Hi,
lifty hat geschrieben:
Das mit dem Osteopathen interessiert mich..wat hat der denn gemacht bzw. macht der denn so mit Dir ? Erläuter mal bitte etwas näher.
nach der OP hat der Osteopath in erster Linie durch spezielle Griffe bzw. massageähnliche Bewegungen und gymnstische Übungen dazu beigetragen, dass die Beweglichkeit im Kniegelenk wiederhergestellt wurde.
Schon bei der ersten Behandlung stellte er fest, dass die Ursache für ein anderes, altes Problem, das ich beim Laufen auch hatte (doofe Schmerzen in der Wade am selben Bein) in der der Leistengegend lag. Ich war letztes Jahr noch nicht so gut über die osteopathische Behandlungstechnik informiert und ziemlich baff, als diese Beschwerden ein paar Behandlungen später (und seitdem komplett) verschwunden waren, obwohl er nie am Ort der Beschwerde (Wade) behandelte, sondern (neben der Knie-OP-Behandlung in Kniegegend) meistens in der Nähe der 25 Jahre ollen Blinddarmnarbe.
Mittlerweile weiß ich, dass das ein osteopathischer "Klassiker" ist, also Haltungsveränderungen durch Schonung (Schonhaltung) von Narbenbereichen. Wenn man sich z.B. mit diesen Kompensationsketten mal etwas beschäftigt, ist das Konzept der Osteopathie auch absolut plausibel. Im Netz findest du einige interessante Infoseiten über Osteopathie, wenn du mal etwas googelst.
Ganz grob kann man auch sagen, dass der Osteopath in der Lage ist, den Körper mit seinen Händen, durch Beobachtung und Bewegungstechniken abzuscannen. So kann er gezielt Blockaden finden, die Ursache für Schmerzen oder Haltungsfehler sein können.
Ich bin jetzt seit einem Jahr bei ihm in Behandlung (obwohl ich topfit und beschwerdefrei bin, aber es tut mir einfach gut!) und es erstaunt mich immer wieder, wie genau er die Schwachstellen oder Blockaden entdeckt. Neulich hat er mich von mir unbemerkt mit dem Auto überholt, als ich gerade von einem 35km-Lauf mit etwas Nackenschmerzen zurückkam. Bei der folgenden Behandlung musste ich überhaut nix sagen und er gab mir zudem noch ein paar sehr gute Empfehlungen in Sachen Laufstil und -technik. Ist für einen Läufer sicher auch ein Vorteil, wenn so ein Osteopath selber rennt.
Die Behandlung dauert ca. eine halbe Stunde und beginnt meistens mit einer Gleichgewichts- bzw. Haltungsübung. Danach folgen Tast-, Griff oder massageähnliche Behandlungen, je nachdem, was ich ihm für Problemchen schildere. Häufig hat er dabei die Augen zu und konzentriert sich auf das, was er über die Griffe wahrnimmt.
//Stefan