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Jack Daniels jetzt in Deutsch

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finde ich auch, ich muss schauen das ich da die nächsten Tage durchkomme (zumindest grob) und mir dann nen neuen Trainingsplan zusammenschustern kann.
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PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

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floboehme hat geschrieben:also ich habe das erste drittel schon gelesen (und 6 tippfehler gefunden :) ). habe aber den vollen preis bezahlt - obwohl es ja eigentlich ein mängelexemplar ist. :)
zum glück weiß ich jedoch was der übersetzer gemeint hat :)
spaß beiseite. die englische originalausgabe ist nun natürlich vollkommen hinfällig und kann getrost ausgemustert und verkauft werden.
Nur mal zum Thema Tippfehler:
Man beachte in der amerikanischen Originalausgabe z.B. die Seite 54 und da besonders die Zeile für VDOT=80. Das E-Pace in Kiloeter kann nicht stimmen.
Weiterhin (ha!) beachte man auf Seite 85 in der Tabelle die Zeile für 42 Tage und die Spalte für FVDOT-2. Da gehört .944 hin. Oder auf Seite 220, der Trainingsplan für 1500-3000 m, Woche 7, Q1-workout, letzte Zeile. Da stimmt auch etwas nicht. Und das war längst nicht alles. Es gibt sogar einen mathematischen Fehler bei einer Prozentrechnung - was im Zusammenhang aber recht belanglos ist.

Was ich damit sagen will? Ich denke, es gibt nicht viele Bücher in der Größenordnung von 600.000 Zeichen, die fehlerlos sind. Auch größere Verlage können ungemein patzen.
Als ich "Schneller werden" von Hal Higdon in der Übersetzung gelesen habe, wusste ich an einer Stelle ohne das Original zu kennen sofort, dass das ein Übersetzungsfehler sein muss. Ich hab mir dann auch das Original besorgt und nachgeblättert - ich hatte recht.

Es ist interessant, dass man sich hier sofort auf Tippfehler stürzt, als ob es darauf ankäme. Ich hätte vielmehr gedacht, dass man vielleicht das Konzept der unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereiche hinterfragen würde oder ob vielleicht das Marathontempoäquivalent der VDOT-Tabellen vielleicht doch nicht ganz zu den 10-km- und 1/2-Marathon-Tempos passt. Man könnte auch bemängeln, dass Freizeitläufer etwas zu kurz kommen. Eigentlich müsstest Du zur Strafe die Schusterjungen und Zwiebelfische zählen ;-).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Ist hier eigentlich auch der Ort zu inhaltlichen Diskussion von JD?

Meine Frage: Nach seinem Marathon-Plan soll man in der Vorbereitungsphase zunächst 3 Wochen einfach jeden Tag mindestens 30min laufen - wie weit kann, soll man denn diese Läufe ausdehnen - und hat es einen tieferen Sinn, dass hier keine lauffreien Tage eingeplant werden, oder geht er davon aus, dass man bereits ein Niveau erreicht hat, bei dem 30min E-Lauf gar nicht mehr als Belastung wahrgenommen wird?
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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ojessen hat geschrieben:Ist hier eigentlich auch der Ort zu inhaltlichen Diskussion von JD?

Meine Frage: Nach seinem Marathon-Plan soll man in der Vorbereitungsphase zunächst 3 Wochen einfach jeden Tag mindestens 30min laufen - wie weit kann, soll man denn diese Läufe ausdehnen - und hat es einen tieferen Sinn, dass hier keine lauffreien Tage eingeplant werden, oder geht er davon aus, dass man bereits ein Niveau erreicht hat, bei dem 30min E-Lauf gar nicht mehr als Belastung wahrgenommen wird?
lies doch nicht nur die tabellen sondern auch die einleitung dazu. und auch noch mal die definition von e-pace (...an e-day can mean anything from no running...)

je nach trainingszustand kann die phase I eben auch 2 bis 3 monate dauern.

wie gesagt, steht da alles. zumindest im original. und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in der übersetzung fehlt.
this time, the bell

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Nordmann hat geschrieben:lies doch nicht nur die tabellen sondern auch die einleitung dazu. und auch noch mal die definition von e-pace (...an e-day can mean anything from no running...)

je nach trainingszustand kann die phase I eben auch 2 bis 3 monate dauern.

wie gesagt, steht da alles. zumindest im original. und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in der übersetzung fehlt.
Gelesen habe ich das alles (hab übrigens die englische Fassung) - was du meinst mit e-day als Pausentag steht aber nicht in der Beschreibung des Plans, sondern in Kapitel 5 (S. 98). Und im Plan selbst steht eben "7 days of at least 30 min E pace; do more than 30 min if you already have a base established". Und darauf bezog sich meine Frage. "At least 30 min" ist eben was anderes als "anything from no running up to 2 different runs lasting up to an hour" (womit sich zumindest meine Frage nach dem Max geklärt hat - danke).
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ojessen hat geschrieben:Gelesen habe ich das alles (hab übrigens die englische Fassung) - was du meinst mit e-day als Pausentag steht aber nicht in der Beschreibung des Plans, sondern in Kapitel 5 (S. 98). Und im Plan selbst steht eben "7 days of at least 30 min E pace; do more than 30 min if you already have a base established". Und darauf bezog sich meine Frage. "At least 30 min" ist eben was anderes als "anything from no running up to 2 different runs lasting up to an hour" (womit sich zumindest meine Frage nach dem Max geklärt hat - danke).
Die Marathonpläne sind eigentlich nicht dazu gedacht, von 0 auf 42 loszulegen. Ich denke, dass die Eingangssituation eine ist, bei der man nach sich aus der Regeneration von einer vorherigen Saison aus annähert.
Die Pläne sind als Beispiele gedacht, um zu illustrieren, wie die Umsetzung seiner Richtlinien aussehen kann.
Zusammengenommen bedeutet das, dass man den Plan so wörtlich nehmen kann. 30 min täglich zu laufen stellt außer dem Organisatorischen im Allgemeinen auch kein Problem dar. Das sind 3,5 h in der Woche. Das ist so mancher Greifianer in einem einzigen 35er unterwegs. Von daher verstehe ich das Problem nicht. Ein 30-minütiger lockerer Lauf ist ja eigentlich ein Regenerationslauf. An einer anderen Stelle meint Daniels (bezogen auf 2 pro Tag Laufen), dass solche Läufe dazu dienen, um in die Gewohnheit zu kommen. Die körperlichen Effekte sind anfangs ja gering. Und wer fürchtet, seine gute Ausdauer zu verlieren, der kann ja mehr machen (do more, if you have...).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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hallo, Überlaufer

habe mir auch das Buch bestellt, und das als Nichdanielsfan. Aber es dient mit Sicherheit zur Reflektion und Horizonterweiterung.

Deswegen an dieser Stelle vielen Dank für deine Bemühungen.

Hast du vor, noch weitere englischsprachige Laufliteratur zu übersetzen ?
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Hallo,

also ich sehe es ähnlich wie Überläufer. 30min/Tag ist für niemanden ein Problem, der auch 3h am Stück durchhält.

Aber es ist auch kein Problem, einen Ruhetag zu machen. Es gibt sehr erfolgreiche Läufer, die einen Tag pro Woche frei machen, manchmal der Sonntag aus religiösen Gründen z. B. Manche trinieren natürlich an anderen Tagen 2mal, um das auszugleichen.

Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Bei mir ist es so, ich laufe, wenn es irgendwie geht, an mind. 6 von 7 Wochentagen. Es gibt eine Routine, ich weiß jeden Tag, das ich raus will zum laufen. Der Ruhetag ist dann der, an dem es mal leider nicht klappt.

Es wird viel Unsinn erzählt, von wegen Anfänger oder gar etwas fortgeschrittene Läufer bräuchten IMMER einen Tag ohne Laufen oder gar mehrere Ruhetage. Die wichtigste Erholungsphase ist der Nachtschlaf, und wenn die tägliche Dosis stimmt, können sogar viele relative Anfänger 6-7/Woche trainieren. 10min Laufen am Tag wird z. B. wohl fast jeder nicht extrem übergewichtige verkraften. :D

In den meisten Fällen gilt: Die Laufdauer, die du in der gesamten Woche verkraftest, verkraftest du verteilt auf mehr Einheiten sogar besser. Wenn jemand 6h/Woche läuft, ist das meist leichter zu bewältigen in 6 Einheiten von im Schnitt 1h Länge als in 4 Einheiten. die im Schnitt 1,5h lang sind.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Alfathom hat geschrieben:hallo, Überlaufer

habe mir auch das Buch bestellt, und das als Nichdanielsfan. Aber es dient mit Sicherheit zur Reflektion und Horizonterweiterung.

Deswegen an dieser Stelle vielen Dank für deine Bemühungen.

Hast du vor, noch weitere englischsprachige Laufliteratur zu übersetzen ?
Was schwebt Dir denn da vor?
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Danke für die Antworten. Überläufer, ich habe da jetzt auch nicht wirklich ein Problem gesehen (ich habe auch nicht vor, von 0 auf 42 zu laufen :D ), ich bin eher noch in der Suchphase, wie ich denn einigermaßen mein Training strukturiere - statt wie bisher 3x die Woche 1-1,5h dann 7x 30min - 1h wären ja schon ein anderer Ansatz. Wobei, ein kleines Problem habe ich doch gesehen, ob auch bei diesen kleinen täglichen Belastungen der Körper sich regenerieren kann, aber das hat DerC ja gut beantwortet.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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@überläufer
du nimmst mein posting ernst auf und so war es nicht gemeint! die tippfehler (und teilweise inhaltsfehler) gibt es in manchen büchern. ist ja jetzt für mich kein mangel. ich weiß ja was gemeint ist :)

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Überläufer hat geschrieben:Was schwebt Dir denn da vor?


Training Distance Runners” by Coe/Martin
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Training Distance Runners” by Coe/Martin
Ist schon seit Ewigkeiten übersetzt. Der Noakes wäre mal eine Aufgabe, falls der noch nicht übersetzt ist ;-)

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Alfathom hat geschrieben:Training Distance Runners” by Coe/Martin
Du meinst vermutlich "Better Training for Distance Runners" und da haben wir dann vermutlich ein Problem, denn das Buch ist schon übersetzt, aber mittlerweile vergriffen und es gibt auch bisher keine Neuauflage. Ich hatte mal Glück und habe gebraucht für nen Appel und nen Ei noch ein deutsches Exemplar bekommen. Dieses Buch finde ich in der englischen Originalausgabe die ich auch habe, an einigen Stellen recht schwer zu lesen, Sprachen waren halt nie meine Stärke, der Daniels dagegen liest sich auch im englischen für mich absolut flüssig.

Ach ja zum deutschen Buch:
Mittel- und Langstreckentraining (Gebundene Ausgabe)
von David E. Martin (Autor), Peter N. Coe (Autor)
Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: Meyer & Meyer Sport; Auflage: 2. A. (2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3891241518
ISBN-13: 978-3891241516

Ansonsten schön das du dich hier mal dazu äußerst, dass du Daniels bisher nicht gelesen hast. Ich wollte dich bei etlichen deiner früheren Kommentare über Daniels nämlich schon immer mal fragen ob du überhaupt weißt worüber du da redest, denn den Eindruck machte das Ganze nie, und ob du das Buch überhaupt gelesen hast.

Ein interessantes Buch dürfte dann für dich sicherlich auch:
"Run With the Best" von Tony Benson und Irv Ray sein. Im englischen auch recht leicht zu lesen. Auch hier wird ganzheitlich auf die Trainingslehre eingegangen und das Training wird hier über einen sehr langen Zeitraum gesehen und betrachtet. Sehr gute Literatur für Trainer die jemanden von der Jugend bis ins "Senioren"alter begleiten wollen. Das Ganze auch mit einem sehr strukturierten Ansatz wie man ein Laufjahr bzw. nach dem vorher von mir gesagtem sogar Laufjahre planen sollte. Deshalb aber sicherlich keine Mainstream Literatur die Ottonormalläufer gerne liest und ob daher eine Übersetzung ....

Gruß,
Torsten

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CarstenS hat geschrieben:Ist schon seit Ewigkeiten übersetzt. Der Noakes wäre mal eine Aufgabe, falls der noch nicht übersetzt ist ;-)
The lore of running?
Das sind fast 1000 Seiten...
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:The lore of running?
Das sind fast 1000 Seiten...
Aber sehr gute Seiten :geil: Ist aber für viele wohl sowieso zu Hardcore und wissenschaftlich. Da ist Daniels schon "leichtere Kost" im Sinne des Verständnisses.
Globi

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ojessen hat geschrieben:Danke für die Antworten. Überläufer, ich habe da jetzt auch nicht wirklich ein Problem gesehen (ich habe auch nicht vor, von 0 auf 42 zu laufen :D ), ich bin eher noch in der Suchphase, wie ich denn einigermaßen mein Training strukturiere - statt wie bisher 3x die Woche 1-1,5h dann 7x 30min - 1h wären ja schon ein anderer Ansatz. Wobei, ein kleines Problem habe ich doch gesehen, ob auch bei diesen kleinen täglichen Belastungen der Körper sich regenerieren kann, aber das hat DerC ja gut beantwortet.
Ich würde aus 2 Gründen anders vorgehen, wenn jemand von 3* die Woche kommt. Nicht, dass man es nicht aushält, aber erstens um einen längeren Lauf drin zu haben. Also einen Lauf doch deutlich länger, vielleicht bei dir erstmal so 1:20 bis 1:30 den rest so verteilen, dass sich das Duschen noch lohnt. Dann kommst du vielleicht erstmal auf 4-5 Einheiten pro Woche.

Dann die 1. Phase nutzen, um die Trainingszeit auszubauen durch zusätzliche kurze Einheiten, wenn es zeitlich möglich ist. Am Ende von Daniels Phase I bist du dann vielleicht statt bei 4h Training schon bei 5h oder mehr pro Woche, statt 4-5 mal bei 5-7mal.

Was gut passieren kann ist, dass dein Grundtempo, dein Wohfühltempo steigt. Einmal durch die bessere Verteilung der Einheiten, zweitens durch den Verzicht auf harte Einheiten. Das ist aber nach meinem Verständnis einer solchen Phase eine Entwicklung, die man nicht erzwingen sollte, sondern das Tempo " sollte zu dir kommen".

Diese Tempoerhöhung ist imo durchaus auch ein wichtiges Ziel dieser Phase, vor allem für einen Läufer, der noch weit vom Leistungslimit entfernt ist. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob Daniels das irgendwo so formuliert. Mein Ziel wäre es, wenn ich eine solche Phase einbauen würde.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Überläufer hat geschrieben:The lore of running?
Das sind fast 1000 Seiten...
Das war es, was ich mit „mal 'ne Aufgabe“ meinte ;-)

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CarstenS hat geschrieben:Das war es, was ich mit „mal 'ne Aufgabe“ meinte ;-)
Das grenzt aber schon an "Strafaufgabe".
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Ich würde es "Herausforderung" nennen.

Grüße
Cchristian

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Haricot hat geschrieben:Ich würde es "Herausforderung" nennen.

Grüße
Cchristian
So etwas nennt man heutzutage "Challenge" :hihi:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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CarstenS hat geschrieben:Ist schon seit Ewigkeiten übersetzt. Der Noakes wäre mal eine Aufgabe, falls der noch nicht übersetzt ist ;-)
Dankeschön, wußte ich nicht, ist eben kein Marathonbuch.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Moin,

ich arbeite mich auch gerade durch das Buch (Arbeiten kann man eigentlich nicht sagen, es ist sehr verständlich und hochinteressant. :daumen: ), bin aber noch nicht durch. Eventuelle Wissenslücken befinden sich also noch in der Bearbeitung. :zwinker5:

Meine Überlegung ist, vielleicht meine Vorbereitung für Frankfurt nach Daniels zu stricken - Hauptschwierigkeit dabei sind sicherlich meine wenigen Trainingstage (3-4), der dadurch geringere Umfang und dass es mir nicht möglich sein wird, neben einer Hauptqualitätseinheit noch ein oder gar zwei Nebeneinheiten innerhalb einer Woche zu machen (ausser man betrachtet den langen Lauf als weitere Q-Einheit.). Sehe ich das richtig?

Erster Schritt der Vorbereitung wäre auf jeden Fall zum jetzigen Zeitpunkt L-Läufe mit dem Ziel Umfangsausbau, Anpassung, Verletzungsprophylaxe. Das passt als Vorbereitung zu jedem Plan, kann demnach nicht schaden, egal ob ich letzlich nach Daniels trainiere (n kann) oder einen anderen, i.d.R. kürzeren Plan nehme und dann erst am Saisonende über mögliche, grundsätzliche Veränderungen nachdenke.

Wer traininert eigentlich nach Daniels? Erfasst irgendjemand die Trainingsbelastung nach Punkten? Wie? Ist das nicht recht aufwändig?

Viele Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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3fach hat geschrieben:Moin,

ich arbeite mich auch gerade durch das Buch (Arbeiten kann man eigentlich nicht sagen, es ist sehr verständlich und hochinteressant. :daumen: ), bin aber noch nicht durch. Eventuelle Wissenslücken befinden sich also noch in der Bearbeitung. :zwinker5:

Meine Überlegung ist, vielleicht meine Vorbereitung für Frankfurt nach Daniels zu stricken - Hauptschwierigkeit dabei sind sicherlich meine wenigen Trainingstage (3-4), der dadurch geringere Umfang und dass es mir nicht möglich sein wird, neben einer Hauptqualitätseinheit noch ein oder gar zwei Nebeneinheiten innerhalb einer Woche zu machen (ausser man betrachtet den langen Lauf als weitere Q-Einheit.). Sehe ich das richtig?

Erster Schritt der Vorbereitung wäre auf jeden Fall zum jetzigen Zeitpunkt L-Läufe mit dem Ziel Umfangsausbau, Anpassung, Verletzungsprophylaxe. Das passt als Vorbereitung zu jedem Plan, kann demnach nicht schaden, egal ob ich letzlich nach Daniels trainiere (n kann) oder einen anderen, i.d.R. kürzeren Plan nehme und dann erst am Saisonende über mögliche, grundsätzliche Veränderungen nachdenke.

Wer traininert eigentlich nach Daniels? Erfasst irgendjemand die Trainingsbelastung nach Punkten? Wie? Ist das nicht recht aufwändig?

Viele Grüße,
3fach
Du hast auf Seite 76 ein Schema, wie Du eine 24-wöchige Saison sinnvoll verkürzen kannst. Der lange Lauf ist bei Daniels bei den Marathonplänen tatsächlich eine Q-Einheit.
Wenn Du nur wenige Trainingstage zur Verfügung hast, ist es vielleicht besser, den Plan, um einen Marathon durchzulaufen zu nehmen. Da hast Du meist einen langen Lauf und einen Schwellenlauf. Ich habe nach dem Marathonplan A trainiert und da waren schon 5 Tage problematisch (habe 7 geplant, manchmal entfallen einfach mal 1 oder 2 Tage in der Woche). Ich persönlich finde auch, dass der Plan A nur ab einem bestimmten Umfang widerspruchsfrei funktionieren kann, den ich auf etwa 90 km schätze (ideal wäre ab 130 km, ich bin einmal in der Spitze um 120 km gelaufen).
Viele haben übrigens die Beobachtung gemacht, dass das äquivalente Marathontempo, dass Daniels in Tabelle 3.1 angibt, doch etwas zu fordernd ist - so auch ich. Ich finde mich dann beim Marathon etwa 2-3 VDOT-Punkte weiter oben in der Tabelle. Bei einem 1:20 HM bin ich 2:53 im MA gelaufen also von VDOT 58 auf 56 gerutscht. Das ist sicherlich eine Typfrage. Man müsste mal Umfragen auswerten, in denen die Umsetzung der HM-Zeit auf MA abgefragt wurde.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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eine generelle Frage zu Daniels, da ich mich mit seiner Trainingslehre bisher nicht beschäftigt habe:

"funktioniert" Daniels nur mit vielen Trainingseinheiten/Woche?
Mein Ziel ist vorerst eine Verbesserung über die Unterdistanzen. Ich laufe 4mal/Woche, 50-80 km (kann auch nicht öfter laufen).
Macht hier Daniels überhaupt Sinn? Könnte man zwei Trainingseinheiten z.B. zu einer zusammenfassen?

Danke, Eva

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evimaus hat geschrieben: "funktioniert" Daniels nur mit vielen Trainingseinheiten/Woche?
Hi Eva,
nein, er "funktioniert" auch mit weniger TE die Woche.
evimaus hat geschrieben: Mein Ziel ist vorerst eine Verbesserung über die Unterdistanzen. Ich laufe 4mal/Woche, 50-80 km (kann auch nicht öfter laufen).
Macht hier Daniels überhaupt Sinn?
Ja natürlich, das reicht auf jeden Fall dafür aus. Beachte Überläufer sprach vom Marathon Plan A!

Seine ambitionierten Marathonpläne, ich betrachte hier jetzt auch mal den Marathonplan A (den Elite Plan vergessen wir einfach mal), der haut bei 4TE die Woche und "nur" 80km m.M. nicht hin, auch wenn Daniels den nicht starr festlegt, sondern dem Läufer die Wahl seines Maximalpeaks selbst überlässt. Wenn man sich den Plan aber mal genau anschaut wird man ähnliches wie Überläufer feststellen, nämlich dass der Plan erst ab einem gewissen Umfang (Maximalpeak) passt, ich halte 90km hier auch für die unterste Grenze, vieleicht sogar eher 100km. Noch mal als Betonung, damit ist die umfangreichste Woche gemeint. Der überwiegende Teil des Planes spielt sich dann im Bereich 80-90% des Maximalpeaks ab, wobei auch 70% Erholungswochen dabei sind und Wochen mit 100% gibt es natürlich auch.
evimaus hat geschrieben: Könnte man zwei Trainingseinheiten z.B. zu einer zusammenfassen?
Warum willst du das tun, was verspricht du dir genau davon und was für TE willst du überhaupt zusammen legen?

Gruß,
Torsten

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evimaus hat geschrieben:eine generelle Frage zu Daniels, das ich mich mit seiner Trainingslehre bisher nicht beschäftigt habe:

"funktioniert" Daniels nur mit vielen Trainingseinheiten/Woche?
Mein Ziel ist vorerst eine Verbesserung über die Unterdistanzen. Ich laufe 4mal/Woche, 50-80 km (kann auch nicht öfter laufen).
Macht hier Daniels überhaupt Sinn? Könnte man zwei Trainingseinheiten z.B. zu einer zusammenfassen?

Danke, Eva
Bei Daniels gibt es zwei Sachen: Einerseits gibt er Richtlinien vor, wie man sein Training gestalten kann. Damit es nicht bei der Theorie bleibt, gibt er andererseits Beispielpläne an. Diese sind, bis auf einen Marathonplan, eher für ambitionierte Läufer gedacht, falls ich die Pläne richtig gelesen habe. Es gibt auch einen Teil in seinem Buch, der speziell für Freizeitläufer geschrieben ist (die "bunten" Pläne). Dieser Teil gibt Anregungen, wie man sein Training gestalten kann, wenn man nicht jeden Tag laufen geht. Der weiße Plan ist auch für absolute Anfänger geeignet (von meiner Frau persönlich auf Tauglichkeit getestet ;-)). Die Marathonunterdistanzpläne setzen auch zumeist die Erreichbarkeit einer Bahn oder einer halbwegs genau vermessenen Strecke voraus. (Ich hab mal den 5-15-km-Plan begonnen, ihn aber abgebrochen, da ich gerade ein Buch übersetzte und zu wenig Zeit hatte.)
Wie gesagt, sind die Pläne nur Beispiele. Mit den Richtlinien kann sich jeder selbst seinen Plan "stricken".
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@tome und überläufer:

Mal sehen, Daniels behalte ich mal im Hinterkopf.
Solange ich mit meinen selbstgebastelten Plänen noch so gut weiterkomme, bleibe ich dabei.
Bzgl. der Tempi kann ich mich ggf. ja an den Pace-Vorgaben nach Daniels orientieren

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ToMe hat geschrieben:Hi Eva,
nein, er "funktioniert" auch mit weniger TE die Woche.

...

Warum willst du das tun, was verspricht du dir genau davon und was für TE willst du überhaupt zusammen legen?

Gruß,
Torsten
Na wunderbar da passt meine Frage ja rein.

Nur vorweg, ich habe das Buch noch nicht durch, bin so bei Seite 70. Ich habe mich aber schon vorher mit Carstens Seite beschäftigt. Dort kann man sich ja seinen VDOT berechnen lassen und seine Wochenkilometer eingeben und erhält dann Vorschläge für den Tempolauf die Intervalle und die Wiederholungsläufe. Nun ist meine Überlegung die Intervalle und die Wiederholungsläufe zusammenzulegen. In etwa so, entweder erst die Wiederholungsläufe um diese sauber zu laufen und dann etwas traben (1km) und dann die Intervalle, oder erst die Hälfte der Wiederholungen traben Intervalle traben Wiederholungen.

Macht das Sinn oder ist das völlig daneben.
Bis dann
Ciaron

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snoopy2006 hat geschrieben:Na wunderbar da passt meine Frage ja rein.

Nur vorweg, ich habe das Buch noch nicht durch, bin so bei Seite 70. Ich habe mich aber schon vorher mit Carstens Seite beschäftigt. Dort kann man sich ja seinen VDOT berechnen lassen und seine Wochenkilometer eingeben und erhält dann Vorschläge für den Tempolauf die Intervalle und die Wiederholungsläufe. Nun ist meine Überlegung die Intervalle und die Wiederholungsläufe zusammenzulegen. In etwa so, entweder erst die Wiederholungsläufe um diese sauber zu laufen und dann etwas traben (1km) und dann die Intervalle, oder erst die Hälfte der Wiederholungen traben Intervalle traben Wiederholungen.

Macht das Sinn oder ist das völlig daneben.
Wenn Du Dir die Pläne für die kürzeren Distanzen ansiehst, wirst Du ein paar Mischeinheiten finden (z.B. im Plan für 1500-3000m). Möglich ist es also, unterschiedliche Trainingstypen zu kombinieren. Und wenn man das machen will, so ist es auch besser, die schnelleren Einheiten zuerst zu machen (da man die anfangs sauberer laufen kann - Ausnahme natürlich: lockeres Einlaufen). Du solltest Dir halt immer vor Augen führen, was Du mit der Einheit erreichen willst. Daniels legt gern Trainingsschwerpunkte fest während die restlichen Trainingsaspekte nur eine Art "Erhaltensreiz" erfahren. Es scheint nämlich so zu sein, dass bestimmte Körpersysteme eine gewisse Reizdichte benötigen, um sich anzupassen. Unterschreitet man diese Schwelle, passiert wenig bis nichts (einmal am Tag den Fuß heben ist halt zu wenig, extrem formuliert). Es gibt aber auch eine andere Schwelle, nämlich jene, an der die Leistung gerade nicht zurückgeht. Wenn Du Pech hast, trainierst Du beide Systeme insgesamt, aber der Effekt für beide wird sehr gering sein. Wenn Du sie nacheinander trainierst, wirst Du beide mehr ausbelasten können und damit den Trainingseffekt für beide steigern. Das ist die Hauptidee der Periodisierung bei Daniels: Hauptreiz, Nebenreiz, Erhaltensreiz.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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3fach hat geschrieben: Wer traininert eigentlich nach Daniels? Erfasst irgendjemand die Trainingsbelastung nach Punkten? Wie? Ist das nicht recht aufwändig?

Viele Grüße,
3fach
Servus,
versuche auch gerade das mit den Trainingsbelastungspunkten zu lösen. Ich spiel grad ein bisserl mit dem TRIMP Program für ST. Aber ganz zufrieden bin ich damit noch ned.
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

134
Ich habe mir für ein paar typische Wochen die Punkte händisch ausgerechnet, um ein Gefühl für die Größenordnungen zu bekommen. Richtig gearbeitet habe ich damit nicht. Es ist vielleicht ein gutes Werkzeug, wenn man als noch Unerfahrener sich einen Trainingsplan zurechtlegt und dabei bei manchen Trainingswochen der Wunsch mehr Vater des Gedankens ist. Da kann das als Kontrolle für die Intensität schon dienen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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3fach hat geschrieben:Meine Überlegung ist, vielleicht meine Vorbereitung für Frankfurt nach Daniels zu stricken - Hauptschwierigkeit dabei sind sicherlich meine wenigen Trainingstage (3-4), der dadurch geringere Umfang und dass es mir nicht möglich sein wird, neben einer Hauptqualitätseinheit noch ein oder gar zwei Nebeneinheiten innerhalb einer Woche zu machen (ausser man betrachtet den langen Lauf als weitere Q-Einheit.). Sehe ich das richtig?
Das ist ja schon einmal gut, dass Du dank Daniels bemerkst, dass Dein geringer Trainingsumfang ein Problem ist :-)

Aber richtig, die Grundprinzipien bleiben, also worauf in jeder Trainingsphase das Hauptaugenmerk zu richten ist. Andere Trainingsinhalte wirst Du nur in geringem Maße einbauen können. Bei geringem Trainingsumfang hast Du einfach weniger Flexibilität in der Planung.
Wer traininert eigentlich nach Daniels?
Ich habe das eine Weile getan, und es war eine Zeit, in der ich mich gut verbessert habe.
Erfasst irgendjemand die Trainingsbelastung nach Punkten? Wie? Ist das nicht recht aufwändig?
Kenne ich nicht, muss wohl eine Erfindung aus der zweiten Auflage sein :-)

Gruß

Carsten

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Überläufer hat geschrieben:Ich habe mir für ein paar typische Wochen die Punkte händisch ausgerechnet, um ein Gefühl für die Größenordnungen zu bekommen. Richtig gearbeitet habe ich damit nicht. Es ist vielleicht ein gutes Werkzeug, wenn man als noch Unerfahrener sich einen Trainingsplan zurechtlegt und dabei bei manchen Trainingswochen der Wunsch mehr Vater des Gedankens ist. Da kann das als Kontrolle für die Intensität schon dienen.
Danke, das meine ich. Keine Religion, sondern Orientierung und Hilfestellung. Man hat ja eh ein Gefühl für die Intensität des eigenen Trainings, allerdings merkt man es als recht unerfahrener Läufer manchmal erst hinterher, wenn es ein paar Wochen zu hart war und man deutlich runterschrauben muss. :nene: Das gilt es zu vermeiden. Die Berechnung der Intensität und bessere Vergleichbarkeit (hat das denn geklappt?) sorgt mit der Zeit dann bestimmt dafür, dass man schon bei der Planung ein besseres Gefühl für die Belastungsintensität bekommt. Man lernt eben dazu.

Grüße,
3fach
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Hallo Überläufer!

Woe hast Du eigentlich "strides" übersetzt?

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Hallo Überläufer!

Woe hast Du eigentlich "strides" übersetzt?

Gruß

Carsten
Ich meine "Steigerungen" gelesen zu haben?

Grüße,
3fach
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Thrawn hat geschrieben:Servus,
versuche auch gerade das mit den Trainingsbelastungspunkten zu lösen. Ich spiel grad ein bisserl mit dem TRIMP Program für ST. Aber ganz zufrieden bin ich damit noch ned.
Vielleicht ist dann Trainings Load für ST eher nach deinem Geschmack? Ergibt jedenfalls schöne bunte Bilder. :daumen:
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

140
3fach hat geschrieben:Ich meine "Steigerungen" gelesen zu haben?

Grüße,
3fach
Genau. Für dieses Wort habe ich wochenlang hin- und herüberlegt.
Ich weiß zwar, dass Strides nicht hundertprozentig dasselbe sind wie Steigerungsläufe. Es ist aber so wie beim Intervalltraining. Daniels gibt ja eine Definition vor. Dann weiß man, was Intervalle und Steigerungen "nach Daniels" sind. Bei Übersetzungsvergleichen von anderen Büchern, die ins Deutsche übersetzt wurden (z.B. Hal Higdon: Running fast) sah ich auch, dass Strides mit Steigerungsläufen übersetzt wurden. Einzig bei den Cruise intervals habe ich das originale Wort so belassen. Der deutsche Terminus wäre am ehesten mit "extensiven Intervallen" zu übersetzen gewesen und cruise repetitions dann mit "extensiven Wiederholungen". Das hätte aber intensive Intervalle bzw. Wiederholungen impliziert und das war mir dann zu kompliziert, jedesmal "intensiv" schreiben zu müssen, damit klar ist, welche Art jetzt gemeint ist. (Wer sich erinnert, weiß, dass ich sogar einmal hier gefragt habe, wie man strides am besten übersetzt.) Es war eine Entscheidung mit Für und Wider. Ich habe auch konsequenterweise versucht, "reps" mit "Wiederholungen" und "repetitions" mit "Widerholungsläufen" zu übersetzen, um die offiziellere und saloppere Form mitzuübertragen. "Work bouts" war übrigens auch so ein böser Übersetzungskandidat, genau so wie "quality junk".
Das war jetzt eine lange Antwort auf eine kurze Frage - sie sollte halt illustrieren, dass ich die Übersetzung nicht auf die leichte Schulter genommen habe.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Hi , Überläufer, möchte dir ganz herzlich zu deiner sehr gelungenen Übersetzung gratulieren :daumen: und gleichzeitig mich bei dir dafür bedanken :winken: , denn nun ist auch mir ein einfacher Zugang zu Daniels Buch möglich. Ich hatte zwar am Gymnasium English , aber es ist schon verdammt lang her, um genau zu sein ,38 Jahre her :haeh: :geil:
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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ToMe hat geschrieben:Hi Eva,

Seine ambitionierten Marathonpläne, ich betrachte hier jetzt auch mal den Marathonplan A (den Elite Plan vergessen wir einfach mal), der haut bei 4TE die Woche und "nur" 80km m.M. nicht hin, auch wenn Daniels den nicht starr festlegt, sondern dem Läufer die Wahl seines Maximalpeaks selbst überlässt. Wenn man sich den Plan aber mal genau anschaut wird man ähnliches wie Überläufer feststellen, nämlich dass der Plan erst ab einem gewissen Umfang (Maximalpeak) passt, ich halte 90km hier auch für die unterste Grenze, vieleicht sogar eher 100km. Noch mal als Betonung, damit ist die umfangreichste Woche gemeint. Der überwiegende Teil des Planes spielt sich dann im Bereich 80-90% des Maximalpeaks ab, wobei auch 70% Erholungswochen dabei sind und Wochen mit 100% gibt es natürlich auch.
Na bravo, ich wollte den mal als grobe Grundlage nehmen um mir selber nen HM Plan zusammenzubasteln (dabei die langen Einheiten halt ein wenig kürzen), der kommt mir in dem Buch nämlich eindeutig zu kurz.

Wie soll ich das jetzt am besten bewerkstelligen? Die Pläne für 5-15km passen mir nämlich noch weniger, da sind zu viele kurze Intervall-/Wiederholungsläufe von 200/400m. Bei mir happert es aber nicht an der Grundschnelligkeit sondern an der Tempohärte.
Bild
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PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

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lowi2000 hat geschrieben:...

Wie soll ich das jetzt am besten bewerkstelligen? Die Pläne für 5-15km passen mir nämlich noch weniger, da sind zu viele kurze Intervall-/Wiederholungsläufe von 200/400m. Bei mir happert es aber nicht an der Grundschnelligkeit sondern an der Tempohärte.
die pläne für den marathon sind natürlich bedingt auch für den halbmarathon geeignet. eher als die 5-15km pläne.

ich will dir nicht zu nahe treten. aber wenn man deine 10km zeit mit der halbmarathon zeit vergleicht, hast du überhaupt kein schnelligkeits- oder tempoproblem. du hast wohl eher ein ausdauerproblem. wenn du deine geschwindigkeit über 10km gut auf längere distanzen übertragen willst, solltest du analysieren, was dir da am besten hilft. manchen hilft einfach nur eine umfangserhöhung. anderen hilft zusätzlich ein geändertes tempotraining. aber ohne umfangssteigerung wird es kaum gehen.
this time, the bell

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RonCkarke hat geschrieben:Hi , Überläufer, möchte dir ganz herzlich zu deiner sehr gelungenen Übersetzung gratulieren :daumen: und gleichzeitig mich bei dir dafür bedanken :winken: , denn nun ist auch mir ein einfacher Zugang zu Daniels Buch möglich. Ich hatte zwar am Gymnasium English , aber es ist schon verdammt lang her, um genau zu sein ,38 Jahre her :haeh: :geil:
Vielen Dank für die Blumen ;-).
lowi2000 hat geschrieben:Na bravo, ich wollte den mal als grobe Grundlage nehmen um mir selber nen HM Plan zusammenzubasteln (dabei die langen Einheiten halt ein wenig kürzen), der kommt mir in dem Buch nämlich eindeutig zu kurz.

Wie soll ich das jetzt am besten bewerkstelligen? Die Pläne für 5-15km passen mir nämlich noch weniger, da sind zu viele kurze Intervall-/Wiederholungsläufe von 200/400m. Bei mir happert es aber nicht an der Grundschnelligkeit sondern an der Tempohärte.
Welche Umfänge läufst Du denn derzeit?
Wie schon öfter erwähnt, gibt Dir das Buch das Werkzeug in die Hand, selbst einen Plan zusammenzustellen. Man kann natürlich Versatzstücke aus den Beispielplänen verwenden.
Ich konnte mit dem Begriff "Tempohärte" noch nie etwas anfangen. Wenn er bedeutet, dass man ein subjektive hohes Tempo über eine längere als sonst gewohnte Distanz durchhalten kann, dann nehme ich an, dass man mit Schwellenläufen und VO2max-Intervallen am schnellsten zum Ziel kommt. Besonders "formgebend" - wie Peter Greif sich ausdrückt - sind die langen Läufe mit eingebauten Schwellenanteilen. Die sind sehr hart, bringen Dich aber ein Stück weiter. Zur Eingewöhnung waren die Cruise-Intervalle mit anschließendem 1-stündigem lockeren Lauf sehr gut (besser als umgekehrt).
Meine Erfahrung war auch - unabhängig von Daniels - dass die Erhöhung der Anzahl der Einheiten pro Woche (nicht des Umfangs!) mich ein ganzes Stück weitergebracht haben. Dadurch war auch eine Steigerung des Umfangs im Anschluss leichter möglich.
Im Endeffekt ist alles eine Frage von Investition und Gewinn. Um einen Geschwindigkeitsgewinn zu erzielen, musst Du zuerst Trainingszeit (Kapital) investieren. Wie beim Geld gibt es auch hier langfristige Anlageformen und kurzfristiges Strohfeuer mit entsprechendem Risiko. Die Grundlage ist sicher die langfristige Anlage.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Nordmann hat geschrieben: ich will dir nicht zu nahe treten. aber wenn man deine 10km zeit mit der halbmarathon zeit vergleicht, hast du überhaupt kein schnelligkeits- oder tempoproblem. du hast wohl eher ein ausdauerproblem. wenn du deine geschwindigkeit über 10km gut auf längere distanzen übertragen willst, solltest du analysieren, was dir da am besten hilft. manchen hilft einfach nur eine umfangserhöhung. anderen hilft zusätzlich ein geändertes tempotraining. aber ohne umfangssteigerung wird es kaum gehen.
Eben das meinte ich doch. Da mein Hauptziel für heuer eigentlich der HM war, habe ich auch hauptsächlich auf ne Zeit von 1:55 hintrainiert. Tempoläufe (10-12km) bin ich nie schneller als ca. 5:20 gelaufen, 2-3x habe ich mal nen Kilometer in 5:00 eingestreut, schneller bin ich keinen einzigen Kilometer gelaufen. Von daher hat mich die 10er Zeit umso mehr erstaunt, und mir ist es immer noch ein Rätsel wie ich die geschafft habe.

Die 20km im LL Tempo habe ich mittlerweile auch ohne Probleme drauf. Demnach wollte ich halt die Tempoläufe/Schwellentraining langsam auf 15-16km ausbauen, dazu eben noch die Cruise Intervalls (1000/2000m) Die letzten Wochen vorm HM bin ich 55km gelaufen, und die will ich nur langsam steigern, und da aber nicht bei den Läufen im L-Tempo sondern eher bei den Tempoeinheiten.
Bild
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PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

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lowi2000 hat geschrieben:Eben das meinte ich doch. Da mein Hauptziel für heuer eigentlich der HM war, habe ich auch hauptsächlich auf ne Zeit von 1:55 hintrainiert. Tempoläufe (10-12km) bin ich nie schneller als ca. 5:20 gelaufen, 2-3x habe ich mal nen Kilometer in 5:00 eingestreut, schneller bin ich keinen einzigen Kilometer gelaufen. Von daher hat mich die 10er Zeit umso mehr erstaunt, und mir ist es immer noch ein Rätsel wie ich die geschafft habe.

Die 20km im LL Tempo habe ich mittlerweile auch ohne Probleme drauf. Demnach wollte ich halt die Tempoläufe/Schwellentraining langsam auf 15-16km ausbauen, dazu eben noch die Cruise Intervalls (1000/2000m) Die letzten Wochen vorm HM bin ich 55km gelaufen, und die will ich nur langsam steigern, und da aber nicht bei den Läufen im L-Tempo sondern eher bei den Tempoeinheiten.
Bei so wenigen Kilometern brauchst Du Dich nicht unbedingt an das Verhältnis der Qualitätsläufe zu den Grundlagenläufen zu halten, das Daniels vorgibt. Es wird auch etwas mehr Tempo vertragen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Wenn die Umfänge allerdings steigen, sollten die Prozentsätze wieder eingehalten werden. Er hat dieses Dilemma auch einmal bei Anfängern besprochen, die nur 4 x pro Woche laufen. Da kann der lange Lauf nicht 25 % des Wochenumfanges betragen, da es sonst 4 lange Läufe gibt. Er hat ihn dann auf 33% erhöht (ich bin eine zeitlang 50% gelaufen - ob das was gebracht hat, weiß ich nicht mehr).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:Genau. Für dieses Wort habe ich wochenlang hin- und herüberlegt. [...]
Ja, ich hatte gefragt, weil ich auch immer nicht weiß, was ich zum Beispiel hier im Forum schreiben soll.
Das war jetzt eine lange Antwort auf eine kurze Frage - sie sollte halt illustrieren, dass ich die Übersetzung nicht auf die leichte Schulter genommen habe.
Und nun bin ich mir sicher, dass sich das finanziell für Dich nicht gelohnt hat ;-) Um so schöner, dass Du Dich dessen angenommen hast.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben: Und nun bin ich mir sicher, dass sich das finanziell für Dich nicht gelohnt hat ;-) Um so schöner, dass Du Dich dessen angenommen hast.

Gruß

Carsten
Es gibt wahrlich bessere Geschäftsmodelle, als (Lauf-)Bücher zu verlegen. So gesehen wahr das Finanzielle auch nicht die Motivation. Aber das ist eine andere Geschichte.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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@Überläufer
ist das die finale version der übersetzung ins deutsche? oder gibts da später auch nochmal eine überarbeitete die korrekturgelesen worden ist?
gruß chris

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chrisk7 hat geschrieben:@Überläufer
ist das die finale version der übersetzung ins deutsche? oder gibts da später auch nochmal eine überarbeitete die korrekturgelesen worden ist?
gruß chris
Ne, es wird üblicherweise eine Version gedruckt, in den Handel gebracht und beworben, die noch nicht korrekturgelesen ist. :klatsch:
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
Gesperrt

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