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Garmin Forerunner 165

Re: Garmin Forerunner 165

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ruca hat geschrieben: 22.02.2024, 06:21
Ich muss zugeben, für Polar hatte ich ähnliches befürchtet, die M400 bekam mit der M430 noch einen Nachfolger, die V800 bekam aber keinen. Und danach probierte Polar gefühlt ziemlich planlos rum, und startete bei dem OS mindestens 2x mit Featureverlust komplett neu, während Garmin einfach die bestehende Codebasis weiternutzen und um Features erweitern konnte, scheinen sich inzwischen aber berappelt zu haben.
So stimmt das aber auch nicht. Die V800 und die M430 waren sowohl von der Hardware, als auch und vor allem mit dem Bildschirm nicht mehr State of the Art. Deshalb kam da der Schwenk zu Vantage V und Vantage M welche man durchaus als legitime Nachfolger sehen kann. Denn wie bei 800 und 430 unterschieden sich die Uhren vor allem durch den Barometer, wie ihre Nachfolger auch.

Das Problem dabei, die GPS-Chipsätze der Uhren waren einfach unterirdisch. Siehe oben. Das war ein Rückschritt um Welten. Wobei ich vermute, dass das ein Problemmix aus neuer Hardware, sowohl innen als auch außen, sowie neuer Software war. Es war ja letztlich ein ganz neues Produkt und es war, so sehr ich Polar mag, eine komplette Betaversion, die vom Preis her mit Garminmodellen mithielt, aber von den Features völlig unterging. Es gab auf der Vantage V keine Kartenfunktion, zum Beispiel. Na ja, und dann haben sie den Early adoptern wenig später auch noch die Grid X in den Rücken gerammt, die immerhin Breadcrumb-Navi hatte. Aber ansonsten im Prinzip die gleiche Uhr war. Da hätte man bei der Vantage nachbessern müssen. Da hat man es sich mit vielen Leuten verspielt.
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Re: Garmin Forerunner 165

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JoelH hat geschrieben: 22.02.2024, 08:49 So stimmt das aber auch nicht. Die V800 und die M430 waren sowohl von der Hardware, als auch und vor allem mit dem Bildschirm nicht mehr State of the Art. Deshalb kam da der Schwenk zu Vantage V und Vantage M welche man durchaus als legitime Nachfolger sehen kann. Denn wie bei 800 und 430 unterschieden sich die Uhren vor allem durch den Barometer, wie ihre Nachfolger auch.
Ich meinte folgendes: M400 und V800 sind die gleiche Generation. Es kam die M430 - aber keine V830 (also eine V800 mit Hangelenksensor).
Vor der Vantage V und M kam noch die M600, die preismäßig bei der V800 war, funktionsmäßig in vielen Bereichen aber unter der M430 - und das bei grausiger Akkulaufzeit und Ablesbarkeit bei Sonne. Software-Neustart 1, der in die Hose ging.
Dann kamen die Vantage V und Vantage M, zumindest anfangs noch mit etlichen fehlenden Funktionen, die Vorgänger noch hatten, die dann aber nachgereicht werden sollten (die Sprüche kannte man schon von der M600). Man sah halt, dass Polar bei der Software wieder von Null starten musste und dass die einfach nicht genügend Mannstunden zur Verfügung hatten, um rechtzeitig fertig zu werden. Dazu die von Dir angesprochene GPS-Probleme. Und bei Polar dauerte das Warten auf ein Firmware-Update gerne mal 6 Monate oder mehr.
Garmin haute währenddessen ganz entspannt neue Funktionen auf ihrer bestehenden Plattform raus und bot zusätzlich noch Connect IQ.
Vermutlich haben die bei Polar sehr hardwarenah programmiert und bekamen bei jedem neuen Chip große Probleme. Bei Garmin wird ein Compiler oder Interpreter die Übersetzung für die Hardware übernehmen, da muss man bei Chipwechsel nur an einer Stelle beigehen und kann auch deren Riesenportfolio befeuern.

Lustig fand ich, dass Polar noch sehr lange Werbeverträge hatte und die V800 sehr lange von Profisportlern getragen wurde - obwohl die Vantages schon raus waren. Jeder Bundesliga-Schiedsrichter hatte die um und häufig auch bei Biathlon. Die erkannte man gut auf den ersten Blick. Inzwischen sehen die Uhren von allen Herstellern sehr gleich aus, so dass sich da niemand mehr wirklich ins Rampenlicht setzen kann.
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