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Zecken!

Zecken!

1
Hi,

bin gestern Abend im Wald auf teilweise recht schlechten/bewachsenen Waldwegen
gelaufen. Bei dem Wetter natürlich in kurz.
Als ich nach ca. 60min wieder zu Hause war, habe ich die erste Zecke über mein
bein krabbeln sehen. Bei genauerer Oberflächenanalyse meiner Arme und Beine
habe ich noch mindestens 20 weitere Zecken in jeder größe jagen und töten müssen :kotz2:
Ich bin dann zuerst einmal direkt in die Dusche besprungen und habe damit hoffentlich
auch die bereits versteckten Zecken wegspülen können. Festgebissen hatte sich (zum Glück) noch keine.

Was macht Ihr gegen diese lästigen und vor allem auch gefährlichen Krabbler?

Marvin

2
MarvinBillabong hat geschrieben:Was macht Ihr gegen diese lästigen und vor allem auch gefährlichen Krabbler?

Hallo Marvin,

das gleich wie Du: Kontrolle nach jedem Waldlauf und ggfs. fachgerechte Zeckenentfernung.

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

3
Hallo,

in Apotheken gibt es sog. Zeckenmittel. Diese wirken ca. 2 bis 3 Stunden. Einfach auf die Haut auftragen.

Angeblich soll den Zecken damit die Lust vergehen, sich überhaupt auf die Haut zu begeben.

Gruß,

Roger

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20 ist aber ganz schön viel! Wo wohnst du?
Ich würde a) solche Wege meiden und b) mich impfen lassen. Dann kannst du aber immer noch eine Borreliose kriegen. Dagegen gibt´s keine Impfung.

Nachtrag:
FSME in Deutschland

In Deutschland ist vor allem in Bayern und in Baden-Württemberg mit FSME-übertragenden Zecken zu rechnen.
In Bayern finden sich FSME-tragende Zecken in hoher Dichte im Donaugebiet zwischen Deggendorf und Passau. Außerdem ist die südöstliche Landesgrenze zu Tschechien FSME-Gebiet. Ein weiterer Herd findet sich bei Schobenhausen, zwischen Ingolstadt und Augsburg gelegen.
In Baden-Württemberg ist FSME am Nordufer des Bodensees besonders häufig zu erwarten. Im Odenwald greift die Infektion auch auf die hessische Seite des Mittelgebirges über. Weitere Herde finden sich um Freiburg-Kirchzarten-Waldkirch, zwischen Tübingen und Freudenstadt und schließlich um Pforzheim.
Zecken-Impfung: FSME
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

5
und FSME gibts auch noch! Kann es aber nicht sein, dass du uebertreibst? Das muss man ja schon sofort merken, wenn man 20 Zecken an sich rumkrabbeln hat und nicht erst zuhause?! Ich laufe auch relativ oft im Wald und hatte bisher noch keinen Kontakt mit Zecken.

MfG
Supra

6
Was für ein Zufall: Genau zu dem Thema wollte ich jetzt auch grade einen Thread aufmachen. War heute in der Mittagspause wieder mal von meiner Firma aus laufen und wie letzte Woche schon in der selben Gegend (aber auf einer anderen Strecke) stand das Gras extrem hoch und hat teilweise fast den ganzen Weg abgedeckt :motz:

Da da in unser Gegend Zecken Gefahrengebiet ist, musste ich mir danach direkt die Beine absuchen und hab mir dadurch meinen Pace versaut :klatsch:

Auch wenn ich in einem Gefahrengebiet lebe, lasse ich mich nicht impfen. Ich passe einfach auf dass ich möglichst nicht durch hohes Gras oder Unterholz laufe und wenn ich mal richtig in den Wald gehe, ziehe ich mir lange Hosen an. Borreliose mach mir eigentlich mehr Angst als FSME und dagegen kann man sich sowieso nicht impfen.
Mein Vater hat Borreliose und kann sich teilweise kaum mehr bewegen. Das wäre die Hölle für mich.

7
Ich bin mal mit offenen Schuhen in einer Wiese gestanden - keine 2 Minuten hat es gedauert bis sich die schwarzen Punkte auf meinen Füssen und Unterschenkeln bewegt haben! Ich hab sie nicht gezählt, aber es waren erschreckend viele!
Ich schau beim Laufen ehrlich gesagt nicht auf meinen Beine. Wenn ich solch eine Erfahrung machen würde, würde ich wie Winfried schon geschrieben hat, das Gebiet meiden und über eine Impfung nachdenken.

Im Übrigen hatte eine Freundin solch ein Zeckenspray bei dem Wiesenvorfall dabei - nachdem wir die erste Attacke manuell abgewehrt hatten, haben wir uns die Beine eingesprüht und kein Tierchen mehr gesehen. Es scheint also zu wirken.

Lg Nicole

8
Ups,

ging ja wirklich schnell mit den ersten Antworten!

Ob es jetzt 18 oder 22 waren, kann ich nicht genau sagen, aber übertrieben habe ich
wirklich nicht.
Der Weg war an einigen Stellen, wie gesagt, ziemlich zugewachsen mit hohem feuchtem Gras (wollte einfach mal meine neuen Trailschuhe testen). Gemerkt habe ich
während des Laufens absolut nix von den Spinnentieren. Aber Zecken bewegen sich einfach so langsam und vorsichtig, da merke ich auch sonst nix von. Anders als bei Fliegen und Mücken, die ja immer etwas jucken.
Wohnen tue ich übrigens in Bad Teinach (Nordschwarzwald) also Zecken-Risiko-Gebiet.
Daher bin ich natürlich auch gegen FSME geimpft. Eine Borreliose hatte ich letztes Jahr übrigens auch schon einmal. Wurde aber sofort mit Antibiotika behandelt!

Ich denke, auch wenn das Laufen auf diesen Wegen richtig Spaß macht, ich werde das hohe Gras erstmal meiden. Evt. versuche ich auch mal so ein Anti-Zecken-Spray.
Könnte ja diese Woche mal einen Selbstversuch starten. Erst Zeckenspray, dann die gleiche Strecke noch einmal und dann ZÄHLEN :confused:

Gruß
Marvin

9
Wenn Du wirklich bei jedem Waldlauf 20 Zecken hast und alle zubeißen und dabei jeder 1000ste FSME überträgt, genügen 50 solcher Waldläufe, daß Du mit relativ hohen Wahrscheinlichkeit FSME bekommst, wobei nicht alle Krankheitsverläufe tragisch verlaufen. Wenn Du also jeden 2. Tag innerhalb von 3 1/2 Monaten läufst und wirklich alle 20 immer zubeißen und Autan und Co. nichts hilft, dann würde ich mich an Deiner Stelle gegen FSME impfen lassen.
Da diese Diskussion jedes Jahr um den Beginn der Zeckenzeit entsteht, kann ich auch an die endlose Diskussion vom letzten Jahr erinnern. Da war ein sehr interessanter Artikel über den FSME-Impfungshype verlinkt.

Auch bei Borreliose ist der Krankheitsverlauf nicht immer so tragisch, wie oben geschildert. Wenn aber die typischen Symptome rechtzeitig erkannt werden, kann sie, soweit ich weiß, recht gut behandelt werden.

Ich persönlich meide eher hohes Gras und Dickicht als den Wald als solchen.

10
Ich hab mir eigentlich nie so einen Kopf um Zecken gemacht, ich hatte bisher erst eine.
Aber vor 2 Wochen hatte ich gleich 3 davon hintereinander. Eine hab ich erst entdeckt, als sie schon so richtig prall war.
Ekelhaft
20 Zecken find ich ja mal sehr krass.

Von einer Impfung hat mir der Arzt abgeraten. Es hilft hauptsächlich nur den Ärzten und der Pharmaindustrie ordentlich Schotter zu machen und das hat der Arzt selbst gesagt.
Wenn man einen Zeckenbiss hat, sie so schnell wie möglich entfernen und die Stelle beobachten und für 3 Monate im Hinterkopf behalten, dass man eine Zecke hatte.

Die Zecken werden immer mehr, weil die Winter in den letzten Jahren viel milder ausfielen.
Wär mal nicht schlecht, wenn wir mal wieder einen Winter hätten, mit wochenlangen tiefen Frosttemperaturen.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:Von einer Impfung hat mir der Arzt abgeraten. Es hilft hauptsächlich nur den Ärzten und der Pharmaindustrie ordentlich Schotter zu machen
mag sein, aber fsme behandlung auch und gerade in risiko gebieten sollte man sich unbedingt impfen lassen.. lieber verdient der arzt und die pharmaindustrie als das ich beim laufen den wald meide ;)
"pain is weakness leaving the body"

Plan 2009/10
02.11.2009 Zeitzgrundlauf 14,5km
08.05.2010 Rennsteiglauf HM
Marathondebut 2010(?)

12
Ich kenne auch Ecken, wo man in ein paar Minuten voll Zecken ist.

Ich meide den Wald und die Wiesen und laufe nur auf Asphalt.

Christian

28.09.08 Berlin Marathon 3:39:48 PB
03.10.10 Köln Halbmarathon 1:34:10 PB
25.05.11 Team Challenge Dresden 5km 19:25 PB

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Also es gibt im Wald sicherlich genügend Möglichkeiten nicht auf mit hüfthohen Gras laufen zu müssen. Und wenn - unmittelbar danach Beine absuchen, scheiss auf die Zeit.

Lange Klamotten sind der absolute Blödsinn. Da die Viecher stundenlang rumwandern bis sie einen Platz gefunden haben gelangen sie dann auch unter die Hosenbeine - nur das man sie dort nicht sieht.

Impfung? Naja, der Eine verträgts, der Andere nicht. Eine Freundig meiner Frau hat gut drei Monate nach Impfung noch mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Ob das die Sache Wert ist muss jeder selbst wissen.

Siegfried

14
ohne ins Detail zu gehen: Die FSME Impfung kann tatsächlich nicht uneingeschränkt (d.h. für jeden) empfohlen werden

Pia

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Siegfried hat geschrieben: Lange Klamotten sind der absolute Blödsinn. Da die Viecher stundenlang rumwandern bis sie einen Platz gefunden haben gelangen sie dann auch unter die Hosenbeine - nur das man sie dort nicht sieht.
Siegfried

Hi Siegfried,

das ist schade. Habe mir überlegt für lange Gräser usw. diese langen Kompressionssocken zu holen, und bei der Gelegenheit mal auszuprobieren. Heißt das, dass sie überhaupt keinen Schutz hätten ?!

Gruß Kuki
Hardware: 50 Jahre alt / 191 cm / 85 kg +-3 kg- - PBs: 10 KM 46:53 (2011) / HM 1:48:05 (2011) / M 3:58:38 (2012)

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Siegfried hat geschrieben:Also es gibt im Wald sicherlich genügend Möglichkeiten nicht auf mit hüfthohen Gras laufen zu müssen. Und wenn - unmittelbar danach Beine absuchen, scheiss auf die Zeit.
so isses, bin ja auch zum Beeren und Schwammerl (Pilze) -Suchen unterwegs, da hilft nur draussen grob äußerlich Kleidung abschütteln , zu Hause über der Wanne Kleider ausschütteln und dann sich selbst inspizieren.
Lange Klamotten sind der absolute Blödsinn. Da die Viecher stundenlang rumwandern bis sie einen Platz gefunden haben gelangen sie dann auch unter die Hosenbeine - nur das man sie dort nicht sieht.
Zum Laufen stimmt das schon aber sonst geh ich auch nicht mehr mit der Kurzen querbeet
Impfung? Naja, der Eine verträgts, der Andere nicht. Eine Freundin meiner Frau hat gut drei Monate nach Impfung noch mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Ob das die Sache Wert ist muss jeder selbst wissen.
Als Kind war ich es gewohnt nach jedem Rumtoben draussen Zecken mitzuschleppen und festgebissen ham sich jedes Jahr unzählige (o.k. da war die Wiesbadener Spezies noch nicht so durchseucht wie die hier heutzutage an der Isar)
Ja eigentlich will ich mich jedes Jahr impfen lassen, aber immer wenn die Diskussion richtig losgeht hab ich dann keinen Bock mehr :klatsch:

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Kuki hat geschrieben:Hi Siegfried,

das ist schade. Habe mir überlegt für lange Gräser usw. diese langen Kompressionssocken zu holen, und bei der Gelegenheit mal auszuprobieren. Heißt das, dass sie überhaupt keinen Schutz hätten ?!

Gruß Kuki

Genau - nur siehst Du die Viecher da nicht drauf und irgendwann erreichen die trotzdem ein Stück haut. Dann lieber gleich auf die Haut wo ich sie sehen kann. Ab und zu hab ich auch mal welche im Schuh - aber das hat bislang noch keine Zecke überlebt :D

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Genau - nur siehst Du die Viecher da nicht drauf und irgendwann erreichen die trotzdem ein Stück haut. Dann lieber gleich auf die Haut wo ich sie sehen kann. Ab und zu hab ich auch mal welche im Schuh - aber das hat bislang noch keine Zecke überlebt :D

Siegfried

Mist,

da hilft nur noch eins: meine Frau! Ich werde sie wieder zum Mitlaufen animieren, und solange sie mit ihrem süßen Blut in meiner Nähe ist, habe ich meine Ruhe. Alles was Insekt ist (Mücken, Bienen usw.) stürzt sich immer auf sie. :D

Gruß Kuki
Hardware: 50 Jahre alt / 191 cm / 85 kg +-3 kg- - PBs: 10 KM 46:53 (2011) / HM 1:48:05 (2011) / M 3:58:38 (2012)

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apple-pie hat geschrieben:ohne ins Detail zu gehen: Die FSME Impfung kann tatsächlich nicht uneingeschränkt (d.h. für jeden) empfohlen werden
Oh doch, bitte geh doch ins Detail, das interessiert mich jetzt äusserst, nicht nur, wer nicht impfen sollte, sondern vor allem, warum diese Leute nicht impfen sollten (und jetzt bitte nicht die Eiweissgeschichte, die zählt nicht, da nicht FSME-spezifisch). Und BITTE diesmal kein Zitat aus Wikipedia oder Onmeda oder sonst einer Internetadresse, schliesslich solltest du dieses Wissen ja selbständig aus dem Aermel schütteln können.

Marianne

20
binoho hat geschrieben:so isses, bin ja auch zum Beeren und Schwammerl (Pilze) -Suchen unterwegs, da hilft nur draussen grob äußerlich Kleidung abschütteln , zu Hause über der Wanne Kleider ausschütteln und dann sich selbst inspizieren.



Zum Laufen stimmt das schon aber sonst geh ich auch nicht mehr mit der Kurzen querbeet



Als Kind war ich es gewohnt nach jedem Rumtoben draussen Zecken mitzuschleppen und festgebissen ham sich jedes Jahr unzählige (o.k. da war die Wiesbadener Spezies noch nicht so durchseucht wie die hier heutzutage an der Isar)

Ach das würd ich nicht sagen - ich kann mich an Zeiten erinnern das sind wir durch den Wald gestreift und haben den Baumschubser gemacht und morsche Bäumchen umgeworfen. Da hab ich abends wie ne Sau ausgesehen und hatte auch über 30 Zecken an mir sitzen. Ich denke die Anzahl der Zecken war damals genau so hoch wie sie heute ist - nur konnte man damals mit der Hysterie noch kein Geld verdienen. Bei 80 % der geimpften hätte eh keine Zecke die Chance an die Haut zu kommen - vor dem Fernseher hats halt wenig Zecken.

Siegfried

21
Ich bin heut beim Geocaching 3 Stunden über Wiesen und durch Wälder geschlappt.
Nix Zecke
Schon komisch. Dann gibts wieder Tage, da streift man nur einen Halm und hat sich gleich so ein Viech angelacht.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Ist derzeit echt schlimm! Mein Sohn kam gerade vom Fußballspielen (auf einem Fußballplatz nicht im Wald) nach Hause. Nach dem Duschen durfte ich ihm gleich wieder eine an seiner Schulter festgebissene Zecke entfernen. Ist echt wiederlich und verleidet einem irgendwie doch den Aufenthalt im Wald. Schade eigentlich!

Ach ja: Hab diesen Thread versehentlich mit einem falschen Account geöffnet. :klatsch:
Gab damals mit der Anmeldung irgendwie Probleme, und der falsche Account ist noch übrig geblieben. Evt. kann ja ein Admin :hallo: den 'MarvinBillabong' mit 'Marvin' zusammenführen. Währe echt super!
Gruß Marvin :winken:
Bild


Gelaufen 2008:
  • 17.02.: 9,8km in 57:58min (5:55km/min) - 6. Glaspalastlauf Sindelfingen
  • 16.03.: 10,55km in 58:35min (5:33km/min) - 5. Magstadtlauf

23
Siegfried hat geschrieben: - ich kann mich an Zeiten erinnern das sind wir durch den Wald gestreift und haben den Baumschubser gemacht und morsche Bäumchen umgeworfen. Da hab ich abends wie ne Sau ausgesehen und hatte auch über 30 Zecken an mir sitzen. Ich denke die Anzahl der Zecken war damals genau so hoch wie sie heute ist - nur konnte man damals mit der Hysterie noch kein Geld verdienen. Bei 80 % der geimpften hätte eh keine Zecke die Chance an die Haut zu kommen - vor dem Fernseher hats halt wenig Zecken.
so war´s , -..... Baumschubser ich lach mich kaputt... auf die Bezeichnung wär ich nicht gekommen, aber gemacht haben wir das auch schon
Marvin hat geschrieben:Ist derzeit echt schlimm! Mein Sohn kam gerade vom Fußballspielen (auf einem Fußballplatz nicht im Wald) nach Hause. Nach dem Duschen durfte ich ihm gleich wieder eine an seiner Schulter festgebissene Zecke entfernen. Ist echt wiederlich und verleidet einem irgendwie doch den Aufenthalt im Wald. Schade eigentlich!
na nu mach mal keine Panik, was issn da widerlich, entfernen und fertig isses
Ach ja: Hab diesen Thread versehentlich mit einem falschen Account geöffnet. :klatsch:
Gab damals mit der Anmeldung irgendwie Probleme, und der falsche Account ist noch übrig geblieben. Evt. kann ja ein Admin :hallo: den 'MarvinBillabong' mit 'Marvin' zusammenführen. Währe echt super!

nich jammern und in den Wald rufen sondern @Tim ne PN schicken, so wird das gelöst

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Marvin hat geschrieben:Ach ja: Hab diesen Thread versehentlich mit einem falschen Account geöffnet. :klatsch:
Gab damals mit der Anmeldung irgendwie Probleme, und der falsche Account ist noch übrig geblieben. Evt. kann ja ein Admin :hallo: den 'MarvinBillabong' mit 'Marvin' zusammenführen. Währe echt super!
Am besten schickst Du eine PN an Tim.

Zum eigentlichen Thema kann ich leider nichts beitragen. Ich hatte noch nie eine Zecke. Nicht einmal bei der Bundeswehr, wo ich mich öfters durchs Unterholz schlagen mußte. Wenigstens habe ich dort eine kostenlose FSME-Impfung erhalten, nur für den Fall. :zwinker5:

Heute führen meine Laufwege nur über Asphalt oder gut befestigte Waldwege.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

25
chrispfaff hat geschrieben:Ich kenne auch Ecken, wo man in ein paar Minuten voll Zecken ist.
Es war einmal eine Zecke,
die lief auf einer Strecke,
da kam plötzlich um die Ecke
noch eine andere Zecke.
Da sagte die eine Zecke
erbost zu der anderen Zecke:
Das ist meine Strecke!
Da sagte die andere Zecke
ganz frech zu der einen Zecke:
Ich bring dich gleich um die Ecke!
Schließlich ist das meine Strecke!
Da sagte die eine Zecke,
erstaunt zu der anderen Zecke,
dann nehme ich halt die Ecke,
und teile den Rest der Strecke,
mit dir, der anderen Zecke.
Da sagte die andere Zecke,
erleichtert zur einen Zecke:
Nagut, denn von dieser Ecke
an ist es unsere Strecke.

Fiel mir gerade dazu ein ... :confused:

Grüße, Wernher
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

26
das man sich nach Läufen durch hohes Gras nach Zecken absucht, ist notwendig und zur Prophylaxe völlig ausreichend. Die ganze Panik vor möglichen Erkrankungen finde ich aber eher überzogen. Erstmal krabbelt die Zecke einige Zeit rum bevor sie andockt und bevor dann tatsächlich Krankheiterreger übertragen werden vergehen nochmals 12-48 Stunden. Also muß man bei frisch angedockten Zecken wirklich keine Angst haben.
Gruß
Vasotop

27
da er ja gegen FSME immunisiert ist, wie er schreibt, braucht er sich darum weniger gedanken machen. borreliose hinterläßt leider keine immunität, da bleibt nur bißprophylaxe mit einem geeigneten repellent (möglichst mit DEET) - diese ganzen bio-sprays sind leider gegen zecken nicht sehr wirksam.
das zeitfenster zur übertragung der borrelien liegt m.e. bei 8 bis 12 stunden, ggf geht es auch schneller.

infos unter RKI Startseite

28
Marvin hat geschrieben:Ist derzeit echt schlimm! Mein Sohn kam gerade vom Fußballspielen (auf einem Fußballplatz nicht im Wald) nach Hause. Nach dem Duschen durfte ich ihm gleich wieder eine an seiner Schulter festgebissene Zecke entfernen. Ist echt wiederlich und verleidet einem irgendwie doch den Aufenthalt im Wald. Schade eigentlich!...
...verstehe ich jetzt nicht, mir wäre der Aufenthalt auf dem Fußballplatz verleidet...

Jörg

29
apple-pie hat geschrieben:ohne ins Detail zu gehen: Die FSME Impfung kann tatsächlich nicht uneingeschränkt (d.h. für jeden) empfohlen werden

Pia
ohne ins Detail zu gehen: Die [hier beliebige Impfung einsetzen] kann tatsächlich nicht uneingeschränkt (d.h. für jeden) empfohlen werden

CliffordClavin

30
ohne ins Detail zu gehen: Solche Einschätzungen sollte man Medizinern überlassen.

31
Um ins Detail zu gehen: Babies, die sich hauptsächlich im Haus oder im Kinderwagen aufhalten (also mit der "wilden" Natur keinen wesentlichen Kontakt haben, da sie noch zu jung zum Krabbeln sind) haben eine FSME-Impfung nicht besonders notwendig, so ganz als Nicht-Mediziner gesprochen.
Ein Forstarbeiter, der sich das ganze Jahr über im Wald aufhält, ist für mich ein typischer Kandidat für eine FSME-Impfung.
Irgendwo dazwischen sind wir und müssen aus gesundheitlicher und ökonomischer Sicht die geeigneten Schlüsse ziehen bzw. uns positionieren.
Soweit ich die Problematik bei den FSME-Impfungen verstanden habe, machen bestimmte Zusatzstoffe (eine Aluminiumverbindung?) Probleme.
Ich kenne in meinem Bekanntheitskreis mehr Leute mit Problemen bei der Impfung als FSME-Fälle. Das ist zwar statistisch nicht relevant, anekdotisch aber interessant.

32
da wir im großraum graz und auch in den gebieten der oberstmk, wo eltern und schwiegereltern leben, *dunkelrotes* zeckengebiet haben, wir überall (auch viel barfuß) in wald/waldrand/ und wiesen unterwegs sind, sind wir alle (mann, ich, jungs 3 und 5) zeckengeimpft.
die kinder hab ich mit gut 1 jahr impfen lassen, da sie im garten ständig barfuß herumdüsen.

ich weiß nicht, wie hoch die rate der *kranken* zecken in deutschland ist, aber speziell in unseren gebieten ist sie eben sehr hoch.

wie´s so ist, hat uns geimpfte noch nie (!!) eine zecke erwischt. aber wenn´s mal eine ist, möcht ich mich *nur* um borelliose gedanken machen müssen.
1.04.07: Murpromenadenhalbmarathonstaffel Graz(11,07km): 1:02
28.04.07: Bärlauchlauf Mureck (10,55 km): 56:50
15.06.07: Leukämiehilfelauf (4,8 km): 22:07
09.09.07: Gut-drauf-Lauf Wildon (9,5 km):49:50
14.10.07: City-Run Graz (9,6 km): 48:18

30.03.08: Mur-Halbmarathon, Graz: 1:54:18
01.05.08: Blumau-HM: 2:07:24
30.05.08: Leukämiehilfelauf, Graz4,2 km: 20:55
14.06.08: Dörferlauf, Bad Radkersburg, 13,6 km 1:09:40
22:06.08: Naturbikemarathon-Lauf,14 km: 1:20:16
14.09.08: Volkslauf Wildon, 9,5 km:46:20

29.03.09: Murlauf, Graz, 10km: 52:19

33
Ich gebe seit Jahren Waldpielgruppe und laufe auch, bei uns ist auch höchstrisikigebiet betreffend Zecken. Wichtig:
lange Kleider! ansonsten hohes Gras ect. meiden...........
zeckenspray, einer nehmen der direkt auf die Haut aufgetragen wird..........
immer absuchen , nach dem Lauf besser zweimal..............
evt. impfen........
......und hoffen! lg someone

34
Ich glaube mich erinnern zu können, daß in diesen sogenannten "dunkelroten" Gebieten jede 1000ste Zecke FSME überträgt und wie gesagt, selbst wenn man die Krankheit bekommt, verläuft sie eher nicht tragisch.

35
wie genau definiert ist, ist schwer zu durchschauen. Es richtet sich aber eher nach der Zahl der Erkrankungen, nicht nach den infizierten Zecken.

Die angegebene Quelle, das Epidemiologische Bulletin Nr. 17 des Robert-Koch-Instituts ist nicht offen einzuschauen.

Jörg

36
und diese Forum ist sicher auch nicht der richtige Ort eine fachliche Diskussion zu führen.
Gerade fachlich begründete Ratschläge werden gern von Laien angegriffen und als Unfug bezeichnet.
Es bleibt jedem selbst überlassen, den Mdeiziner seines Vertrauens zu konsultieren oder sich mit der Materie umfassend auseinanderzusetzen. Allerdings gibt es da für Laien wohl eine gewisse Grenze, was das Verständnis betrifft.

Pia

37
apple-pie hat geschrieben:und diese Forum ist sicher auch nicht der richtige Ort eine fachliche Diskussion zu führen.
Gerade fachlich begründete Ratschläge werden gern von Laien angegriffen und als Unfug bezeichnet.
Es bleibt jedem selbst überlassen, den Mdeiziner seines Vertrauens zu konsultieren oder sich mit der Materie umfassend auseinanderzusetzen. Allerdings gibt es da für Laien wohl eine gewisse Grenze, was das Verständnis betrifft.
Blablublubberblubb! :motz: :haeh:

Und das ausgerechnet nach solchen Kommentaren wie:
Überläufer hat geschrieben:Um ins Detail zu gehen: Babies, die sich hauptsächlich im Haus oder im Kinderwagen aufhalten (also mit der "wilden" Natur keinen wesentlichen Kontakt haben, da sie noch zu jung zum Krabbeln sind) haben eine FSME-Impfung nicht besonders notwendig, so ganz als Nicht-Mediziner gesprochen.
Ein Forstarbeiter, der sich das ganze Jahr über im Wald aufhält, ist für mich ein typischer Kandidat für eine FSME-Impfung. Irgendwo dazwischen sind wir und müssen aus gesundheitlicher und ökonomischer Sicht die geeigneten Schlüsse ziehen bzw. uns positionieren.
Genau, was ist mit der ganzen, riesengrossen Bevölkerungsschicht, die weder Baby noch Waldarbeiter sind? Ich kenne Beispiele von damals 4-jährigen Kindern, die wegen einer Frühsommermeningoencephalitis heute mit lebenslangen, massiven gesundheitlichen Beschwerden leben müssen.
Überläufer hat geschrieben:Soweit ich die Problematik bei den FSME-Impfungen verstanden habe, machen bestimmte Zusatzstoffe (eine Aluminiumverbindung?) ich kenne in meinem Bekanntheitskreis mehr Leute mit Problemen
Aluminium-Hydroxid ist ein gängiges Adjuvans (Unterstützungsmittel) bei diversen human- wie auch Veterinärmedizinischen Impfungen und gilt daher nicht zur Unterstützung der Aussage, dass gewisse Leute spezifisch die FSME-Impfung nicht machen sollten. Mir tut die Tetanus-Impfung jeweils auch alles andere als gut, aber verglichen mit einer Tetanus-Infektion nehm ich die paar Tage Unwohlsein samt Muskelschmerzen gerne in Kauf.
Vasotop hat geschrieben:Erstmal krabbelt die Zecke einige Zeit rum bevor sie andockt und bevor dann tatsächlich Krankheiterreger übertragen werden vergehen nochmals 12-48 Stunden. Also muß man bei frisch angedockten Zecken wirklich keine Angst haben.
Die Uebertragungszeit nach einem Zeckenstich von FSME beträgt gerade mal wenige Minuten.

Also, Frau Dr. apple-pie, next try, bitte. Du bist doch sonst auch so diskutierfreudig.

Marianne

38
Trinchen, für dich werde ich mich nicht wiederholen und ich lasse mich auch nicht provozieren.

Mach nur weiter deine grünen Blasen. Wir hatten das schon mal geklärt, dachte ich.

39
@ apple-pie:

Ach ja, du nölst ja lieber ein bisschen in Fussball-Threads rum, weil dich niemand gerne hat, oder jammerst, weil der böse Onkel Tim deine Threads verschiebt. Da bleiben natürlich für sachbezogene Diskussionen keinen Platz mehr, ich verstehe schon.

40
Es ist immer auch eine Frage der Diskussionspartner ob sich eine Diskussion lohnt.

Fachliche Diskussionen sind darüber hinaus mit Laien oftmals problematisch und es gibt wenige Themen, die so emotional und ideologisch überfrachtet diskutiert werden, wie das Impfen. Dazu habe ich keine Lust.

Aber du machst das schon hier ... brauchst mich doch gar nicht dazu.

41
@ trinchen: :daumen:

zum thema hilfsstoffe in vakzinen: es wird ja immer so allerhand für 'nebenwirkungen' verschiedenster art verantwortlich gemacht. belegbar ist davon m.e. nichts.

die rechnung ist doch ganz einfach und ganz emotionsfrei:
wenn der durch die immunisierung erreichte schutz und damit der nutzen das risiko einer infektion und erkrankung überwiegt, sollte man impfen. fertig.
(ich kenne übrigens keinen einzigen fall von 'schweren' unverträglichkeiten oder gar impfschäden und ich kenne berufsbedingt sehr viele FSME-impflinge...bin selber einer).

in der ära der modernen infektiologie, in der gefährliche krankheiten wie z.b. polio, masern, diphterie und tetanus längst ausgerottet sein könnten, könnten wir uns solche diskussionen echt sparen....wenn es um 'impfschäden' geht, klagen wir allgemein auf doch recht hohem niveau.

nun ist FSME mit o.g. erkrankungen nicht zu vergleichen, aber der impfstoff ist mittlerweile für den gesunden organismus sehr gut verträglich und wenn man ein risiko hat, wie gesagt...muß jeder selbst wissen.

42
:sauer:
Vasotop hat geschrieben:das man sich nach Läufen durch hohes Gras nach Zecken absucht, ist notwendig und zur Prophylaxe völlig ausreichend. Die ganze Panik vor möglichen Erkrankungen finde ich aber eher überzogen. Erstmal krabbelt die Zecke einige Zeit rum bevor sie andockt und bevor dann tatsächlich Krankheiterreger übertragen werden vergehen nochmals 12-48 Stunden. Also muß man bei frisch angedockten Zecken wirklich keine Angst haben.
Gruß
Vasotop
Das ist ein großer Irtum.
Gerade die kleinen Zecken, die sogenannten Nymphen, sind die gefährlichsten und verseuchtesten.
Sie saß über ca. nur 2 Std. an meinem Oberschenkel, bevor ich sie bemerkte.
Drei Wochen später bekam ich eine Wanderröte, die sich schnell über das ganze Bein ausbreitete, eine Thrombose auslöste und mich seit Oktober zum "Nichtmehrlaufenkönner" gemacht hat. Selbst 6 Monate mit täglich drei Gaben Antibiotikum hat mir bis jetzt nur unwesendliche Linderung gebracht.
Seit nicht zu leichtfertig mit den Zecken.
Alles was man übertreibt, verwandelt sich in Traurigkeit.

https://wesergebirgslaeufer2024.de/

43
captaindanger hat geschrieben:die rechnung ist doch ganz einfach und ganz emotionsfrei:
wenn der durch die immunisierung erreichte schutz und damit der nutzen das risiko einer infektion und erkrankung überwiegt, sollte man impfen.
Sehr richtig. Bei Impfungen geht es nicht in erster Linie um die Neben-, sondern vor allem und die erwünschte Hauptwirkung. Leider wird das gerne vergessen.

Gruß
Hendrik

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Blablublubberblubb! :motz: :haeh:

Und das ausgerechnet nach solchen Kommentaren wie:



Genau, was ist mit der ganzen, riesengrossen Bevölkerungsschicht, die weder Baby noch Waldarbeiter sind? Ich kenne Beispiele von damals 4-jährigen Kindern, die wegen einer Frühsommermeningoencephalitis heute mit lebenslangen, massiven gesundheitlichen Beschwerden leben müssen.



Aluminium-Hydroxid ist ein gängiges Adjuvans (Unterstützungsmittel) bei diversen human- wie auch Veterinärmedizinischen Impfungen und gilt daher nicht zur Unterstützung der Aussage, dass gewisse Leute spezifisch die FSME-Impfung nicht machen sollten. Mir tut die Tetanus-Impfung jeweils auch alles andere als gut, aber verglichen mit einer Tetanus-Infektion nehm ich die paar Tage Unwohlsein samt Muskelschmerzen gerne in Kauf.



Die Uebertragungszeit nach einem Zeckenstich von FSME beträgt gerade mal wenige Minuten.

Also, Frau Dr. apple-pie, next try, bitte. Du bist doch sonst auch so diskutierfreudig.

Marianne
Ich weiß, wie gesagt, nicht sicher, welcher Nebenwirkstoff da drinn war, ich weiß nur, daß die neue FSME-Impung (ist jetzt auch wieder ein paar Jahre her), bei vielen Leuten Nebenwirkungen erzeugt hat, die es bei der alten Impfung nicht gegeben hat.
Das Blöde bei der FSME ist, daß sie durch Zecken übertragen wird. Das Impfen von Menschen führt demnach nicht zur Ausrottung der Krankheit.
Da müßten viele Veterinäre in den Wald zum Zeckenimpfen...

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:
apple-pie hat geschrieben:ohne ins Detail zu gehen: Die FSME Impfung kann tatsächlich nicht uneingeschränkt (d.h. für jeden) empfohlen werden

Pia
Oh doch, bitte geh doch ins Detail, das interessiert mich jetzt äusserst, nicht nur, wer nicht impfen sollte, sondern vor allem, warum diese Leute nicht impfen sollten (und jetzt bitte nicht die Eiweissgeschichte, die zählt nicht, da nicht FSME-spezifisch). Und BITTE diesmal kein Zitat aus Wikipedia oder Onmeda oder sonst einer Internetadresse, schliesslich solltest du dieses Wissen ja selbständig aus dem Aermel schütteln können.

Marianne
das interessiert mich auch brennend!
"pain is weakness leaving the body"

Plan 2009/10
02.11.2009 Zeitzgrundlauf 14,5km
08.05.2010 Rennsteiglauf HM
Marathondebut 2010(?)

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Wesergebirgsläufer hat geschrieben: :sauer:

Das ist ein großer Irtum.
Gerade die kleinen Zecken, die sogenannten Nymphen, sind die gefährlichsten und verseuchtesten.
Sie saß über ca. nur 2 Std. an meinem Oberschenkel, bevor ich sie bemerkte.
Drei Wochen später bekam ich eine Wanderröte, die sich schnell über das ganze Bein ausbreitete, eine Thrombose auslöste und mich seit Oktober zum "Nichtmehrlaufenkönner" gemacht hat. Selbst 6 Monate mit täglich drei Gaben Antibiotikum hat mir bis jetzt nur unwesendliche Linderung gebracht.
Seit nicht zu leichtfertig mit den Zecken.
das war sehr unbedacht von mir, wohl weil ich in keinem FSME Risikogebiet lebe.
Die Aussage zur Übertragungszeit gilt so nur für bakterielle Erreger. Die FSME-Viren jedoch werden von den Zecken nicht über den Darminhalt, sondern über den Speichel übertragen. Und das passiert tatsächlich bereits direkt beim Stich.
Worauf Wesergebirgsläufer Bezug nimmt ist die Größe der Zecken. Die gängigen Abbildungen von Zecken sind sehr irreführend, da meist nur die Adulten, und die womöglich noch vollgesogen, abgebildet werden. Die Biester entwickeln sich jeweils nach einer Blutmahlzeit von der Larve (3 Beinpaare), zur Nymphe (4 Beinpaare) und dann erst zur adulten Zecke. Wenn man sich also nach Zecken absucht hält man auch nach winzig kleinen Punkten Ausschau!

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Überläufer hat geschrieben:Das Blöde bei der FSME ist, daß sie durch Zecken übertragen wird. Das Impfen von Menschen führt demnach nicht zur Ausrottung der Krankheit.
Da müßten viele Veterinäre in den Wald zum Zeckenimpfen...
Nette Vorstellung, wie eine Horde Veterinäre mit weissen Lacken durch den Wald streifen und Zecken zusammensuchen, um sie dann zu heilen :P Aber Spass beiseite....

Diese Situation ist gerade bei Krankheiten, die durch einen Zwischenwirt (oft Parasiten) übertragen wird, immer eine Thematik. Man kann ja auch, statt den Ueberträger zu heilen, ihn versuchen auszurotten.... Um ein anderes Beispiel zu nennen: Es kann und will wohl auch niemand die Anopheles-Mücke impfen, damit Malaria nicht übertragen werden kann. Allerdings ist es sowohl dem Holzbock wie auch der Mücke ziemlich egal, was sie in ihrem Darmtrakt alles mit sich rumschleppen, solange es ihnen selber nicht schadet. Beim Menschen schauts halt anders aus, weil er der Geschädigte ist..
Aber zum Glück sind wir Menschen, denn dann dürfen wir wenigstens frei wählen, ob wir impfen wollen oder nicht. Im Veterinärbereich gibt es Diskussionen und tatsächlich gelebte Beispiele über Impfverbot, das heisst, eine Krankheit bricht aus, der Impfstoff wäre vorhanden, wird aber von den Behörden aus folgenden Gründen nicht freigegeben:

- Geimpfte Tiere erkranken zwar selber nicht, können aber ein Virus als Träger in sich haben resp. andere Tiere anstecken.
- Die Ueberwachung findet via negativen Antikörpertest statt, was natürlich bei einem immunisierten Tier nicht mehr funktioniert.

Man stelle sich mal vor, diese Argumente würden beim Menschen z.B. bei der Masernimpfung aufgeworfen, völlig neue Dimensionen. Aber ich schweife nun doch sehr, sehr ab vom Ursprungsthema. Also zurück zur FSME:

Wegen den Nebenwirkungen der FSME-Impfung war ich bis jetzt der Meinung, dass es genau gegenteilig zu der Aussage ist, die du machst: Früher zeigte der Impfstoff mehr und stärkere Nebenwirkungen, so dass vor allem vor Impfung bei Kindern abgeraten wurde. Die neuen Impfstoffe sollten eigentlich besser verträglich, aber auch langanhaltender sein.
Mich würden daher immer noch konkrete Beispiele oder Erklärungen interessieren, warum gewisse Menschen spezifisch gegen FSME nicht geimpft werden sollten.

Gruss, Marianne

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Ein weiteres Problem besteht darin, dass anscheinend in vielen Fällen bei einer Borreliose keine Wanderröte auftritt und somit nicht zeitnah erkannt wird, dass eine Infektion stattgefunden hat! Erst Jahre später tauchen dann oft unklare Krankheitszeichen auf, die dann ebenso oft falsch diagnostiziert werden.

Man kann übrigens eine Zecke, die sich schon festgebissen hatte, einsenden, um sie untersuchen zu lassen, habe ich irgendwo gelesen.

Manfred
"Glücklich ist der, der mehr Träume hat als die Realität zerstören kann. (Marie Ebner-Eschenbach?)" Passt irgendwie auf viele Marathonläufer.
Gesperrt

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