Hallo,
bei mir war in den letzten Jahren das Rennrad der geeignete Ausgleich zur Arbeit. Im Februar2004 habe ich den Arbeitgeber gewechselt und ich bin dann Ende des Monats zum ersten mal die 36 km zur Arbeit mit dem Rad gefahren. Einige Kollegen, die in Löningen den Hasetalmarathon maßgeblich mit organisieren, haben mich darauf angesprochen, nach dem Motto: " Wenn Sie Ende Februar die 36 km mit dem Rad zur Arbeit fahren, dann können Sie auch im Juni den Marathon mitlaufen!!!"
Der Marathon war es dann zwar nicht gleich im ersten Anlauf, aber den ersten Halbmarathon bin ich dann im Juni gelaufen. Die Vorbereitung hat sich auf einige lockere Dauerläufe beschränkt, denn mit ca. 5.000 km Rennrad pro Jahr war ich der Meinung, die 21 km könnte man doch ohne spezielles Lauftraining locker nebenbei absolvieren. Die schmerzhafte Erfahrung dieses ersten richtigen Laufes (HM in 2:07:56) hat bei mir zu der Erkenntnis geführt, dass es bei diesem einmaligen Versuch nicht bleiben darf und dass es für eine Wiederholung im nächsten Jahr schon ein bisschen mehr an spezieller Vorbereitung sein sollte.
Im Jahr 2005 bin ich dann bei meinem 2. Halbmarathon in Löningen durchgelaufen und habe mich auf 2:01:14 verbessert. Diese positive Erfahrung und der im Herbst anstehende 42`ste Geburtstag führten dann zu dem Entschluss, auch einmal die 42 km am Stück zu laufen. Also habe ich mich für den Marathon im April 2006 in Hamburg angemeldet und über den Winter auf Basis eines Trainingsplans von M. Grüning vorbereitet. Die 42 km durch die schönsten Ecken von Hamburg bei toller Stimmung durch ca. 600.000 Zuschauer auf der Strecke haben mich infiziert. In zwischen laufe ich regelmäßig und auch systematischer, so dass ich meine Bestzeit im HM auf 1:30:33 (Paul-Moor Marathon / Bersenbrück) und im Marathon von 4:21:32 (HH`06) inzwischen auf 3:20:44 in Berlin`08 verbessern konnte.
Auch wenn zukünftige Verbesserungen - wenn überhaupt - nur noch in kleineren Schritten möglich sein werden, bilden die großen Stadtmarathons für mich genug Motivation, um auch die nächsten Jahre noch
"laufend" unterwegs zu sein.
Der Wechsel vom Rennrad zum Laufen ist mir durch die tollen Lauferlebnissen z.B. in Hamburg oder in Berlin sowie durch einen schweren Sturz im Mai 2006 leicht gefallen. Das Rad habe ich zwar nicht komplett in die Ecke gestellt, den Schwerpunkt bildet für mich jedoch das Laufen, da es insgesamt weniger Zeitaufwendig und nahezu unabhängig vom Wetter ist, so dass man es auch ohne Probleme das ganze Jahr über als Ausgleich betreiben kann.
Tschüß

Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! 