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Eure Erfahrungen mit "Hasen"

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Da fällt mir ein, ich war mal "Bremse" und zwar für eine Freundin in ihrer Marathon-Vorbereitung auf den langen Läufen. Da ich lange Strecken nicht schneller laufen kann und sie immer zu schnell anging paßte das hervorragend. :peinlich:
Hat aber nichts mit Können zu tun, sondern eher was mit Nicht-Können :teufel: , so kann man als Schnecke wenigstens auch noch nützlich sein :D .
Gruß
Claudia
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Es ist viel leichter, ein Tempo zu halten, mit Hase. Ich laufe nie bei Volksläufen von Anfang bis Ende neben jemand her, versuche aber immer wieder, die richtigen Hasen für mich zu finden, in deren Sichtweite ich bleiben will. Da es meist Unbekannte sind, ist es ein Risiko, aber heute hatte ich Glück.
Nach ca. einem Drittel des bergigen HM erreichte ich mit Mühe 2 Läufer und saugte mich mangels Alternative an ihnen fest. Sie zogen mich an 3 oder 4 Läufern vorbei, Gott sei Dank hatte ich mich für sie entschieden :zwinker5: sonst wäre ich hinter einem der anderen geblieben. Bei km 20 überholte ich sie frecherweise und erreichte ein für mich gutes Ergebnis.
Bei einem Berglauf vor paar Wochen nutzte ich ausnahmsweise eine bekannte Häsin, und wir wechselten uns mit Ziehen ab, wie schon im Vorjahr. Zufällig hatten wir wieder das selbe drauf :zwinker5: Auch gutes Ergebnis.

Viel öfter aber finde ich entweder ungünstige Hasen, bleibe zu lange hinter den Falschen oder kann mich für gar keinen entscheiden.
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Hallo Manu,

ich bin meinen ersten großen Wettkampf (HM in Ulm) mit Hasen gelaufen. Es sollte eine Sub 2 werden und die ist es auch geworden. Meinen ersten M bin ich auch mit Hasen gelaufen. Beide Male habe ich mich sehr wohl gefühlt, obwohl ich die letzten Rennen alle alleine gelaufen bin.

Wichtig ist m.E. die Auswahl des Hasens. Der muß einfach zur eigenen Art und Wiese des Laufens passen.

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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...wie war das früher beim bund:

ich: "...ich kann nicht mehr...!!!" :geil:

stuffz: "wie, sie können nicht mehr?! wenn sie denken, sie können nicht mehr, dann haben sie grade mal 40 % ihrer leistungsfähigkeit erreicht!!!!! weiterlaufen!!!"

ich: "äh, ok..."

...aber ob diese aussage wissenschaftlich fundiert war, wage ich zu bezweifeln... :D

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Ich habe einen langjährigen Laufpartner, der hat mich 2 x zu einer Marathonbestzeit geführt. Weil wir uns schon so lange kennen (über 20 Jahre) weiß er im Regelfall, wann er sich idealerweise wie verhält. Also ob ich den "Tritt in den Hintern" brauche oder nur jemanden, der still neben mir läuft und für einen gleichmäßigen Rhythmus sorgt. Und wenn nicht, dann brauche ich beim aus meinem Herzen keine Mördergrube machen.

Auf jeden Fall tue ich mich auf der Marathondistanz deutlich leichter, wenn ich mit jemandem zusammen laufe.

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Kylie hat geschrieben:Hallo zusammen,

wer von Euch hat sich schon einmal auf einen persönlichen Pacemaker bzw. Hasen verlassen, egal, auf welcher Distanz, und was ist dabei rausgekommen?
  • Habt Ihr dadurch (endlich) die gewünschte Bestzeit geschafft?
  • Oder hat Euch das Ganze eher irritiert?
Falls Ihr schon mal selbst der Hase gewesen seid: Was macht man denn, wenn der Schützling absolut nicht mehr folgen kann und mag? Habt Ihr es geschafft, jemanden, der total am Ende war, trotzdem noch zu motivieren?

Gruß
Manu
Also ich kann auf beide Fragen antworten. Wollte mich in Leipzig an den 1:29er- Hasen hängen. Leider stand der ganz vorne an der Startlinie und ich habe ihn bis zum Ende nicht mehr gesehen. Tja das wars wohl.
Anders beim vorletzen HM in Leipzig. Da wurde ich schnell zum Hasen von meinem Kumpel umfunktioniert. Der hat sich die ganze Zeit an meine Fersen geheftet. Der wollte sub 2h laufen. Ich war zwar nicht trainiert, aber bin bei meinem Kumpel als Pacemaker bekannt und gebe auch immer im Training das Tempo vor. Nur die letzten 1,2 km konnte er nicht mehr folgen. Ich kam in 1:55:xx rein. Er in 1:56:xx.

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Kylie hat geschrieben:Hallo zusammen,

wer von Euch hat sich schon einmal auf einen persönlichen Pacemaker bzw. Hasen verlassen, egal, auf welcher Distanz, und was ist dabei rausgekommen?
  • Habt Ihr dadurch (endlich) die gewünschte Bestzeit geschafft?
  • Oder hat Euch das Ganze eher irritiert?
Falls Ihr schon mal selbst der Hase gewesen seid: Was macht man denn, wenn der Schützling absolut nicht mehr folgen kann und mag? Habt Ihr es geschafft, jemanden, der total am Ende war, trotzdem noch zu motivieren?

Gruß
Manu
Peter Greif hat sich zu diesem Thema mal Gedanken gemacht. Zitat:

"Gefährliche Kumpels!
...... Gefährlich, weil absolut selbstlos erscheinend, ist der besonders gute Kumpel, der stärker und erfahrener als Du, Dir Dein Vorhaben erleichtern will, indem er die gesamte Strecke mit Dir läuft. Dabei läuft Dir schon vor Dankbarkeit eine Gänsehaut über den Rücken, weil sich da einer für Dich opfern will. Diese Dankbarkeit ist auch gerechtfertigt, denn Dein Freund(in) will wirklich nur Dein Bestes. Nur bedenke: Er(Sie) gibt das Tempo vor und trifft die Entscheidungen, holt vorher Deine Startnummer, feuert Dich an, weiß was für Dich gut ist und ist besorgt um Dich wie eine Mutter. Auch wenn er Dich bei km 32 schon ziehen lassen muß, weil er in Anbetracht des für ihn zu erwartenden langsamen Tempo am Abend noch 6 Halbe getrunken hat, so wird er doch der sein, der Dir zu Deinem Erfolg verholfen hat. Laß das nicht zu! Dein Selbstwertgefühl wird immer eine kleine Beule haben, Du warst es nicht allein, der es geschafft hat, Hilfe von anderen war nötig. Du kannst dieses Gefühl zwar verdrängen, aber Dein Unterbewußtsein wird dieses kleine Manko immer wieder melden und das Glück des Erfolges trüben. Habe Vertrauen in Deine Leistungsfähigkeit, Du wirst es schaffen! ......"

Da brauch man glaube ich nichts mehr hinzuzufügen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ich kann weder in einer Gruppe noch mit Pacemaker laufen. Ich habe eine Uhr und Kilometerschilder oder ich verlasse mich auf den Tacho. Da ich dadurch sehr konstant laufe, hat das dazu geführt, daß sich immer wieder mal jemand an mich angehängt hat (auch einmal, als ich als letzter und schnellster Läufer einer Staffel einen HM lief und jemand von den Leuten, die den gesamten HM liefen, glaubte, mir am Ende hinterherlaufen zu können...).
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