Ich bin zur Grubigalm schon hochgewandert. Es ist eine schöne Strecke - vergleichbar mit dem Weg zur Zugspitze ist sie aber natürlich nicht Von da her kann ich die Enttäuschung der Teilnehmer schon verstehen. Aber unter den wetterbedingten Umständen wäre es sicher unmöglich/unverantwortlich gewesen den Lauf wie ursprünglich geplant durchzuführen. Da haben die Veranstalter wohl ganz richtig entschieden.
Walter
102
Ich kann nur bestätigen, dass die Veranstalter richtig gehandelt haben.
Ich war am Samstag in der Schweiz unterwegs, für mich alleine, geplant wäre ein Berglauf gewesen mit dem Gipfel auf 2190 M.ü.M. Ich habe nach eineinhalb Stunden und auf knapp 1800 M.ü.M. abgebrochen, weil es einfach zu kalt war. Noch knappe 7 Grad wars (der letzte Lauf war bei satten 23 Grad mehr!!!!!) , waagrecht hats geregnet und gestürmt, und die Fingerspitzen hab ich trotz Handschuhen bereits nicht mehr gespürt. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei den Leuten, die an der Zugspitze laufen wollten.
Ich bin froh, sind alle heil angekommen und bin schon gespannt auf die Berichte.
Gruss, Marianne
Ich war am Samstag in der Schweiz unterwegs, für mich alleine, geplant wäre ein Berglauf gewesen mit dem Gipfel auf 2190 M.ü.M. Ich habe nach eineinhalb Stunden und auf knapp 1800 M.ü.M. abgebrochen, weil es einfach zu kalt war. Noch knappe 7 Grad wars (der letzte Lauf war bei satten 23 Grad mehr!!!!!) , waagrecht hats geregnet und gestürmt, und die Fingerspitzen hab ich trotz Handschuhen bereits nicht mehr gespürt. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei den Leuten, die an der Zugspitze laufen wollten.
Ich bin froh, sind alle heil angekommen und bin schon gespannt auf die Berichte.
Gruss, Marianne
103
Durch die Vorkommnisse vom letzten Jahr war man logischerweise mehr als nur gewarnt. Allerdings möchte ich auch nicht in der Haut der Veranstalter stecken. Die Verantwortung ist immens groß den Bedürfnissen aller Teilnehmer gerecht zu werden, dass ist ein sehr großer Spagat.SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ich kann nur bestätigen, dass die Veranstalter richtig gehandelt haben.
104
Bei 60 - 70 cm Schnee im hochalpinen Bereich gibt es keinen Spagat - da ist klar, dass man in die nächste Hütte geht und Suppe isst. Alles andere wäre, nicht nur für die Flachländer, völlig unverantwortlich.
Lebe lieber ungewöhnlich
105
Da kann ich ja froh sein, das ich heuer nicht aus dem hohen Norden anreisen konnte. So kann ich mich noch mehr auf das nächste Jahr freuen - sofern der Lauf dann wieder stattfindet. Wirklich schade, dass es das Wetter unmöglich gemacht hat, einen richtigen Extrem-Berglauf durchzuführen. Bei der Siegerzeit wird mir trotzdem schwindlig. 
Für einen "normalen" Berglauf war es ja ein recht teures Vergnügen. Eine Teil-Rückerstattung der Meldegebühr (inkl. Fahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn) wird es ja wohl nicht geben, oder?
Viele Grüße
Carsten

Für einen "normalen" Berglauf war es ja ein recht teures Vergnügen. Eine Teil-Rückerstattung der Meldegebühr (inkl. Fahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn) wird es ja wohl nicht geben, oder?
Viele Grüße
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
106
Hallo,
es war gut, dass eine andere Route für den Lauf gewählt wurde. Schade
für die Teilnehmer, aber durch ungespurten Neuschnee mit Lawinengefahr
zu laufen ist absolut indiskutabel.
Prima, dass alles gut gelaufen ist und somit einer weiteren Austragung nichts
im Weg steht. Der Zugspitzlauf ist mein absoluter Lieblingslauf und ich
werde nächstes Jahr wieder mit dabei sein.
Hier ein interessanter Bericht von der Süddeutschen. Michael Barz spricht mir
übrigen aus dem Herzen:
Zugspitzlauf - Der Sieg der Vernunft - Gesundheit - sueddeutsche.de
Viele Grüsse und Glückwünsche an alle Teilnehmer,
Jens
es war gut, dass eine andere Route für den Lauf gewählt wurde. Schade
für die Teilnehmer, aber durch ungespurten Neuschnee mit Lawinengefahr
zu laufen ist absolut indiskutabel.
Prima, dass alles gut gelaufen ist und somit einer weiteren Austragung nichts
im Weg steht. Der Zugspitzlauf ist mein absoluter Lieblingslauf und ich
werde nächstes Jahr wieder mit dabei sein.
Hier ein interessanter Bericht von der Süddeutschen. Michael Barz spricht mir
übrigen aus dem Herzen:
Zugspitzlauf - Der Sieg der Vernunft - Gesundheit - sueddeutsche.de
Viele Grüsse und Glückwünsche an alle Teilnehmer,
Jens
"Woanders is auch scheisse."
107
Man hat ja im letzten Jahr gesehen, wie verantwortlich man war.Giegi hat geschrieben:Alles andere wäre, nicht nur für die Flachländer, völlig unverantwortlich.
109
Das bestätigt doch meine Meinung.
Der Veranstalter wartet bis zum letzten Moment, weil er hofft, die Strecke doch noch planmässig öffnen zu dürfen, und weicht dann aufgrund der Ereignisse vom Vorjahr auf eine Ersatzstrecke aus. Und schon hagelts Vorwürfe.
Ich habe ähnliche Diskussionen auf Bergtouren erlebt, wo Teilnehmer aus der Gruppe ihren Bergführer massivst angegriffen haben, weil er aufgrund schlechten Verhältnissen eine geplante Route nicht durchziehen wollte. Das ist das, was ich nicht verstehe: Einerseits erwartet und fordert man von einem Organisator, dass er weiss, was er macht, und Erfahrung hat und Kompetenzen hat. Und wenn der Organisator dann tatsächlich seine Erfahrung aktiv einbringt, und halt eine Veranstaltung nicht durchzieht oder anders durchführt, hagelts Vorwürfe.
Mich würde es nicht wundern, wenn aufgrund der wiederum schlechten Erfahrung von diesem Jahr plus dem Ausgang der laufenden Gerichtsverhandlung dieser Lauf in Zukunft nicht mehr durchgeführt wird. Mich als Organisator würds auf jeden Fall gewaltig an******.
Nur meine bescheidene Meinung. Marianne
Der Veranstalter wartet bis zum letzten Moment, weil er hofft, die Strecke doch noch planmässig öffnen zu dürfen, und weicht dann aufgrund der Ereignisse vom Vorjahr auf eine Ersatzstrecke aus. Und schon hagelts Vorwürfe.
Ich habe ähnliche Diskussionen auf Bergtouren erlebt, wo Teilnehmer aus der Gruppe ihren Bergführer massivst angegriffen haben, weil er aufgrund schlechten Verhältnissen eine geplante Route nicht durchziehen wollte. Das ist das, was ich nicht verstehe: Einerseits erwartet und fordert man von einem Organisator, dass er weiss, was er macht, und Erfahrung hat und Kompetenzen hat. Und wenn der Organisator dann tatsächlich seine Erfahrung aktiv einbringt, und halt eine Veranstaltung nicht durchzieht oder anders durchführt, hagelts Vorwürfe.
Mich würde es nicht wundern, wenn aufgrund der wiederum schlechten Erfahrung von diesem Jahr plus dem Ausgang der laufenden Gerichtsverhandlung dieser Lauf in Zukunft nicht mehr durchgeführt wird. Mich als Organisator würds auf jeden Fall gewaltig an******.
Nur meine bescheidene Meinung. Marianne
110
Wahrscheinlich werden sich einige über die 78 Euro Startgeld beschweren, die
sie jetzt für einen kleinen Berglauf ohne Zugspitzbahntransport ausgegeben haben.
Ich glaube aber nicht, dass der Veranstalter Geld zurück zahlen wird. Er hat
die Rückfahrten für die Läufer sicherlich vorab gebucht und wird
von der Zugspitzbahn wahrscheinlich auch kein Geld zurückbekommen.
Ich hoffe jedoch, dass die meisten Läufer die höhere Gewalt akzeptieren und
jetzt nicht den Lauten machen.
sie jetzt für einen kleinen Berglauf ohne Zugspitzbahntransport ausgegeben haben.
Ich glaube aber nicht, dass der Veranstalter Geld zurück zahlen wird. Er hat
die Rückfahrten für die Läufer sicherlich vorab gebucht und wird
von der Zugspitzbahn wahrscheinlich auch kein Geld zurückbekommen.
Ich hoffe jedoch, dass die meisten Läufer die höhere Gewalt akzeptieren und
jetzt nicht den Lauten machen.
"Woanders is auch scheisse."
111
typisch für die dümmlichen Journalistentitelfoto hat geschrieben:
Extremsport: Zugspitzlauf verkommt zur Alm-Wanderung - Mehr Sport - FOCUS Online

112
Die Frage mit dem Ticket für die Bahn ist relativ leicht zu beantworten. Letztes Jahr mussten die Läufer das Ticket selber kaufen, das hat zu einem Fiasko geführt. Dieses Jahr hat der Organisator das Ticket dazu gelegt - und entsprechend im Startgeld mit verrechnet. Muss jetzt der Organisator auch eine Rücktrittsversicherung abschliessen, damit er im Falle einer Streckenänderung die Tickets zurückgeben kann, und den entsprechenden administrativen Mehraufwand für die Rückvergütung nicht gratis machen will, wird das Starteld in Zukunft noch höher ausfallen.frimipiso hat geschrieben:Wahrscheinlich werden sich einige über die 78 Euro Startgeld beschweren, die
sie jetzt für einen kleinen Berglauf ohne Zugspitzbahntransport ausgegeben haben.
Ich glaube aber nicht, dass der Veranstalter Geld zurück zahlen wird. Er hat
die Rückfahrten für die Läufer sicherlich vorab gebucht und wird
von der Zugspitzbahn wahrscheinlich auch kein Geld zurückbekommen.
Das hoffe ich auch.Ich hoffe jedoch, dass die meisten Läufer die höhere Gewalt akzeptieren und
jetzt nicht den Lauten machen.
113
Ja, diese starke Überschrift schwächelt etwas. Das habe ich denen auch geschrieben, mal sehen, ob es freigeschaltet wird (muss dort im Interesse aller User erst geprüft werdenbinoho hat geschrieben:typisch für die dümmlichen Journalistentitel![]()

Knippi
Die Stones sind wir selber.
114
Tja, leider wird es - wie immer - ein paar Ausnahmen geben, die sich stur auf den Standpunkt stellen: "Ich habe einen Berglauf bezahlt und muss ihn auch bekommen. Und wenn ich ihn nicht bekomme, ist der Veranstalter schuld, denn er hätte doch dafür sorgen müssen, dass ich ihn bekomme!" Ein Veranstalter hat doch unzählige Möglichkeiten: Beim Herrgott oder anderen höheren Mächten besseres Wetter bestellen. Die Strecke mit Räumfahrzeugen vom Schnee befreien und sorgfältig abstreuen. Besser noch: Gleich einen Folientunnel stecken, der mit Heizlüftern auf angenehme 17-19 Grad temperiert wird, vielleicht noch mit ein paar Gebläsen für ein erfrischendes Lüftchen ...frimipiso hat geschrieben: Ich hoffe jedoch, dass die meisten Läufer die höhere Gewalt akzeptieren und
jetzt nicht den Lauten machen.

Blöderweise finden ausgerechnet solche "Figuren" mit Vollkasko-Mentalität dann in der Presse am meisten Gehör!

lg,
kobold
115
Ich bin 2006 bei bestem Wetter mit auf die Zugspitze gelaufen. Es war ein tolles Erlebnis.
Nach den Ereignissen im vergangenen Jahr und der sicher sinnvollen Umverlegung dieses Jahr, nähere ich mich der Meinung, dass die normale Strecke einfach nicht für eine Laufveranstaltung geeignet ist.
Nach der letzten Hütte gibt es bis Sonnalpin keine Möglichkeit den Lauf abzubrechen. Das waren bei meinem mittleren Tempo etwa zwei Stunden. Wenn etwas unterwegs passiert, kann man verletzte Sportler nur mit dem Hubschrauber abtransportieren oder weg tragen. Das trifft auch für simpel Verletzungen wie einen Bänderiss zu.
Die unsicheren Wetterverhältnisse im Hochgebirge bedingen eine hohen Wahrscheinlichkeit, dass der Lauf wie die letzten drei Jahre nicht zum Gipfel führt oder sogar auf eine andere Strecke verlegt wird. Natürlich muss jeder, der das erhebliche Startgeld bezahlt, um die Unwägbarkeiten wissen. Enttäuschungen sind dennoch vorprogrammiert - ich wäre auch enttäuscht, auch wenn ich es verstehen würde.
Vielleicht muss man auch einfach akzeptieren, dass nicht jede Idee einer Laufveranstaltung sich sinnvoll umsetzen lässt. Es bleibt ja die Möglichkeit für jeden individuell bei passendem Wetter auf die Zugspitze zu laufen statt zu wandern. Die Zeit kann jeder selbst nehmen, nur bekommt man keine Medaille.
Jörg
Nach den Ereignissen im vergangenen Jahr und der sicher sinnvollen Umverlegung dieses Jahr, nähere ich mich der Meinung, dass die normale Strecke einfach nicht für eine Laufveranstaltung geeignet ist.
Nach der letzten Hütte gibt es bis Sonnalpin keine Möglichkeit den Lauf abzubrechen. Das waren bei meinem mittleren Tempo etwa zwei Stunden. Wenn etwas unterwegs passiert, kann man verletzte Sportler nur mit dem Hubschrauber abtransportieren oder weg tragen. Das trifft auch für simpel Verletzungen wie einen Bänderiss zu.
Die unsicheren Wetterverhältnisse im Hochgebirge bedingen eine hohen Wahrscheinlichkeit, dass der Lauf wie die letzten drei Jahre nicht zum Gipfel führt oder sogar auf eine andere Strecke verlegt wird. Natürlich muss jeder, der das erhebliche Startgeld bezahlt, um die Unwägbarkeiten wissen. Enttäuschungen sind dennoch vorprogrammiert - ich wäre auch enttäuscht, auch wenn ich es verstehen würde.
Vielleicht muss man auch einfach akzeptieren, dass nicht jede Idee einer Laufveranstaltung sich sinnvoll umsetzen lässt. Es bleibt ja die Möglichkeit für jeden individuell bei passendem Wetter auf die Zugspitze zu laufen statt zu wandern. Die Zeit kann jeder selbst nehmen, nur bekommt man keine Medaille.
Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog
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Mit der Argumentation könntest Du die meisten Bergläufe anullieren. Es gibt fast bei jedem19joerg61 hat geschrieben: Nach den Ereignissen im vergangenen Jahr und der sicher sinnvollen Umverlegung dieses Jahr, nähere ich mich der Meinung, dass die normale Strecke einfach nicht für eine Laufveranstaltung geeignet ist.
Nach der letzten Hütte gibt es bis Sonnalpin keine Möglichkeit den Lauf abzubrechen. Das waren bei meinem mittleren Tempo etwa zwei Stunden. Wenn etwas unterwegs passiert, kann man verletzte Sportler nur mit dem Hubschrauber abtransportieren oder weg tragen. Das trifft auch für simpel Verletzungen wie einen Bänderiss zu.
Berglauf schmale Bergpfade, die eine Rettung nur aus der Luft ermöglichen (speziell, wenn
hunderte von Läufern in einer Karawane über diese Wege gehen).
"Woanders is auch scheisse."
117
So schätzungsweise gut 300km Luftlinie vom Zugspitzgipfel entfernt würde ich vor dem Hintergrund der Wetterberichterstattung und auch der Webcambilder dem zustimmen, dass ein Lauf auf die Zugspitze eine Gefährdung der Gesundheit der Teilnehmer dargestellt hätte (insbesondere eine höhere Gefährdung als Sport an für sich schon eine gesundheitliche Gefährdung darstelt
). Somit ist die Absage offensichtlich schon die richtige Entscheidung.
Würde sich nur noch die Frage stellen: konnte man als Alternativlauf nicht eine Strecke wählen, die dennoch etwas anspruchsvoller als dieser (überspitzt ausgedrückt) "Hügel" ist, auf den man auf Autobahn-ähnlichen asphaltierten Wegen hochläuft? 762Höhenmeter auf 13,6km kriege ich ja sogar hier im Pfälzer Wald zusammen. Hätte man hier eine Strecke anbieten können, die anspruchsvoller und schöner ist, hätte man vielleicht einige der ursprünglich verstimmten Teilnehmer wieder umstimmen können.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass der Zugspitzlauf auch nächstes Jahr wieder ausgetragen wird. Das ist einfach eine phantastische Sache. Evtl. könnte man ja überlegen, optional (gegen Aufpreis) eine Geld-zurück-versicherung anzubieten, für den Fall eines erneuten Ausfalls. Wobei fraglich ist, ob überhaupt eine Versicherung solch höherer Gewalt versichert. Aber es dürfte ja eigentlich nichts geben, was man nicht versichern kann...
Aber man sollte sich zukünftig doch zumindest bis Freitags festlegen, ob man den Lauf nun bis zum Zugspitzgipfel austrägt oder nicht. Dann können sich nämlich einige die Anfahrt sparen. Und dieses Jahr war ja bis Freitag für jeden, der den Wetterbericht verfolgt hat, absehbar, dass die Zugspitze bis Sonntag tief verschneit sein wird.

Würde sich nur noch die Frage stellen: konnte man als Alternativlauf nicht eine Strecke wählen, die dennoch etwas anspruchsvoller als dieser (überspitzt ausgedrückt) "Hügel" ist, auf den man auf Autobahn-ähnlichen asphaltierten Wegen hochläuft? 762Höhenmeter auf 13,6km kriege ich ja sogar hier im Pfälzer Wald zusammen. Hätte man hier eine Strecke anbieten können, die anspruchsvoller und schöner ist, hätte man vielleicht einige der ursprünglich verstimmten Teilnehmer wieder umstimmen können.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass der Zugspitzlauf auch nächstes Jahr wieder ausgetragen wird. Das ist einfach eine phantastische Sache. Evtl. könnte man ja überlegen, optional (gegen Aufpreis) eine Geld-zurück-versicherung anzubieten, für den Fall eines erneuten Ausfalls. Wobei fraglich ist, ob überhaupt eine Versicherung solch höherer Gewalt versichert. Aber es dürfte ja eigentlich nichts geben, was man nicht versichern kann...
Aber man sollte sich zukünftig doch zumindest bis Freitags festlegen, ob man den Lauf nun bis zum Zugspitzgipfel austrägt oder nicht. Dann können sich nämlich einige die Anfahrt sparen. Und dieses Jahr war ja bis Freitag für jeden, der den Wetterbericht verfolgt hat, absehbar, dass die Zugspitze bis Sonntag tief verschneit sein wird.
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frimipiso hat geschrieben:Mit der Argumentation könntest Du die meisten Bergläufe anullieren.
Was aber nicht unbedingt heißen muss, dass die Argumentation falsch ist. Vielleicht gibt es tatsächlich Unternehmungen, die sich nicht für eine organisierte Großveranstaltung an einem fixen Termin eigen.
tina
119
Dazu hab ich gestern was nettes von Messner gehört: "Alpinisten sind schizophren, denn sie begeben sich freiwillig in große Gefahren, um dann diese Gefahren möglichst gut abzusichern." (sinngemäß zitiert, war TV). Ohne jetzt die Diskussion vom letzten Jahr wiederzubeleben, sollte der Veranstalter vielleicht einen geeigneten Nachweis über die Fähigkeit der Starter einfordern (Teilnahme an einem einfacheren Berglauf, z. B.), damit zumindest sichergestellt ist, dass jeder eine ungefähre Vorstellung davon hat, was er da macht. Aber das würde ja die Zielgruppe verkleinern und dadurch die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen.19joerg61 hat geschrieben:
Nach den Ereignissen im vergangenen Jahr und der sicher sinnvollen Umverlegung dieses Jahr, nähere ich mich der Meinung, dass die normale Strecke einfach nicht für eine Laufveranstaltung geeignet ist.
Nach der letzten Hütte gibt es bis Sonnalpin keine Möglichkeit den Lauf abzubrechen. Das waren bei meinem mittleren Tempo etwa zwei Stunden. Wenn etwas unterwegs passiert, kann man verletzte Sportler nur mit dem Hubschrauber abtransportieren oder weg tragen. Das trifft auch für simpel Verletzungen wie einen Bänderiss zu.
Die unsicheren Wetterverhältnisse im Hochgebirge bedingen eine hohen Wahrscheinlichkeit, dass der Lauf wie die letzten drei Jahre nicht zum Gipfel führt oder sogar auf eine andere Strecke verlegt wird. Natürlich muss jeder, der das erhebliche Startgeld bezahlt, um die Unwägbarkeiten wissen. Enttäuschungen sind dennoch vorprogrammiert - ich wäre auch enttäuscht, auch wenn ich es verstehen würde.
Vielleicht muss man auch einfach akzeptieren, dass nicht jede Idee einer Laufveranstaltung sich sinnvoll umsetzen lässt. Es bleibt ja die Möglichkeit für jeden individuell bei passendem Wetter auf die Zugspitze zu laufen statt zu wandern. Die Zeit kann jeder selbst nehmen, nur bekommt man keine Medaille.
Jörg
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.
Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
120
frimipiso hat geschrieben:Prima, dass alles gut gelaufen ist und somit einer weiteren Austragung nichts
im Weg steht.
Also ich würde EUR 13.500 Strafe nicht als "nichts" bezeichnen. Wenn Peter Krinninger die wirklich bezahlen muss, wird er es sich bestimmt überlegen, erneut so ein Risiko einzugehen.
Viele Grüße
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
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Die Starterzahl ist ein gewichtiges Argument gegenüber potentiellen Startern und vor allem gegenüber den Sponsoren - "It is difficult to get a man to understand something, when his salary depends upon his not understanding it!" - Upton Sinclair.Quintana hat geschrieben: Aber man sollte sich zukünftig doch zumindest bis Freitags festlegen, ob man den Lauf nun bis zum Zugspitzgipfel austrägt oder nicht. Dann können sich nämlich einige die Anfahrt sparen. Und dieses Jahr war ja bis Freitag für jeden, der den Wetterbericht verfolgt hat, absehbar, dass die Zugspitze bis Sonntag tief verschneit sein wird.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.
Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.
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Absolut richtig. Nur werden sich einige derer, die in dem Wissen, dass nicht auf die Zugspitze gelaufen wird, niemals angereist wären sicherlich so ärgern, dass sie nächstes Jahr nicht wiederkommen. Das wirkt sich dann auch auf die Teilnehmerzahlen aus. Halt erst mit einem JAhr Verzögerung.ojessen hat geschrieben:Die Starterzahl ist ein gewichtiges Argument gegenüber potentiellen Startern und vor allem gegenüber den Sponsoren - "It is difficult to get a man to understand something, when his salary depends upon his not understanding it!" - Upton Sinclair.
123
Was ich beim Betrachten des Bildesschon vermutet hatte, scheint die Wahrheit zu sein.
"Der Journalismus lässt immer mehr an Qualität und Seriösität vermissen ! Wie ist es sonst zu erklären, dass ein Bild der Schweigeminute für die letztjährigen Opfer mit dem Untertitel „enttäuschte Läufer vor dem neunten Zugspitzlauf“ versehen wird....."
Knippi
"Der Journalismus lässt immer mehr an Qualität und Seriösität vermissen ! Wie ist es sonst zu erklären, dass ein Bild der Schweigeminute für die letztjährigen Opfer mit dem Untertitel „enttäuschte Läufer vor dem neunten Zugspitzlauf“ versehen wird....."
Knippi

Die Stones sind wir selber.
Zurück von der Front...
124... bin ich seit genau 3 Stunden und bin wieder von der "Möchtegern-Extrembergläuferin" zur Triathletin geworden, denn ich war gerade im Freibad noch 1000 m schwimmen. Das kühlt erhitzte Gemüter ab, das kann ich sehr empfehlen... 
Spekuliert, verurteilt und Eure Meinung geäußert habt Ihr ja reichlich, seit ich das letzte Mal hier reingeschaut habe. Nun mein "Erlebnisbericht", wie auch immer das mit dem Erlebnis zu verstehen ist, ich war dabei und ich habe es so erlebt:
Am Abend zuvor habe ich bei Dauerregen meine Startunterlagen abgeholt, es gab Hinweiszettel mit Vorschlägen zur Ausrüstung für die aktuelle Wetterlage, alle gehen davon aus, das mindestens bis Sonnalpin gelaufen wird.
Am Abend klart es auf, ich denke, die heftigen Schneefälle, von denen am Sonntag früh gesprochen wurde, waren bis zum Abend geschehen, nicht in der Nacht zum Sonntag. Aber das vermute ich nur.
Am Sonntag Morgen leuchten die Berggipfel im Sonnenschein, es ist mit 9 Grad in Ehrwald zwar etwas kühl, aber man ist darauf vorbereitet. Um 7:00 Uhr wird im Radio berichtet, das der Lauf wie geplant stattfinden wird. Vor Ort herrscht eine entspannte Atmosphäre, ich sehe keinen Läufer, der zu leicht bekleidet erscheint. Um etwa 8:30 wird bekannt gegeben, daß der Lauf auf die Ausweichstrecke verlegt wird - auf die Grubigalm auf 1700 m, also unterhalb der Schneefallgrenze. Natürlich herrscht eine gewisse Enttäuschung unter den Läufern, auch ich ärgere mich, logisch. Aber jeder weiß, das dies den Wetterbedingungen geschuldet ist, zwischen Knorrhütte und Gatterl liegen 70 cm Neuschnee. Ich bemerke weder Wutausbrüche noch Krokodilstränen, alle nehmen es gefasst auf, haben Verständnis für die Entscheidung, auch wenn es keinem gefällt. Deswegen waren wir ja nicht gekommen. Aber es ist, wie es ist und Sicherheit geht vor. Das Einzige was ich an dieser Tatsache zu bemängeln habe, ist, daß es für die Ersatzstrecke kein Streckenprofil zu Anschauen gibt, so daß ich überhaupt nicht weiß, wie ich mir unterwegs irgendwie die Kräfte einteilen muß.
Und - das betraf mich aber nicht: die Nachmelder, die sich morgens noch aufgrund des sonningen Wetters einfanden, dürften stinksauer gewesen sein. Das wäre ich auch. Wohlgemerkt: nicht wegen der Streckenänderung ansich - aber wegen des späten Bekanntgebens.
Der Lauf: Käse
. Die Strecke war wenig attraktiv und wenn man mit alpinen Erwartungen anreist, dann ist man enttäuscht. Ganz klar. Gebirgskräuter ohne Ende, Kühe und Kuhwege zur Alm hinauf - na ja. Ob es eine schönere Strecke hätte geben können, das weiß ich nicht zu beurteilen, es tut auch nichts zur Sache. Wohlgemerkt: ich akzeptiere die Entscheidung aus Sicherheitsgründen voll und ganz: war trotzdem vom Lauf enttäucht. Schön ist was Anderes.
Spektulationen, ob man noch irgendwie mehr Höhenmeter hätte reinbringen können, halte ich für unangebracht. Ich habe anschließend noch mit Peter alias Cityrunner versucht, auf den Grubigstein hinaufzuklettern. Bereits auf der Grubighütte auf 2100m war eine fast geschlossene, wenn auch nasse Schneedecke. Den weiteren Aufstieg haben wir etwa 50 m unterhalb des Gipfels (2230m) dann aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Von daher war die Entscheidung, den Lauf auf 1700 m und somit vor der Schneefallgrenze, enden zu lassen, sicher richtig.
Fazit: Richtige Entscheidung der Bergwacht
Schei§§ Ersatzstrecke! Enttäuschung! Aber so viel rundherum erlebt und tolle Menschen kennengelernt! Das Wochenende hat sich deshalb trotzallem gelohnt. PUNKT
Kathrin

Spekuliert, verurteilt und Eure Meinung geäußert habt Ihr ja reichlich, seit ich das letzte Mal hier reingeschaut habe. Nun mein "Erlebnisbericht", wie auch immer das mit dem Erlebnis zu verstehen ist, ich war dabei und ich habe es so erlebt:
Am Abend zuvor habe ich bei Dauerregen meine Startunterlagen abgeholt, es gab Hinweiszettel mit Vorschlägen zur Ausrüstung für die aktuelle Wetterlage, alle gehen davon aus, das mindestens bis Sonnalpin gelaufen wird.
Am Abend klart es auf, ich denke, die heftigen Schneefälle, von denen am Sonntag früh gesprochen wurde, waren bis zum Abend geschehen, nicht in der Nacht zum Sonntag. Aber das vermute ich nur.
Am Sonntag Morgen leuchten die Berggipfel im Sonnenschein, es ist mit 9 Grad in Ehrwald zwar etwas kühl, aber man ist darauf vorbereitet. Um 7:00 Uhr wird im Radio berichtet, das der Lauf wie geplant stattfinden wird. Vor Ort herrscht eine entspannte Atmosphäre, ich sehe keinen Läufer, der zu leicht bekleidet erscheint. Um etwa 8:30 wird bekannt gegeben, daß der Lauf auf die Ausweichstrecke verlegt wird - auf die Grubigalm auf 1700 m, also unterhalb der Schneefallgrenze. Natürlich herrscht eine gewisse Enttäuschung unter den Läufern, auch ich ärgere mich, logisch. Aber jeder weiß, das dies den Wetterbedingungen geschuldet ist, zwischen Knorrhütte und Gatterl liegen 70 cm Neuschnee. Ich bemerke weder Wutausbrüche noch Krokodilstränen, alle nehmen es gefasst auf, haben Verständnis für die Entscheidung, auch wenn es keinem gefällt. Deswegen waren wir ja nicht gekommen. Aber es ist, wie es ist und Sicherheit geht vor. Das Einzige was ich an dieser Tatsache zu bemängeln habe, ist, daß es für die Ersatzstrecke kein Streckenprofil zu Anschauen gibt, so daß ich überhaupt nicht weiß, wie ich mir unterwegs irgendwie die Kräfte einteilen muß.
Und - das betraf mich aber nicht: die Nachmelder, die sich morgens noch aufgrund des sonningen Wetters einfanden, dürften stinksauer gewesen sein. Das wäre ich auch. Wohlgemerkt: nicht wegen der Streckenänderung ansich - aber wegen des späten Bekanntgebens.
Der Lauf: Käse

Spektulationen, ob man noch irgendwie mehr Höhenmeter hätte reinbringen können, halte ich für unangebracht. Ich habe anschließend noch mit Peter alias Cityrunner versucht, auf den Grubigstein hinaufzuklettern. Bereits auf der Grubighütte auf 2100m war eine fast geschlossene, wenn auch nasse Schneedecke. Den weiteren Aufstieg haben wir etwa 50 m unterhalb des Gipfels (2230m) dann aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Von daher war die Entscheidung, den Lauf auf 1700 m und somit vor der Schneefallgrenze, enden zu lassen, sicher richtig.
Fazit: Richtige Entscheidung der Bergwacht

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
125
Der Spagat, den der Veranstalter machen muß, ist schon gewaltig.Andres hat geschrieben: Allerdings möchte ich auch nicht in der Haut der Veranstalter stecken. Die Verantwortung ist immens groß den Bedürfnissen aller Teilnehmer gerecht zu werden, dass ist ein sehr großer Spagat.
Auf der einen Seite muß der Lauf (auf dem Papier zumindest) extremer als extrem sein, damit die Presse aufmerksam wird und natürlich damit der Durchschnittskonsoment dieses Laufes was zum Angeben für zu Hause und für das Büro hat.
Auf der anderen Seite schlagen da hauptsächlich Teilnehmer auf wie Liesel Müller, die vor 5 Jahren noch adipös auf der Couch hockten und sich nach zwei durchtrainierten Wintern für Ironwoman halten.
Meiner Meinung zeichnen sich echte Extremläufe dadurch aus, das erstens nur eine Handvoll Topathleten überhaupt antritt und zweitens davon höchstens die Hälfte ankommt. Der Rest ist Pille-Palle.
126
So, ich bin heute Abend auch wieder zurück von der Veranstaltung. Bin noch eine Nacht länger geblieben, damit es sich wenigstens etwas gelohnt hat, aus Berlin anzureisen.
Das Wetter war am Sonnabend schon extrem. Als ich nach einer entspannten Bahnfahrt nach ca. 8,5h in Ehrwald aus dem Zug ausstieg, war Dauerstarkregen
. Ich wollte zelten und hab mich eigentlich auch nicht so, aber der recht kalte Starkregen wollte einfach nicht nachlassen. Nach einer Stunde Warten am Bahnhof nahm ich einen Bus ins Zentrum von Ehrwald. Bereits nach 100m war ich nass. Klar, ich hatte Regenklamotten an, aber so richtig Lust, vom Zentrum zum Campingplatz zu laufen, hatte ich nicht mehr. Mir gingen die Beiträge in diesem Forum durch den Kopf, die das Unverständnis fürs Camping vor so einem extremen Lauf ausdrückten... Ich ging an der Martinskapelle vorbei ein Stück die Straße hoch und klingelte an einer Pension. Bingo! Eine nette alte Dame öffnete, alle Zimmer frei, 23€ die Nacht incl. Frühstück - damit hätte ich in der Saison nicht gerechnet. Damit habe ich auch die Weichei-Variante genommen, wenn auch mit leicht schlechtem Gewissen.
Dann erstmal in aller Ruhe gegen 19:Uhr nachgemeldet. Da wurde nichts von Alternativstrecke gesagt und Winterklamotten wurden dringend empfohlen. Das traf sich gut, denn ich hatte nur warme Sachen mitgenommen. Am Abend habe ich noch ein paar nette Läufer kennengelernt, die Stimmung war gut im Ort. Allen war angesichts der weißen Berge klar - auf den Gipfel geht es niemals. Aber doch bis Sonnalpin?
Dann am Morgen nach einer entspannten Nacht extrem warm angezogen und die 100m von der Pension bis zum Ziel gegangen. Dann erfuhr ich von einigen recht aufgebrachten Läufern, dass eine Alternativstrecke gelaufen werden soll - 13,3km mit etwas über 700Hm. Start wurde auf 10:30 verschoben. Na ja, ich hatte schon Verständnis für die Entscheidung, für die 13km Alternativstrecke weniger. Die Stimmung unter den Läufern würde ich als gemischt bis enttäuscht einschätzen. Ich bin dann mit einigen anderen Läufern ins Café gegangen, um die Zeit zu überbrücken. Die Sonne kam zwischenzeitlich raus und es wurde recht warm in Ehrwald. Also bin ich nochmal in die Pension Sachen abwerfen. Leider hatte ich nur lange Sachen mit Windstopper usw. mitgenommen, auf sommerliche Temperaturen war ich bei den Wetterprognosen im Vorfeld überhaupt nicht eingestellt.
Dann der Start. Die Gedenkminute für die Opfer der letzten Jahre waren schätzungsweise 20 Gedenksekunden.
Dann ging es auch recht schnell los. Ich hatte mich relativ weit vorne eingereiht. Die ersten 5km war es entweder flach oder es ging bergab. Asphaltierte oder befestigte Wirtschaftswege bis Lermoos. Dann folgten noch 8 km moderater Anstieg auf einer ebenfalls langweiligen Forststraße. Es war ein sehr kurzer Lauf und eher eine "Sprintstrecke". Sowas liegt mir gar nicht, es war sommerlich warm und ich Idiot hatte lange Windstopper-Klamotten an. Und so kam ich relativ abgehetzt und mit Hitzestau nach miesen 1:11:27 ins Ziel. Ich war ziemlich enttäuscht (über mich und meinen 54. Platz).
Auffällig waren die vielen Kamerateams und Journalisten: Am Start, an der Strecke, im Ziel - überall ARD, ZDF usw. Das Interesse für sportliche Leistungen von Läufern scheint ja extrem gestiegen zu sein, verglichen mit anderen Läufen oder hatte der Medienrummel um die nicht mal 500 Starter gar einen anderen Grund?
Die Journalisten waren vermutlich noch mehr über die Alternativstrecke enttäuscht. Kein Schnee, keine Felsen oder Geröllfelder, keinerlei Zwischenfälle, nichts was auch nur annähernd als extrem zu verkaufen gewesen wäre.
Naja, auch ich lernte letztlich nette Menschen kennen und habe das schöne Wetter noch für eine Bergwanderung auf der ursprünglichen Strecke genutzt. Sehr hoch hinaus bin ich aber nicht gekommen, nicht wegen dem Schnee, sondern weil es schon relativ spät war und ich nicht im dunkeln zurück wollte. Die Wanderung fand ich sehr schön und die hat mich dann auch etwas entschädigt.
Fazit: Es war vernünftig vom Veranstalter sie Originalstrecke nicht laufen zu lassen, aber die Entscheidung hat er, vermute ich, schon Sonnabend abends getroffen. In der Süddeutschen im Interview sagt er, er sei Sonnabend abends mit der Bergwacht auf dem Gipfel gewesen und habe gesehen, dass ein Lauf bei den Schneemassen und sogar lawienengefahr nicht möglich sei. Ja dachte der denn wirklich, der Schnee löst sich nachts noch auf? Ich hätte, wie viele andere Nachmelder auch, die Startgebühr niemals für einen Lauf, bei dem es 8km einen Hang auf einer Forststraße hochgeht, bezahlt. War das Taktik? Vielleicht hätte man wenigstens eine Strecke laufen können, die von der Länge, nicht von den Höhenmetern!!! an die Originalstrecke herankommt. 13,3km fand ich arg kurz! Eine völlig andere Disziplin, es hätte mit Sicherheit bessere Alternativstrecken gegeben die schneefrei waren und trotzdem mehr alpin sind.
Liebe Grüße
Thomas
Das Wetter war am Sonnabend schon extrem. Als ich nach einer entspannten Bahnfahrt nach ca. 8,5h in Ehrwald aus dem Zug ausstieg, war Dauerstarkregen

Dann erstmal in aller Ruhe gegen 19:Uhr nachgemeldet. Da wurde nichts von Alternativstrecke gesagt und Winterklamotten wurden dringend empfohlen. Das traf sich gut, denn ich hatte nur warme Sachen mitgenommen. Am Abend habe ich noch ein paar nette Läufer kennengelernt, die Stimmung war gut im Ort. Allen war angesichts der weißen Berge klar - auf den Gipfel geht es niemals. Aber doch bis Sonnalpin?
Dann am Morgen nach einer entspannten Nacht extrem warm angezogen und die 100m von der Pension bis zum Ziel gegangen. Dann erfuhr ich von einigen recht aufgebrachten Läufern, dass eine Alternativstrecke gelaufen werden soll - 13,3km mit etwas über 700Hm. Start wurde auf 10:30 verschoben. Na ja, ich hatte schon Verständnis für die Entscheidung, für die 13km Alternativstrecke weniger. Die Stimmung unter den Läufern würde ich als gemischt bis enttäuscht einschätzen. Ich bin dann mit einigen anderen Läufern ins Café gegangen, um die Zeit zu überbrücken. Die Sonne kam zwischenzeitlich raus und es wurde recht warm in Ehrwald. Also bin ich nochmal in die Pension Sachen abwerfen. Leider hatte ich nur lange Sachen mit Windstopper usw. mitgenommen, auf sommerliche Temperaturen war ich bei den Wetterprognosen im Vorfeld überhaupt nicht eingestellt.
Dann der Start. Die Gedenkminute für die Opfer der letzten Jahre waren schätzungsweise 20 Gedenksekunden.

Auffällig waren die vielen Kamerateams und Journalisten: Am Start, an der Strecke, im Ziel - überall ARD, ZDF usw. Das Interesse für sportliche Leistungen von Läufern scheint ja extrem gestiegen zu sein, verglichen mit anderen Läufen oder hatte der Medienrummel um die nicht mal 500 Starter gar einen anderen Grund?

Naja, auch ich lernte letztlich nette Menschen kennen und habe das schöne Wetter noch für eine Bergwanderung auf der ursprünglichen Strecke genutzt. Sehr hoch hinaus bin ich aber nicht gekommen, nicht wegen dem Schnee, sondern weil es schon relativ spät war und ich nicht im dunkeln zurück wollte. Die Wanderung fand ich sehr schön und die hat mich dann auch etwas entschädigt.
Fazit: Es war vernünftig vom Veranstalter sie Originalstrecke nicht laufen zu lassen, aber die Entscheidung hat er, vermute ich, schon Sonnabend abends getroffen. In der Süddeutschen im Interview sagt er, er sei Sonnabend abends mit der Bergwacht auf dem Gipfel gewesen und habe gesehen, dass ein Lauf bei den Schneemassen und sogar lawienengefahr nicht möglich sei. Ja dachte der denn wirklich, der Schnee löst sich nachts noch auf? Ich hätte, wie viele andere Nachmelder auch, die Startgebühr niemals für einen Lauf, bei dem es 8km einen Hang auf einer Forststraße hochgeht, bezahlt. War das Taktik? Vielleicht hätte man wenigstens eine Strecke laufen können, die von der Länge, nicht von den Höhenmetern!!! an die Originalstrecke herankommt. 13,3km fand ich arg kurz! Eine völlig andere Disziplin, es hätte mit Sicherheit bessere Alternativstrecken gegeben die schneefrei waren und trotzdem mehr alpin sind.
Liebe Grüße

Thomas
127
Mal so als Gedankenstütze:Kathrinchen hat geschrieben: Spektulationen, ob man noch irgendwie mehr Höhenmeter hätte reinbringen können, halte ich für unangebracht. Ich habe anschließend noch mit Peter alias Cityrunner versucht, auf den Grubigstein hinaufzuklettern. Bereits auf der Grubighütte auf 2100m war eine fast geschlossene, wenn auch nasse Schneedecke. Den weiteren Aufstieg haben wir etwa 50 m unterhalb des Gipfels (2230m) dann aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Von daher war die Entscheidung, den Lauf auf 1700 m und somit vor der Schneefallgrenze, enden zu lassen, sicher richtig.
Ein Berglauf muß nicht ohne Unterbrechung berauf führen. Es kann auch zwischendrin Bergab-Passagen geben. Somit käme man auf mehr Höhenmeter, eine länger Strecke und immer noch nicht über die Schneegrenze (es gibt übrigens einen Unterschied zwischen Schneegrenze und Schneefallgrenze ...).
Insofern halte ich es durchaus für angebracht darüber zu reden, ob man nicht eine Alternativstrecke mit mehr Höhenmetern hätte aussuchen können.
128
Ja, das sehe ich genauso. Zumal es bei der gelaufenen Strecke auch zunächst bergab ging. Es gibt tolle Wanderwege die absolut schneefrei und ungefährlich waren, da hätte ich schon mehr erwartet. Selbst die Rückfahrt mit einer Seilbahn, auf die ich übrigens auch hätte verzichten können, wäre bei einer etwas längeren Strecke durchaus möglich gewesen. Es ist ein wenig so, als ob ich zu einem Marathonlauf komme und der Veranstalter dann sagt, die Strecke wird auf 10 km verkürzt...Quintana hat geschrieben:Mal so als Gedankenstütze:
Ein Berglauf muß nicht ohne Unterbrechung berauf führen. Es kann auch zwischendrin Bergab-Passagen geben. Somit käme man auf mehr Höhenmeter, eine länger Strecke und immer noch nicht über die Schneegrenze (es gibt übrigens einen Unterschied zwischen Schneegrenze und Schneefallgrenze ...).
Insofern halte ich es durchaus für angebracht darüber zu reden, ob man nicht eine Alternativstrecke mit mehr Höhenmetern hätte aussuchen können.
Aber Ehrwald hat mir trotzdem gut gefallen und ich werde im nächsten Jahr versuchen wieder dabei zu sein. So lange, bis ich es mal auf den Gipfel schaffe. Irgendwann muss das Wetter ja mal mitspielen.
Gruß
Thomas
129
schön, daß du doch ein positives Resumee ziehstKathrinchen hat geschrieben:.
Der Lauf: Käse. Die Strecke war wenig attraktiv und wenn man mit alpinen Erwartungen anreist, dann ist man enttäuscht. Ganz klar. Gebirgskräuter ohne Ende, Kühe und Kuhwege zur Alm hinauf - na ja. Ob es eine schönere Strecke hätte geben können, das weiß ich nicht zu beurteilen, es tut auch nichts zur Sache. Wohlgemerkt: ich akzeptiere die Entscheidung aus Sicherheitsgründen voll und ganz: war trotzdem vom Lauf enttäucht. Schön ist was Anderes.
Spektulationen, ob man noch irgendwie mehr Höhenmeter hätte reinbringen können, halte ich für unangebracht. Ich habe anschließend noch mit Peter alias Cityrunner versucht, auf den Grubigstein hinaufzuklettern. Bereits auf der Grubighütte auf 2100m war eine fast geschlossene, wenn auch nasse Schneedecke. Den weiteren Aufstieg haben wir etwa 50 m unterhalb des Gipfels (2230m) dann aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Von daher war die Entscheidung, den Lauf auf 1700 m und somit vor der Schneefallgrenze, enden zu lassen, sicher richtig.
Fazit: Richtige Entscheidung der BergwachtSchei§§ Ersatzstrecke! Enttäuschung! Aber so viel rundherum erlebt und tolle Menschen kennengelernt! Das Wochenende hat sich deshalb trotzallem gelohnt. PUNKT
Kathrin

die späte Bekanntgabe der Änderung ist ja schon etwas

und die Ersatzstrecke hätt man ja auch etwas attraktiver machen können zBsp eine talkesselrunde von ehrwald auf die Biberwierer scharte (ween sichs schneemäßig noch ausgegangen wäre,) Coburgerhütte, Ehrwalderalm, Ehrwald, Duftlalm, runter nach Lermoos und dann erst auf die Grubigalm

aber realistischerweise kann man sowas nicht einfach aus dem Ärmel schütteln
Pfiat enk
M@x
[font="]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

M@x
[font="]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]
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Natürlich ist es schade, dass man nicht so laufen konnte, wie man es ursprünglich geplant hatte.
Es ist mit so einem Lauf etwa wie mit dem Badeurlaub an der Ostsee:
Gebucht, hingefahren, sch... Wetter.
Man muss eben u. U. damit rechnen, nicht das zu erleben,
was man sich eigentlich vorgestellt hat, wenn etwas von äußeren,
nicht beeinflussbaren Faktoren abhängig ist.
Aber leider haben viele Leute heute eine eher "überdurchschnittliche" Erwartungshaltung...
(Mitleser ausgeschlossen... ;-) )
Es ist mit so einem Lauf etwa wie mit dem Badeurlaub an der Ostsee:
Gebucht, hingefahren, sch... Wetter.
Man muss eben u. U. damit rechnen, nicht das zu erleben,
was man sich eigentlich vorgestellt hat, wenn etwas von äußeren,
nicht beeinflussbaren Faktoren abhängig ist.
Aber leider haben viele Leute heute eine eher "überdurchschnittliche" Erwartungshaltung...
(Mitleser ausgeschlossen... ;-) )
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War zum dritten Mal in Folge dabei. Bin am Montag noch mit der Bahn auf die Zugspitze und habe mit einigen Bergsteigern gesprochen die gerade hoch kamen.
Auch ein Lauf "nur" bis Sonnalpin wäre nicht gegangen. Es lag einfach zuviel Schnee. Ohne gesundheitliche Schäden wäre es nicht abgegangen.
Die Entscheidung des Veranstalters den Lauf nicht wie geplant durchzuführen war daher richtigt.
Nicht nachvollziehen kann ich jedoch, dass der Veranstalter nicht schon am Samstag beim Abholen der Startunterlagen die Änderung bekannt gab. Zu diesem Zeitpunkt müssen ihm bereits die Wetterverhältnisse bekannt gewesen sein.
Für den Lauf auf die Grubigalm war das Startgeld deutlich zu hoch. Eine teilweise Erstattung des Startgeldes in Form eines Gutscheines zur Verrechnung im nächsten Jahr wäre angebracht und fair.
Viele Grüße noch an Dich Kathrinchen, bin mal gespannt wo wir uns erneut treffen.
Auch ein Lauf "nur" bis Sonnalpin wäre nicht gegangen. Es lag einfach zuviel Schnee. Ohne gesundheitliche Schäden wäre es nicht abgegangen.
Die Entscheidung des Veranstalters den Lauf nicht wie geplant durchzuführen war daher richtigt.
Nicht nachvollziehen kann ich jedoch, dass der Veranstalter nicht schon am Samstag beim Abholen der Startunterlagen die Änderung bekannt gab. Zu diesem Zeitpunkt müssen ihm bereits die Wetterverhältnisse bekannt gewesen sein.
Für den Lauf auf die Grubigalm war das Startgeld deutlich zu hoch. Eine teilweise Erstattung des Startgeldes in Form eines Gutscheines zur Verrechnung im nächsten Jahr wäre angebracht und fair.
Viele Grüße noch an Dich Kathrinchen, bin mal gespannt wo wir uns erneut treffen.
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Mitlifekrises? Du ArmerSantander hat geschrieben: Auf der anderen Seite schlagen da hauptsächlich Teilnehmer auf wie Liesel Müller, die vor 5 Jahren noch adipös auf der Couch hockten und sich nach zwei durchtrainierten Wintern für Ironwoman halten.


Thomas! Das hatte ich bis jetzt auch so ein bischen, weil ich mir immer ausgemalt habe, wie Du im strömenden Regen über den Campingplatz irrst und mein Auto suchst...Thoma hat geschrieben:Damit habe ich auch die Weichei-Variante genommen, wenn auch mit leicht schlechtem Gewissen.

Ich weiß es noch nicht. Vielleicht komm ich nochmal wieder und wandere hinauf. Aber der Lauf wird`s wohl eher nicht mehr seinThoma hat geschrieben:...ich werde im nächsten Jahr versuchen wieder dabei zu sein. So lange, bis ich es mal auf den Gipfel schaffe. Irgendwann muss das Wetter ja mal mitspielen.

Nein nein, dafür war das "Drumherum" auch viel zu schön! M@x, übrigens hatte ich schon befürchtet, Du sitzt immer noch auf dem Stein... Aber das ist ja glücklicherweise nicht der FallM@x hat geschrieben:schön, daß du doch ein positives Resumee ziehst, bringt ja nix , wenn man sich ewig ärgert.

Burkhard, seit wann kannst Du nett sein?ultrafun hat geschrieben:
Aber leider haben viele Leute heute eine eher "überdurchschnittliche" Erwartungshaltung...
(Mitleser ausgeschlossen... ;-) )

Na hier Peter:KLICKCityrunner hat geschrieben: Viele Grüße noch an Dich Kathrinchen, bin mal gespannt wo wir uns erneut treffen.
Vielen Dank Dir und Moni noch einmal für den schönen Nachmittag, schick mir mal eine PN mit Deiner Mail-Adresse, wegen der Fotos.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
133
Muß ich die Pointe jetzt verstehen? Running gag?Kathrinchen hat geschrieben:Mitlifekrises? Du Armer. Sei nicht traurig, das wird schon wieder

134
Ich weiß, das ist doch zu unglaubwürdig - ich nehme den Part in der Klammer zurück...Kathrinchen hat geschrieben: Burkhard, seit wann kannst Du nett sein?![]()

135
Dasselbe habe ich mir umgekehrt vorgestellt: Ein völlig leerer Campingplatz mit einem einzigen Zelt und dem Schlaubetal-Marathon-Aufkleber-Auto.Kathrinchen hat geschrieben: Thomas! Das hatte ich bis jetzt auch so ein bischen, weil ich mir immer ausgemalt habe, wie Du im strömenden Regen über den Campingplatz irrst und mein Auto suchst...Aber dann bin ich ja beruhigt. Schade, daß wir uns nicht getroffen haben.

Gruß
Thomas
137
Ja, dem Bericht ist eigentlich nix hinzuzufügen, außer daß der Veranstalter die Läufer nach der Startverschiebung (die ich auch nicht kapiert habe) in die Halle geschickt hatte, wo es auch die Startunterlagen gab, zum Aufwärmen. Man mußte also nicht frieren oder sich in Cafes aufhalten.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
138
Hai Laufvolk, habe mir gerade den Bericht auf Laufticker angeschaut.
Zwei "Zugspitzblicke" auf den Bildern sind falsch. Einmal ist es der vordere Thayakopf, das andere Mal der Daniel. Nicht alles ist Zugspitze hier, nur nebenbei bemerkt ...
Es war nett Kathrinchen kennenlernen zu dürfen und Peter wieder amal zu treffen. Danke!
Und danke Thoma & Kathrinchen für die lesenswerten Berichte!

Zwei "Zugspitzblicke" auf den Bildern sind falsch. Einmal ist es der vordere Thayakopf, das andere Mal der Daniel. Nicht alles ist Zugspitze hier, nur nebenbei bemerkt ...

Es war nett Kathrinchen kennenlernen zu dürfen und Peter wieder amal zu treffen. Danke!

Und danke Thoma & Kathrinchen für die lesenswerten Berichte!


139
Hallo Erich,
haben es leider nicht mehr geschafft uns von dir persönlich zu verabschieden. Kommen aber sicher wieder zurück. Hatten eine wunderschöne Woche.
Bis bald
Peter
haben es leider nicht mehr geschafft uns von dir persönlich zu verabschieden. Kommen aber sicher wieder zurück. Hatten eine wunderschöne Woche.
Bis bald
Peter
141
Mensch, Kathrin, ist doch schön, daß Du gesund und munter wieder zurück bistKathrinchen hat geschrieben:... bin ich seit genau 3 Stunden und bin wieder von der "Möchtegern-Extrembergläuferin" zur Triathletin geworden, denn ich war gerade im Freibad noch 1000 m schwimmen. Das kühlt erhitzte Gemüter ab, das kann ich sehr empfehlen...![]()


Übrigens, Santander kann nicht Dich gemeint haben. Du warst nämlich schon nach einem durchtrainierten Winter 'ne Ironwoman

Renn-Schnecke
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
142
SteffiRenn-Schnecke hat geschrieben:Mensch, Kathrin, ist doch schön, daß Du gesund und munter wieder zurück bist. Ist zwar doof, soviel Zeit und Energie für einen relativ bescheidenen Lauf investiert zu haben, aber es kann ja nicht jeder Lauf schön sein. Manchmal ist die Landschaft toll und das Befinden schlecht, manchmal ist es eben umgekehrt
. Du weißt doch, wir sammeln nicht Läufe, sondern Erfahrungen.

Aber so viel rundherum erlebt und tolle Menschen kennengelernt! Das Wochenende hat sich deshalb trotzallem gelohnt. PUNKT



Wieso les ich das erst jetztRenn-Schnecke hat geschrieben:Apropos, wie sieht's aus, bin gerade in Westpolen ....

Na ja, und außerdem ne coole Sau...Übrigens, Santander kann nicht Dich gemeint haben. Du warst nämlich schon nach einem durchtrainierten Winter 'ne Ironwoman.

Warum rufst Du mich nicht an, wenn Du hier bist? Wieder Akku alle?
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
143
So, nach dem ich nun die nicht verdiente Medaille zu den Anderen gehängt habe, will ich wissen, wie der Zugspitzlauf wirklich ist. Bis zum nächsten Jahr ist es mir zu lange und wer weis, ob der Lauf nochmal stattfindet... Ich fahre morgen mit der Bahn nach Ehrwald, diesmal mit Familie, und werde bei besserem Wetter die Strecke laufen. Es lässt mir keine Ruhe. Da ich wohl alleine laufen werde hat das Ganze zwar keinen Wettkampfcharakter, aber das macht die Sache vielleicht auch genussvoller und weniger gefährlich. Einen Maßstab, wie lange man bei guten Bedingungen braucht, habe ich durch die Ergebnislisten voriger Läufe. Mit dem Wetter wird es diesmal keine Probleme geben, da ich mehrere Tage in Ehrwald bleibe, kann ich ja den schönsten Tag auswählen.
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas

144
Wenn ich könnte, wie ich wollte...Thoma hat geschrieben:... Ich fahre morgen mit der Bahn nach Ehrwald, diesmal mit Familie, und werde bei besserem Wetter die Strecke laufen.


Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
145
Thoma hat geschrieben:Ich fahre morgen mit der Bahn nach Ehrwald, diesmal mit Familie, und werde bei besserem Wetter die Strecke laufen. Es lässt mir keine Ruhe.
Ich kann dich gut verstehen. Das würde ich wohl genauso machen. So kannst du dir die Medaille nachträglich noch verdienen. Wäre ich nicht gerade etwa 800km entfernt, würde ich sehr gerne mitlaufen. Aber wehe, du bleibst unter meiner Vorjahreszeit (3:12:22 Std.)

Wünsche dir gutes Wetter und viel Spaß!
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
146
So, gestern bin ich wieder aus dem schönen Ehrwald nach Berlin zurückgekommen. Den Zugspitzlauf habe ich letzten Freitag bei optimalem Wetter gemacht. Ich bin um 8:00Uhr in Ehrwald los. Da mir mein Tagesrucksack zu groß war, hatte ich mir den grünen Kinderrucksack von meinem 3jährigen Sohn ausgeborgt. Ich musste ja bei diesem Privatlauf alles Nötige mitschleppen. Nach 38min war ich an der Ehrwalder Alm und bald war auch die Hochfeldern Alm erreicht. Doch vor dieser blockierte eine Kuhherde den Weg komplett. Ich habe in der Regel wenig Respekt vor den Viechern und dachte, die werden schon abhauen. Als ich aber auf 2 Meter an denen dran war und mir ein Bulle den Kopf gesengt entgegenstreckte, war es aus mit meiner Respektlosigkeit. Auch lautstarkes Anschreien beeindruckte die Tiere überhaupt nicht. Ich habe dann fluchend einen großen Bogen um die Herde durch eine Matschwiese gemacht, die mir nasse, morastige Schuhe einbrachte. 
Dann ging es aber problemlos weiter, nun auf engen, steinigen Pfaden. Ich muss schon sagen, die Strecke ist sehr anspruchsvoll, Trittsicherheit und Konzentration sind ab der Hochfeldern Alm ständig gefragt. Am Gatterl dann ein kurzes Kletterstück. Hinter der Knorrhütte habe ich zweimal die Wegmarkierungen verloren und bin unnötigerweise über ein Schneefeld gerannt. Auf dem Platt sind ja überall Trampelpfade, so dass man schon aufpassen muss und auch nicht Jedem hinterherlaufen sollte
. Die Wanderer, die ich traf, waren fast alle sehr rücksichtsvoll und ließen mich auf den engen Pfaden überholen.
Ab dem Abzweig Sonnalpin ging es dann das inzwischen sehr stark frequentierte Geröllfeld hoch. Dieses war extrem ausgetreten, so dass ich ständig weggerutscht bin. Einen Schritt vor, zwei zurück. Hatte zu dem Zeitpunkt ja auch schon Gummibeine. Danach kam sowas wie ein Klettersteig mit Drahtseilen zum festhalten. Das war sehr hilfreich, da ich nun meine Arme einsetzen und meine Beine entlasten konnte. Dann war der Gipfelgrad erreicht und ich setzte zum Schlussspurt an. Massig Leute da oben bei dem schönen Wetter Vormittags. Ich drängelte rennend die Treppen hoch und drückte oben überglücklich die Stoppuhr:
Jetzt habe ich mir meine Medaille wenigstens noch verdient und ich bin zufrieden. Im Nachhinein kann ich bestätigen, dass es extrem gefährlich ist, sie Strecke bei Schnee und Glätte zu laufen. Hohe Absturzgefahr, wenn man schon etwas weiche Knie und einen Tunnelblick von den zurückgelegten Höhenmetern hat. Hoffentlich ist das Wetter im nächsten Jahr genauso gut wie bei meinem Privatlauf!
Liebe Grüße
Thomas

Dann ging es aber problemlos weiter, nun auf engen, steinigen Pfaden. Ich muss schon sagen, die Strecke ist sehr anspruchsvoll, Trittsicherheit und Konzentration sind ab der Hochfeldern Alm ständig gefragt. Am Gatterl dann ein kurzes Kletterstück. Hinter der Knorrhütte habe ich zweimal die Wegmarkierungen verloren und bin unnötigerweise über ein Schneefeld gerannt. Auf dem Platt sind ja überall Trampelpfade, so dass man schon aufpassen muss und auch nicht Jedem hinterherlaufen sollte

Ab dem Abzweig Sonnalpin ging es dann das inzwischen sehr stark frequentierte Geröllfeld hoch. Dieses war extrem ausgetreten, so dass ich ständig weggerutscht bin. Einen Schritt vor, zwei zurück. Hatte zu dem Zeitpunkt ja auch schon Gummibeine. Danach kam sowas wie ein Klettersteig mit Drahtseilen zum festhalten. Das war sehr hilfreich, da ich nun meine Arme einsetzen und meine Beine entlasten konnte. Dann war der Gipfelgrad erreicht und ich setzte zum Schlussspurt an. Massig Leute da oben bei dem schönen Wetter Vormittags. Ich drängelte rennend die Treppen hoch und drückte oben überglücklich die Stoppuhr:
Nein, ich habe 3:15:32 gebraucht. Und ich war ganz schön außer Puste, als ich da oben zwischen den Biertischen und den Bratwurstverkäufern stand. Bin eben ein Flachländer. Die Leute haben mich ganz schön dumm angeguckt und eine Frau fragte mich, ob mir nicht gut sei. Ich erklärte kurz, dass ich gerade hier hochgerannt sei und daher etwas außer Puste bin. Hochgerannt? Die Frau zuckte mit den Schultern, schüttelte den Kopf und ging weiter. Und ich holte mir im Gedränge eine Erbsensuppe, wusch in einer Toilette die Salzkruste vom Körper und fuhr mit der Gondel, die voll besetzt wie eine U-Bahn im Berufsverkehr war, ins Tal zurück. Der Gipfel der Zugspitze ist wirklich ein schrecklicher Ort. Wie kann man einen so schönen Berg nur so bebauen und versauen?Necromancer hat geschrieben: Aber wehe, du bleibst unter meiner Vorjahreszeit (3:12:22 Std.)
Wünsche dir gutes Wetter und viel Spaß!
Carsten
Jetzt habe ich mir meine Medaille wenigstens noch verdient und ich bin zufrieden. Im Nachhinein kann ich bestätigen, dass es extrem gefährlich ist, sie Strecke bei Schnee und Glätte zu laufen. Hohe Absturzgefahr, wenn man schon etwas weiche Knie und einen Tunnelblick von den zurückgelegten Höhenmetern hat. Hoffentlich ist das Wetter im nächsten Jahr genauso gut wie bei meinem Privatlauf!
Liebe Grüße
Thomas
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Hey super Zeit. Danke für deinen Bericht über deinen privaten Zugspitzlauf.
Das Stück vom Sonnalpin bis zur Zugspitze steht bei mir immer noch auf der Liste. Hat 2007 und auch dieses Jahr nicht geklappt mit hochlaufen(wandern). Deshalb werde ich wieder hinfahren. Aber auch eher privat diese Tour machen.
Das Stück vom Sonnalpin bis zur Zugspitze steht bei mir immer noch auf der Liste. Hat 2007 und auch dieses Jahr nicht geklappt mit hochlaufen(wandern). Deshalb werde ich wieder hinfahren. Aber auch eher privat diese Tour machen.
Tati
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148
Thoma hat geschrieben:Nach 38min war ich an der Ehrwalder Alm und bald war auch die Hochfeldern Alm erreicht. Doch vor dieser blockierte eine Kuhherde den Weg komplett.
Hallo Thomas!
Etwa dort rannten im letzten Jahr ganz plötzlich ein paar Kühe vor mir über den Weg. Da wurde mir schon etwas mulmig. Ich habe noch nie so schnelle Kühe gesehen.
Thoma hat geschrieben:Ich muss schon sagen, die Strecke ist sehr anspruchsvoll, Trittsicherheit und Konzentration sind ab der Hochfeldern Alm ständig gefragt.
Und wenn es zuvor viel geregnet hat und später noch anfängt zu schneien, wird es bestimmt nicht leichter

Thoma hat geschrieben:Der Gipfel der Zugspitze ist wirklich ein schrecklicher Ort. Wie kann man einen so schönen Berg nur so bebauen und versauen?
Und wenn du vielleicht das nächste Mal durch das Höllental auf die Zugspitze steigst, wirst du noch mehr entsetzt sein.
Es war übrigens sehr rücksichtsvoll von dir, dass du meine Zeit nicht unterboten hast

Viele Grüße
Carsten
3.000m: 9:38,5 min. (2013)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
5.000m 16:36,79 min. (2013)
10.000m: 34:24,5 min. (2013)
Stunde: 17.028m (2014)
10km: 34:27 min. (2014)
HM: 1:15:25 Std. (2014)
25km: 1:32:23 Std. (2014)
Marathon: 2:46:46 Std. (2015)
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Das kenne ich! Vor 2 Jahren waren wir um Urlaub und mein Mann hat mich bei einem langen Lauf mit dem Rad begleitet. Er ist noch vorbeigefahren an den Viechern, und hat sich dann köstlich amüsiert...Thoma hat geschrieben:Als ich aber auf 2 Meter an denen dran war und mir ein Bulle den Kopf gesengt entgegenstreckte, war es aus mit meiner Respektlosigkeit.


Wenn der Matsch nicht grün war und komisch roch, dann gings doch nochIch habe dann fluchend einen großen Bogen um die Herde durch eine Matschwiese gemacht, die mir nasse, morastige Schuhe einbrachte.

Die Leute haben mich ganz schön dumm angeguckt und eine Frau fragte mich, ob mir nicht gut sei. Ich erklärte kurz, dass ich gerade hier hochgerannt sei und daher etwas außer Puste bin. Hochgerannt? Die Frau zuckte mit den Schultern, schüttelte den Kopf und ging weiter.


Ich kenne es ja nur von Bildern - aber das habe ich mir beim Anschauen auch gedachtDer Gipfel der Zugspitze ist wirklich ein schrecklicher Ort. Wie kann man einen so schönen Berg nur so bebauen und versauen?

Also dann ganz herzlichen GlückwunschJetzt habe ich mir meine Medaille wenigstens noch verdient und ich bin zufrieden.

Ja, ich glaub, ich muß da auch noch mal hinHoffentlich ist das Wetter im nächsten Jahr genauso gut wie bei meinem Privatlauf!

Hast Du denn Fotos gemacht?
Viele Grüße in die Hauptstadt, Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.