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wer is(s)t noch vegan?

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WinfriedK hat geschrieben: wie definiert ihr denn vegetarisch bzw. vegan?
Wer sich überwiegend vegetarisch ernährt, aber ab und zu Fisch isst, ist für mich noch nicht mal ein Vegetarier. Und vegan bedeutet mehr als nur eine Ernährungsform. Es ist eigentlich eine Lebenseinstellung / Ideologie, die alle tierischen Produkte ablehnt, also auch Leder, Schafswolle etc.

Ich vermute, ihr bezieht euch nur auf die Ernährung?
Ich antworte mal für mich: richtig, ich stimme all dem zu, was du da schreibst.
Es ging ja jetzt in diesem konkreten Fall auch nur darum, ein "veganes Mahl" zuzubereiten.
Man könnte natürlich darüber diskutieren, ob es dann politisch korrekt ist, beim Kochen desselben Lederschuhe zu tragen..... :zwinker5:

Wer es wirklich schafft, in jeder Hinsicht 100%ig vegan zu leben, hat meinen vollen Respekt. Tierprodukte sind ja fast überall drin, auch in Kosmetik, Medikamenten.... irgendwo muss man eben für sich selber die Grenze ziehen, denke ich.


WinfriedK hat geschrieben: Vielleicht könnt ihr ja mal sagen, was ihr von den folgenden Lebensmitteln gar nicht und was ihr gelegentlich esst:
- Fleisch - nie
- Fisch - nur in Ausnahmefällen (gestern habe ich einen Kunden zum Mittagessen in einem Restaurant in Strasbourg getroffen, das war dann so eine Ausnahme)
- Milch - nie
- Milchprodukte - nie
- Eier - nie
- Honig - finde ich ok, habe aber keinen im Haus.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

252
Ich hab mich jetzt mal durch 10 Seiten gekämpft und fand einige gute Ansätze.

Die Milch macht krank Theorie kann ich insoweit nachvollziehen, als dass meine Jüngste eine Laktoseintoleranz hat. Außerdem ist Milch nur für Kälber, die es aber nicht bekommen, sondern mit Industriefutter großgezogen werden, damit die Milch ihrer Mütter an die Industrie zur Weiterverarbeitung gehen kann. Käme jemand auf die Idee, menschliche Muttermilch zu verarbeiten und den Babys zu verweigern???
Trotzdem gibt es bei uns Milch und Milchprodukte, vielleicht einfach, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Kinder dieses Produkt nicht zum gesunden Wachstum brauchen. Die Kleine bekommt laktosefreie Produkte.

Ernährungstechnisch habe ich wohl so ziemlich alles durch - nicht, weil ich die in den angebotenen Hausfrauenzeitschriften Diäten ausprobieren wollte, sondern einfach, weil ich ein neugieriger Mensch bin.

Vollwertkost: prima, auch lecker, aber ich fühle mich nach dem Essen träge, faul und müde. Schließe ich für mich also aus.

Trennkost: sehr lecker, aber die Trennung von Eiweißen und KH ist gar nicht möglich. Außerdem begreife ich nicht, warum roher Fisch (Matjes) neutral und gebrutzelter eiweißlastig ist. So verhält es sich auch mit Tomaten. Roh = neutral, erhitzt = Eiweiß

Vegetarisch: richtig gut, sehr vielseitig, ich fühle mich auch nach einem ausgedehnten Essen noch vital und leistungsfähig. Schlechtes Gewissen beim Genuss von Ei und Milch, denn dann "ist man ja kein richtiger Vegetarier".

Vegan: auch vielseitig, wenn man denn Sojaschnitzel, falsche Würste und die ganzen Fakegerichte in den Speiseplan einbaut. Es wird empfohlen, mind 3x die Woche ein Fakegericht zu kochen, damit man keine Mangelerscheinungen bekommt. Außerdem sollten Frauen B12 supplementieren. Hmmm.
Ich habe ca 6 Monate vegan gegessen, dann hatte ich die Nase von den Brotaufstrichen voll. Ich hatte den Eindruck, dass gerade die Alnatura Produkte doch sehr nach Chemie schmecken. Die ersten Wochen hatte ich auch kontinuierlich Sodbrennen -vom Feinsten. Sojaprodukte gingen bei mir außer in Form von Aldi-Fake-Schnitzel (was durch das Ei in der Panade nicht wirklich vegan ist) überhaupt nicht.
Ich futterte mich so durch den Tag und warf regelmäßg B12 Tabletten ein.
Meine Lieblingsgerichte ware die aus der arabischen Küche. Ich aß dann auch 4 x die Woche Falafel, Hummus und verzweifelte bald, weil ich die Sesampaste nur in einem ca 40 km entfernten Geschäft bekam. Kein ortsansässiger Türke kannte das und ich erntete nur ein Schulterzucken. Man serviert Falafel mit der Dönersosse. Was außer Salat und Gemüse blieb dann noch?
Nicht mehr viel, denn die empfohlenen Hülsenfrüchte mit Soja, Tofu oder Seitan fand ich einfach nur widerlich.
Den Grundgedanken der Veganer verstehe und unterstütze ich, aber ich würde nie auf die Idee kommen, meiner Familie oder meinen Tieren veganes Essen aufzuzwingen. Im Übrigen kenne ich auch keinen radikalen Veganer. Diejenigen, die ich kenne, sind tolerant, moderat und essen bei uns auch mit. Ihre Tiere ernähren sie artgerecht und die Kinder können sich aussuchen, ob sie vegan, vegetarisch oder vollwertig essen mögen.
Mein Hund bekommt Rohfutter, die Katzen auch und zusätzlich noch Feuchtfutter.
Mein Mann ist ein Obst- und Gemüsemuffel, dafür ein Fleisch und Beilagenverfechter. Die Kinder essen eigentlich alles, meine Töchter ernähren sich aber vornehmlich entweder vegetarisch ( die Älteste hat gerade ihre " Ich mag kein Fleisch, davon werde ich nur fett!" -Phase, die Zweitälteste macht es halbherzig nach, es sei denn es gibt Brathähnchen) oder nach der Trennkost. Das haben sie schon von kleinauf gemacht als ich Trennkost noch gar nicht kannte. Bei meiner Jüngsten gingen entweder Fleisch, Salat und Gemüse oder KH-Beilagen mit Salat und Gemüse zusammen, gemischt wollte sie noch nie und ich hab sie gelassen.

Momentan ernähre ich mich LC, aber nur moderat. Zum Früstück esse ich immer KH, nachmittags meine Banane und abends liebe ich bunte Salatschüsseln. Nach dem Training esse ich gar nichts mehr, weil ich einfach kein Essen mehr runterbekomme.
Ich habe festgestellt, dass ich täglich 1 warme Mahlzeit brauche, sonst werde ich grantig und bekomme Hungerattacken. Das tut dann aber auch eine Heiße Tasse Suppe.

Ich denke, egal wie man sich ernährt, man muss sich wohl fühlen. Die beste Ernährungsweise bringt nichts, wenn man davon krank wird. In meinen Veganzeiten habe ich mich eigentlich nur noch mit der Zusammensetzung der einzelnen Nährstoffe und wie ich am Besten kombiniere beschäftigt. Auf die Dauer war mir das zu anstrengend und die vielen Fakeprodukte (Fakeschnitzel, Fakerührei, Fakewürstchen, Fakefleisch) waren mir ehrlich gesagt zuwider und ich habe mich ständig gefragt, ob es denn gesund sein kann, wenn ich
a. supplementieren muss
b. 3x die Woche obengenannte Fakeprodukte verwenden soll
c. alle 6 Monate zum großen Blutcheck zum Arzt soll

Wer die meiner Meinung nach ganzen Kontras unter einen Hut bekommt, verdient den größten Respekt. Ich habs nicht geschafft, aber ich bin auch weit davon entfernt, mir eine generelle Meinung zu bilden. Ich lebe so, wie es für mich am Besten passt und ich denke, das sollte der Grundgedanke bei allen Ernährungsformen sein.

Gruß
Heike

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WinfriedK hat geschrieben:running-rabbit, Elguapo,

wie definiert ihr denn vegetarisch bzw. vegan?
Wer sich überwiegend vegetarisch ernährt, aber ab und zu Fisch isst, ist für mich noch nicht mal ein Vegetarier. Und vegan bedeutet mehr als nur eine Ernährungsform. Es ist eigentlich eine Lebenseinstellung / Ideologie, die alle tierischen Produkte ablehnt, also auch Leder, Schafswolle etc.

Ich vermute, ihr bezieht euch nur auf die Ernährung?
Vielleicht könnt ihr ja mal sagen, was ihr von den folgenden Lebensmitteln gar nicht und was ihr gelegentlich esst:
- Fleisch
- Fisch
- Milch
- Milchprodukte
- Eier
- Honig
Ich bezeichne mich ja auch nicht als Vegetarier/Veganer.
Veganer benutzten früher immer das Beispiel, daß unser genetisch nächster Verwandter, der Schimpanse ist und er sei auch Veganer, was darauf hinweist wir seien von Natur aus Veganer.
Dann entdeckten Wissenschaftler, daß Schimpansen sogar kleinere Säugetiere jagen. Jetzt werden Berggorillas gerne als Beispiel genommen, aber auch die konsumieren diverse Insekten, die sie bewußt oder versehentlich mit den Blättern zu sich nehmen, die sie fressen.

Letztendlich ist es egal, da es trotzdem Tatsache ist, daß Schimpansen und Gorillas überwiegend pflanzliche Kost fressen, mit einem kleinen Prozentsatz tierischer Nahrung. So in etwa sieht auch meine Nahrung aus, aber im Grunde auch die Nahrung der meisten Völker in allen Erdteilen. Selbst in Deutschland hat man früher nicht so viel Fleisch gegessen wie heute.

Ich denke, daß ich mit meiner Ernährung genau richtig liege. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch, also kann kein Vegetarier argumentieren ich lebe ungesund, da ich nur gelegentlich Fisch oder Fleisch esse. Ein fleischessender Mensch kann auch nicht argumentieren ich bekomme Mangelerscheinungen, da ich ja auf nichts verzichte. Die Mittelmeer oder Okinawa Ernährungspyramide entspricht etwa die art wie ich mich ernähre:
Okinawa Ernährungsyramide:http://i196.photobucket.com/albums/aa25 ... yramid.jpg
Mittelmeer Ernährungspyramide: http://www.thefinalsprint.com/images/20 ... yramid.jpg

Trotzdem würde ich nie sagen, ich sei niiiiie krank, fühle mich immer nur topfit usw nur weil ich mich so ernähre. Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab und ich würde garnicht den Anspruch an einer Ernährung erheben, daß er ein Zaubermittel ist, das die Garantie gibt, nie krank zu werden, wie das oft gemacht wird. Gleichzeitig ist jeder Mensch anders, weshalb jeder Mensch andere Sachen besser oder schlechter verträgt.

Veganismus hat eigentlch weniger mit Gesundheit zu tun. Es behaupten zwar viele Veganer, daß ihre Ernährung am gesündesten ist, aber dann könnten sie auch behaupten Polyester Pullis sind gesünder als Woll-Pullis. Veganer benutzen ja garkein Produkt, was tierischen Ursprungs hat(was eigentlich unmöglich ist, da Tiere immer indirekt beteiligt sind).

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Sosse hat geschrieben: Die Milch macht krank Theorie kann ich insoweit nachvollziehen, als dass meine Jüngste eine Laktoseintoleranz hat. Außerdem ist Milch nur für Kälber
So betrachtet sind Äpfel(und andere Früchte) auch nicht dafür gedacht gegessen zu werden, sondern um neue Apfelbäume wachsen zu lassen.

Sosse hat geschrieben:
Vegan: auch vielseitig, wenn man denn Sojaschnitzel, falsche Würste und die ganzen Fakegerichte in den Speiseplan einbaut. Es wird empfohlen, mind 3x die Woche ein Fakegericht zu kochen, damit man keine Mangelerscheinungen bekommt. Außerdem sollten Frauen B12 supplementieren. Hmmm.
Auf die Idee zu kommen Fleischimitationsgerichte wie Sojaschnitzel oder Sojawurst zu kochen, kommt auch nur jemand, der keine Ahnung vom Kochen hat.

Ich habe gestern nur Gerichte gemacht, die jeder Veganer hätte mitessen können und nicht im geringsten eine Imitation eines Fleischgerichts ist

Frühstück: Obstsalat aus Banane, Birne und Pflaume mit Samen(Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne)
Mttagessen: Rote Linsen mit Gemüse, Reis und Salat(Tomaten, Zuchinni, Paprika, Möhren)
Abendessen: Pasta mit schwarzen Oliven, Artischoken, Chili, Zucchini, Walnüssen in Olivenöl kurz angebraten. Dazu ein gemischter Blattsalat
Snacks: Nüsse(Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse), Obst

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hi,
ähm...schon lange nicht mehr so viel seltsames hier gelesen :D :winken:
Sosse hat geschrieben: Die Milch macht krank Theorie kann ich insoweit nachvollziehen, als dass meine Jüngste eine Laktoseintoleranz hat.
letztlich handelt es sich hierbei um eine allergische reaktion....insofern machen auch blütenpollen einen großen teil der menschheit "krank"
Sosse hat geschrieben: Trotzdem gibt es bei uns Milch und Milchprodukte, vielleicht einfach, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Kinder dieses Produkt nicht zum gesunden Wachstum brauchen. Die Kleine bekommt laktosefreie Produkte.
ähm...schriebst du nicht, dass du die "milch-macht-krank-theorie" nachvollziehen kannst???...ausserdem nimmst du so den armen kälbern ja doch ihr futter weg....

Ernährungstechnisch habe ich wohl so ziemlich alles durch - nicht, weil ich die in den angebotenen Hausfrauenzeitschriften Diäten ausprobieren wollte, sondern einfach, weil ich ein neugieriger Mensch bin.

Vollwertkost: prima, auch lecker, aber ich fühle mich nach dem Essen träge, faul und müde. Schließe ich für mich also aus.

Trennkost: sehr lecker, aber die Trennung von Eiweißen und KH ist gar nicht möglich. Außerdem begreife ich nicht, warum roher Fisch (Matjes) neutral und gebrutzelter eiweißlastig ist. So verhält es sich auch mit Tomaten. Roh = neutral, erhitzt = Eiweiß

Vegetarisch: richtig gut, sehr vielseitig, ich fühle mich auch nach einem ausgedehnten Essen noch vital und leistungsfähig. Schlechtes Gewissen beim Genuss von Ei und Milch, denn dann "ist man ja kein richtiger Vegetarier".
Sosse hat geschrieben: Vegan: auch vielseitig, wenn man denn Sojaschnitzel, falsche Würste und die ganzen Fakegerichte in den Speiseplan einbaut. Es wird empfohlen, mind 3x die Woche ein Fakegericht zu kochen, damit man keine Mangelerscheinungen bekommt. Außerdem sollten Frauen B12 supplementieren. Hmmm.........Ich aß dann auch 4 x die Woche Falafel, Hummus und verzweifelte bald, weil ich die Sesampaste nur in einem ca 40 km entfernten Geschäft bekam. Kein ortsansässiger Türke kannte das und ich erntete nur ein Schulterzucken. Man serviert Falafel mit der Dönersosse.
das mit den fakeprodukten ist ja nun wirklich :klatsch: :teufel:
was den falafel bertifft....dass "man falafel nur mit dönersosse" servieren kann ist ein übles gerücht, das gericht gehört zu den variantenreichsten, die ich kenne.....man sollte da natürlich dann auch nicht den instant-falafel für 99 cent nehmen.....
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Elguapo hat geschrieben:So betrachtet sind Äpfel(und andere Früchte) auch nicht dafür gedacht gegessen zu werden, sondern um neue Apfelbäume wachsen zu lassen.
Du bescheinigst anderen gern Ahnungslosigkeit, kommst selbst dann mit so einem Kalauer daher. Klar meinst du das nicht so, möchtest nur noch mal einen Diener vor der Milchwirtschaft machen. Ich bin glücklicher Besitzer einer eigenen Obstwiese, Äpfel, Birnen, Pflaumen und mehr. Das Obst vermehrt sich nicht direkt unter der Baumkrone, das würde eng werden. Obst will gern verzehrt werden, am liebsten von Vögeln mit Kern und Stein. Die werden dann irgendwo weitweg ausgeschieden und dort kann dann ein neues Bäumchen entstehen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Obst will gern verzehrt werden, am liebsten von Vögeln mit Kern und Stein. Die werden dann irgendwo weitweg ausgeschieden und dort kann dann ein neues Bäumchen entstehen.
ähm, ich weiss ja nun nicht, wo du "ausscheidest"....dort, wo ich das üblicherweise tue, wächst sicher kein apfelbäumchen :zwinker5: :hihi: :hihi:
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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barefooter hat geschrieben:Du bescheinigst anderen gern Ahnungslosigkeit, kommst selbst dann mit so einem Kalauer daher. Klar meinst du das nicht so, möchtest nur noch mal einen Diener vor der Milchwirtschaft machen. Ich bin glücklicher Besitzer einer eigenen Obstwiese, Äpfel, Birnen, Pflaumen und mehr. Das Obst vermehrt sich nicht direkt unter der Baumkrone, das würde eng werden. Obst will gern verzehrt werden, am liebsten von Vögeln mit Kern und Stein. Die werden dann irgendwo weitweg ausgeschieden und dort kann dann ein neues Bäumchen entstehen.
Mit anderen Worten, wenn ich einen Apfel esse, esse ich den Vögeln die Nahrung weg :zwinker2:

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Manzoni hat geschrieben:ähm, ich weiss ja nun nicht, wo du "ausscheidest"....dort, wo ich das üblicherweise tue, wächst sicher kein apfelbäumchen :zwinker5: :hihi: :hihi:
Es gibt ja auch naturverbundene Menschen, die ihr "Geschäft" im Freien verichten, wo sie bei minus 5 Grad mit der Zeitung in einem Busch hocken :hihi: :hihi:

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Manzoni hat geschrieben:
letztlich handelt es sich hierbei um eine allergische reaktion....insofern machen auch blütenpollen einen großen teil der menschheit "krank"
Laktoseintoleranz ist ein Enzymmangel, keine Allergie. Der Dünndarm produziert das Enzym Laktase nicht mehr, das den Milchzucker in Glukose und Galaktose aufspaltet und damit verdaulich macht. Er gerät unverdaut in andere Darmabschnitte, wo er dann allerhand Unheil anrichtet.

Ulrike, auch laktosein-, aber sonst ganz tolerant

261
Ach Elguapo.....

Keine Ahnung vom kochen...mein Lieber, du lehnst dich ganz schön weit aus dem Fenster.
Nichtsdestotrotz wäre ich dir dankbar, wenn du gewisse Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen würdest.
Ich sagte: Es wird empfohlen...... ist ein Unterschied zu: Ich mache 3x die Woche Fakegerichte.

Meine Bedenken resultieren aus der Langfristigkeit. Langfristig kannst du nicht vegan kochen ohne zu supplementieren!
Trotzdem liest sich dein gestriger Speiseplan ziemlich lecker, aber du isst ja auch nicht nur vegan *lächel*

Manzoni, wie Ulrike schon schrieb, ist Laktoseintoleranz mitnichten eine Allergie. Dir wäre ich auch dankbar, wenn du nicht nur quer - sondern den ganzen Satz lesen würdest.
Ich sagte nicht, dass man Falafel nur mit Dönersosse essen kann, sondern, dass die ortsansässigen Türken es hier so tun. Ich esse Falafel sehr gerne mit Hummus. Zur Herstellung brauche ich Tahin.
Gibt es hier nicht in türkischen Lebensmittelgeschäften, sondern ca 40 km weiter weg.
Zur Milch macht krank Theorie: Ja, ich kann es verstehen und sage nicht von vornherein, dass das Unfug ist! Was nicht heißt, dass ich es auf alle meine Kinder auch so anwende, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder ohne Milch gesund aufwachsen können. Bei meiner Jüngsten habe ich leider keine Wahl.
Solltest du vor Weihnachten Zeit haben, geh doch mal in einen Supermarkt und versuche Salami ohne Laktose zu finden.

Den Rest eurer Posts lasse ich unkommentiert.

Gruß
Heike

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Sosse hat geschrieben:............. geh doch mal in einen Supermarkt und versuche Salami ohne Laktose zu finden.

Gruß
Heike
Salami aus dem Supermarkt,iiiiiiiiiiiiiiiiih was da wohl noch so alles drin ist. Und das arme Tier erst.
Zur Zeit ist ja die Wurst aus Irland ganz gut, bißchen Dioxin im "Tierfutter" gewesen.

Wer im Supermarkt Salami käuft muß mit allem rechnen. Aber die meisten hier im Thread machen das ja nicht.
Der hier den Thread eröffnet hat (ist hier noch jemand Vegan) hat sich eh schon längst verabschiedet,
das Thema war Ihm sicher zu Fleischig :hihi: :hihi:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Sosse hat geschrieben:Ach Elguapo.....

Keine Ahnung vom kochen...mein Lieber, du lehnst dich ganz schön weit aus dem Fenster.
Nichtsdestotrotz wäre ich dir dankbar, wenn du gewisse Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen würdest.
Ich sagte: Es wird empfohlen...... ist ein Unterschied zu: Ich mache 3x die Woche Fakegerichte.
Mein Kommentar mit dem "nicht kochen können" bezog sich ja nicht auf Dich, da ich das so gelesen habe als würdest Du gerade diese Fakegerichte kritisieren. Meine Aussage bezog sich auf die Tatsache, daß viele Veganer sie kochen. Tut mr leid, wenn das falsch rüber kam.

Als ich vor Jahren den vegetarischen/veganen Speiseplan für das Hotelrestaurants meines Bruders entwickelt habe, habe ich viel in veganen Foren rumgestöbert. Ich war völlig enttäuscht, daß diese Fakegerichte so häufig gepostet wurden. Da wurde versucht eine gutbürgerliche Deutsche Küche vegan nachzukochen anstatt sich von der Vielfalt von Gerichten, die es gibt, die keine Fleischgerichte simulieren inspirieren zu lassen. Gerade die Indische Küche hat viele Gerichte mit Hülsenfrüchte, aber Asiatische Gerichte insgesamt eignen sich gut für vegane Gerichte, ebenso wie die Südländische.
Wenn man mein Pasta-Gericht betrachtet, stellt man fest, daß es einfach nur ein normales Gericht ist, das nichts versucht zu immitieren. Viele Veganer würden stattdessen eher eine Bolognese mit Räuchertofu machen, womit sie im Grunde selbst die vegane Küche abwerten.

In Südamerika war ich auch in einigen vegetarischen Restaurants, die fast ausschliesslich Sojafleisch und Seitan serviert haben, obwohl es alleine tausende Hülsenfrüchte-Sorten dort gibt, ebenso wie Quinoa und Amaranth, was aber komischerweise nicht angeboten wurde.

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Elguapo hat geschrieben: Da wurde versucht eine gutbürgerliche Deutsche Küche vegan nachzukochen anstatt sich von der Vielfalt von Gerichten, die es gibt, die keine Fleischgerichte simulieren inspirieren zu lassen.

Das sind halt auch die Gewohnheiten und Traditionen, ist sicher schwer, sich gedanklich davon zu lösen, wenn Du das von Kindheit eingetrichtert bekommen hast. Sollte man nicht so streng sehen......ist eine Entwicklungs/Bewußtseinssache

Gerade die Indische Küche hat viele Gerichte mit Hülsenfrüchte, aber Asiatische Gerichte insgesamt eignen sich gut für vegane Gerichte, ebenso wie die Südländische.

:daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Quinoa und Amaranth,

tolle Alternativen zu Buchweizen und Hirse, alles bombig gefüllt mit Mineralstoffe und Spurenelemente :zwinker4: :zwinker4:


.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Morgen zusammen,

Genau das ist es!
Wenn du auf der Suche nach Rezepten bist, findest du nur Hausmannskost ohne Fleisch, dafür mit Soja oder Seitan. Hmpf!
Zugegeben, um wirklich gut vegan kochen zu können, musst du dich mit der Materie auseinandersetzen. Aber wie machst du das, wenn du z.B. den Megaburger als ultimativen Gaumenschmaus empfohlen bekommst?
Oder nach dem Training das Fakerührei, dass "nicht mal ein Fleischesser den Unterschied merkt, so gut ist das!"
Was mir auch ein Dorn im Auge ist, ist, dass du sogar Fakekäse, alle möglichen Sorten, angefangen beim Mozzarella bis hin zum Emmentaler, kaufen kannst. Es gibt mittlerweile sämtliche Produkte auch in der veganen Version - warum? Muss ich Fleisch, Käse, Wurst, Pudding simulieren, um mich wirklich wohl zu fühlen oder macht man das nur, um nicht aus der Masse hervorzustechen?
Ich gebe dir Recht, dass die asiatische und indische Küche sich sehr gut zum vegan kochen eignet. Die Frage ist nur, wo bekommst du die Zutaten her?
Nicht jeder lebt in einem Gebiet, wo man die ausgefallendsten Zutaten direkt findet. Bei uns gibt es die bekannten Discounter, 15 km weiter weg einen Real, und ab 30 km aufwärts findest du auch kleine Lebensmittelläden ausländischer Mitbürger.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit 4 Kindern, diversen Viechern, beide berufstätig, das nicht so wirklich zeitlich geregelt bekomme. Dann wird eben doch nur zu Aldi gefahren und es gibt Vollkornspaghetti mit Spinatsosse.

Gruß
Heike

Ahso, Rolf, ich kaufe oft bei den Discountern und auch nicht wirklich Bio. Warum?
1. es ist billiger um 6 Leute satt zu bekommen
2. es ist bequemer, weil es um die Ecke ist

Die Threaderöffnerin war vermutlich durch einige Posts ziemlich genervt. Wäre ich auch gewesen, weil es nicht gerade zum Thema beigetragen hat. Vermutlich wollte sie nur wissen, ob sie in ihrer Ernährung was vergessen hat, denn gerade Veganern bescheinigt man ja häufig recht frühzeitiges Ableben. Und dann auch noch als Läuferin, oha, sie müsste ja umfallen oder in den nächsten Gulli geweht werden. *Ironieaus*

266
[quote="Sosse"]
Ahso, Rolf, ich kaufe oft bei den Discountern und auch nicht wirklich Bio. Warum?
1. es ist billiger um 6 Leute satt zu bekommen
2. es ist bequemer, weil es um die Ecke ist

QUOTE]

Zu 1 und 2 ......billiger und bequemer

Es ist eine Wertentscheidung (was ist es mir wert.................)

Aber wenn Du das für Dich so entschieden hast, bei Deinem Wissen um die Ernährung, dann ist es halt so
und
Liebe Grüße Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

267
Stimmt :)

Mir waren neue Laufschuhe, Markensportausrüstung für die Kinder und meinen Mann, Nebenbei Mitbringsel für die Kinder, eine bezahlte Gasjahresrechnung und gewisse Ausflüge am WE mit der Familie mehr wert, als im Markt Biobananen für EUR 3,99:- das Kilo zu kaufen....gerade bei der Menge, die hier weggefuttert wird...wenn ich nicht mehr ab 2 kg aufwärts pro Mahlzeit rechnen muss, werde ich garantiert auch eher zum Bioprodukt greifen. :nick:

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Bio Runner hat geschrieben: Wer im Supermarkt Salami käuft muß mit allem rechnen. Aber die meisten hier im Thread machen das ja nicht.
Ich muss das, weil auf den abgepackten Sachen die Inhaltsstoffe aufgeführt sind und ich mir die laktosefreien Produkte aussuchen kann.
Mein Versuch, bei Neuland Salami zu kaufen, endete in der Erkenntnis, dass selbst die ihre Wurst mit Laktose verseuchen! Tja...

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harriersand hat geschrieben:Ich muss das, weil auf den abgepackten Sachen die Inhaltsstoffe aufgeführt sind und ich mir die laktosefreien Produkte aussuchen kann.
Mein Versuch, bei Neuland Salami zu kaufen, endete in der Erkenntnis, dass selbst die ihre Wurst mit Laktose verseuchen! Tja...
hab gerade gesehen, Du wohnst im Bio-Schlaraffenland, unser Sohn wohnt auch da. Es dürfte keine Probleme machen in Deinem Viertel anständige Ware zu bekommen. Er ist mit seiner Freundin in einer LPG. Man zahlt einen monatl. Beitrag und bekommt die Bio Ware 30 %günstiger. Kann mir gar nicht vorstellen, das man Bio Wurst nicht ohne Laktose bekommt.
Ich werde mich mal am Wochenende bei meinen Bio Bauern erkundigen.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

270
Hallo Heike,

wo hast du denn die Rezepte her?
Ich versuche selbst möglichst ausgewogen zu kochen, gerne vollwertig, die Rezepte habe ich aus diesem Kochbuch, früher als die Kinder noch kleiner waren, habe ich daraus Rezepte nachgekocht die ich zum Teil jetzt noch verwende.
Ich kaufe mein Getreide, Müsli etc... im Bioladen, gehe auch zum Discounter da ich ebenfalls auf die Kosten schauen muss und lasse mir trotzdem jede Woche eine Bio-Obst-/Gemüsekiste liefern.
Gerade Rezepte mit Hülsenfrüchten, Kartoffeln und/oder Getreide sind unglaublich vielseitig und kosten auch in Bioqualität nicht die Welt.
Zumal ich so weit wie möglich darauf achte Saisonobst- und Gemüse zu kaufen.

Ich bin weder Vegetarier noch Veganer, da ich auf Tierprodukte nicht verzichten möchte, kann aber andere durchaus verstehen die sich so ernähren - wenn es nicht zur Ersatzreligion ausartet ...

Übrigens: Apfelbäume werden veredelt, mit den Kernen klappt das nicht wirklich :)

Grüße

Lisa

271
Bio Runner hat geschrieben: Kann mir gar nicht vorstellen, das man Bio Wurst nicht ohne Laktose bekommt.
Ich habe hier Biocompany, basic und vif Frischemarkt sowie den Neuland-Fleischer in Geh-Entfernung. Das Fleisch vom Neuland ist super, nur eben leider einiges an Aufschnitt nicht "clean". Versteh ich ja auch nicht, wieso da unbedngt Milchzucker rein muss...

Ulrike

272
Hallo Lisa,

na da....Vegane Rezepte - laktosefrei, cholesterinfrei, fleischlos, vegetarisch // 2005 All Rights Reserved

Ok, er ist natürlich ein Extrembeispiel.
Ich habe auch noch andere Links, wie z.B. die Gemüsekiste. Leider ist mir das zu teuer.
Oder Ulrykka, aber da sind wir wieder bei den exotischen Zutaten, die du nirgends bekommst.

Da ich ja bis gestern krankgeschrieben war und heute mein Urlaub beginnt, hatte ich mal genügend Zeit, über Bioprodukte nachzudenken. Als erstes fiel mir auf, dass ich, wenn ich nicht so faul wäre, garantiert die nötige Zeit aufbringen würde, um auch in Reformhäuser zu fahren oder auf dem Markt einheimisches Gemüse zu kaufen. Unser Markt ist Donnerstag von 8 -10 Uhr. Da arbeite ich. Der Markt an meiner Arbeitsstätte ist Di von 8-12 Uhr, auch da arbeite ich und sehe gerade noch, wie die Stände abgebaut werden.
Dann habe ich durch meine Tochter auch noch erfahren, dass ich jeden Tag durch ein Dorf fahre, wo es einen Bioladen direkt vom Erzeuger gibt.
Einziger Nachteil: Wenn ich von der Arbeit komme, ist er schon zu und wenn ich hin fahre, noch nicht geöffnet. Und das Kilo Kartoffeln kostet 3 EUR.
Nun könnte man ja sagen, dass ich dann einfach weniger auf den Tisch bringe. Und wie soll die Meute satt werden????
Alles so Fragen...
Müsli mische ich immer selbst. Meins mit Rosinen und vielen Nüssen, das für die Kinder mit Raspelschoki, weniger Nüssen und ohne Rosinen. Mein Mann isst keins, was es einfacher macht.
Als die Kinder noch klein und dementsprechend noch alles gefuttert haben, Hauptsache, es war schön bunt, konnte ich öfter mal mit richtig viel Getreide kochen. Heute, wo sie lesen können, geht das nicht mehr, allenfalls Griesbrei akzeptieren sie.
Saisonale Produkte, gerade im Winter, lehnen sie ab. Außer Kohlrabi, allerdings auch nur mit heller Sosse.
Im Urlaub in Tunesien hatte ich mal wieder das AHA Erlebnis, dass meine Kinder zu der Spezies " was ich nicht kenne, ess ich erst gar nicht und wenn ich mich 2 Wochen von Nudeln und Baguette ernähren muss!" gehören. 1x pro Woche gab es einen arabischen Abend. Ich habe mich dumm und dusselig gefuttert, war ständig an der Couscouspfanne, habe mir mehrmals fritierte Teigplatten mit Spinat und Eiern drin geholt und konnte mich nach 1 Stunde nicht mehr rühren.
Meine Familie aß Nudeln, Baguette, Nachtischbuffet oder gar nix.

Ulrike, die Allergologin meiner jüngsten Tochter erklärte mir, dass Milchzucker ein billiges Bindemittel und zudem ein Geschmacksverstärker sein soll. Aus diesem Grund ist in fast allem Milchzucker drin. Bei Käse ist das nicht so das Problem, bei Wurst schon. Am Anfang stand ich rund 1 Stunde am Regal, suchte Salami ohne Laktose, fand keine, ging an die Fleischtheke und hielt den ganzen Betrieb auf, weil ich wissen wollte, ob gerade diese Salami Laktose enthält. Die Verkäuferin wusste es auch nicht.
Meine Tochter reagiert nicht sofort auf Laktose, sondern dann, wenn sie zu viel davon isst. Also darf sie 1x pro Woche ein Salamibrot mit ihrer Lieblingssalami. Sojakakao akzeptiert sie, Pudding auch, aber wenns zu viel wird, bekommt sie - wie die Mama- Sodbrennen.


Gruß
Heike

273
Zu den Kosten von Bio-Produkten hab ich so meine eigene Wahrheit. Wenn ich mich mit meinen Arbeitskollegen vergleiche, die entweder taeglich sich ein Mittagessen holen oder aber moeglicherweise ein Fertiggericht (das tun nicht alle aber einige) in der Mikrowelle "zaubern", dann liege ich mit meinem Muesli oder meinem Biobrot und dem Brotaufstrich sicher guenstiger.

Ich esse Fleisch in der Regel nur am Wochenende (das gilt auch fuer Wurst, wenn ueberhaupt) und ich denke, dass ich mir dann auch das wirklich leckere aber deutlich teurere Huenchen vom Biosupermarkt leisten kann/darf/will.

Meine Entscheidung ist also, lieber abends selbst eine Kleinigkeit kochen und damit mittags das Geld fuers Bistro nebenan sparen - dafuer aber mehr Qualitaet. Ich weiss aber auch, dass ich diese Einstellung nicht auf eine Familie mit Kindern uebertragen kann. Ich will nur sagen - wenn man will, muss Bio nicht unbedingt super teuer sein. Man muss halt tatsaechlich an anderen Dingen "sparen" - z.B. am Fleisch, womit das wieder hier in diesen Thread passt.

PS: Muss ich mich eigentlich schlecht fuehlen, wenn ich kein schlechtes Gewissen hab, wenn ich Fleisch esse?
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

274
ridlberg hat geschrieben: PS: Muss ich mich eigentlich schlecht fuehlen, wenn ich kein schlechtes Gewissen hab, wenn ich Fleisch esse?
Das ist wie im Badeanzug auf dem FKK-Strand. Die Anworten werden unterschiedlich sein. :wink:

Knippi
Die Stones sind wir selber.

276
ridlberg hat geschrieben:
PS: Muss ich mich eigentlich schlecht fuehlen, wenn ich kein schlechtes Gewissen hab, wenn ich Fleisch esse?
Nö..das ist immer noch ein Läuferforum und kein Veganerforum, wo man als Fleischesser sowieso rausfliegt :wink:

277
ridlberg hat geschrieben:
PS: Muss ich mich eigentlich schlecht fuehlen, wenn ich kein schlechtes Gewissen hab, wenn ich Fleisch esse?
Ich hoffe sehr, Du kannst Dir die Frage selber und klar für Dich beantworten.

seit 20 Jahren beziehe ich Fleisch und Wurst nur aus artgerechter Haltung mit Bio Siegel
(Bioland, Demeter, Gäa, Naturland).
Ich bin mit der Philosphie meiner Bio Bauern total einverstanden.

Ich habe sicher kein schlechtes Gewissen, bin der Überzeugung das Tierhaltung zu einem Bauernhof gehört.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Hier ein Link.... einfach nur mal zum Nachdenken...
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben:Hier ein Link.... einfach nur mal zum Nachdenken...
Anderseits, wo gibt es schon "glückliche" Tiere ausser einen Hund, der pralinengefüttert auf dem Sofa liegt :P
In der Natur geht es doch um einiges brutaler zu als im Schlachthof.
Ich denke, ein Gnu, das lebendig von Hyänen zerfleischt wird, findet es auch nicht so prickelnd und es denkt:"Naja, das tut zwar gerade höllisch weh, aber das ist halt der natürlicher Kreis der Natur...im Gegensatz zu einem Schlachthof."

Man muß doch nur eine Tiersendung sehen umzu sehen, daß Tiere in der Natur ein brutal hartes Leben haben und bestimmt nicht "glücklich" sind. Das ist zwar eine romantische Vorstellung aber entspricht nicht der Realität.

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Elguapo hat geschrieben:Anderseits, wo gibt es schon "glückliche" Tiere ausser einen Hund, der pralinengefüttert auf dem Sofa liegt :P
In der Natur geht es doch um einiges brutaler zu als im Schlachthof.
Ich denke, ein Gnu, das lebendig von Hyänen zerfleischt wird, findet es auch nicht so prickelnd und es denkt:"Naja, das tut zwar gerade höllisch weh, aber das ist halt der natürlicher Kreis der Natur...im Gegensatz zu einem Schlachthof."

Man muß doch nur eine Tiersendung sehen umzu sehen, daß Tiere in der Natur ein brutal hartes Leben haben und bestimmt nicht "glücklich" sind. Das ist zwar eine romantische Vorstellung aber entspricht nicht der Realität.
Nee, sorry, aber ich finde, das ist Augenwischerei... der entscheidende Punkt ist doch: der Löwe und der Tiger in der Wildnis brauchen das Fleisch, das sie fressen. Ohne geht es für sie nicht.

Der Mensch braucht ganz sicher kein Fleisch zum Gesundsein.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben:Nee, sorry, aber ich finde, das ist Augenwischerei... der entscheidende Punkt ist doch: der Löwe und der Tiger in der Wildnis brauchen das Fleisch, das sie fressen. Ohne geht es für sie nicht.

Der Mensch braucht ganz sicher kein Fleisch zum Gesundsein.
Ich habe nur davon gesprochen, daß es auch in der Natur keine glücklichen Tiere gibt, denen es besser geht.
Daß der Mensch GARKEIN Fleisch braucht, bzw irgendeine Form von tierischem Protein, wie Fisch, Eier, Milchprodukte oder Fleisch, um gesund zu sein, kann man auch nicht einfach so stehen lassen. Reiner Veganismus ist meiner Meinung nach(und von den meisten Wissenschaftlern, Ärzten und Ernährungsexperten) nicht 100% gesund(vor allem nicht für Kinder) und auch nicht natürlich.

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Ob der Löwe das Fleisch braucht oder nicht, ist aber dem Gnu auch egal, es stirbt deswegen nicht "humaner".

Ich habe sowieso große Bedenken dabei, allgemein als richtig anzusetzende Moralmassstäbe bei der Tierhaltung anzulegen. Natürlich fühlt man sich besser, wenn man unter "bio"verstehen kann oder will, dass das Tier ein im eigenen Sinne verstandenes "glückliches" Leben geführt hat.

Doch machen wir uns nichts vor, wir teilen die Tiere hier auch oft willkürlich in bestimmte Klassen ein. Wenn in Deutschland millionenfach auf die nachgewiesenermassen sehr intelligente Ratte mit Gift Jagd gemacht wird, weil sich die Leute nicht mit der Tatsache abfinden wollen, dass es Ratten als Menschenbegleiter immer schon gab und geben wird, dann hört man wenig aus Tierschützerkreisen, obgleich die Ratten einen jämmerlichen lange Stunden dauernden Tod sterben. Dagegen haben es Mastschweine zum Ende hin fast schon gut.

Von den vielen anderen "Schädlingen" ganz zu schweigen. Wieviele Tiere sterben mittelbar oder unmittelbar bei der Gewinnung rein veganer landwirtschaftlicher Produkte? Etwa Mäuse, die für die Ernten ein Problem werden können. Vielleicht ökologisch korrekt durch Katzeneinsatz ? Ist der Maus egal, ob sie von der Katze zu Tode gequält wird, oder durch Gift stirbt. Wird dadurch das vegane Produkt "moralisch beschädigt"? Die Maus wird ja oft noch nicht mal von der Katze gefressen, im Gegensatz zum Mastschwein, das als Braten herhalten muss.

Wenn die Getreideernten stattfinden, also der Beginn der rein pflanzlich und damit angeblich ethisch einwandfreien Lebensmittelgewinnung, findet so manches Tier sein grausames Ende, weil es sich die Erntearbeiter sparen genau hinzuschauen was und wen man da so "erntet", mithilfe eines entsprechenden Schutzes bleibt die Ernte vor "Verunreinigungen" geschützt...
Moralisch einwandfrei ?

Es findet seit Anbeginn des Lebens ein dauernder Wettkampf der Beteiligten um die zur Verfügung stehenden Ressourcen statt. Dabei gibt es brutale und brutalste Kämpfe um Leben und Tod. Sicher ist es richtig, auf unnötige Quälerei hinzuweisen, ebenso richtig ist es aber sich bewusst zu sein, dass zuerst das Fressen kommt und dann die Moral.Und zwar bei jedem, ob Veganer oder Fleischesser. Wäre es anders, würden wir vielleicht einmal auch daran denken, dass Tausende von Menschen vor Hunger sterben müssen und sich den Luxus, über verschiedene Ernährungsstile zu diskutieren mangels Nahrungsmitteln gar nicht leisten können.
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http://www.ra-hascher.de

283
running-rabbit hat geschrieben: ...Der Mensch braucht ganz sicher kein Fleisch zum Gesundsein...
Das ist aber eine kühne Behauptung. Nicht wenige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass die (geistige) Evolution des Menschen sehr stark mit dem Verzehr von Fleisch und der damit verbundenen großen Aufnahme von Proteinen zusammenhängt. Und nicht umsonst sind Menschen für den Konsum mit ausgelegt. Und in manchen Gebieten der Erde wäre auch heute kein Überleben ohne den überwiegenden Konsum von Fleisch möglich (z.B. die Inuits).
Und auch noch heute entdeckt man jeden Tag neue Inhaltsstoffe im Essen, die für ein langfristig gesundes Leben notwendig sind ... ich wage kaum vorherzusagen, was in 50 Jahren von unserer heuten Ernährung gehalten wird :zwinker5: .

Gruß,
Achim

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Elguapo hat geschrieben:Warum aber in die Pesto wieder Sojasahne rein muss, ist mir ein Rätsel.
Pesto vegan macht man ganz einfach mit Basilikumbätter(oder Rucola), Pinienkerne, Knoblauchzehen, Olivenöl, Gewürze...FERTIG!
Pesto mit Sahne, ibäh! Aber Parmesan muß rein, und den dürfen Veganer wohl nicht essen?

Grüße
Paul

285
Paul_FfM hat geschrieben:Aber Parmesan muß rein, und den dürfen Veganer wohl nicht essen?
Falsch.
Den wollen sie nicht essen :wink:

@ Redapricot, da ist sicher sehr viel Wahres dran an alledem, was du schreibst. :nick:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Paul_FfM hat geschrieben:Pesto mit Sahne, ibäh! Aber Parmesan muß rein, und den dürfen Veganer wohl nicht essen?
Ja, ich finde auch Pesto mit Sahne grauenhaft und bekomme immer wieder die Krise wenn mir das im Restaurant serviert wird.
Allerdings schmeckt Pesto ohne Parmesan nicht besser durch Sojasahne und muss auch garnicht in eine vegane Version rein. Soja in alles reinknallen zu müssen. ist halt typisch für vegane Gerichte und schrecken jeden Nicht-Veganer ab.
Wenn ein Nicht-Veganer Tomatensalat serviert bekommt, ißt er ihn mit Genuss. Wenn da aber zusätzlich Räuchertofustücke drin wären, würde die Person einen Schrei des Entsetzens ausstossen :P

287
Danke für den Link Hase

Im Burgund in Frankreich ist es ja echt so, dass die ganzen Kuhfamilien auf der Wiese stehen, inclusive Muttikuh, Papikuh, Kinderkühe. Das hab ich so eigentlich auch noch nie vorher gesehen und dabei komm ich doch aus der Gegend mit den glücklichen allgäuer Kühen. Bei denen es auch üblich ist, dass das Kälbchen von Mutti weg kommt und in ein Aufziehiglu gesteckt wird.
Bei uns im Allgäu ist es aber tatsächlich so, dass es den Kühen und Schweinen auf den herkömlichen Bauernhöfen relativ gut geht und ein Biohof wirklich sehr darauf bedacht ist, dass es den Viecherln gut geht.
Die Kühe stehen noch schön auf der Wiese herum und werden am Abend immer in den Hof gebracht um gemolken zu werden. Am morgen gehts wieder raus auf die Wiese.
Nur wird das immer weniger. Früher konnte man mit dem Auto gar nicht mehr übers Land fahren zwischen 16:30 und 17:30 weil alles voller Kühe war, die nach Hause getrieben wurden. Heute gibts im ganzen Dorf gerade noch 2 Landwirte, die die Kühe aus- und eintreiben.
Wie gesagt, diesen Kühen geht es relativ gut.
Nur:

Ausgebeutet und abgemurkst werden sie trotzdem!!!
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:....Wie gesagt, diesen Kühen geht es relativ gut.
Nur:

Ausgebeutet und abgemurkst werden sie trotzdem!!!
Hm, wie definierst Du Ausbeutung? Dass die Kühe kein Geld für ihre Milch bekommen ist klar, dieses Verständnis von Ausbeutung fällt also schon mal weg. Dass der Bauer seine Kühe rücksichtslos ausnutzt (eine Mögliche Definition von Ausbeutung) wird man so ohne weiteres auch nicht unterstellen können, schließlich will er ja weiter ihre Milch verkaufen.

Grüße
Paul

289
running-rabbit hat geschrieben:Hier ein Link.... einfach nur mal zum Nachdenken...
Jetzt mal ehrlich, das ist ein Text, bei dem sich nicht einmal der Verfasser zu erkennen gibt, wer ist denn Bitte Hexpex? Quellen werden auch keine genannt, dafür aber viele Behauptungen aufgestellt. Über solche Texte kann ich nicht ernsthaft nachdenken.

Grüße
Paul

290
Elguapo hat geschrieben:Ich habe nur davon gesprochen, daß es auch in der Natur keine glücklichen Tiere gibt, denen es besser geht.

:nene: Das war aber nun schwach Elguapo :nene:

Die Tiere in der Wildnis leben im Einklang mit der Natur, bzw. die Reste die Ihnen verblieben sind. Der Selbsterhaltungstrieb steht an vorderster Stelle.
Wen diese Tiere heranwachsen ist Ihr bestreben nicht ein glückliches leben zu führen, auch machen Sie sich keine Gedanken übers alt werden. Sie leben einfach.
Sicher haben sie auch empfindungen wie Leid, Trauer und Feude.
Kühe sind z. Bsp. echte Familientiere. Ist eine Kuhmutter krank und kann Ihr Kalb nicht mehr nähren kommt es vor, das einen andere Kuh sich zu Verfügung stellt.


Daß der Mensch GARKEIN Fleisch braucht, bzw irgendeine Form von tierischem Protein, wie Fisch, Eier, Milchprodukte oder Fleisch, um gesund zu sein, kann man auch nicht einfach so stehen lassen. Reiner Veganismus ist meiner Meinung nach(und von den meisten Wissenschaftlern, Ärzten und Ernährungsexperten) nicht 100% gesund(vor allem nicht für Kinder) und auch nicht natürlich.
Wieviel % denn?
So Sätze wie ........meisten Wissenschaftler, Ärzte............. beeindrucken mich gar nicht.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

291
Paul_FfM hat geschrieben:Hm, wie definierst Du Ausbeutung? Dass die Kühe kein Geld für ihre Milch bekommen ist klar, dieses Verständnis von Ausbeutung fällt also schon mal weg. Dass der Bauer seine Kühe rücksichtslos ausnutzt (eine Mögliche Definition von Ausbeutung) wird man so ohne weiteres auch nicht unterstellen können, schließlich will er ja weiter ihre Milch verkaufen.
Ja, und genau damit beutet er sie doch aus?!
Vergiss bitte nicht, dass die Milch der Kühe normalerweise nur für ihre Kälber gedacht ist, nicht für den Menschen.

Entschuldige, dass ich wieder auf einen Link verweise, aber dort wird deine Frage wirklich ausreichend beantwortet.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Redapricot hat geschrieben:Ob der Löwe das Fleisch braucht oder nicht, ist aber dem Gnu auch egal, es stirbt deswegen nicht "humaner".

Ich habe sowieso große Bedenken dabei, allgemein als richtig anzusetzende Moralmassstäbe bei der Tierhaltung anzulegen. Natürlich fühlt man sich besser, wenn man unter "bio"verstehen kann oder will, dass das Tier ein im eigenen Sinne verstandenes "glückliches" Leben geführt hat.

Doch machen wir uns nichts vor, wir teilen die Tiere hier auch oft willkürlich in bestimmte Klassen ein. Wenn in Deutschland millionenfach auf die nachgewiesenermassen sehr intelligente Ratte mit Gift Jagd gemacht wird, weil sich die Leute nicht mit der Tatsache abfinden wollen, dass es Ratten als Menschenbegleiter immer schon gab und geben wird, dann hört man wenig aus Tierschützerkreisen, obgleich die Ratten einen jämmerlichen lange Stunden dauernden Tod sterben. Dagegen haben es Mastschweine zum Ende hin fast schon gut.

Von den vielen anderen "Schädlingen" ganz zu schweigen. Wieviele Tiere sterben mittelbar oder unmittelbar bei der Gewinnung rein veganer landwirtschaftlicher Produkte? Etwa Mäuse, die für die Ernten ein Problem werden können. Vielleicht ökologisch korrekt durch Katzeneinsatz ? Ist der Maus egal, ob sie von der Katze zu Tode gequält wird, oder durch Gift stirbt. Wird dadurch das vegane Produkt "moralisch beschädigt"? Die Maus wird ja oft noch nicht mal von der Katze gefressen, im Gegensatz zum Mastschwein, das als Braten herhalten muss.

Wenn die Getreideernten stattfinden, also der Beginn der rein pflanzlich und damit angeblich ethisch einwandfreien Lebensmittelgewinnung, findet so manches Tier sein grausames Ende, weil es sich die Erntearbeiter sparen genau hinzuschauen was und wen man da so "erntet", mithilfe eines entsprechenden Schutzes bleibt die Ernte vor "Verunreinigungen" geschützt...
Moralisch einwandfrei ?

Es findet seit Anbeginn des Lebens ein dauernder Wettkampf der Beteiligten um die zur Verfügung stehenden Ressourcen statt. Dabei gibt es brutale und brutalste Kämpfe um Leben und Tod. Sicher ist es richtig, auf unnötige Quälerei hinzuweisen, ebenso richtig ist es aber sich bewusst zu sein, dass zuerst das Fressen kommt und dann die Moral.Und zwar bei jedem, ob Veganer oder Fleischesser. Wäre es anders, würden wir vielleicht einmal auch daran denken, dass Tausende von Menschen vor Hunger sterben müssen und sich den Luxus, über verschiedene Ernährungsstile zu diskutieren mangels Nahrungsmitteln gar nicht leisten können.
:daumen:

Sehr gut auf den Punkt gebracht Redapricot!

Es wäre für alle Beteiligten, nicht nur hier, bedeutend einfacher, über solche Themen zu diskutieren, wenn obiges jedem klar wäre.

viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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running-rabbit hat geschrieben:Ja, und genau damit beutet er sie doch aus?!
Vergiss bitte nicht, dass die Milch der Kühe normalerweise nur für ihre Kälber gedacht ist, nicht für den Menschen.

Entschuldige, dass ich wieder auf einen Link verweise, aber dort wird deine Frage wirklich ausreichend beantwortet.
Was verstehst Du unter Ausbeutung? Die Kuh gibt Milch, der Bauer verkauft sie, wo liegt die Ausbeutung?

Grüße
Paul

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Ich definiere Ausbeutung darin, indem die Kuh permanent schwanger gemacht wird. Davon hat weder die Kuh was, noch der Bulle. Sogar das Sexleben wird ihnen vorenthalten. Ihr wird der letzte Tropfen Milch aus dem oft vereiterten Euter gezogen, solange es geht. Gehts nicht mehr: Abmurks.
Kühe geben bis zu 25 Kilo Milch pro Tag. Wieso gaben Kühe vor ein paar Jahren nur 8-10 Kilo? Der Kuh wird gut zugeredet und saftiges Supergras zum Fressen gegeben. Tägliche Streicheleinheiten tun ihr übriges dazu.
So wirds wohl sein. :hallo:
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Paul_FfM hat geschrieben:Was verstehst Du unter Ausbeutung? Die Kuh gibt Milch, der Bauer verkauft sie, wo liegt die Ausbeutung?
Hast du den Link gelesen?

Die Kuh gibt eben nur deswegen soviel Milch, weil der Mensch sie zwingt, so oft wie nur möglich zu kalben - denn ohne Kälbchen gibt es auch keine Milch.
Unter normalen Bedingungen würde eine Kuh aber niemals so oft kalben, wie sie dazu in der Massenmilchproduktion gezwungen wird.

Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann klick bitte mal in den Link, ich mag jetzt nicht alles wiedergeben, was da sowieso schon steht.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Charly hat geschrieben:Ich definiere Ausbeutung darin, indem die Kuh permanent schwanger gemacht wird. Davon hat weder die Kuh was, noch der Bulle. Sogar das Sexleben wird ihnen vorenthalten. Ihr wird der letzte Tropfen Milch aus dem oft vereiterten Euter gezogen, solange es geht. Gehts nicht mehr: Abmurks.
Kühe geben bis zu 25 Kilo Milch pro Tag. Wieso gaben Kühe vor ein paar Jahren nur 8-10 Kilo? Der Kuh wird gut zugeredet und saftiges Supergras zum Fressen gegeben. Tägliche Streicheleinheiten tun ihr übriges dazu.
So wirds wohl sein. :hallo:
Das ist keine Definition, das ist eine Darstellung dessen, was Du in diesem Fall unter Ausbeutung verstehst.

Grüße
Paul

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running-rabbit hat geschrieben:Hast du den Link gelesen?

Die Kuh gibt eben nur deswegen soviel Milch, weil der Mensch sie zwingt, so oft wie nur möglich zu kalben - denn ohne Kälbchen gibt es auch keine Milch.
Unter normalen Bedingungen würde eine Kuh aber niemals so oft kalben, wie sie dazu in der Massenmilchproduktion gezwungen wird.

Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann klick bitte mal in den Link, ich mag jetzt nicht alles wiedergeben, was da sowieso schon steht.
Musst Du nicht . Dein Link ist in meinen Augen nicht seriös, aber das ist egal, denn der von Charly und Dir beschriebene Sachverhalt ist nicht schön, darüber müssen wir nicht streiten. Ich stelle nur Euren sehr plakativen Sprachgebrauch in Frage, Ausbeutung kann ich hier nicht erkennen.

Grüße
Paul

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Paul_FfM hat geschrieben:Ausbeutung kann ich hier nicht erkennen.

Na, wenn das keine Ausbeutung ist, dann weiss ich auch nicht. :noidea:

Und ob der Link nun seriös ist oder nicht - will wirklich jemand in Frage stellen, dass die moderne Milchproduktion genau so abläuft? Denn das tut sie. Leider.
:winken: Hase


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running-rabbit hat geschrieben:Na, wenn das keine Ausbeutung ist, dann weiss ich auch nicht. :noidea:

Und ob der Link nun seriös ist oder nicht - will wirklich jemand in Frage stellen, dass die moderne Milchproduktion genau so abläuft? Denn das tut sie. Leider.
Kinderarbeit in der Dritten Weil ist z.B. Ausbeutung. Die Kinder benötigen das Geld und die Arbeitgeber nützen diese Notlage aus, indem sie zu wenig bezahlen, auf Arbeittschutzmaßnahmen verzichten etc... Was ich sagen will: Du kannst nach meinem Verständnis Menschen ausbeuten, aber keine Tiere. Das geht nur, wenn Du Tiere auf eine Stufe mit Menschen stellst. Dann dürfest Du aber auch keine Lederschuhe tragen etc..., müsstest also wirklich strikt vegan leben.

Grüße
Paul

300
running-rabbit hat geschrieben: ...Und ob der Link nun seriös ist oder nicht - will wirklich jemand in Frage stellen, dass die moderne Milchproduktion genau so abläuft? Denn das tut sie. Leider...
In Konsequenz könnte man fast nichts mehr essen ... egal, ob Milch- Fleisch- oder Gemüseproduktion, oder was auch immer ... mit Natur hat das meiste nichts zu tun.

Natürlich kommt dann das Bioargument ... aber zur Massenernährung ist diese nicht geeignet. Alleine schon der Verzicht von Schädlingsbekämpfungmittel ist heute dort nur deswegen möglich, weil diese "Bio-Inseln" von kommerzieller Agrarwirtschaft umgeben sind, die sie mit ihren chemischen Mitteln indirekt schützen. Bei einer reinen Bio-Agrarwirtschaft wären Hungersnöte (selbst bei uns) nur wieder eine Frage der Zeit.

Gruß,
Achim
Gesperrt

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