Da dies mein erster Beitrag hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen, bevor ich euch mit meiner Frage drangsaliere.
Mein Name ist Jochen, ich werde -sofern nichts wichtigeres dazwischen kommt- in diesem Jahr noch knackige 40 Jahre alt und laufe seit nun etwa knapp 10 Jahren regelmäßig und mehr oder weniger ambitioniert. Am 12.05.2013 bin ich bislang den letzten meiner bisher 8 Marathons gelaufen. Der nächste ist dabei für Herbst geplant, obwohl ich ja eigentlich in diesem Jahr keinen mehr laufen wollte...... ich kann's halt auch nicht wirklich sein lassen.

Nun zu meinem technischen Problem:
Seit 2008 laufe ich mit meiner heißgeliebten Polar RS800cx durch die Gegend. Tempobasierte Läufe habe ich immer mit dem "alten" s3 gemacht, mit dessen Funktion, Zuverlässigkeit und Genauigkeit ich immer sehr zufrieden war. Nun habe ich in den letzten Monaten meine "Sensorik" auf den aktuellen Stand gebracht und sowohl den G3 gegen den G5 ausgetauscht (ein Meilenstein, wie ich finde) als auch zuletzt den s3 gegen den s3+.
Hier fängt leider das Problem an. Ich bekomme in dieser Kombination einfach keine dauerhaft reproduzierbaren Kalibrierungsfaktoren hin, auf die ich mich wirklich verlassen könnte. Manchmal bestätigen sich die Faktoren anhand meiner Referenzstrecke mit bekannter Länge ganz gut im Rahmen vernachlässigbarer Abweichungen, und dann kommt wieder ein Lauf, bei dem ich Abweichungen von etwa 4% bekomme, meist nach oben.
Diese Abweichung besteht dann meist in einem Offset, der sich innerhalb der ersten km einbringt und dann nach und nach abflaut. Innerhalb der weiteren km scheint es dann wieder recht gut zu passen. Jedoch macht auf diese Weise eine Kalibrierung keinen Sinn, weil der Offset innerhalb meiner Referenzstrecke (>5km) den Faktor stark beeinflusst, so dass ich die verbleibenden 8km meiner "Hausstrecke" dann natürlich zu langsam unterwegs bin, wenn ich am Referenzpunkt die Streckenlänge und damit den Faktor nach unten korrigiere.
Nach nun etlichen Versuchen, Diskussionen mit dem Polar-Service und sogar Austausch des Sensors habe ich leider keine dauerhafte Verbesserung. Meine momentane Vermutung besteht darin, dass es vielleicht ein Unterschied macht, ob ich zu Beginn der Trainingsaufzeichnung bereits die ersten Schritte gemacht habe oder ob ich beim Starten noch still am Boden stehe. Das werde ich beim nächsten Mal gezielter testen. Jedoch hat das bei meinem alten s3 nie einen Unterschied gemacht.
Nun mal meine konkrete Frage an die Polar-User: Habt ihr ein solches Problem mit euren Systemen schon einmal beobachtet ??? Nirgends im Netz kann ich zu einem solchen Problem einen Hinweis finden.
Und haltet ihr es für möglich, dass meine "alte" RS800cx mit ihrem elektronischen Herz vielleicht von der Leistungsfähigkeit nicht in der Lage ist, entsprechend schnell (quasi Echtzeit) mit dem neuen s3+ zu kommunzieren und somit immer etwas in der Erfassung und Verrechnung hinterher hängt? Sensoren, Platinen etc. werden nunmal immer schneller und leistungsfähiger, so dass hier vielleicht die Kompatibilität nicht ganz gegeben ist, wie es z.B. mit einer Uhr auf aktuellem Hardwarestand in Kombination mit dem neuen s3+ wäre.
Ich weiß ja, dass sich hier der ein oder andere Polar-Kenner tummelt. Vielleicht hat ja jemand einen Hinweis, worin das Problem liegen könnte, welches ich mit dem alten s3 ja nie hatte.
Im Voraus schon einmal danke für hilfreiche und konstruktive Antworten.
Viele Grüße
Jochen