ponjio hat geschrieben:Was mache ich mit Aufschnitt? Den kann ich doch nicht nur auf die hohle Hand nehmen?
Um was geht es konkret? Um Tischmanieren oder was?
Aufschnitt – Wikipedia - mit der Gabel? mit den Fingern? Kommt drauf an, wo ich bin: in der Firmenkantine mit Besteck, privat mit den Fingern.
ponjio hat geschrieben: ODER Was mache ich zum Mittagbrot?
das, was Dir schmeckt? Woher soll das wer wissen außer Dir selbst? In jedem Supermarkt gibt es Laufmeter an Fleisch, Wurst, Käse, Quark, Fisch und Geflügel zur Auswahl, such Dir was aus.
Ich backe Muffins und Pfannkuchen mit Eiweißpulver, Eiern und Quark. Die halten den ganzen Tag in einer Plastikdose. Abends brate ich auch mal Fisch in der Pfanne, aber sonst einfach Fertigprodukte, vor allem Quark und Käse, Fleisch ist sonst nicht so meins, ist halt wie gesagt Geschmacksache.
ponjio hat geschrieben:Nun also zu der grundlegenden Frage: Wie kann ich im Gesamten meine Kohlenhydratzufuhr über den Tag verringern?
"nein" sagen, wenn einem Kohlenhydrate angeboten werden. Nicht essen. Weglassen. Ignorieren. Stehen lassen. Wegwerfen. Einem Sportkameraden geben, der Sumoringer werden will. usw.
redzebra hat geschrieben:Zudem: Diese Art der Ernährung ist bereits seit den frühen 1970´er Jahren sehr bekannt (nach Dr. Atkins, oder nach Dr. Felix beispielsweise).
sagen wir besser 1820: Brillat-Savarin, Dancell (1840), Banting (1860), Tanner (1870) ... Stefánsson (1920) ... Gordon (1963). Eigentlich hätte nach Stefánsson die Diskussion beendet sein sollen, welchen Härtetest als eine Polarexpedition und ein Jahr leben ohne Kohlenhydrate sollte man noch machen? Man wußte nur noch nicht die hormonellen Details, dazu mußte noch Insulin synthetisiert werden und klinisch an extrem Übergewichtigen getestet werden. Das war Forschung der 50er und 60er, aber allerspätestens mit Gordon war man am Ziel - er konnte alle seine schwer Übergewichtigen normalisieren, hat die Ergebnisse in der JAMA veröffentlicht und damit war fertig: 100% des Übergewichts lassen sich durch den KH-Konsum erklären bzw. der Verzicht auf KH läßt das Übergewicht verschwinden. Atkins war zu der Zeit selbst dick, hat das in der JAMA gelesen, bei sich und seinen Patienten bei AT&T angewendet und die gleichen Ergebnisse gehabt. Seine einzige Leistung bestand darin, die Ergebnisse nicht in einer mediz. Fachzeitschrift, sondern in der Vogue zu veröffentlichen und dann noch ein Buch zu schreiben. Atkins war halt Praktiker - wie man sieht, bringt das oft mehr ein als im Elfenbeinturm zu bleiben, finanziell jedenfalls.
Was da heute noch immer herumdiskutiert wird ... ist wie wenn man immer noch streitet, ob die Erde nicht doch eine Scheibe sein könnte. Andererseits: es wird ja auch noch immer gestritten, ob Darwin nicht doch Unrecht hatte und das Leben auf der Erde durch einen göttlichen Schöpfer entstanden ist aka creative design, sind auch über 100 Jahre Forschung noch nicht zu allen durchgedrungen.