Banner

Ökonomicher Laufschritt

Ökonomicher Laufschritt

1
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob ihr auch an eurem Laufstil arbeitet oder ob das eher zweitrangig für euch ist?

2
berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob ihr auch an eurem Laufstil arbeitet oder ob das eher zweitrangig für euch ist?
Hab beim Hochbrückenlauf einen lange vor mir gehabt, das sah bei dem echt toll aus. Hab gedacht, der lascht mich am Ende locker ab, war aber das Gegenteil, der brach regelrecht ein.

Jose, Spiridon SL, müsstest du kennen, lief mit seinem Sohn bei einem HM hinter mir, sagten anschließend, was für einen schlechten Stil ich hätte, glaube ich ihnen auch, aber ganz ehrlich, ändern möchte ich da nichts mehr, Laufen ist mein Hobby und macht mir viel Spaß und wenn ich mal ganz alt bin, mach ich einen Trainerschein und gründe eine Kinderleichtathletikabteilung hier oder da! Anfragen habe ich genügend.

gruß nach Kiel, gadelandrunner

3
Gute Frage!

Der Laufstil bessert sich, wenndu fit dafür bist! Kurz vorm k.o. laufen die wenigsten noch "sauber"!

Hans "Ospi"

4
berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob ihr auch an eurem Laufstil arbeitet oder ob das eher zweitrangig für euch ist?
Nicht ernsthaft,
wer erst mit 58 angefangen hat, lebt sowieso mehr von der Ausdauer

5
binoho hat geschrieben:Nicht ernsthaft,
wer erst mit 58 angefangen hat, lebt sowieso mehr von der Ausdauer
Hut ab wenn du mit 58 angefangen hast und den HM schon in 1:43:20 läufst und den 10er in 46:30.
Hast du vorher schon eine Art von Ausdauersport gemacht? :hallo:

Gruß Joachim

6
berschee hat geschrieben:Hut ab wenn du mit 58 angefangen hast und den HM schon in 1:43:20 läufst und den 10er in 46:30.
Hast du vorher schon eine Art von Ausdauersport gemacht? :hallo:

Gruß Joachim
absolut nichts, nur viel gewandert auch in den Bergen und gerne Radtouren, normales Trekking kein Radsport. Ach ja und bis 2001 geraucht. :peinlich:

7
binoho hat geschrieben:absolut nichts, nur viel gewandert auch in den Bergen und gerne Radtouren, normales Trekking kein Radsport. Ach ja und bis 2001 geraucht. :peinlich:
Dann kann ich wirklich nur noch staunen.Was es nicht alles gibt :daumen:

Gruß Joachim

8
berschee hat geschrieben:Dann kann ich wirklich nur noch staunen.Was es nicht alles gibt :daumen:

Gruß Joachim
Ich wunder mich ja selber , gibt einige in meinem Umfeld die mich schon am Beginn meiner Lauferei für :tocktock: erklärt haben. Wenn ich dann den M überlebt habe probier ich für den Herbst mal noch bisschen was am Tempo zu drehen, aber man wird ja nicht jünger .... :D

9
Auf jeden Fall, auch nach über 30 Jahren Lauferfahrung.

Eigentlich lebte ich schon in der Überzeugung, mein Laufstil sei geschmeidig und elegant. Dann habe ich mir im letzten Jahr mal in einer Videosequenz selbst beim Laufen zusehen können .. : :klatsch:
Wie weit doch eigenes Empfinden oft von der Realität entfernt sein kann! Nur einmal, ein einziges Mal ein Stündchen wie ein Kenianer schweben können, wär das schön!

10
Vorläufer hat geschrieben:Auf jeden Fall, auch nach über 30 Jahren Lauferfahrung.

Eigentlich lebte ich schon in der Überzeugung, mein Laufstil sei geschmeidig und elegant. Dann habe ich mir im letzten Jahr mal in einer Videosequenz selbst beim Laufen zusehen können .. : :klatsch:
Wie weit doch eigenes Empfinden oft von der Realität entfernt sein kann! Nur einmal, ein einziges Mal ein Stündchen wie ein Kenianer schweben können, wär das schön!
Hast du eine Videoanalyse gemacht?

11
berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob ihr auch an eurem Laufstil arbeitet oder ob das eher zweitrangig für euch ist?
Ich würde sagen, im Laufe der Jahre schleicht sich eine automatische Verbesserung ein. Übung macht den Meister.
binoho hat geschrieben:Nicht ernsthaft,
wer erst mit 58 angefangen hat, lebt sowieso mehr von der Ausdauer
:respekt: , Alter ! (Im wahrsten Sinne des Wortes)
binoho hat geschrieben:Ach ja und bis 2001 geraucht. :peinlich:
Noch besser !!!
binoho hat geschrieben:aber man wird ja nicht jünger .... :D
Doch, unbedingt ! Überleg mal wie du dich heute fühlen würdest ohne Ausdauersport, dafür mit Zigaretten. :nick:

12
Ich arbeite daran.

Letztes Wochenende gab es einen herben Rückschlag, als beim Paderborner Osterlauf Bilder von mir in erschöpftem Zustand entstanden. :(

Eine Videoanalyse ist leicht selbst zu machen: http://forum.runnersworld.de/forum/show ... ml?t=35624 , es braucht ne Digicam, 2 Leute und ein Stativ; auf einer Bahn sollte es leichter sein (In der waagrechte ist das Stativ leichter einzustellen).
Eine digitale Video-Datei ist nur ein "Container" von Einzelbildern, man kann aus jeder handelsüblichen Digicam "Zeitlupe" extrahieren.


Wenn ich am Laufstil feile,
- laufe ich ökonomischer
- kann ich härter trainieren
- vermeide ich Verletzungen
- spare ich an den Laufschuhen
- veliere ich im WK bergab nicht länger den Anschluss ;)
So stell ich mir das jedenfalls vor!

Wie arbeite ich daran?
- ich höre ständig in meinen Körper hinein ("Introvertierte laufen ökonomischer")
- ich laufe trotz örtliche Gegebenheiten möglichst viel im hügeligen Gelände
- ich analysiere meinen Laufstil mit Hilfe dieser "Bilder-von-Wettkämpfen"-Webseiten
- ich schaue gelegentlich auf Youtube, wie man es richtig macht
- ich achte auf isolierte Teilbewegungen

Im Laufe des letzten Winters hat sich viel verbessert. Sind aber auch erst meine Laufmonate 17-21 gewesen.

Ich glaube nicht, dass man als langsamer Läufer einen "guten" Laufstil haben kann, denn der braucht u.a. Kraft -- und wer die hat, läuft schnell.
Im Umkehrschluss finde ich weiterhin, dass meine aus vielerlei Gründen für mich als Anfänger ungeliebten Intervalle weniger bringen, als wenn ich mich als Anfänger auf die Verbesserung des Laufstiles konzentriere, weil dies Rumpfkraft, Hügelläufe und in-sich-hineinhören-können u.v.a.m. bedeutet.

So, mehr mog i jetz nöd schraibn!

13
zatopeck hat bewiesen, dass man auch mit miserablen laufstil einen marathon unter 2:30h laufen kann.

ich halte jedoch den laufstil für wichtig.

wer schnell sein will, muss große schritte machen.
das bedeutet übrigens nicht, dass man lange beine haben muss wie der weltrekordler haile beweist.
die schrittfrequenz ist nebensächlich. ein 4:30h marathonläufer macht sicher nicht halb so langsame schritte wie haile. er macht aber fast halb so kurze schritte.

sicher muss man den fuß nur kurz vor dem senkrechten lot des körperschwerpunktes auf den boden aufsetzen. das kann man auch oft nachlesen.

momentan stell ich mir die frage, wie lange der fuß kontakt zum boden haben soll um die kraft zu übertragen.
ist es besser kurz aber intensiv sich bei jedem schritt vom boden abzustoßen oder sollte man lieber etwas länger kontakt lassen und gemächlicher druck machen.

beides würde bei richtiger dosierung zur gleichen laufgeschwindigkeit führen, denn bei alternative 1 wird kurz aber intensiv beschleunigt und bei alternative 2 wird lang und weniger intensiv beschleunigt.

auf jeden fall muss man große schritte machen. da führt nichts dran vorbei und daher ist längeres tägliches dehnen im hüft- und oberschenkelbereich sicher sehr sinnvoll.

14
# 14 hat geschrieben:Doch, unbedingt ! Überleg mal wie du dich heute fühlen würdest ohne Ausdauersport, dafür mit Zigaretten. :nick:
Na dann danke ich mal, stimmt ja alles was du sagst und irgendwie bin auch ein bisschen stolz auf das Erreichte

16
bernann hat geschrieben:Hier
http://forum.runnersworld.de/forum/showthread.html?t=33377
wurde das Thema Laufstil ausgiebig und mit vielen konstruktiven Vorschlägen diskutiert.
Hallo bermann,
vielen Dank für den Link.Ich habe deinen Beitrag dort gelesen und finde ihn sehr interessant.Wie das kleine Foto schon zeigt wo man im Normalfall gar nicht drauf achten würde.
Grüße Joachim

17
mind hat geschrieben:zatopeck hat bewiesen, dass man auch mit miserablen laufstil einen marathon unter 2:30h laufen kann.

ich halte jedoch den laufstil für wichtig.

wer schnell sein will, muss große schritte machen.
das bedeutet übrigens nicht, dass man lange beine haben muss wie der weltrekordler haile beweist.
die schrittfrequenz ist nebensächlich. ein 4:30h marathonläufer macht sicher nicht halb so langsame schritte wie haile. er macht aber fast halb so kurze schritte.

sicher muss man den fuß nur kurz vor dem senkrechten lot des körperschwerpunktes auf den boden aufsetzen. das kann man auch oft nachlesen.

momentan stell ich mir die frage, wie lange der fuß kontakt zum boden haben soll um die kraft zu übertragen.
ist es besser kurz aber intensiv sich bei jedem schritt vom boden abzustoßen oder sollte man lieber etwas länger kontakt lassen und gemächlicher druck machen.

beides würde bei richtiger dosierung zur gleichen laufgeschwindigkeit führen, denn bei alternative 1 wird kurz aber intensiv beschleunigt und bei alternative 2 wird lang und weniger intensiv beschleunigt.

auf jeden fall muss man große schritte machen. da führt nichts dran vorbei und daher ist längeres tägliches dehnen im hüft- und oberschenkelbereich sicher sehr sinnvoll.


Das kenn ich aber eher andersherum.
180 Schritte in der Minute sollen optimal sein.

So ziemlich alle Spitzenläufer befolgen das.

Es ist doch klar das ein schneller Läufer wie Haile dadurch automatisch längere Schritte macht, es ist doch aber quatsch zu sagen das seine Schrittlänge für alle optimal st.
Es kommt nur auf die Schrittfrequenz an.

Bei 180 sind es eben eher kleinere.


Beim Fahrradfahren fährt man doch auch keinen großen schweren Gang, sondern einen kleineren für einen flüssigeren Tritt.

18
Was ist ökonomisch?
Der Laufstil ändert sich mit der Streckenlänge - je weiter die Strecke, umso kraftsparender und flacher (ist bei mir) der Schritt. Versuche eher die Frequenz einigermaßen hochzuhalten, den Rumpf aufzurichten, die Arme immer wieder mitzunehmen.
Es ist eben schon ein Unterschied, ob es um 10 oder 100 km geht :D
Habe auch erst spät (Ende 30) mit dem Laufen angefangen, der Stil ist nicht schlecht, aber sicherlich noch mit viel Potential. Aber wozu mich damit plagen?? Laufstil-Training mag ich nun wirklich überhaupt nicht - also verzichte ich drauf.


CiaoCiao Rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

20
Heme45 hat geschrieben:Lauftechnik

Wenn ich mal wieder "rumeier" kuck ich mir dieses Video an .
Klasse Video :daumen:

21
berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren ob ihr auch an eurem Laufstil arbeitet oder ob das eher zweitrangig für euch ist?
Ja, mindestens einmal die Woche Lauf ABC. Dazu kommen noch zweimal Kraftübungen für die Rumpfstabilität. Meine Laufstilumstellung dauert nun schon 6 Monate und ich bin immer noch nicht so weit das ich sagen ich hab es überwunden.

mfg

22
NaturalRunner hat geschrieben:Ja, mindestens einmal die Woche Lauf ABC. Dazu kommen noch zweimal Kraftübungen für die Rumpfstabilität. Meine Laufstilumstellung dauert nun schon 6 Monate und ich bin immer noch nicht so weit das ich sagen ich hab es überwunden.

mfg
Machst du das wegen Zeitverbesserung oder um Verletzungen zu vermeiden?

23
Hauptsächlich natürlich um Verletzungen zu vermeiden. Hatte vorher Shin Split und dann war der Knoten geplatzt und es musste sich was ändern. Nun hieß es erstmal Vorsichtig angefangen mit Barfuß laufen auf dem Rasen und dann nach und nach von Ferse auf Mittelfuß gewechselt.

24
rennmaus4444 hat geschrieben:Laufstil-Training mag ich nun wirklich überhaupt nicht - also verzichte ich drauf.
[...]
__________________
Wer immer nur das tut was er schon kann, wird immer das bleiben was er schon ist!
*g*
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“