@BioRunner
Anscheinend hast Du dich eher wenig mit Bio Anbau befasst und bist eher den Gegnern aufgesessen.
Ist Dir eigentlich bewusst, was Du da sagst? Frei interpretiert bedeutet dies nichts anderes, dass es die Wahrheit der Bioanhänger gibt und die Lügen ihrer Feinde. Soweit mir bekannt besteht sonst nur noch die katholische Kirche auf der Unfehlbarkeit des Papstes. Aber selbst der ist ja schon von der Scheibenform der Erde abgerückt. Weiter fällt natürlich die starke Polarisierung auf, die wir auch in diesem Threat überall wiederfinden. Und zwar von der Vegetarier bzw. Biofraktion. Warum werden Kritiker dieses sehr eigenwilligen Ernährungsverhaltens eigentlich direkt als Gegner bzw. Feinde betrachtet, begleitet von den verzweifelten Versuchen durch Aufzeigen einzelner falscher Argumente direkt jegliche Kritik zu diffamieren?
Allerdings habe ich mich schon ziemlich intensiv mit Bio Anbau beschäftigt, was relativ zwangsläufig ist, wenn man auf dem Lande wohnt. Auch in der Theorie.
Daher jetzt ein kleiner Exkurs, weil jemand fragte, wie ich auf Hexenverfolgung komme. Dazu sollte man „Die Mission“ von Rudolf Steiner einfach einmal lesen. Für das, was er da zu Rassen schreibt würde er heute wahrscheinlich ins Gefängnis wandern. Zumindest zur Unperson erklärt werden. Da besonders seine Demeter Jünger doch ziemlich fanatisch sind, wären weitere Schritte in Richtung Hexenverfolgung nicht unbedingt eine reine Phantasie.
Mein Standpunkt zum Thema deckt sich im Wesentlichen mit dem von Maxeiner und Miersch in dem Buch Biokost und Ökokult beschriebenen. Die Fakten sind nachprüfbar und die Argumentation schlüssig. Bevor jetzt aber jemand wieder Schaum vor dem Mund bekommt sollte er das Buch tatsächlich einmal lesen. Die Darstellung von Vor- und Nachteilen sucht in der deutschen Literatur Ihresgleichen.
Unabhängig davon, dass ich schön öfters darauf hingewiesen habe, dass nicht jede „gesunde“ Ernährung auf für jeden tatsächlich geeignet ist, birgt Biokost auch spezielle Risiken. Die häufig beliebte Rohmilch aber auch Rohmilchkäse ist bakteriell oft so stark belastet, dass die Konsumenten erkranken. Das Gleiche gilt aber auch für Salat und Gemüse. Aber nur spektakuläre Fälle finden überhaupt den Weg in die Presse.
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Die EU geht von 10 – 20.000 Fällen pro Jahr aus. Seltener sind Todesfälle bei Fanatikern, die auch noch ihr Biomehl selber mahlen müssen. Das im Biogetreide häufiger enthaltene Mutterkorn findet in dieser Gruppe die meisten Opfer.
Gammelfleisch ist ein besonders gutes Stichwort, geht aber genau in die entgegengesetzte Richtung. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass besonders das getestete Biofleisch unter Qualitätsproblemen leidet. Wobei die Schwierigkeiten bei der Konservierung bei Bioprodukten grundsätzlich ungelöst bleiben und es daher ein chronisches Problem mit verdorbener Ware gibt.
Den entscheidenden Punkt hast Du aber gebracht: habe ein gutes Gefühl dabei.
Das ist doch in Ordnung.
@MidnightRunner
Richtig, es ist nicht ironisch oder extrem provokant gemeint. Die Folgerung ist aber nicht so gemeint. Dem Afghanistan Einsatz liegt ein UN Mandat zugrunde und er erfolgt auf Wunsch der Afghanischen Regierung. Von "Befreiung" kann also nicht die Rede sein. Sollten die Afghanen eine Regierung wählen, die den Einsatz beendet, müssten unsere Soldaten abziehen. So einfach ist das bei UNOs. Allerdings bezweifle ich, dass dann noch zivile Aufbauhilfe möglich ist.
Um es klar zu sagen: die Welt braucht nicht am deutschen Wesen zu genesen. Wir sollten uns nirdengwo aufdrängen, aber wenn jemand uns um unsere Hilfe bittet weil er gerne die gleichen Freiheiten hätte, wie wir sie nun einmal 1947 von den USA geschenkt bekommen haben, zumindest die alten Bundesländer, sollten wir sie ihm nicht verweigern. Dabei sind unsere Möglichkeiten begrenzt und auch dies ist zu berücksichtigen. Gerade was die Durchsetzung von Menschenrechten betrifft, gibt es jede Menge wirtschaftliche Sanktionsmöglichkeiten, die aber bisher von keiner Bundesregierung genutzt wurden, weder gegen den Iran noch gegen Nordkorea, wo es dringend notwendig wäre. Die militärische Option muss zwingend immer die letzte sein. Wahlloses militärisches Einschreiten selbst in offensichtlich gebotenen Fällen wie Sudan können wir nicht. Jeder weitere Gedanke darüber ist rein philosophischer Natur.
@cpuser
Islamischer Terrorist ist ein Beruf? Deswegen gegen so viele von hier in Pakistanische Ausbildungscamps, damit sie mit ihrem Diplom dann hier Hartz IV bekommen.
PS: Könnte jemand romawi meinen Dank übermitteln, das ich auf seiner Ignorierliste bin?
