine und Hühner sind schwer erträglich. Deshalb verzichte ich seit langem auf Schweinefleisch. Hühnerfleisch gibt es selten und dann aus artgerechter Haltung.

Bei Rindviechern sieht es anders aus. Die veredeln die mit Sonnenenergie hergestellten heimischen Gräser und machen das am effektivsten (Milchproduktion), wenn Sie ordentlich behandelt werden. So landet manches Mal ein Teil von einem Rind auf unseren Tellern, dass sein Leben lang auf Weiden in der Rhön abgehangen hat.

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Chri.S hat geschrieben: Danke für die Buchempfehlung. Lese grade Brukers "Unsere Nahrung, unser Schicksal", welches mich auf den Trichter gebracht hat :wink:
Das mit nicht fanatisch werden, das ist bei mir immer so eine Sache.
Gruß
Chris
Hallo !
Damit hast du schon eine super Grundlage.

Anfangs war ich auch etwas "fanatisch". Für den Anfang ist das auch irgendwie ok, denke ich. Besser als halbherzig anzufangen und schnell abzubrechen.
Aber generell kann man sich kleine Ausnahmen erlauben, soweit die Ernährung in grundsätzlich gut ist

LG Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Was ist so schlimm an dem Link???????????????????
Ich finds immer wieder kläglich, wenn bei Tierfilmen im Kino Menschen mitfühlend schluchzen wenn ein Tier gefressen wird um danach im Restaurant Wiener Schnitzel (aber zum Sonderpreis und xxl) futtern, igitt!!!
Manchmal muss man Dinge übertrieben darstellen um was zu erreichen, und Tiermast ist einfach ätzend!
Im Übrigen ess ich (selten zwar) Fleisch und verwehre es auch meinen Kindern nicht - bin also kein Fanatiker- aber halt nicht aus Mastbetrieben.

Zu Katrin: ich esse wie gesagt äußerst selten Fleisch und auch nicht viel Milchprodukte. Ich stufe mich als sehr leistungsfähig ein, meine Blutwerte sind top und ich laufe mit nunmehr 48 Jahren Marathonzeiten von 3:45 und 10er Zeiten um 0:44 . Ich bin zufrieden.

Doris

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DerC hat geschrieben:Was meinst du mit "naturbelassen"? und "Verarbeitungsschritte"?

Gefrorenes Gemüse hat oft mehr Vitamine als welches vom Markt, um nur ein Beispiel zu nennen, das manch gängigen Slow-Food Klischees widerspricht.

Es ist doch eigentlich vollkommen unerheblich, ob du die Verarbeitungsschritte nachvollziehen kannst, wenn das was am Ende herauskommt, schmeckt und gesund ist. Eigentlich. weil der krankhafte gesundesser in Extremform eben allem misstraut, was er nicht selbst geerntet hat. Da sagt dann der Kopf, das nicht sein kann, was nicht sein darf.

Gruß
Christof

Maryjane ist nach deinem eintrag schon darauf eingegangen, dem schliesse ich mich an. mit verarbeitungsschritten meine ich z.b. das gemüse, das schockgefrostet wird... die banane und mango, die geschält und püriert wird... vielleicht noch die nudeln, die aus vollwertigem vollkornmehl hergestellt werden oder ein brot, das aus wenigen zutaten gebacken wird.

nicht aber mehr das brot, das aus auszugsmehl hergestellt wird und dann mit rüben- oder malzsirup versetzt, damit es wieder dunkel und 'gesund' aussieht.



es ging mir letztlich darum, darzustellen, woran man gesunde lebensmittel erkennen kann. deine aussage
Es ist doch eigentlich vollkommen unerheblich, ob du die Verarbeitungsschritte nachvollziehen kannst, wenn das was am Ende herauskommt, schmeckt und gesund ist.
macht deshalb in diesem kontext keinen sinn, denn es ist damit noch nicht geklärt, WAS gesund heisst!
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Gebt doch mal Soja und Amazonas bei Google ein... Sojaanbau in Monokulturen kann keine Alternative sein, macht die Welt genauso kaputt wie...

Da kam auch schon ein interessanter Beitrag im Free-TV, Soja? Ist für mich nicht der Retter der Welt.
(die Veganerdiskussion geht ja häufig mit der Weltverbessererdiskussion einher, Veganer seien die am weitesten entwickelten Vertreter der Species Homo sapiens sapiens - sehr elitäre Einstellung).

Menschen sind von Natur aus Allesfresser. Punkt.


Ich finde auch Diskussionen müßig, darüber nachdenken zu müssen, wieviele Milliarden mehr von Menschen mit reiner Pflanzenkost ernährt werden könnten... die sechs oder sieben Milliarden sind schon jetzt mit ihrer Sprengkraft mehr als genug!
Freut euch, wenn die riesigen Tundraflächen (noch Dauerfrostböden - Frage: wiel lange noch?) mittelfristig auftauen werden, was meint ihr, was da alles an Methangas freigesetzt wird.

Methan ist wesentlich potenter als CO2 - soviel zur Ideologie.
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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fryTom hat geschrieben: Menschen sind von Natur aus Allesfresser. Punkt.

Und sind gesegnet mit einem komplexen Gehirn. Schade, dass es so selten benutzt wird.

Das Soja baut man übrigens hauptsächlich dafür an, damit das herangezüchtete Vieh, was verspeist wird, möglichst billig zu fressen hat.

Ich vergaß, ich wollte mich raushalten...

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HAllo,

also ich kann Sonne verstehen. Sie hat die Diskussion gestartet zum
gegenseitigen erfahrungsaustausch.
Fairer Weise hätten sich nicht-veganer raushalten sollen bzw. höchsten Erfahrungen zum Thema (z.B. von früher oder von Bekannten) beitragen sollen. Sonne wollte offenbar nicht darüber diskutieren, ob vegan gut oder schlecht, richtig oder falsch ist usw. Ich habe dies bei meinem letzten Beitrag leider auch übersehen, das tut mir leid.

Sonne, du jkannst diese Diskussion schließen, wenn sie nicht mehr zu deinem Thema passst. Ich eröffne jedenfalls eine neue zu meinem Thema und schlage allen anderen vor, ebenso zu handeln, wenn sie ein anderes Thema als das von Sonne weiter diskutieren wollen.

MfG
Ecki

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danke ecki.

ja, es ist besser, es nun soweit zu belassen. Über persönliche nachricht bin ich ja trotzdem erreichbar bzw kann ich mit anderen, die an der eigentlichen frage interessiert sind, in kontakt bleiben.
27.04.08 Darß HM
17.05.08 Stralsund 10km

81
Chri.S hat geschrieben:Und sind gesegnet mit einem komplexen Gehirn. Schade, dass es so selten benutzt wird.

Das Soja baut man übrigens hauptsächlich dafür an, damit das herangezüchtete Vieh, was verspeist wird, möglichst billig zu fressen hat.

Ich vergaß, ich wollte mich raushalten...
was wirklich traurig ist

das sich die NurPflanzenFresser für die bessere Spezies halten :confused:

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Sonne83 hat geschrieben:wer ernährt sich auch vegan? für gegenseitigen erfahrungsaustausch. :)
Hi Sonne83,

für ein derart polarisierendes Thema ist dieser Diskussionsverlauf aber noch völlig im grünen Bereich...

Ich habe ca. 7 vegetarische Jahre hinter mir, davon waren 3 streng vegan. Es war mir zwar möglich in diesen 3 Jahren 2 Marathons zu laufen, insgesamt ging meine körperliche und seelische Verfassung allerdings langsam und vor allem unmerklich bergab.

Der Punkt, an dem ich tatsächlich fehlende tierische Produkte als Ursache fehlender Stresstoleranz ausmachen konnte, bzw. mir überhaupt erst bewusst wurde, wie scheisse es mir eigentlich geht, war der Tod meines Vaters, der mich unmittelbar zu tierischen Produkten und damit sofort zu besserer körperlicher und seelischer Verfassung führte.

Für mich ist die vegane Idee eine reine Kopfentscheidung, die nicht mit den wirklichen Bedürfnissen des menschlichen Körpers vereinbar ist.

Viele Grüsse,
Alex

85
ein guter punkt!

entscheidend sollten die bedürfnisse sein, nicht ideologien!

Jeder kann sich fragen, ob er seinen bedürfnissen entsprechend isst oder eher zu viel, aus welchen gründen auch immer.

86
eben!
dieses missionarische kann man getrost sein lassen
gerade im Sportlermilieu achtet doch JEDER auf seine Ernährung
keiner ist mehr versessen auf die extra große Portion Fleisch
MacDoof und Konsorten boomen nicht etwa weil dort die Woche über sein Energiebedarf gedeckt wird, wohl eher weil fast jeder das eine oder andere Mal hingeht, sich danach ärgert weils weder besonders gut war noch besonders satt gemacht hätte

Was die Leut oft noch nicht kapieren, das es wirklich ganz geringe Mengen an Nahrung sind die man benötigt, sofern man nicht Bauarbeiter ist oder sich gerade mit 30h Wochen auf Hawaii vorbereitet

Aber Madig machen und mir Wörter wie Mörder von Veganern um die Ohren werfen, dann werd selbst ich, zum Tier
--und ja! genau das ist es eben was viele Veganer tun
---was ich allerdings auch für strafbar halte wenn Veganer schon ihren Säuglingen Milch und Milchprodukte vorenthalten

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powermanpapa hat geschrieben: --und ja! genau das ist es eben was viele Veganer tun
---was ich allerdings auch für strafbar halte wenn Veganer schon ihren Säuglingen Milch und Milchprodukte vorenthalten
Du stellst hier Behauptungen über einen Personenkreis auf, den Du nur vom Hören (Lesen) kennst, einen Veganer kennst Du nach eigenem Bekunden nicht. Woher nimmst Du eigentlich diese Vorurteile? Nur weil ein paar Spinner im Netz beknackte Seiten hochladen, versehen mit teilweise agressiven, menschenverachtenden Äußerungen, sind dann nicht alle so. Leute, die keine Ahnung haben, über was sie da herziehen und als Grundlage dafür ein paar Extrembeispiele nennen, die gehen mir sowas von auf den Sack.

Das soll dann wirklich mein letzter Beitrag in Deine Richtung sein, denn außer Vorurteilen und Platitüden kommt von Dir ja eh nix - Zeit verschwenden kann ich auch woanders. Man kann eben bei jedem Menschen Vernunft und kritischen Verstand vorraussetzen. Eine Tatsache, die für mich schwer zu verdauen ist, da sie im Umkehrschluss bedeutet, dass es nie eine freiheitliche Gesellschaft geben kann, in der sich Menschen eben nicht alles gedanklich vorkauen lassen.
O wonder! How many goodly creatures are there here! How beauteous mankind is! O brave new world That has such people in't!

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Chri.S hat geschrieben:Du stellst hier Behauptungen über einen Personenkreis auf, den Du nur vom Hören (Lesen) kennst, einen Veganer kennst Du nach eigenem Bekunden nicht. Woher nimmst Du eigentlich diese Vorurteile? Nur weil ein paar Spinner im Netz beknackte Seiten hochladen, versehen mit teilweise agressiven, menschenverachtenden Äußerungen, sind dann nicht alle so. Leute, die keine Ahnung haben, über was sie da herziehen und als Grundlage dafür ein paar Extrembeispiele nennen, die gehen mir sowas von auf den Sack.

....
Denke mal das dürfte ähnliche Gründe haben

wie Akademiker vs Bildzeitungsleser
oder Hardrocker vs Musikantenstadl Zuschauer

----

wie sollte man sich sonst eine Meinung bilden, wenn nicht vom gehörten und gelesenen?

das erste Mal als ich von "Veganern" sah, war bei irgendeiner Fernsehsendung, vor vielen Jahren, wo ein paar derselben, unselige Sätze von sich gaben

Du hast mir ja auch Vorurteile gegenüber und kennst nur das was du hier liest :hallo:

89
powermanpapa hat geschrieben:
wie sollte man sich sonst eine Meinung bilden, wenn nicht vom gehörten und gelesenen?
:
Gegen das "Sich aus Gehörtem und Gelesenem eine Meinung bilden" hat vermutlich niemand etwas! Wir können nicht alles selbst erlebt und nicht über alles mit "Betroffenen" gesprochen haben.
Ein Problem habe ich damit, wenn jemand diese Meinung so vertritt, als sei sie eine unumstößliche Wahrheit, und wenn er diese mit herabsetzenden und beleidigenden Formulierungen garniert, in denen nicht der geringste Respekt gegenüber Andersdenkenden zu erkennen.


vg,
kobold


Nur mal so als Rückmeldung - Lizzy hat das in einem anderen Thread schon sehr schön rübergebracht: Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer und wie du in Wirklichkeit bist. Ich bilde mir daher auch keine Meinung über dich als Person. Aber sehr wohl über deine Postings hier. Und deren Stil (nicht unbedingt den Inhalt) finde ich in der überwiegenden Zahl der Fälle einfach "unterste Schublade".

90
Hätten wir keine Vorurteile, würde es uns nicht so viel Spaß bereiten, in anderen welche zu entdecken. :party3:
(Alfons Silbermann)
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

91
powermanpapa hat geschrieben:eben!
dieses missionarische kann man getrost sein lassen
gerade im Sportlermilieu achtet doch JEDER auf seine Ernährung
keiner ist mehr versessen auf die extra große Portion Fleisch
MacDoof und Konsorten boomen nicht etwa weil dort die Woche über sein Energiebedarf gedeckt wird, wohl eher weil fast jeder das eine oder andere Mal hingeht, sich danach ärgert weils weder besonders gut war noch besonders satt gemacht hätte

Was die Leut oft noch nicht kapieren, das es wirklich ganz geringe Mengen an Nahrung sind die man benötigt, sofern man nicht Bauarbeiter ist oder sich gerade mit 30h Wochen auf Hawaii vorbereitet

Aber Madig machen und mir Wörter wie Mörder von Veganern um die Ohren werfen, dann werd selbst ich, zum Tier
--und ja! genau das ist es eben was viele Veganer tun
---was ich allerdings auch für strafbar halte wenn Veganer schon ihren Säuglingen Milch und Milchprodukte vorenthalten
Man kann Säuglinge und Kleinkinder stillen solange sie wollen, dann bekommen sie genug Milch und zwar die richtige!

92
Maryjane hat geschrieben:Man kann Säuglinge und Kleinkinder stillen solange sie wollen, dann bekommen sie genug Milch und zwar die richtige!
stimmt!

spricht aber auch nix dagegen wenn man weiterhin Kuhmilch trinkt, entweder warm aus dem Euter oder schön kühl ausm Kühlschrank, dazu nen leckeres Stückchen Kuchen :geil:

93
Dagegen spricht nur, dass viele Menschen Kuhmilch nicht vertragen (obwohl sie ihnen schmeckt). Für Babys wird sie generell nicht empfohlen. Klar kann man sein Baby auch mit Milchersatz ernähren, besser ist aber Muttermilch.
Und gegen Kuchen habe ich nix!

94
na da sind wir uns ja mal einig :wink:

95
Das gibts ja nicht :zwinker5:

96
Bei veganer Ernährung stellt sich für meine Begriffe ein schwieriges Problem, nämlich die Versorgung und Aufnahme von Eiweiß. Immer wieder höre ich dann von Sojaprodukten und zu denen habe ich ein recht gespaltenes Verhältnis.
Zum einen pflanzlich und vom Eiweißgehalt natürlich prima.
Zum anderen bin ich bekennender Biofleischesser, halte einiges an Tieren wie Hühner, Enten und Kaninchen. Als Tierhalter fällt es mir immer schwerer Tierfutter zu kaufen, in dem kein Soja ist. Alle Mischungen fallen eigentlich darunter. Warum ich hier Probleme sehe? Überall ist dann nämlich der Hinweis , meist gut verborgen, dass nicht sichergestellt werden kann, dass das Soja nicht gentechnisch verunreinigt ist. Soweit ich weiß, ist es bereits jetzt schon weltweit problematisch, gentechnisch unverändertes Soja zu erhalten.
Mich würde schon interessieren ob euch diese Problematik bewusst ist und wie ihr gerade bei veganer Ernährung damit umgeht.

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runnersgirl hat geschrieben:Bei veganer Ernährung stellt sich für meine Begriffe ein schwieriges Problem, nämlich die Versorgung und Aufnahme von Eiweiß. Immer wieder höre ich dann von Sojaprodukten und zu denen habe ich ein recht gespaltenes Verhältnis.
Zum einen pflanzlich und vom Eiweißgehalt natürlich prima.
Zum anderen bin ich bekennender Biofleischesser, halte einiges an Tieren wie Hühner, Enten und Kaninchen. Als Tierhalter fällt es mir immer schwerer Tierfutter zu kaufen, in dem kein Soja ist. Alle Mischungen fallen eigentlich darunter. Warum ich hier Probleme sehe? Überall ist dann nämlich der Hinweis , meist gut verborgen, dass nicht sichergestellt werden kann, dass das Soja nicht gentechnisch verunreinigt ist. Soweit ich weiß, ist es bereits jetzt schon weltweit problematisch, gentechnisch unverändertes Soja zu erhalten.
Mich würde schon interessieren ob euch diese Problematik bewusst ist und wie ihr gerade bei veganer Ernährung damit umgeht.
Ich habe bisher gedacht Bio wäre auf keinen Fall gentechnisch verändert. Ich schau gleich mal auf meinen Bio-Schnitzeln nach ;-)

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runnersgirl hat geschrieben:Soweit ich weiß, ist es bereits jetzt schon weltweit problematisch, gentechnisch unverändertes Soja zu erhalten.
kommt darauf an, welche "Gentechnik" gemeint ist. Die Gene von Saatgut aller Art werden seit über 40 Jahren durch radioaktive Bestrahlung zu Mutationen angeregt und hunderte so enstandene Sorten wurden auf den Markt gebracht. Durch die Verbesserungen zb in der Schädlingsresistenz oder der Ausbeute haben die so erzeugten Saaten die natürlich gewachsenen Züchtungen verdrängt.
alleine die Mutationsdatenbank der IEAO listet für soybean 109 durch radioaktive Bestrahlung gewonnene Sorten auf: http://www-mvd.iaea.org/MVD/default.htm keine Ahnung welche davon heute verwendet werden. Seit der gezielte Eingriff immer einfacher wird, hat die Bedeutung der Bestrahlung ja abgenommen und die IAEO kümmert das nicht mehr. Vielleicht die FAO? Aber dass heute noch irgendein Getreide "natürlich" ist, kann ich mir nicht vorstellen. Siehe dazu auch den Artikel "Gentechnik" in dieser Zeitschriftenausgabe: http://www.backmittelinstitut.de/files/ ... ell_02.pdf

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Interessanter Link des Backmittelinstitutes, interessante Argumentation. Klarer kann man eigene Interessen nicht herausstellen.
Lustig auch der Satz, Zucker sei für die Ernährung sehr wichtig und hält uns fit. Da werden sich alle Schokoholiker aber freuen.
Erweitert das Bild, eine abschließende Meinung kann ich mir im Moment aber noch nicht bilden.

100
Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, also ich ernähr mich auch vegan und komme sehr gut damit zurecht. Kann leider nicht sagen, wie sich die Ernährung(im Vergleich zu der "normalen" Ernährung)bei mir auf das Laufen auswirkt, da ich erst seit ca 4 Monaten laufe aber schon länger vegan lebe.
Gesperrt

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