vonni hat geschrieben:...Ich konnte mich Sonntag nacht im Bett kaum drehen und auch sonst fällt mir das Laufen, sogar das Aufstehen schwer. Aber trotzdem muss ich bei jedem Schritt grinsen, weils einfach ein Hammer Erlebnis war...
Hi Ivonne,
ich musste das zitieren, denn mir gings genau so. Allerdings Sonntag morgen.
Mich hats am Vortag beim Albmarathon auf einmal bei km 35 erwischt. Ohne wirkliche Probleme ging mir ganz langsam der Saft aus. Bin dann vorsichtig weiter und musste ab km 45 längere Gehpausen machen als bei den harten Anstiegen vorher. Ich konnte mir meine fehlende Energie zunächst nicht erklären und musste meinen Start in Frankfurt am nächsten Tag in Frage stellen.
Wie ich dann aber später und vor allem nachts spürte, hatte ich einfach nur zu wenig getrunken. Ich konnte mich dann auch im Bett nicht wirklich bewegen, da die Gefahr eines Ganzkörperkrampfs zu gross war. Die Frage war also, schafft es mein Körper, bis um 10 Uhr wieder so hydriert zu sein, daß Krämpfe ausbleiben. Sonst wäre ich nicht gestartet. Immerhin hatte ich den Auftrag, einen Kollegen auf sein 3:59 Debüt zu begleiten und ggf. zu ziehen. Also reinschütten was geht. Auch nachts.
Es hat funktioniert! Um 10 stand ich, zwar nicht sehr optimistisch was meine Hasenfunktion anging, aber erschreckend gut gelaunt ohne jede Krampfgefahr am Start. Meine Bedenken ziehen zu müssen waren zunächst unnötig, da mein Kollege bis km 30 wie ein Uhrwerk 2 Sekunden unter der Zielzeit war. Bis km 33 hatte er dann 1 Minute verloren. Mein Auftrag! Ich war tatsächlich in der Lage, ihn ohne Anstrengung auf 5:40/km zu halten. Aber seine Energie reichte nicht lange, trotz aller Versuche ging seine Kraft dem Ende zu und wir verabschiedeten uns bei km 37 von der sub4. Ohne Gehpausen, zufrieden und mit eben diesem zitierten "Grinsen, weil es einfach ein Hammer Erlebnis war" liefen wir bei 4:04:50 über den roten Teppich.
Nochmal herzlichen Glückwunsch an alle Finisher!
viele Grüsse,
Alex