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Dein Trainingsplan von Viktor Röthlin

1201
Kathrinchen hat geschrieben:Mein Testlauf über 4000 (17:08) ist noch nicht so lang her, also schon aussagekräftig. Die Intervallzeiten für 400m sind für mich jedoch völlig irrelevant (3:36/km).
Also ich habe für die 4.000 m irgendwas knapp unter 16 Minuten angegeben, aber eine 3:36 min/km habe ich soweit ich mich erinnern kann nicht dabei (oder nur bei den Pyramiden und dort bei 200 m und 400 m). Bei mir passen die Prognosen ganz gut, jedenfalls wenn ich bedenke, dass sie von einem Computerprogramm erstellt werden, die Intervallvorgaben sind fordernd aber machbar. Ziel war / ist übrigens ein HM.

1202
@Ralf: Ich habe, da ich ja nun ein wenig triathleten will, als Ziel einen 5000er eingegeben. Das passt von den Laufeinheiten dann gut mit meinem Tria-Trainingsplan zusammen.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

1203
Kathrinchen hat geschrieben:11 x 400 m in 3:36
10 x 300 m in 7:xx

Ok, es war extrem heiß an diesem Tag, aber das rechtfertigt auch nur den Ausreißer in Richtung 4:30. Der Rest war irgendwas im die 4:10. Ich hab`s jetzt nicht genau, da ich den Forerunner nicht hier habe. Aber so in die Richtung.
4'10 ist vollkommen ok, das passt zu dem Testlauf und deinen WK-Zeiten - in Gegensatz zu den 3'36. An einem guten Tag bei guten Bedingungen könntest du dich richtung 4:00 vortasten, aber mehr muss für dich aktuell sicher nicht sein. Wenn du sowas schneller läufst, reichen dann evtl auch weniger wdh., alles ab 8x ist schon sehr gut.

Es gibt möglicherweise sehr junge grundschnelle Leute, die das in 3:36 laufen könnten, auch wenn sie den Testlauf im vergleich dazu "nur" in 4'17 absolvieren, weil denen sehr viel Ausdauer fehlt und sich das im 4000m Ergebnis zeigt. Da du aber schon sehr ausdauernd ist, ist aus dem 4000er Ergebnis eigentlich ganz klar, dass da nicht soviel schnelligkeit drin sein kann.

Da zeigt das System mal wieder seine Schwächen. Richtig schnelle Intervalle kann man eigentlich nur richtig doseiren, wenn man Sorint und/oder Mittlstreckenzeoten von den Kandidaten kennt.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1204
Also gilt für VIC dann beim Intervalltraining genau das, was ich seit Jahren ohne VIC gemacht hab: Intervalle werden an der K**zgrenze gelaufen. Am Montag beim Training fiel mir dazu das schöne Wort: Existenzminimum ein... :zwinker2:

Gut, dafür hätt ich mir`s Geld dann sparen können. Andererseits hat VIC mich aus der Lethargie der langsamen Trainingsläufe befreit. Na ja, schaun wa mal!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

1205
Kathrinchen hat geschrieben:@Ralf: Ich habe, da ich ja nun ein wenig triathleten will, als Ziel einen 5000er eingegeben. Das passt von den Laufeinheiten dann gut mit meinem Tria-Trainingsplan zusammen.
Kathrinchen hat geschrieben: Gut, dafür hätt ich mir`s Geld dann sparen können.

Hallo Kathrin,

es hat mich sowieso schon gewundert, dass Du bei VIC mitmachst und auf einen Triathlon trainierst. Wie bekommst Du zwei Trainingspläne in Deckung?!

Ein 5000er Lauf ist solo nicht das gleiche wie in einem Triathlon. Dementsprechend wirst Du ihn nicht ganz so schnell laufen und solltest dafür auch nicht ganz so schnell trainieren.

Viele Grüße
Andreas

1206
Kathrinchen hat geschrieben:@Ralf: Ich habe, da ich ja nun ein wenig triathleten will, als Ziel einen 5000er eingegeben. Das passt von den Laufeinheiten dann gut mit meinem Tria-Trainingsplan zusammen.
Hi Kathrin,

das verstehe ich nicht. Läufst Du denn in nächster Zeit einen reinen 5er? Trainierst Du auf 5er?

Wenn Du bei Vic als Ziel einen 10er oder einen HM eingibst, sind die Intervalle automatisch moderater bzw. länger als bei einem reinen 5k-Training :zwinker5:

Es liegt hald auch daran, auf welche Distanz Du in der nächsten Zeit neben dem Triathlontraining beim Laufen trainierst.

viele Grüße
Monika

vicsystem pulsvorgaben

1207
eine frage an euch:

angenommen die vorgegebenen trainingskilometerzeiten unterscheiden sich bei euch vom vorgegebenen puls-

orientiert ihr euch dann eher an den zeiten, oder am puls?

ich frage deshalb weil ich mich bisher eher an den zeiten orientierte und stolz glücklich war, wenn der puls tiefer blieb als vicsystem sich erwartete. der schuss könnte nämlich bei mir nach hinten losgegangen sein, denn tatsächlich konnte ich dann den hohen wettkampfpuls ja nicht halten...

vermutlich hab ich genau den puls zu wenig trainiert.

wäre es da nicht besser sich am puls zu orientieren und sich von den trainingszeiten überraschen zu lassen?.

schließlich möchte ich mein traumziel ja auch mal erreichen.... :nick:

:zwinker2:
wolli

1208
Hennes hat geschrieben:Was soll der Quatsch 4h Stunden Läufer/innen mit Weltrekordformeln hochzurechnen? Bei sub3 kann man evtl. daran denken..... 1:57 zu 3:58 ist doch vollkommen Blödsinn!
Ich denke, im Prinzip kann man das schon machen mit den Weltrekorden. Aber Du hast natuerlich recht damit, dass das bei Schnecken wie mir nicht mehr passt. Allerdings ist das auch bei allen anderen mir bekannten Formeln und Rechnern so, dass die zumindest bei mir fuer das Verhaeltnis HM -> MA nicht passen. Und ich glaube eigentlich nicht, dass das nur mein persoenliches "Problem" ist, sondern vermutlich geht das den meisten anderen in meinem Tempobereich genauso. Die ganzen Formeln sind halt wohl fuer Schnellere gemacht, und VIC ist da einfach nur keine Ausnahme. Bei den Maennern ist er ja z.B. noch etwas vorsichtiger als Steffny. Ich hab halt bloss das Pech, dass bei mir die verschaerfte Frauen-Formel greift ;-(

Gruss,
Katrin

1209
Kathrinchen hat geschrieben: Mein Testlauf über 4000 (17:08) ist noch nicht so lang her, also schon aussagekräftig. Die Intervallzeiten für 400m sind für mich jedoch völlig irrelevant (3:36/km). Ok, nun waren es vorgestern auch 32 Grad, aber ich denke, selbst wenn es 10 Grad kühler gewesen wär, hätt ich das nicht gebracht.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Ich hatte letzte Woche recht gemuetliche 8x400m im von VIC berechneten Marathontempo von 5:35 Min./km :-) ... ich habe mich auch etwas darueber gewundert, aber moeglicherweise liegt das daran, dass es im "Reduktionsblock" war. Heute sollte ich dann im gleichen Tempo 8km am Stueck rennen. Diese Woche ist auch kein "Reduktionsblock" mehr.

Wenn ich mal ein bisschen in die Zukunft gucke, kommen uebernaechste Woche nochmal 400er, diesmal aber 14 Stueck davon und im Tempo 4:17 Min./km, also in 1:43, Pause ca. 2:40! Oerks, da hab' ich auch gewisse Zweifel, ob das hinhaut. Zwar bin ich letztes Jahr auch schon mal 400er in ca. 1:40 gelaufen, aber als Daniels'sche Wiederholungslaeufe, also mit langen Pausen von ca. 5 Min., und auch nur 8 mal.

Als einzigen Wettkampf habe ich momentan uebrigens den Frankfurt-Marathon eingetragen.
Ich habe aber vorhin aus Neugier ein bisschen gespielt und probeweise mal einen 5km-Wettkampf eingetragen - daraufhin sind die 400er, soviel ich auf den ersten Blick sehen konnte, bei mir aus dem Plan verschwunden. Das Kuerzeste, was ich da noch gefunden habe, waren 500er.

Da Du Triathlon machst: Hast Du Dir eigentlich mal go-coach http://www.go-coach.com/ angeschaut? Waer fuer Dich vielleicht eine Alternative, weil's da auch "richtige" Triathlonplaene gibt mit Schwimmen und Radfahren. Ist aber ziemlich anders aufgebaut als das VICSystem.

Gruss,
Katrin

1210
kajakwolli hat geschrieben:eine frage an euch:

angenommen die vorgegebenen trainingskilometerzeiten unterscheiden sich bei euch vom vorgegebenen puls-

orientiert ihr euch dann eher an den zeiten, oder am puls?
Grob gesagt mache ich das meistens so, wie ich gerade Lust habe oder es fuer sinnvoll halte ;-)

Vor meinem HM im Maerz bin ich z.B. die Sachen, die offensichtlich im HM-Tempo sein sollten, nach Puls gelaufen, weil der von VIC berechnete HM-Puls mit meinem tatsaechlichen HM-Puls uebereinstimmt, die Tempovorgaben aber zu langsam waren.

Momentan halte ich mich bei den Sachen, die offensichtlich im MRT sein sollen, eher ans Tempo, weil ich das zwar fuer momentan auch etwas optimistisch halte, aber es ist immerhin realistischer als der von VIC berechnete Marathon-Puls - der ist bei mir naemlich so gut wie identisch mit dem HM-Puls.

Bei den normalen Dauerlaeufen und den langen Laeufen mach ich es so, wie mir grad ist - wenn mir die Pulsvorgaben in den Kram passen, halt ich mich an die, und wenn mir die Tempovorgaben in den Kram passen, nehme ich die als Orientierung :-)

Gruss,
Katrin

1211
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Meinungen bezüglich der Intervallintensitäten. Es sind in diesem Zusammenhang einige Fragen aufgetaucht. Unter Anderem nach dem WARUM, Vic und Tria-Training...

Ja, ich hatte mich seit Ende Februar bis zum Rennsteig-SM vermehrt auf`s Laufen konzentriert und auch all meine Wettkämpfe bis dahin bei VIC eingegeben. Das Training nach VIC hat mir einfach Spaß gemacht, es war für mich neu, aus meinem Trott herauskommen und (mal ausgenommen von Intervallen, die hab ich vorher auch schon gemacht) mal andere Tempos anzuschlagen. Das es was gebracht hat, ist ohne Zweifel. Mein "Wohlfühltempo" (ich laufe ohne Pulsuhr) hat sich um knapp 1 min/km verringert.

Nun galt es, VIC an die Trainingspläne von Triathlon-Szene anzupassen. Eine spannende Sache, ich habe viel herumprobiert, bis es einigermaßen mit der Länge der Einheiten gepasst hat. Habe ich als Ziel den Marathon im November eingegeben, hat er mir sofort Long Jogs verpasst. Und auch wenn ich nur eintrage, daß ich erstmal so für mich und ohne Wettkämpfe durch die Gegend hopse, sind Läufe über 20 km drin. Das kann ich derzeit aber nicht gebrauchen.

Erst ab September, nach der Tria-Saison, will ich mich kontinuierlich auf den Marathon vorbereiten. Deshalb habe ich auch einen so spät in der Saison gewählt.

Dem Hinweis zu go-coach bin ich natürlich sofort gefolgt, das klang ja sehr vielversprechend. Allerdings überzeugen mich die Pläne nicht. Trotzdem Danke!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

1212
kajakwolli hat geschrieben:eine frage an euch:

angenommen die vorgegebenen trainingskilometerzeiten unterscheiden sich bei euch vom vorgegebenen puls-

orientiert ihr euch dann eher an den zeiten, oder am puls?

ich frage deshalb weil ich mich bisher eher an den zeiten orientierte und stolz glücklich war, wenn der puls tiefer blieb als vicsystem sich erwartete. der schuss könnte nämlich bei mir nach hinten losgegangen sein, denn tatsächlich konnte ich dann den hohen wettkampfpuls ja nicht halten...

vermutlich hab ich genau den puls zu wenig trainiert.

wäre es da nicht besser sich am puls zu orientieren und sich von den trainingszeiten überraschen zu lassen?.

schließlich möchte ich mein traumziel ja auch mal erreichen.... :nick:

:zwinker2:
wolli
Hi,

Du solltest Dich eher an den Pulsvorgaben orientieren, denn soweit ich das bisher bei Vicsystem erkennen konnte, richtet sich das System auch nach den im Feedback eingegeben Pulswerten. Wenn Du also mit dem vorgegebenen Puls weiter laufen kannst als vom System "geplant", bist Du ja fitter, und damit wird sich Dein Trainingsplan anpassen, so dass irgendwann Puls und Kilometerlänge zusammenpassen sollten.

Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

Lange Laeufe vor der eigentlichen Marathonvorbereitung?

1213
Hallo,

VIC hat mich mal wieder verwirrt.

Bis letzte Woche Donnerstag hatte ich als einzigen Wettkampf den Frankfurt-Marathon Ende Oktober eingetragen. Die VICsche Vorbereitungsphase dafuer beginnt am 20.7. und sieht lange Laeufe von 18 - 23 - 25 - 27km immer im 4-Wochen-Rhythmus vor.

In der Zeit bis zum 20.7. waren LongJogs von 17 - 22 - 24 - 26km vorgesehen. Dann hat das System letzten Mittwoch die Marathon-Prognose um 1 Min. verbessert und gleichzeitig die langen Laeufe auch schon vor der eigentlichen Vorbereitung auf 18 - 23 - 25 - 27km gesetzt - also gleich lang wie in der Marathonvorbereitung.

Am Donnerstag dann habe ich den Chase-Lauf (Firmenlauf ueber 5,6km) am 11.6. als "Trainings-/Fun-Wettkampf" eingetragen. Bisher dachte ich immer, dass so ein "Fun-Wettkampf" keine weiteren Auswirkungen auf den Plan hat. Stimmt aber nicht: Mit dem Chase-Lauf veraendert sich der Plan bis zum 20.7. (also auch noch wochenlang nach dem Lauf) dergestalt, dass die langen Laeufe nun ploetzlich "nur" noch 16 - 20 - 22 - 24km lang sein sollen. Hat vielleicht irgendjemand eine einleuchtende Erklaerung fuer dieses Phaenomen?

Meine wichtigere Frage ist aber:
Welche Variante bis 20. Juli wuerdet ihr bevorzugen? Die mit 16 - 20 - 22 - 24km oder die mit 18 - 23 - 25 - 27km?

Mir selbst gefaellt die mit den kuerzeren Laeufen besser ;-)
Das entspricht eher meiner bisherigen Vorgehensweise - bisher bin ich ausserhalb einer Marathonvorbereitung kaum mal laenger als ca. 1:30 bis allerhoechstens 2h oder mal nen HM gelaufen. Die 16 - 20 - 22 - 24 sind in der jetztigen Phase daher fuer mich schon ziemlich lang. Gibt es irgendwelche Gruende, die jetzt schon auf bis zu 27km (dafuer brauch ich 3h!) auszudehnen?

Und wie sieht bei euch die Phase vor einer Marathonvorbereitung bezueglich der langen Laeufe so aus?

Gruss,
Katrin

1214
Ich bin jetzt seit ein paar Tagen angemeldet...und sehr beeindruckt von meiner zukünftigen Leistungsfähigkeit. Die Vorhersage für nen HM Anfang Juli steht bei schlappen 1:31:36 - bei einer aktuellen Bestzeit von 1:38, die ich schon recht anspruchsvoll fand und immer noch finde. Wenn ich die 1:31 laufe, stelle ich gleich noch eine neue 10K Bestzeit mit auf - kann also nur ein tolles Rennen werden
Für den B M im September ist die aktuelle Zielzeit 3:14 - in dem Tempo bin ich Anfang des Jahres noch 10K Rennen gelaufen...ich werde mich mal überraschen lassen, und wenn das alles klappt ein Buch schreiben: Wie ich mich innerhalb eines Jahres im Marathon um 1 Stunde verbessert habe.

Der Trainingsplan ist dafür aber auch knackig. Ich habe vorher bei JK trainiert und fand das schon anstrengend, und das VIC Training scheint mit jetzt noch eine Spur aggressiver zu sein.

PS: Entscheidender Faktor für den Plan scheint mir der 4K Testlauf zu sein. Ich habe eine neue Bestzeit eingegeben, und der Plan hat sich gleich deutlich verändert.
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1215
pflluegler hat geschrieben:ich werde mich mal überraschen lassen, und wenn das alles klappt ein Buch schreiben: Wie ich mich innerhalb eines Jahres im Marathon um 1 Stunde verbessert habe.
Keine Sorge, das werden bis zum Herbst noch 1,5 h!!! :D .
Winterlaufserie 10 km 44:12 HM 1:40:08 (ok, war vorher verletzt, wäre aber wohl max bei
1:38 gelandet) und beim Duisburg-M sollte ich schon 3:11 laufen. Für den Essen-Marathon im Herbst erwarte ich schon mindestens eine 2:59 als Vorgabe. 4:15 km wollte ich zwar dann eigentlich über 10 km laufen, aber wie Patric so schön schreibt: "Wir sehen Dich da!"

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

1216
@ brigitte,

danke für deine meinung, ich werde mich jetzt viel mehr nach den pulsvorgaben richten und mich von der herausgekommenen kilometerzeit überraschen lassen :-)

ich denke das ist wirklich zweckmäßiger und auch fordernder, denn bisher war ich pulsmäßig meist tiefer als empfohlen.

@katrin zu den langen läufen in bezug auf die marathonvorbereitung:

auch mir kommt das alles spanisch vor- es ist aber so ziemlich das einzige das ich derzeit am vicsystem noch kritisiere.

ich war bisher ein anhänger von wirklich langen läufen, also jenseits der 30 kilometer eher auf die 35 km zu- und wenn geht noch mit endbeschleunigung in anlehnung an peter greif.

vicsystem lässt nicht so lange laufen.

vielleicht liegen aber die gründe genau darin verborgen, was auch wieder manche kritisieren, dass man nämlich mehr oder weniger das ganze jahr lang lange läufe läuft.

es erscheint mir logisch, dass mein körper eher an lange läufe gewohnt ist, wenn ich es fast wöchentlich mache, als wenn ich es nur im zuge der marathonvorbereitung anwende.

vic will wöchentlich lange läufe und selbst wenn man nur einen hm angibt läuft man bis 28 km. mir erscheinen die langen läufe, wenn ich nicht in der unmittelbaren vorbereitung stehe auch unangenehm, vor allem weil sie so schnell gelaufen werden, aber ich merke auch den erfolg.

also ohne was zu tun werden wir kaum besser werden und im zuge der unmittelbaren vorbereitung auf meinen herbstmarathon werde ich die langen läufe wohl deutlich langsamer als gefordert beginnen, dafür aber verlängern auf bis zu 35 km und am ende deutlich schneller als gefordert ausklingen lassen.

dass es nicht gut ist vom trainingskonzept abzuweichen ist mir klar. dafür mache ich am nächsten tag auch brav immer ruhetag, komme was wolle, die psyche dankt es mir und der mann mit dem hammer hat im wettkampf keine chance :zwinker4:

wünsche euch viel spass,

wolli

1217
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Keine Sorge, das werden bis zum Herbst noch 1,5 h!!! :D .
Winterlaufserie 10 km 44:12 HM 1:40:08 (ok, war vorher verletzt, wäre aber wohl max bei
1:38 gelandet) und beim Duisburg-M sollte ich schon 3:11 laufen. Für den Essen-Marathon im Herbst erwarte ich schon mindestens eine 2:59 als Vorgabe. 4:15 km wollte ich zwar dann eigentlich über 10 km laufen, aber wie Patric so schön schreibt: "Wir sehen Dich da!"

Aloha,

Rainer

Ist ja beruhigend, dass ich nicht alleine bin...

Meine HM Bestzeit ist 1:38 - dann werde ich ja bald die 3h knacken...
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1218
Ich gucke mir gerade noch mal meine Ziele an und sehe Folgendes:
Die Prognose von VICSYSTEM bezieht sich auf eine flache Wettkampf-Strecke und den heutigen Tag. Sie berücksichtigt keine allfälligen Fortschritte bis zum Wettkampf. Die Prognose kann täglich ändern.
oder noch deutlicher auf Englisch:
Predictions can change on a daily basis. In other words, the prediction is based on your physical fitness level of TODAY, not on where VICSYSTEM thinks you might be on the actual race day.
Heißt das, wenn ich jetzt ordentlich trainiere kann sich die Zeit noch weiter reduzieren?

Wär ja klasse, dann kann ich auch endlich dem Argument entgegentreten, dass Laufen so viel Zeit in Anspruch nimmt...
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1219
pflluegler hat geschrieben: Heißt das, wenn ich jetzt ordentlich trainiere kann sich die Zeit noch weiter reduzieren?
Wird, nicht "kann" :D . Was aber wirklich hilft: lauf ab und an einen 4000er und trag den ein. Oder rechne nach einem Wettkampf die Zeit mit einem der unzähligen Rechner um. Dann wird die Prognose menschlicher, immer noch sportiv,aber nicht mehr märchenhaft.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

1220
ich glaube, die neue Zielzeit ist gerade das Ergebnis eines neuen Testlaufs. Ich bin vor kurzem einen 5K Wettlauf gelaufen, und habe die Durchschnittszeit/km x 4 genommen. Dabei bin ich auf dem letzten KM noch deutlich langsamer gelaufen...Interessant übrigens wie man (ich?) sich in einem Wettkampf quälen kann, wenn es eigentlich nur eine Spaßveranstaltung ist und um rein gar nix geht...Aber die Atmosphäre ist halt alles
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1221
pflluegler hat geschrieben:Ich bin jetzt seit ein paar Tagen angemeldet...und sehr beeindruckt von meiner zukünftigen Leistungsfähigkeit.
Streiche "zukünftig" und ersetze es durch "jetztig" ;-) ... hast Du ja inzwischen selbst gemerkt, dass sich die Prognosen auf den jetztigen Zustand beziehen.
pflluegler hat geschrieben: Die Vorhersage für nen HM Anfang Juli steht bei schlappen 1:31:36 - bei einer aktuellen Bestzeit von 1:38, die ich schon recht anspruchsvoll fand und immer noch finde. Wenn ich die 1:31 laufe, stelle ich gleich noch eine neue 10K Bestzeit mit auf - kann also nur ein tolles Rennen werden
Für den B M im September ist die aktuelle Zielzeit 3:14 - in dem Tempo bin ich Anfang des Jahres noch 10K Rennen gelaufen...ich werde mich mal überraschen lassen, und wenn das alles klappt ein Buch schreiben: Wie ich mich innerhalb eines Jahres im Marathon um 1 Stunde verbessert habe.

Der Trainingsplan ist dafür aber auch knackig. Ich habe vorher bei JK trainiert und fand das schon anstrengend, und das VIC Training scheint mit jetzt noch eine Spur aggressiver zu sein.
Wenn die Zielzeiten unrealistisch sind, dann ist es ja irgendwie logisch, dass Dir der Plan hart vorkommt - der ist ja dann vermutlich auf die falschen Zeiten ausgerichtet. Wie sieht es denn mit den Tempoeinheiten aus? Kommen die Dir realistisch vor? Und passt bei den Dauerlaeufen das vorgegebene Tempo zum vorgegebenen Puls? Wenn nicht, dann ist der Plan vielleicht zu knackig. In dem Fall koenntest Du z.B. einen etwas langsameren Testlauf eingeben, so dass die Zielzeiten realistisch werden.
pflluegler hat geschrieben: PS: Entscheidender Faktor für den Plan scheint mir der 4K Testlauf zu sein. Ich habe eine neue Bestzeit eingegeben, und der Plan hat sich gleich deutlich verändert.
Ja - der Testlauf ist offensichtlich die Stellschraube, ueber die man selbst das Tempo beeinflussen kann. Wenn Du nun einen aktuellen Testlauf eingegeben hast und die Zielzeiten fuer HM und Marathon passen trotzdem nicht, dann bist Du wahrscheinlich auf kuerzeren Strecken halt besser und es fehlt ein bisschen an der Ausdauer.

Gruss,
Katrin

1222
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Wird, nicht "kann" :D . Was aber wirklich hilft: lauf ab und an einen 4000er und trag den ein. Oder rechne nach einem Wettkampf die Zeit mit einem der unzähligen Rechner um. Dann wird die Prognose menschlicher, immer noch sportiv,aber nicht mehr märchenhaft.
Oder einfach oefter mal einen langen Lauf oder eine Tempoeinheit kuerzen oder ganz schwaenzen - dann werden die Prognosen von alleine schlechter :-)

Gruss,
Katrin

1223
kajakwolli hat geschrieben: auch mir kommt das alles spanisch vor- es ist aber so ziemlich das einzige das ich derzeit am vicsystem noch kritisiere.
Mir geht's zur Zeit so, dass sobald ich glaube, etwas am System verstanden zu haben sich irgendwo anders wieder neue Irrungen und Wirrungen auftun.
kajakwolli hat geschrieben: ich war bisher ein anhänger von wirklich langen läufen, also jenseits der 30 kilometer eher auf die 35 km zu- und wenn geht noch mit endbeschleunigung in anlehnung an peter greif.

vicsystem lässt nicht so lange laufen.

vielleicht liegen aber die gründe genau darin verborgen, was auch wieder manche kritisieren, dass man nämlich mehr oder weniger das ganze jahr lang lange läufe läuft.
Mag sein. Ich bin bisher halt weder das ganze Jahr lang gelaufen, noch hab ich jemals einen 35er gemacht. 32km aber vor dem letzten Marathon schon, und bei VIC ist der laengste Lauf 27 km.
kajakwolli hat geschrieben: es erscheint mir logisch, dass mein körper eher an lange läufe gewohnt ist, wenn ich es fast wöchentlich mache, als wenn ich es nur im zuge der marathonvorbereitung anwende.
Einerseits erscheint mir das ja auch logisch. Andererseits sind z.B. die Jungs im Greif-Thread gerade drauf gekommen, dass zu viele lange Laeufe auch nicht das Gelbe vom Ei sind. Bei denen geht es natuerlich um die beruechtigten 35er, aber die sind ja auch viel schneller als ich. Fuer mich sind auch 27km schon ziemlich viel.

Wenn ich nun das ganze Jahr so lange Laeufe bis 27km mache, vor dem Marathon aber auch nicht mehr, dann waere ich ja sozusagen ganzjaehrig in Marathonform. Das kann ja irgendwie auch nicht sein?

Oder anders gesagt: Die Phase der Marathonvorbereitung sollte sich doch irgendwie vom sonstigen "normalen" Training unterscheiden, oder? Bei mir lag dieser Unterschied bisher vor allem im Umfang. Zum Beispiel hatte ich 2006 von Januar bis Mitte Juli im Schnitt ca. 36 Wochenkm, in den 11 Wochen Marathonvorbereitung (ausgenommen die 2 Wochen Tapering) dann aber im Schnitt 53 Wochenkm mit einer Spitze bei 70 Wochenkm. Bei VIC hat das "normale" Training der naechsten 6 Wochen in der Variante mit den kuerzeren LongJogs im Schnitt 54,3 Wochenkm, in der Variante mit den langen LongJogs 57,9 Wochenkm. In der Vorbereitungsphase fuer den Marathon (ausser Tapering) sind es dann 58,4km - der Unterschied zwischen "normalem Training" und "Vorbereitungsphase" hinsichtlich des Umfangs ist also bei der zweiten Variante praktisch nicht vorhanden und auch bei der ersten Variante viel kleiner als ich das bisher praktiziert habe. (Allerdings gibt es andere Unterschiede - z.B. werden die langen Laeufe in der Vorbereitungsphase etwas flotter als vorher).

Nun muss meine bisherige Praxis natuerlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein - andererseits will ich auch nicht unbedingt blind einem computergenerierten Trainingsplan folgen - vor allem wenn das Programm solche mir unverstaendlichen Kapriolen schlaegt ;-)
kajakwolli hat geschrieben: vic will wöchentlich lange läufe und selbst wenn man nur einen hm angibt läuft man bis 28 km. mir erscheinen die langen läufe, wenn ich nicht in der unmittelbaren vorbereitung stehe auch unangenehm, vor allem weil sie so schnell gelaufen werden, aber ich merke auch den erfolg.
Schnell kommen sie mir eigentlich nicht vor - ich bin die schon immer etwa im von VIC vorgegebenen Pulsbereich gelaufen. Bloss die langsame Temposteigerung uebe ich noch. Langsames Anfangen ist kein Problem, am Schluss schneller werden eigentlich auch nicht - aber in der Mitte das Tempo langsam und dosiert zu steigern klappt nicht immer so richtig.
kajakwolli hat geschrieben: also ohne was zu tun werden wir kaum besser werden und im zuge der unmittelbaren vorbereitung auf meinen herbstmarathon werde ich die langen läufe wohl deutlich langsamer als gefordert beginnen, dafür aber verlängern auf bis zu 35 km und am ende deutlich schneller als gefordert ausklingen lassen.
Mal schaun - vielleicht verlaengere ich kurz vor dem Marathon die 27km auch ein, zwei Mal auf 30 oder 32. Andererseits waer' ich schon mal neugierig, wie es mit hoechstens 27 geht ;-) ... aber ich weiss noch nicht, ob ich dann den Mut habe, es tatsaechlich auszuprobieren.
kajakwolli hat geschrieben: dass es nicht gut ist vom trainingskonzept abzuweichen ist mir klar. dafür mache ich am nächsten tag auch brav immer ruhetag, komme was wolle, die psyche dankt es mir und der mann mit dem hammer hat im wettkampf keine chance :zwinker4:
Hoffen wir's ;-)

Gruss,
Katrin

1224
kat17 hat geschrieben:Streiche "zukünftig" und ersetze es durch "jetztig" ;-) ... hast Du ja inzwischen selbst gemerkt, dass sich die Prognosen auf den jetztigen Zustand beziehen.



Wenn die Zielzeiten unrealistisch sind, dann ist es ja irgendwie logisch, dass Dir der Plan hart vorkommt - der ist ja dann vermutlich auf die falschen Zeiten ausgerichtet. Wie sieht es denn mit den Tempoeinheiten aus? Kommen die Dir realistisch vor? Und passt bei den Dauerlaeufen das vorgegebene Tempo zum vorgegebenen Puls? Wenn nicht, dann ist der Plan vielleicht zu knackig. In dem Fall koenntest Du z.B. einen etwas langsameren Testlauf eingeben, so dass die Zielzeiten realistisch werden.



Ja - der Testlauf ist offensichtlich die Stellschraube, ueber die man selbst das Tempo beeinflussen kann. Wenn Du nun einen aktuellen Testlauf eingegeben hast und die Zielzeiten fuer HM und Marathon passen trotzdem nicht, dann bist Du wahrscheinlich auf kuerzeren Strecken halt besser und es fehlt ein bisschen an der Ausdauer.

Gruss,
Katrin
Die Tempoeinheiten bekomme ich interessanterweise ganz gut hin. Heute war es etwas hart, aber das lag eher an der Temperatur.

Bei den langsameren Läufen ist mein Puls eher noch unter der Vorgabe...aber ich trau mich nicht, dass einzugeben ;-)
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1225
Hallo allerseits!

Ich bin seit März fleißiger und bis jetzt im wesentlichen sehr zufriedener Nutzer des Vicsystems. Noch nie habe ich so beschwerdefrei so schnelle Fortschritte gemacht wie in den letzten 3 Monaten.
Im Zuge dessen habe ich mich in den letzten Wochen auch durch (sehr!) große Teile dieses Threads durchgearbeitet.
Eine Frage habe ich bis jetzt jedoch nicht beantwortet gefunden:

Gibt es jemanden der
- selbst
- jemanden kennt der
- von jemanden gehört hat der
- jemanden kennt der von jemanden gehört hat der

sich nach Vicsystem auf einen Marathon um die 4h vorbereitet hat und sich tatsächlich an das 3h-Limit gehalten hat und damit tempobedingt keine langen Läufe >26km gelaufen ist.
Ich habe nämlich gerade meinen Trainingsplan überarbeitet und auf den Brombachsee-Marathon am 21. Sept. ausgerichtet und in der Vorbereitung gerade mal je zwei 22er, 24er und 26er als lange Läufe. Die allerdings in einem Tempo das ich in der Vorbereitung auf meinen ersten (und bis jetzt letzten) Marathon im Mai 2006 nie gelaufen bin.
Grundsätzlich halte ich das für absolut sinnvoll, denn meinen Einbruch und das nicht erreichen der 4h damals führe ich zum größten Teil darauf zurück, daß ich nie länger als 1h in der Nähe des WK-Tempos gelaufen bin und damit die echte Wettkampfbelastung zu wenig trainiert habe. Ich hatte den Eindruck, daß einfach nur lang und weit (bis 35km), dafür aber ganz langsam nicht optiomal ist. Der Plan war übrigens nach Hottenrott/Zülch.

Jedenfalls plagt mich jetzt, wie noch einige andere hier auch, die Frage, ob ich Vic einfach mal vertrauen soll und deshalb auch meine obige Frage.

Gruß,
Markus
Meine PBs:
10k: 0:53:14 (Coburg - Rund um die fränkische Krone 2008):hurra: Vic sei Dank :daumen:
HM: 1:51:42 (Staffelstein - Obermain-HM 2006)
M: 4:08:54 (Würzburg - iWelt Marathon 2006):

1226
hi markus,

also ICH kenne niemanden :D

echt nicht... aber ich laufe auch meist alleine. meine langen läufe bei vic gehen übrigens bis 29 km, bei einer vicprognose von sub 03:15:00

das werde ich nicht riskieren! :zwinker5:

1227
kajakwolli hat geschrieben:hi markus,

das werde ich nicht riskieren! :zwinker5:
Hallo Wolli
Ich bin echt am überlegen, ob ich mich nicht als Versuchskaninchen opfern sollte :gruebel:
Bei meinem ersten M vor 2 Jahren war es mir auch wegen der psychologischen Hilfe wichtig, schon mal möglichst weit gelaufen zu sein und das war auch gut so. Jetzt weiß ich ja, daß ich die Distanz schaffe :zwinker2: und könnte mich auf die Tempohärte konzentrieren. Und dafür leuchten mir die LJs nach Vic eigentlich viel mehr ein als das sonst übliche "Dahingeschlurfe" auch wenn es über längere Strecken geht.

Sollte ich mich dazu entschließen, lasse ich es Euch wissen. Scheint ja einige zu geben, die da so ihre Zweifel haben.

Jetzt ist am 6.7. aber erst mal meine uralte PB vom Krone-Lauf in Coburg fällig :D und dann kümmere ich mich um die Marathonvorbereitung.

Gruß vom Ex-Innsbrucker
Markus
Meine PBs:
10k: 0:53:14 (Coburg - Rund um die fränkische Krone 2008):hurra: Vic sei Dank :daumen:
HM: 1:51:42 (Staffelstein - Obermain-HM 2006)
M: 4:08:54 (Würzburg - iWelt Marathon 2006):

1228
Mein Zielzeit ist deutlich niedriger als die 4h (auch wenn ich noch nicht so ganz daran glaube), aber ich habe in meinem Trainingsplan reichlich Läufe um 30km, und auch einige bis 33 - aber auch damit liege ich nur bei 2:55 Gesamtdauer, und deutlich langsamer als mein M-Tempo (5:19/km)
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

1229
Nun, so langsam fange ich ebenfalls an VIC in Frage zu stellen. Da ich noch nicht all zu lange damit trainiere will ich jedoch noch nicht aufgeben und warte mal ab wie es damit weiter geht.

ABER...

Zu Beginn, vor etwa 2,5 Monaten, als ich das System mit dem 4000m Testlauf, meiner 10km Bestzeit und sonstigen Parametern gefüttert habe, waren Leistungsprognose, zwar recht optimistisch aber dennoch halbwegs realistisch und die Trainingsvorgaben passend. Konkret hieß das für mich eine 01:37:45. Noch während der WK Vorbereitung hat VIC die Zielzeit mehrmals nach unten korrigiert, bis schließlich eine vollkommen realitätsfremde 1:35:16 prognostiziert wurde.

Okay, sind halt ein wenig optimistisch die Kalkulationen, doch lassen wir das einfach mal so stehen.

Der HM (mein erster) war dann natürlich weit weg von den Prognosen (1:44:22), wobei bei der Einschätzung der Zeit Temperaturen, Schwüle, anspruchsvolles Streckenprofil, etwas defensive Renneinteilung, eine mögliche Zeit unter Bestbedingungen natürlich einzukalkulieren sind. Davon weiß VIC aber nichts und eigentlich hätte das System hier bereits reagieren müssen. Hat es aber nicht. Auch für den HM am kommenden Sonntag wurde eine Pace von 4:31 vorhergesagt.

Okay, sind halt immer noch ein wenig optimistisch die Kalkulationen, doch lassen wir das immer noch so stehen.

Habe dennoch immer brav weiter nach Plan trainiert und fleißig Feedback gegeben. Die Temperaturen waren in den letzten 4 Wochen jedoch teilweise recht hoch und zudem hatte mich nach dem letzten HM ein leichter Infekt geplagt (bischen Halskratzen, bischen Husten). Folge war, dass mir etliche Einheiten schwerer gefallen sind als sonst. Teilweise habe ich bei den IV weniger Wiederholungen gemacht, habe den LDL langsamer und mit weit über den Pulsvorgaben absolviert. Intervalle habe ich teilweise mit "--" kommentiert (Zeiten kann man hier ja keine eingeben). Selbst die langsameren GA1 Läufe, wo ich bisher sogar meist unter den Pulsvorgaben gelegen bin, fielen mir recht schwer und Puls war häufig deutlich über dem Vorgabebereich.

ALLES hat auf eine Formkrise, eine reduzierte Leistungsfähigkeit, ein zu hartes Training oder was weiß ich worauf gedeutet. Ging VIC (will ja dynamisch sein) mit seinen Vorgaben deshalb runter? Njet!

Zuletzt konnte ich zumindest wieder halbwegs die Vorgaben erfüllen, wobei der 18 km Lauf letzten Sonntag langsamer als Vorgabe (war hügelig und wiederum sehr warm) und dazu mit viel zu hohem Puls gefeedbackt wurde und auch der 4,8km TDL am Dienstag wiederum mit "--" kommentiert wurden. Es MUSS doch ENDLICH mal reagieren, dachte ich. Denkste!

Gestern dann ein unter RG eingestuftes 9 x 600m IV Training, was okay war und von mir mit "ok" versehen wurde. Tjaaaa...das hätt ich mal nicht tun sollen. VIC "dachte" sich daraufhin wohl, 'prima, der Junge hat die Kurve gekriegt und ist wieder voll drauf - da erhöhen wir doch gleich mal seine Wettkampfprognose!", sprachs, und verlangt jetzt sogar eine 1:34:34 (!) :klatsch:

Ich meine, realistische WK Prognosen hin oder her, doch wenn weder gelaufene WK Zeiten noch Training passen (zumindest war das bei mir zeitweise der Fall), das Trainings Feedback entsprechend auch ausgefallen ist, darf sich das Training doch nicht an noch immer schnellere Zielzeiten orientieren?! Was soll daran noch effektiv sein? Wo ist da eine dynamische Anpassung? Kann mir das jemand erklären - vielleicht verstehe ich das Ganze auch nicht. :confused:
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

1230
Ich hatte auch mal so eine Phase; zwei Wochen nicht trainiert wegen Verletzung, dann langsam wieder angefangenn natürlich ohne irgendeine Vorgabe erfüllen zu können; trotzdem eine Verbesserung der Prognosen.
Ich habe daraufhin an Patric gemailt, mit der Bitte um Erklärung. Die Erklärung hieß "Superkompensation" :confused: . Das ich da aber auch nicht selber drau gekommen bin... :klatsch:

Ich glaube auch, da stimmt was nicht und den support halte ich für eine Lachnummer.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

1231
Teye hat geschrieben:. Die Erklärung hieß "Superkompensation" :confused: . Das ich da aber auch nicht selber drau gekommen bin... :klatsch:

Ich glaube auch, da stimmt was nicht und den support halte ich für eine Lachnummer.
Hi,

support ist wirklich seltsam, und das da was nich stimmt ist ja offensichtlich, wobei ich sagen muss das meine Zielzeiten schon stimmen, zumindest etwa.

Marathon sagt er mir ne 2:44 vorraus, vielleicht ein bisschen zu schnell, vielleicht aber auch nicht. Hm hab ich gerade nich im Kopf und auf 10KM gibt er mir ne 34:20! :daumen:

Bei idealen Bedingungen wohl so auch zu schaffen.
Umso mehr ich hier lese kommt bei mir immer mehr die vermutung auf das das proggi bei vieltrainierer mit einer etwas besseren Zeit genauer wird?
Bei mir sind die Intervalle so wie TDL´s usw. alle zu schaffen, natürlich muss man abundan bei solchen einheiten drücken, aber das ist ja normal.

gruss,

Chis

1232
SokoFriedhof hat geschrieben:
Umso mehr ich hier lese kommt bei mir immer mehr die vermutung auf das das proggi bei vieltrainierer mit einer etwas besseren Zeit genauer wird?
Die Prognosen werden ja anhand irgendeiner Kenngröße VDot-ähnlich errechnet werden. Für mich ist dann logisch, dass diese Prognosen erreichbarer und sicherer werden, wenn man mehr Einheiten pro Woche läuft.
Und nach wie vor unlogisch ist, dass die Prognose bei drei Einheiten pro Woche und bei fünf Einheiten pro Woche identisch ist.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

1233
SokoFriedhof hat geschrieben: Umso mehr ich hier lese kommt bei mir immer mehr die vermutung auf das das proggi bei vieltrainierer mit einer etwas besseren Zeit genauer wird?
Bei mir sind die Intervalle so wie TDL´s usw. alle zu schaffen, natürlich muss man abundan bei solchen einheiten drücken, aber das ist ja normal.
Hallo,

hier mal etwas genauer meine bisherigen Erfahrungen mit Vicsystem:

Ich muß sagen, bei mir ist im Moment alles halbwegs schlüssig auch wenn ich mehr ein hinterher-Renner bin (siehe PBs in der Signatur).
Im März nach einem halben Jahr Job-Streß fast ohne Training habe ich begonnen, nach Vicsystem zu trainieren und habe auch die Daten von einem echt gelaufenen 4000er eingegeben. Der Plan, der dann raus kam, war zwar anspruchsvoll, aber machbar. Ich konnte alle Vorgaben einhalten und meistens auch ein ++ bei den Temposachen eintragen. Das einzige was sehr pessimistisch war, waren die WK-Prognosen.
Nach 2 Wochen begannen dann die regelmäßigen dynamischen Anpassungen und das Training wurde langsam härter und die Prognosen schneller. Aber ich konnte immer noch alle Vorgaben erfüllen nur die ++ werden langsam weniger. Vor 2 Wochen habe ich dann einen neuen Testlauf gemacht, der auch deutlich besser war als der erste (den ich ja fast untrainiert gemacht habe), die neuen Werte eingegeben und habe jetzt einen Plan, den ich gerade so schaffe (sowohl die 50-60 Wochen-km als auch die Tempi). Und ich bin der Meinung, daß das Training ja auch einen gewissen Anspannungsgrad haben soll (Quäl Dich Du Sau :D )
Inwieweit die mittlerweile etwas optimistischer gewordenen Prognosen einhaltbar sind (bewegen sich im Bereich meiner bisherigen Bestzeiten), werde ich erstmals in 3 Wochen bei meinem nächsten 10er sehen. Die HM-Prognose 2:07 im April habe ich bei wirklich fast perfekten Bedingungen jedenfalls schon mal um 3 Minuten unterboten. :D

Entscheidend für einen sinnvoll aussehenden Trainingsaufbau fand ich auch, die WK-Planung zu entrümpeln und wirklich nur mehr die realistisch verteilten Highlights und wirklich sinnvoll dazu passende Vorbereitungswettkämpfe drin zu lassen.

Zusammengefasst bin ich bis jetzt also sehr zufrieden und denke deshalb allen Ernstes darüber nach, mich an die kurzen LJs in der Vorbereitung für einen Sept.-Marathon zu halten (Weh tun wird's so oder so :zwinker4: )

Falls es jemanden interessiert hier mein durchschnittlicher Wochenplan:

Mo PT
Di Intervall
Mi D1 oder RG
Do TD oder SP
Fr PT
Sa D1 oder D2 (abhängig von der Länge des LJ am So)
So LJ 12/14/16/18 km im 4-Wochen-Rhythmus

Alles zusammen ergibt ca. 50-60 Wkm und verschärft sich bzgl. Tempo und Puls ca. alle 2 Wochen (Mit ganz wenigen Ausnahmen erfülle ich die Vorgaben)


Gruß,
Markus
Meine PBs:
10k: 0:53:14 (Coburg - Rund um die fränkische Krone 2008):hurra: Vic sei Dank :daumen:
HM: 1:51:42 (Staffelstein - Obermain-HM 2006)
M: 4:08:54 (Würzburg - iWelt Marathon 2006):

1234
TPL hat geschrieben:Der Plan, der dann raus kam, war zwar anspruchsvoll, aber machbar. Ich konnte alle Vorgaben einhalten und meistens auch ein ++ bei den Temposachen eintragen.
[...]
War bei mir sehr ähnlich (bis auf die WK Prognosen). Habe hier bis auf wenige Ausnahmen jeweils "ok" eingetragen. Paar Sek plus/minus habe ich als zulässigen Toleranzbereich verstanden.
TPL hat geschrieben:Nach 2 Wochen begannen dann die regelmäßigen dynamischen Anpassungen und das Training wurde langsam härter und die Prognosen schneller. Aber ich konnte immer noch alle Vorgaben erfüllen[...]
Ähnliche Entwicklung wie bei mir. WK Prognose wurde zwar immer unrealistischer, aber wenigstens war das Training fast immer im Grünen Bereich. (Zeiten haben zu Pulsvorgaben fast immer gepasst).

Irgendwann kommt jedoch der Punkt wo auch das Training nicht mehr so richtig passen will und das genau scheint bei mir eingetreten zu sein. Hier liegt dann auch der Kern meiner Kritik:

Wenn die Geschwindigkeit des Trainingsfortschritts nicht nach Systemplan verläuft, die Diskrepanz zwischen Soll und Ist, bzw. Wunsch und Wirklichkeit, peu a peu auseinander driften, diese anders verlaufende Entwicklung durch das gelieferte Feedback auch unschwer abzulesen ist, dann erwarte ich von einem "intelligenten", dynamischen System wenigstens halbwegs nachvollziehbare Anpassungen. Was geschieht stattdessen? Genau das GEGENTEIL!!

Habe das Gefühl, VIC kennt nur eine Dynamik und zwar jene, welche sich zeitlich stur linear in eine Richtung bewegt, vollkommen egal was als Feedback zurückkommt. So zumindest erscheint mir das zur Zeit.

Doch wie gesagt, vielleicht bin ich zu dumm für das System und erkenne nicht die höhere Systematik dahinter. Wäre dennoch klasse wenn jemand besseren Durchblick hat und diese mir nicht ersichtliche Systematik erklären könnte.

Für den Sonntag, Tapering Phase (!), 7 Tage vor WK, möchte VIC einen 14km "normaler Dauerlauf" in 5:12. Kein Problem, sind ja immerhin 17 Sek langsamer als der Schnitt beim letzten WK. :haeh:
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

1235
bei wem von euch passen sich die pulsvorgaben bzw kilometerzeiten wirklich vernünftig an?

bei mir ist es so, dass ich pulsmäßig ständig niederer bin als die vorgegebene kilometerzeit verlangt, sprich- halte ich mich an die zeit bin ich pulsmäßig tiefer.

halte ich mich an den puls bin ich viel zu schnell. feedbacks nützen seit monaten nichts- da ändert sich kaum was.

heute beispielsweise geforderte 16 Km - puls 146-153 in 05:07/km

ich lief mit puls 147 einen km schnitt von 04:43

das sind welten unterschied oder?

dass ich da mit der zeit besser werde ist klar. vielleicht werden wir aber nicht WEGEN vicsystem bessern, sondern TROTZ vicsystem :zwinker5:

1236
Laufe nie nach Puls-, sondern immer nach Zeitvorgaben. Der Puls dient lediglich als Kontrollparameter, ob die Vorgabezeiten, sprich der Plan, dem aktuellen Leistungsvermögen ungefähr entsprechen. Viele im Forum halten von Pulswerten überhaupt nichts, doch bei mir passt das subjektive Gefühl der Anstrengung recht genau zum gemessenen Puls. Bei anderen kann dies jedoch nicht unerheblich abweichen.

Davon abgesehen...würde ich nach Pulsvorgaben laufen, würde ich die ersten KM deutlich zu schnell und die letzten deutlich zu langsam laufen. Das kann eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

1237
Teye hat geschrieben:Die Prognosen werden ja anhand irgendeiner Kenngröße VDot-ähnlich errechnet werden. Für mich ist dann logisch, dass diese Prognosen erreichbarer und sicherer werden, wenn man mehr Einheiten pro Woche läuft.
Und nach wie vor unlogisch ist, dass die Prognose bei drei Einheiten pro Woche und bei fünf Einheiten pro Woche identisch ist.
Na, das finde ich nun logisch. Die Prognosen rechnen ja gerade nicht aus, was Du mit irgendeinem Training, das Du in Zukunft vielleicht machst oder auch nicht machst erreichen kannst. Sondern laut FAQ sollen die Prognosen Deinen momentanen Leistungsstand widerspiegeln. Ob Du in den naechsten Wochen und Monaten drei oder fuenf Mal pro Woche laeufst ist dafuer ja egal, es kommt ja nur auf den "Jetzt-Zustand" an.

Gruss,
Katrin

1238
TPL hat geschrieben: Ich bin echt am überlegen, ob ich mich nicht als Versuchskaninchen opfern sollte :gruebel:
Au ja, mach mal ;-)
TPL hat geschrieben: Sollte ich mich dazu entschließen, lasse ich es Euch wissen. Scheint ja einige zu geben, die da so ihre Zweifel haben.
Ich bin ja nun auch kein Fan von uebertrieben vielen uebertrieben langen Laeufen, aber zumindest einmal 30km bin ich bisher immer vor einem Marathon gelaufen. Vor dem bisher einzigen unter 4h sogar zweimal 32km. Ob es mit 27 auch geklappt haette? Keine Ahnung. Interessieren wuerde es mich aber schon ;-)

Gruss,
Katrin

1239
Murmler hat geschrieben: Habe das Gefühl, VIC kennt nur eine Dynamik und zwar jene, welche sich zeitlich stur linear in eine Richtung bewegt, vollkommen egal was als Feedback zurückkommt. So zumindest erscheint mir das zur Zeit.

Doch wie gesagt, vielleicht bin ich zu dumm für das System und erkenne nicht die höhere Systematik dahinter. Wäre dennoch klasse wenn jemand besseren Durchblick hat und diese mir nicht ersichtliche Systematik erklären könnte.
Nicht dass ich den Durchblick habe und Dir die Systematik erklaeren kann - aber ich kann zumindest bezeugen, dass VIC durchaus auch die "andere Richtung" kennt und Prognosen verschlechtert. Bei mir jedenfalls kannte das System ungefaehr zwei Monate lang nur diese Richtung. Ich habe mich im November angemeldet, wollte damals aber aufgrund von gerade ueberstandenen Schienbeinproblemen weder Tempotraining noch lange Laeufe machen und habe daher die Tempoeinheiten regelmaessig ignoriert und die langen Laeufe so gekuerzt, dass sie ihren Namen nicht mehr verdienten. Da haben sich meine Prognosen dann regelmaessig verschlechtert, mit Tiefpunkt bei ca. 2h fuer einen HM. Patrics Erklaerung war, dass sich das System nur dann gut anpassen kann, wenn man sich moeglichst genau an den Plan haelt - vor allem die "Schluesseleinheiten" Tempotraining und LongJog scheinen da wichtig zu sein.

Als ich mich im Maerz und Anfang April dann brav an den Plan gehalten habe, ging es tatsaechlich los mit regelmaessigen Verbesserungen der Prognosen. Spaeter im April bin ich aus Vorsicht (Knie-Aua) fuer ein paar Wochen von 4 auf 3 TEs umgestiegen, mein normales Dauerlauftempo wurde in dieser Zeit auch langsamer als es ein paar Wochen vorher war - da gab es dann keine Verbesserungen mehr, aber auch keine Verschlechterungen.

Dann kam im Mai ein dreiwoechiger "Reduktionsblock", auch da blieben die Prognosen gleich. Kaum war der Reduktionsblock vorbei, zogen die Prognosen wieder an - am 4. und schon wieder am 9. Juni. Tatsaechlich hat sich gegen Ende des Reduktionsblocks mein Dauerlauftempo auch wieder verbessert. Insofern scheint mir das System bisher grob schon zu funktionieren - vorausgesetzt man haelt sich treu und brav an den Plan und kuerzt oder schwaenzt keine Schluesseleinheiten ;-)

Allerdings habe ich den Eindruck, dass das System womoeglich "ueberreagiert", wenn man fleissig ist und nicht schwaenzt - dann scheint es mit "Belohnungen" in Form von verbesserten Prognosen etwas zu "grosszuegig" umzugehen.
kajakwolli hat geschrieben:bei wem von euch passen sich die pulsvorgaben bzw kilometerzeiten wirklich vernünftig an?
bei mir ist es so, dass ich pulsmäßig ständig niederer bin als die vorgegebene kilometerzeit verlangt, sprich- halte ich mich an die zeit bin ich pulsmäßig tiefer.
halte ich mich an den puls bin ich viel zu schnell. feedbacks nützen seit monaten nichts- da ändert sich kaum was.
Du koenntest ja mal probieren, am Maximalpuls oder am "Puls im Stehen" etwas zu aendern, vielleicht nuetzt das etwas.

Bei mir passt das Puls-/Tempoverhaeltnis momentan schon so halbwegs. Bei sehr langsamem Tempo passiert es ab und zu, dass der Puls etwas zu hoch ist, aber nicht viel. Bei normalem Dauerlauftempo passt es so ziemlich, bei schnelleren Einheiten geht es mir dann eher wie Dir, dass entweder der Puls zu niedrig oder das Tempo zu hoch ist.

Bei normalen Dauerlaeufen wuerde ich mir auch nicht zu viele Gedanken um den Puls und das Tempo machen - ich glaube, da kommt es nicht so sehr drauf an, ob man ein paar Schlaege mehr oder weniger hat oder ein bisschen schneller oder langsamer ist.

Gruss,
Katrin

1240
Wenn sich bei mir in den letzten Wochen oder Monaten mal was verändert hat, dann ist eher alles etwas langsamer geworden. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass diese Veränderungen nicht durch das System automatisch passieren, sondern eher immer dann, wenn Patric scheinbar am Programm "geschraubt" hat.
Insgesamt gibt es aber bei mir sehr selten Änderungen, nach oben meist nie, obwohl ich immer alles (über-)erfülle.
Mein Laufblog

1241
kat17 hat geschrieben:Na, das finde ich nun logisch. Die Prognosen rechnen ja gerade nicht aus, was Du mit irgendeinem Training, das Du in Zukunft vielleicht machst oder auch nicht machst erreichen kannst. Sondern laut FAQ sollen die Prognosen Deinen momentanen Leistungsstand widerspiegeln. Ob Du in den naechsten Wochen und Monaten drei oder fuenf Mal pro Woche laeufst ist dafuer ja egal, es kommt ja nur auf den "Jetzt-Zustand" an.

Gruss,
Katrin
denk mal nach, dann merkst du, das diese Sichtweise und Erklärung von VicSystem Unsinn ist. Ich melde mich heute an, gebe meinen Testlauf ein, und schwuppdiwupp, weiß ich, was ich heute für einen Marathon laufen könnte? Dann frage ich mich, erstens warum es Prognose heißt und zweitens, warum diese Angaben von so vielen angezweifelt werden. Einfach ausprobieren, drei Stunden später weißt Du dann, ob die "Prognose" stimmt.
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

1242
Teye hat geschrieben:denk mal nach, dann merkst du, das diese Sichtweise und Erklärung von VicSystem Unsinn ist. Ich melde mich heute an, gebe meinen Testlauf ein, und schwuppdiwupp, weiß ich, was ich heute für einen Marathon laufen könnte? Dann frage ich mich, erstens warum es Prognose heißt und zweitens, warum diese Angaben von so vielen angezweifelt werden. Einfach ausprobieren, drei Stunden später weißt Du dann, ob die "Prognose" stimmt.
:daumen: Yep, meine Prognose (von mir aus 10 PB mal 4,7, VDOT...) besagt ja nur, wo mich ein entsprechendes Training momentan hinbringen kann. Die Philosophie keine Wunschzeiten eingeben zu können ist ja ok. Aber wenn ich dann einen M terminiere, dieser laut HM und 10er lt. gängiger Prognosen so um die 3:30 ausgehen kann, mir VIC aber im Laufe des normalen Trainings plötzlich eine 3:12 verordnet, passt es schlicht nicht. Das Vic die Prognose verringert, wenn ich im Training schludere, d'accord. Aber wenn ich mein normales Training einhalte, dann kann die Zielzeit nicht immer optimistischer werden. Und da Training und Zielzeiten ja korrespondieren, passt das ganze Training nicht mehr. Ich mag die Flexibilität des Systems und die Strukturierung des Jahres, mit Ruhephasen etc. Aber das ist für mich echt ein Manko. Und da hilft mir der wirklich hilfsbereite Patric auch nicht, wenn er sagt: wir sehen Dich da. Für mich ist das ein Bug.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

1243
Teye hat geschrieben:denk mal nach, dann merkst du, das diese Sichtweise und Erklärung von VicSystem Unsinn ist. Ich melde mich heute an, gebe meinen Testlauf ein, und schwuppdiwupp, weiß ich, was ich heute für einen Marathon laufen könnte? Dann frage ich mich, erstens warum es Prognose heißt und zweitens, warum diese Angaben von so vielen angezweifelt werden. Einfach ausprobieren, drei Stunden später weißt Du dann, ob die "Prognose" stimmt.
Vielleicht ist "Prognose" ja wirklich nicht das richtige Wort dafuer, und man koennte sich natuerlich darueber unterhalten, ob es sinnvoll ist, das so zu machen.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass VIC das so macht, und wenn man es so macht, dann ist es eben nur logisch, dass die "Prognose" gleich bleibt, egal ob man fuer die Zukunft nun 3, 4 oder noch mehr TEs plant.

Ich finde im uebrigen das Prinzip, nur vom jetztigen Leistungsstand auszugehen und nicht ueber die Zukunft zu spekulieren vollkommen in Ordnung. Per Comuputerprogramm zu glaskugeln, welche Auswirkungen welches Training auf irgendein Individuum haben wird, hielte ich dagegen fuer aeusserst fragwuerdig. Das kann einfach nicht klappen - schon die Einschaetzung des gegenwaertigen Leistungsstandes ist ja, wie man sieht, anscheinend durchaus nicht trivial.

Dass die "Prognosen" bzw. "Einschaetzungen des Leistungsstandes" oft? ab und zu? nicht stimmen, ist eine andere Sache, das streite ich doch gar nicht ab. Hab die Erfahrung ja selber gemacht mit einer HM-Prognose von 2:01h und tatsaechlicher Zeit von 1:50h ;-)
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: :daumen: Yep, meine Prognose (von mir aus 10 PB mal 4,7, VDOT...) besagt ja nur, wo mich ein entsprechendes Training momentan hinbringen kann.
Nein, das tut sie nach meinem Verstaendnis eben nicht. Auf der Seite, wo man die Wettkaempfe planen kann, steht doch:

"Die Prognose von VICSYSTEM bezieht sich auf eine flache Wettkampf-Strecke und den heutigen Tag. Sie berücksichtigt keine allfälligen Fortschritte bis zum Wettkampf. Die Prognose kann täglich ändern."

"Heutiger Tag" verstehe ich tatsaechlich so, dass ich theoretisch heute diese Zeit laufen koennte, wenn ich ordentlich getapert und gute Wettkampfbedingungen haette. Beim Marathon kommt natuerlich noch das Problem der Streckenlaenge dazu - da wuerde ich die "Prognose" eher so verstehen, dass VIC das Tempo der Prognose als meine "Marathonbelastung" ansieht. Bei mir waere das etwa das Tempo, das ich bei einem Puls von ca. 152 laufen kann - das bringe ich erfahrungsgemaess ueber 42km, wenn ich fuer die Streckenlaenge trainiert bin.
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: Die Philosophie keine Wunschzeiten eingeben zu können ist ja ok. Aber wenn ich dann einen M terminiere, dieser laut HM und 10er lt. gängiger Prognosen so um die 3:30 ausgehen kann, mir VIC aber im Laufe des normalen Trainings plötzlich eine 3:12 verordnet, passt es schlicht nicht.
Richtig.
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: Das Vic die Prognose verringert, wenn ich im Training schludere, d'accord. Aber wenn ich mein normales Training einhalte, dann kann die Zielzeit nicht immer optimistischer werden. Und da Training und Zielzeiten ja korrespondieren, passt das ganze Training nicht mehr.
Das kommt mir auch so vor, dass das System zu enthusiastisch wird, wenn man brav trainiert. Wobei man vielleicht noch ein bisschen genauer darueber diskutieren koennte, ob und ab wann dann tatsaechlich das Training nicht mehr passt. VIC scheint einerseits eine Tendenz zu haben, viel zu schnelle kurze Intervalle vorzugeben - 400er u.ae. Andere Einheiten scheinen ja aber trotz viel zu optimistischer Prognosen jedenfalls noch bis zu einem gewissen Punkt machbar zu sein, siehe Aussagen z.B. von pfluegler und murmler. Ob sie dann noch so sinnvoll oder vielleicht doch zu schnell sind, ist natuerlich eine andere Sache.

Gruss,
Katrin

1244
also ICH HAB AUCH EIN PROBLEM MIT DEN VERDAMMTEN PROGNOSEN, aber messen wir ihnen nicht zu viel bedeutung bei?

die prognosen machen uns vielleicht fanatisch, vielleicht bringen sie uns dazu noch mehr zu tun, denn seien wir mal ehrlich- wollen wir nicht alle mal ab und zu belohnt werden?

ist doch geil wenn man mal ein eis bekommt, oder unsere liebste völlig überraschend in strapsen vor uns steht, und so sehe ich das mit den prognosen.

die prognose sagt nur: "hey wolli mein junge, du bist klasse und du wirst besser!"

man kann doch wirklich nicht verlangen, dass vicsystem punktgenau trifft, hängen doch zu viele faktoren von einer bestzeit ab. vor allem aber ist es unsere eigene einstellung und denkweise. wenn wir eine bestzeit im kopf schon mal nicht zulassen, weil wir vicsystem trotz aller abgespeicherten trainings, trotz all der tausend fakten die da am tisch liegen, für dumm erklären, wenn es uns zutraut etwas schneller zu sein, als wir dachten, dann ja dann hat nichts und niemand eine chance.

ICH KANN DIE VERDAMMTE PROGNOSE ERFÜLLEN, wenn ich einen guten tag habe, die strecke stimmt und die temperaturen für mich passen.

ich kann aber auch tausend gründe finden warum es keinesfalls funktionieren kann.

von euren prognosen habe ich keine ahnung, aber eines weiß ich:

ich hab nur fakten eingegeben und weder im profil, noch sonstwo gelogen:

das was dann rauskommt ist machbar, zumindest was mich betrifft :zwinker5:

ich muss nur noch lernen im wettkampf alles zu geben was ich drauf habe, das kann ich nämlich nicht, weil ich ein weichei bin.

und danke vic, dass du mich besser gemacht hast, als ich jemals zuvor war

und wäre vicsystem um klassen besser, wenn es gar keine prognosen anbieten würde und somit etwas "fehlerfreier" wäre?

1245
kajakwolli hat geschrieben: ICH KANN DIE VERDAMMTE PROGNOSE ERFÜLLEN, wenn ich einen guten tag habe, die strecke stimmt und die temperaturen für mich passen.
Hier hat keiner was gegen ambitionierte Zielzeiten. Aber wenn ich einen HM in 4:45er Schnitt gelaufen bin, das auch als Feedback eingebe, und VIC mir munter sagt: kein Problem, wir glauben trotzdem, dass du die doppelte Strecke in 4:31 m/km läufst, dann fühle ich mich nur verarscht. Ok, der HM war ein schlechter Tag von mir, aber selbst optimal wäre ich den nie im
verordneten M-Tempo durchgekommen. Was soll das? Und natürlich gebe ich korrrektes Feedback, warum sollte ich mich selbst verarschen? Auf die Zielzeiten gebe ich nix. Ich laufe in der M-Vorbereitung immer einen HM und dann weiß ich, was realistisch ist. Vic ist die HM-zeit aber scheißegal. Meine einzige Sorge ist, dass ich mich mit Vic in Grund und Boden trainiere, da es ja wohl irgendeinen Zusammenhang zwischen Zielzeit und Trainingstempi geben sollte.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

1246
kajakwolli hat geschrieben:also ICH HAB AUCH EIN PROBLEM MIT DEN VERDAMMTEN PROGNOSEN, aber messen wir ihnen nicht zu viel bedeutung bei?
Was mich betrifft, so diskutiere ich erstmal darueber und versuche, die Funktionsweise der Leistungseinschaetzung im VICSystem zu verstehen. Zur Diskussion ist so ein Forum ja schliesslich da :-) ... das heisst dann fuer mich noch lange nicht, das VICSystem insgesamt in die Tonne zu treten. Ich kann aber mit den Schwaechen eines solchen Systems besser umgehen, wenn ich halbwegs verstehe, wie sie zustande kommen - mich interessiert nun mal, wie es funktioniert.

Bei mir persoenlich sind die Prognosen momentan uebrigens so einigermassen "im Rahmen":
51:08 fuer 10km duerfte wohl etwas zu pessimistisch sein, da wuerde ich irgendwas zwischen 49 und 50 Min. schaetzen
1:55:32 fuer HM ist auch eher pessimistisch - ich denke, die 1:50h vom Maerz muesste ich immer noch hinkriegen
3:54:28 fuer MA dagegen halte ich fuer zu optimistisch - selbst wenn ich fuer die Streckenlaenge trainiert waere, wuerde es mit 4h momentan wohl eher knapp werden.

... die Abweichungen zwischen meiner eigenen und der Einschaetzung von VIC halten sich bei mir aber zur Zeit in einem vertretbaren Rahmen, finde ich.
kajakwolli hat geschrieben: die prognosen machen uns vielleicht fanatisch, vielleicht bringen sie uns dazu noch mehr zu tun, denn seien wir mal ehrlich- wollen wir nicht alle mal ab und zu belohnt werden?
Na klar motiviert das irgendwie, wenn die Prognosen besser werden. Aber vermutlich nur bis zu einem gewissen Punkt - wenn's voellig absurd wird, wahrscheinlich nicht mehr. Und ich merke leider bei mir selbst, dass sich die zu optimistische MA-Prognose irgendwie doch im Kopf "festsetzt", auch wenn ich "eigentlich" genau weiss, dass sie unrealistisch ist. Und eine nach wie vor hartnaeckig auf 2h beharrende HM-Prognose, wenn man gerade einen HM in 1:50 gelaufen ist, ist auch nicht soo sehr motivierend ;-)
kajakwolli hat geschrieben: ist doch geil wenn man mal ein eis bekommt, oder unsere liebste völlig überraschend in strapsen vor uns steht, und so sehe ich das mit den prognosen.

die prognose sagt nur: "hey wolli mein junge, du bist klasse und du wirst besser!"
Wie Rainer schon geschrieben hat, ist es ganz so einfach halt nicht. Die "Prognosen" - oder vielleicht besser die "Leistungseinschaetzung" - und die Trainingssteuerung haengen ja eng miteinander zusammen. Wenn die Leistungseinschaetzung weit daneben liegt, dann kann auch die Trainingssteuerung nicht stimmen und die Tempovorgaben sind zu langsam oder zu schnell.
kajakwolli hat geschrieben: man kann doch wirklich nicht verlangen, dass vicsystem punktgenau trifft, hängen doch zu viele faktoren von einer bestzeit ab.
Ich denke, "Punktgenauigkeit" verlangt hier keiner.
kajakwolli hat geschrieben: vor allem aber ist es unsere eigene einstellung und denkweise. wenn wir eine bestzeit im kopf schon mal nicht zulassen, weil wir vicsystem trotz aller abgespeicherten trainings, trotz all der tausend fakten die da am tisch liegen, für dumm erklären, wenn es uns zutraut etwas schneller zu sein, als wir dachten, dann ja dann hat nichts und niemand eine chance.
Du hast natuerlich recht damit, dass auch der Kopf eine Rolle spielt. Aber wenn Prognosen voellig daneben liegen, nuetzt auch der beste Kopf nix mehr. In den meisten Faellen wird die eigene Einschaetzung dann doch besser und genauer sein als die vom VICSystem - das Ding ist ein Programm, und offensichtlich tut es sich zuweilen eben schwer damit, anhand der "tausend Fakten" zu den richtigen Schluessen zu kommen, aus welchen Gruenden auch immer. Ich waere dieses Fruehjahr jedenfalls ziemlich angeschmiert gewesen, wenn ich dem System mehr vertraut haette als mir selbst - dann waere ich meinen HM in ueber 2h gelaufen statt in 1:50h ;-)
kajakwolli hat geschrieben: ICH KANN DIE VERDAMMTE PROGNOSE ERFÜLLEN, wenn ich einen guten tag habe, die strecke stimmt und die temperaturen für mich passen.

ich kann aber auch tausend gründe finden warum es keinesfalls funktionieren kann.

von euren prognosen habe ich keine ahnung, aber eines weiß ich:

ich hab nur fakten eingegeben und weder im profil, noch sonstwo gelogen:
Wer falsche Sachen eingibt, wird sich wohl kaum drueber wundern, wenn falsche Sachen rauskommen.
kajakwolli hat geschrieben: das was dann rauskommt ist machbar, zumindest was mich betrifft :zwinker5:

ich muss nur noch lernen im wettkampf alles zu geben was ich drauf habe, das kann ich nämlich nicht, weil ich ein weichei bin.
Na dann: Hau rein!
kajakwolli hat geschrieben: und wäre vicsystem um klassen besser, wenn es gar keine prognosen anbieten würde und somit etwas "fehlerfreier" wäre?
Es wuerde jedenfalls etwas weniger Diskussionsstoff liefern ;-)
"Besser" waere es dadurch vermutlich auch nicht, denn die mit den falschen Prognosen zusammenhaengenden unpassenden Tempovorgaben waeren dann nicht mehr so leicht zu identifizieren und damit zu korrigieren. Mit der Prognose habe ich z.B. vor dem HM immer erkennen koennen, welche Einheiten im HM-Tempo gelaufen werden sollten und das Tempo entsprechend anpassen. Haette ich gar keine Prognose gehabt, haette ich auch nicht wissen koennen, dass das jetzt HM-Tempo sein soll, damit waere auch ein korrigierendes Eingreifen nicht so leicht moeglich gewesen.

Gruss,
Katrin

1247
okay rainer und katrin,

was mich stutzig macht ist die tasache, dass das system katrin offenbar weniger zutraute, als sie drauf hatte, und bei rainer war es umgekehrt.

katrin lief eindeutig schneller-> das ist insoferne komisch, weil man ja trainings macht- weil wettkampftempo ständig trainiert wird, weil intervalle gelaufen werden. da muss ich ja merken, dass ich offenbar unterfordert bin. warum reagiert das system da nicht?

umgekehrt bei rainer: das system verlangt eine "übermenschliche leistung im marathon, die rainer niemals laufen kann".
da macht man ja auch intervalle, wettkampfspezifisches tempo, etc- da muss das system doch auch überlauern was los ist..., wenn rainer entsprechende daten eingibt.

man sieht, was mich betrifft beschwere ich mich gar nicht, denn ich glaube, dass ich an einem gutem tag schaffen kann was man mir prognostiziert. beim halbmarathon tue ich mich noch schwerer als beim marathon, denn mir liegt hochpulsiges nicht so. umso weiter umso leichter ist es für mich die vorgabe zu erfüllen.

ich sehe es sogar als aufforderung an "junge, trau dir doch was zu"

vermutlich suchen manche krampfhaft nach fehlern im system und andere loben es in den himmel.
am ende bleibt nur die frage: wurde ich durch vicsystem besser und hat es sich somit rentiert?

ich zum beispiel wurde klar besser und zwar um lichtjahre und laufe eine pb nach der anderen, auch wenn ich die prognosen natürlich nicht immer erfüllen kann, das geht nur wenn alles stimmt und das tut es selten bei mir.

mal ist es zu warm, mal sind zu viele höhenmeter, mal bin ich schlecht drauf- man merkt schon, es geht immer um mich, meine einstellung und randbedingungen die das system einfach nicht beeinflussen kann, aber auch gar nicht die absicht dazu hat.

ansonsten hält sich das system natürlich an bestimmte punkte wie es andere gurus auch tun. ich finde das gar nicht abnormal:

mir traut es einen halbmarathon in 01:30 zu, einen marathon in 03:14

ICH traue mir das auch zu wenn es optimal läuft- lief es aber bisher nicht, leider :-)

ich glaube übrigens nicht, dass greif oder wer auch immer, zu völlig anderen ergebnissen in bezug auf meine leistungen käme- deshalb komme ich zum schluss, dass bei vicsystem eventuell zuviel herumgespielt wird.

lest euch doch mal durch die beiträge- speziell langsamere läufer laufen kaum den geforderten testlauf- dauernd werden die maximalpulse geändert usw. ich bin auch nicht restlos zufrieden, aber ich denke auch nicht, dass ich woanders ums gleiche geld was besseres bekomme :daumen:

1248
kajakwolli hat geschrieben: was mich stutzig macht ist die tasache, dass das system katrin offenbar weniger zutraute, als sie drauf hatte, und bei rainer war es umgekehrt.

katrin lief eindeutig schneller-> das ist insoferne komisch, weil man ja trainings macht- weil wettkampftempo ständig trainiert wird, weil intervalle gelaufen werden. da muss ich ja merken, dass ich offenbar unterfordert bin.
Hab ich ja gemerkt und das Wettkampftempo im Training entsprechend angepasst :-)
kajakwolli hat geschrieben: warum reagiert das system da nicht?
Das hatten wir ja schon: Weil ich mich nicht brav genug an die Vorgaben gehalten habe. Ich hab mal Tempotraining und LJ geschwaenzt und ausserdem ab und zu mal lange Laeufe gekuerzt. Laut Patric funktioniert die Anpassung nur dann, wenn man sich eng an den Plan haelt, anscheinend vor allem hinsichtlich LJs und Tempoeinheiten.

Warum das so ist, darueber kann man nur spekulieren. Meines Erachtens muesste grundsaetzlich eine Leistungsbewertung eigentlich auch moeglich sein, wenn man sich nicht an den Plan haelt. Wenn ich mir jedenfalls in drslt Trainingspostings von irgendwelchen Leuten angucke, dann kann ich anhand der Postings grob einen Leistungsstand abschaetzen, ohne dass ich weiss, ob der Poster sich an irgendeinen Trainingsplan gehalten hat. Aber vermutlich ist eine genaue Einschaetzung dann doch ziemlich schwierig und vermutlich ist das einfacher zu programmieren, wenn man den Plan als "Grundgeruest und Orientierung" hat.
kajakwolli hat geschrieben: umgekehrt bei rainer: das system verlangt eine "übermenschliche leistung im marathon, die rainer niemals laufen kann".
da macht man ja auch intervalle, wettkampfspezifisches tempo, etc- da muss das system doch auch überlauern was los ist..., wenn rainer entsprechende daten eingibt.
Muesste es - tut es aber anscheinend nicht, wenn wir Rainer glauben. Und ich habe keinen Grund, ihm nicht zu glauben :-)
Warum das nicht funktioniert? Keine Ahnung.
kajakwolli hat geschrieben: vermutlich suchen manche krampfhaft nach fehlern im system und andere loben es in den himmel.
am ende bleibt nur die frage: wurde ich durch vicsystem besser und hat es sich somit rentiert?
Ich jedenfalls suche nicht krampfhaft nach Fehlern, aber mich interessiert die Funktionsweise des Systems. Daher bleibt fuer mich eben nicht nur die Frage, ob ich damit besser werde oder nicht, sondern ich wuerde auch gern verstehen, wie es funktioniert. Tut mir leid, ich bin nun mal neugierig ;-)
kajakwolli hat geschrieben: ich zum beispiel wurde klar besser und zwar um lichtjahre und laufe eine pb nach der anderen, auch wenn ich die prognosen natürlich nicht immer erfüllen kann, das geht nur wenn alles stimmt und das tut es selten bei mir.

mal ist es zu warm, mal sind zu viele höhenmeter, mal bin ich schlecht drauf- man merkt schon, es geht immer um mich, meine einstellung und randbedingungen die das system einfach nicht beeinflussen kann, aber auch gar nicht die absicht dazu hat.
Das ist doch klar - mir jedenfalls.
kajakwolli hat geschrieben: ich glaube übrigens nicht, dass greif oder wer auch immer, zu völlig anderen ergebnissen in bezug auf meine leistungen käme- deshalb komme ich zum schluss, dass bei vicsystem eventuell zuviel herumgespielt wird.

lest euch doch mal durch die beiträge- speziell langsamere läufer laufen kaum den geforderten testlauf
Na ja, VIC gestattet ja auch ausdruecklich, ihn zu schaetzen.
kajakwolli hat geschrieben: ich bin auch nicht restlos zufrieden, aber ich denke auch nicht, dass ich woanders ums gleiche geld was besseres bekomme :daumen:
Nein, darum geht es doch gar nicht. Ich finde das System nicht zu teuer und vermutlich sind andere automatische Plaene oder Plaene "von der Stange" auch nicht unbedingt besser. Trotzdem halte ich es fuer legitim, darueber zu diskutieren, wo die Schwaechen sein koennten und wie das System funktioniert. Denn wenn man das weiss, kann man besser damit umgehen. Und ich persoenlich kann Schwaechen auch besser akzeptieren, wenn ich weiss, wie sie zustande kommen und wie der Mechanismus dahinter ist.

Ueber Sinn oder Unsinn von Vorgaben automatisch generierter Plaene zu diskutieren halte ich ganz grundsaetzlich fuer wichtig. Solchen Plaenen quasi blind zu folgen kann ganz schoen ins Auge gehen, ganz egal von wem sie stammen. Den eigenen Kopf sollte man dabei nie ausschalten :-)

Gruss,
Katrin

1249
kajakwolli hat geschrieben:
ich hab nur fakten eingegeben und weder im profil, noch sonstwo gelogen:

das was dann rauskommt ist machbar, zumindest was mich betrifft :zwinker5:

sehe ich auch so :nick:
Mein Laufblog

1250
liebe katrin, du bist mir durchaus sehr sympathisch, denn ich mag menschen die neugierig sind, hintergründe wissen möchten und fragen stellen.

auch mag ich menschen die zeit haben, zum beispiel eben zeit um so ellenlange beiträge zu schreiben, andere zu beantworten und sich gedanken zu machen :zwinker5:

außerdem hast du humor und lustig finde ich auch, dass du wienerschnitzel mit pommes bestellst, aber gleich dazusagst anstatt der pommes möchtest du kartoffeln und anstatt des schnitzels lieber einen rostbraten- so ähnlich kommt es mir nämlich vor, wenn man lange läufe abkürzt, trainings auslässt anderes dafür einfügt und sich so gar nicht an den plan hält.

die frage "wofür einen plan, wenn ich es gar nicht in erwägung ziehe mich daran zu halten" scheint mehr als berechtigt und es würde mich sehr wundern wenn dann prognosen noch zutreffen würden. ich denke nahezu jeder bestandteil des planes hat seine gründe und deshalb halte ich sie ein.

dein fall ist also jetzt klar :klatsch: :wink:

grüße aus tirol,
wolfgang
Gesperrt

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