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Blub's Wochenrückblick

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Hui ne 3:33 auf dem ersten Kilometer :zwinker4:
Und dann noch die restlichen unter 4 geblieben, das ist doch mal eine Ansage.
Da kannste auf jeden Fall ne ordentliche PB setzen.
Dein Training scheint gut an zu schlagen.


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Hi Stützredli. Danke für den Hinweis betreffend Sierre-Zinal. Ich weiss nicht, ob ich nächstes Jahr dabei sein werde. Ich habe ja noch diverse andere Berg-HMs auf dem Radar. Und hierfür muss ich mich auch noch eintrainieren... Der Marathon in Wien ist ja auch noch. Wie ist es Dir eigentlich am Greifenseelauf ergangen?

Hi Michi. Ja bei diesen Trainingseinheiten ist man gedanklich voll parat. Locker Einlaufen passiert nur körperlich - geistig ist man da schon bei den schnellen Einheiten. Bei diesem Intervall-Training hatte ich ein paar Schnappszahlen. Gewollt würde ich dies wohl nie hinkriegen. :)

Hi Bannet. Eigentlich erstaunlich, dass das Training bei mir so gut anschlägt. Erstaunlich daher, weil ich immer wieder was anderes renne, als ursprünglich geplant. Muss wohl daran liegen, dass ich darauf achte, dass ich mind. einmal in der Woche ein fordernder Lauf absolviere.


22. September – Krafttraining

Spezielles gibt es da nicht zu berichten. Es gab 15 Minuten Rudermaschine, anschliessend gewohntes Krafttraining.


23. September – Longjog (ungewollter Distanz-Rekord!)

Mit dem Gedanken zwei Dinge unter einem Hut zu bringen, verliess ich unsere Wohnung und rannte Richtung Startpunkt meines ungewollt längsten Laufes. Die zwei Dinge bestanden aus: HM-Distanz und einige Höhenmeter abzulaufen. So nahm ich die Route Fluss aufwärts zur Auguetbrücke, gefolgt mit der WK-Runde des Chäsitzerlaufes, mit anschliessendem Lauf durch Kehrsatz in das Gurtental, um von dort aus den Rest der WK-Strecke GurtenClassic absolvieren.

Das Wetter war warm, aber nicht zu heiss. Wegen meiner leichten Erkältung (diese ist zum Glück seit Freitag extrem abgeflacht) trug ich ein Halstuch, welcher mich ua. vor einem kalten Nacken schützte. Die ersten paar Kilometer an der Aare entlang liefen sich recht gut. Die WK-Strecke im Belpmoos (einmal um den Flughafen) lief sich auch nicht schlecht. Nur finde ich die Gegend trotz der Weitsicht ein bisschen monoton (hier ein Acker, dort ein Acker). Als ich am Ziel/Start der WK-Strecke vorbei lief, hatte ich schon 15 Kilometer auf dem Tacho. Da wusste ich, dass ich eine zu grosse Zwischenrunde ausgewählt hatte. Eigentlich wollte ich ja mit 21 Kilometer auf dem Gurten ankommen. Aber wie weit es tatsächlich noch sein werden sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. So durchquerte ich das Dorf Kehrsatz und gelangte in den Gurtental. Da hatte ich die erste Anhöhe schon hinter mir. Auf einer Geraden lief ich nach Köniz Zentrum (ebenfalls ein Vorort von Bern) und konnte unterwegs einen Apfel, welcher ein Bauer gratis zum Mitnehmen feil bot, verspeisen. Das Laufen wurde zunehmen anstrengend. Ich spielte immer wieder mit dem Gedanken direkt nach Hause zu laufen, statt den Hausberg noch zu "erklimmen". Doch der Apfel gab mir den notwendigen Energieboost und ich lief die restliche Strecke des GurtenClassics ab und bewältigte so ein paar Hundert Höhenmeter. Oben angekommen piepte mein FR und stellte 28 abgelaufene Kilometer dar!
:geil: :D
Aber zum Glück gab es nicht noch weitere Kilometer! Diese wären dann definitiv für mich schädlich gewesen. Mit den 28 km lief an meine Grenze der möglichst schnellen Regeneration – denn schon nach einer Nacht spürte ich kaum noch was in den Beinen!

28 km · 2:38:25 · ø Pace 5:39 · 546 Hm
Kartendarstellung, Höhenprofil, ect
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Gratulation Blub,
ich kann nachvollziehen wie klasse das Gefühl ist, nach so einem langen Lauf, morgens mit aller Vorsicht und in Erwartungen von Nachwehen auf zu stehen, nur um im nächsten Moment fest zustellen....da ist und komt auch nix :daumen:

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xBLUBx hat geschrieben:Hi Stützredli. Danke für den Hinweis betreffend Sierre-Zinal. Ich weiss nicht, ob ich nächstes Jahr dabei sein werde. Ich habe ja noch diverse andere Berg-HMs auf dem Radar. Und hierfür muss ich mich auch noch eintrainieren... Der Marathon in Wien ist ja auch noch. Wie ist es Dir eigentlich am Greifenseelauf ergangen?
You have to! Ist der wohl bekannteste Berglauf, den die Schweiz zu bieten hat (wird auch oft international als das mytische Ding bezeichnet :p) und das 40-jährige Jubiläum kann man kaum verpassen! Was hast Du denn noch vor? Ich schwöre ja in der Zwischenzeit auf Bergläufe - die machen Dich auch in der Ebene sauschnell.

Greifensee ging super, habe eine neue PB hinlegen können (1:28:35). Das heisst nichts anderes, als dass ich in Brienz linear 4:05 versuche, egal, ob es mich am Ende einholt oder nicht. Hatte ein paar klasse Läufer in meinem Tempo, die mich gezogen hatten (und just, als ich daran dachte, sie ziehen zu lassen kam "hau ab, ich kann nicht mehr" - der Energieschub war unglaublich). Nach Brienz gibts erst mal eine Woche lauffrei an der Cote d'Azur, bevor ich mich langsam auf den Trainingsplan für Wien einschiesse (hochschrauben der Umfänge).

Schauen wir mal in Brienz, vllt. ergeben sich dann einige Longjogs in Bern bezüglich Wien :)

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Hi Stützredli. Herzliche Gratulation zur Deiner PB!
Hmmm... dann muss ich nochmals die Website konsultieren – "das internationale Ding" will ich schon nicht verpassen! :zwinker2:
Doch die angegebenen Höhenmeter machen mir schon ein wenig Angst.


25. September : 4 km Lauf (geplant 12 km)

Da hat sich mein Gewissen gemeldet. Ursprünglich wollte ich meine 12 km im Wohlfühlmodus runter spulen. Doch meine Frau war erschöpft und müde – da wollte ich sie nach einem Arbeitstag nicht noch länger mit unserem Sohn alleine lassen. So drehte ich eine abgekürzte Abendrunde an der Aare entlang.


26. September : 14 km Regenerationslauf (Early Bird)

Der Lauf war nicht geplant, sondern eine nächtliche spontane Idee: Unser Baby weckte mich um Mitternacht. Im Halbschlaf sagte ich mir, dass ich um 5 Uhr aufstehen würde, wenn ich um diese Uhrzeit wach wäre. Und Bingo... um 4:45 Uhr schlug mir unser Sohn seine Füße ins Gesicht. In Sachen Platzhirsch ist unser Kurzer unschlagbar – jetzt schläft er bei uns schon quer im Bett. :D

Ich war froh, dass ich bei den morgendlichen kühlen Temperaturen mein neues Odlo-Langarmshirt trug. Muss schon sagen. Das Teil sitzt perfekt und hält was es verspricht. Qualität eben. :daumen:

Meine Laufrunde begann wie üblich im Quartier Marzili, führte rauf zum Schönausteg, dann alles runter bis zur Stauwehr Landen und wieder zurück. Unterwegs begegnete ich kaum jemand. Nur ein Malerfahrzeug und die Polizei war unterwegs. Erst auf der Rückrund begegnete ich ein paar Läufer. Anfangs hatte ich mit dem Atmen Mühe. Absichtlich nahm ich vor dem Laufen keinen Schluck von meinem Asthma-Spray. Denn in den letzten Tagen musste ich davon keinen Gebrauch mehr machen. Doch leider kurz nach dem Start machten sich meine Lungen bemerkbar – doch zum Glück im erträglichem Rahmen. So konnte ich meine Runde in einem sehr gemütlichen Tempo (mal im Vorfusslauf, dann wieder im Fersenlauf) abhalten.

PS: am Abend sah ich mir die Doku "Die Geheimnisse des perfekten Läufers" auf Arte+7 an. Kann ich nur weiterempfehlen! :daumen:
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201 - diese Schnapszahl habe ich nun schon zum zweiten mal... und dies nicht mal mit Absicht. Mein definiertes monatliches Ziel liegt bei 200 Kilometer. So werde ich dieses Jahr sicherlich mit über 2000 Laufkilometer beenden können. Für mich eine absolute krasse Nummer. Vor einem Jahr hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt, wenn er mir dies prophezeit hätte. :D


27. September - 12 km Tempolauf (neue PB!!!)

Ich fühlte mich fit. Und irgendwie passte alles. Zudem hatte ich am Donnerstagabend schon Wochenende – Motivation pur! Eine Temporunde war wiedermal angesagt: die letzten Wochen spulte ich einen Pyramiden- und Intervall-Lauf ab. Bei der Temporunde setzte ich mir als Ziel mindestens einen durchschnittlichen Pace von 4:30 zu haben. Doch schon beim ersten Kilometer wusste ich, dass ich meine letzten WK-Zeiten anpeilen werde. Und diese waren durchschnittlich eine 4:15. So rannte ich den ersten Kilometer mit einer 4:07. "Zu schnell!", dachte ich mir. Doch irgendwie fühlte sich diese Zeit langsam an. Der zweite Kilometer schloss ich mit einer 4:08 und noch immer war die Zeit für mich unwirklich. Erst beim 3. Kilometer machten sich die Beine langsam bemerkbar - diesen Kilometer beendete ich mit einer 4:06. OK, nun war es DEFINITIV Zeit auf die Bremse zu gehen. Fand es ja schon OK, so schnell zu sein - doch zu diesem Zeitpunkt wollte ich gerne mit einer durchschnittlichen 4:15 den Lauf beenden. Und ich wurde überrascht...

Hier die eine Auflistung meiner Kilometer-Einheiten:

01 : 4:07 (echt so schnell? kann nicht sein!)
02 : 4:08 (immer noch so schnell? *misstrauisch werd*)
03 : 4:06 (ja ich bin so schnell - doch wann wird die Rechnung serviert?)
04 : 4:17 (aha - jetzt der Einbruch... oder?)
05 : 4:12 (hmmm... alles im grünen Bereich. Mist, muss es so regnen?)
06 : 4:09 (Läuft sich verdammt gut. Oh - guck mal, ein wunderschöner Regenbogen!)
07 : 4:08 (Ah. endlich wieder Asphalt. Tempo OK. Mist, nasse Schuhe!).
08 : 4:13 (Schnauf. Also wenn ich durchhalte, dann gibt es einen tollen Start ins Wochenende!)
09 : 4:12 (Schnauf. Noch einen Kilometer. Und ich habe meine 10er Bestzeit geknackt).
10 : 4:09 (Flieg - und ja! Ich habe meine offizielle PB geknackt: die 10 km habe ich mit 41.21 Minuten beendet!)
11 : 4:21 (Puh. Und weiter gehts. Mein Tempolauf ist nun mal 12 km lang. Oh wie geil - schon wieder ein Regenbogen!)
12 : 4:11 (Die letzten 100 Meter nochmals Vollgas und Ziel!)

:party4: :party:

Trotz meinen Bestzeiten bin ich immer noch kritisch, ob ich dieses Jahr den 10er WK mit einer SUB 40 Minuten beenden werde. Weit ist es ja nicht mehr. Doch ich traue dieser Sache nicht. Aber schauen wir mal, in den nächsten Wochen kann noch vieles passieren und zuerst möchte ich ua. mein HM-Début prestieren!

12 km - 50:14 min - ø Pace 4:11 - ø Puls 182


29. September - Krafttraining

15 min Rudern und 45 Kraft. Nichts spezielles zu berichten.


30. September - 21 km Lauf (Marzili-Bremgarten)

Eigentlich wollte ich den 21er sehr locker laufen. Doch mir war echt nicht nach locker, resp. langsam sein. Schnell hatte ich einen anderen Rhythmus drauf. So definierte ich ab dem 3. Kilometer eine durchschnittlich Ziel-Pace von 5 Minuten. So spulte ich Kilometer um Kilometer runter und trotz der einen Rampe konnte ich mein Ziel umsetzen. Zugegeben: die letzten Kilometer spürte ich gut in den Beinen. Besonders die rechte Wade und das rechte Knie hatten kurz "blöd" getan. Das Knie ist nichts neues - schon lange halte ich da ein Auge drauf. Bei der Wade kann es noch vom Krafttraining und vom Tempolauf her kommen. Holz anfassen, dass da nicht noch was ernstes wird!

21 km - 1:44:34 h - ø Pace 4:59 - ø Puls 164
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Tolle Zeiten, immer spannende Berichte- und vor allem kriegst du das trotzdem mit deiner Familie unter einen Hut, das finde ich super.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Autsch! Es war wiedermal meine rechte Wade. Irgendwas hat sich da eingenistet... so fühlt es sich jedenfalls an. Und dieses etwas meldet sich beim Treppenlaufen, beim Aufstehen oder zügigem Laufen. Mit einwenig Salbentherapie konnte ich den "Wirt" leider noch nicht unschädlich machen. So machte ich das, was ich sehr - aber auch wirklich extrem ungern (!) - mache: ein Lauftraining ausfallen lassen! :uah:

Diese Tat, welche mir eine unruhige Nacht bescherte, wahrscheinlich auch eine schmerzhafte Verankerung in meinem Unterbewusstsein hinterliess, weckte mich morgens um halb Sechs. Nach 10 Minuten hin- und her wälzen setzte ich meinen spontane Entscheidung um. Ich verliess unser flauschig warmes Bett, zog meine Läufersachen an und rannte los:


3. Oktober : 4 km Regenerationslauf (Wo ist mein Atem geblieben?)

Schon beim Einlaufen merkte ich, dass ich mit dem Atmen Mühe hatte. Nicht schon wieder! dachte ich mir und konzentrierte mich auf das Aus- und Einatmen. Ich Dussel hatte wieder mal vergessen, von meinem Asthma-Spray einen Schluck zu nehmen. Aber es war eigentlich auch nicht verwunderlich. Denn in den letzten Tagen hatte ich mit meinen Atmenwegen keine Probleme mehr. Und am Vortag war ich zum ersten mal in der Akupunktur, welche verspricht, die Atemwege zu lockern. Aber vielleicht hat genau die erste Sitzung das Gegenteil bewirkt... wer weiss. Es würde mich nicht verwundern, wenn der Körper vor der "Heilung" als Trotzreaktion genau das Gegenteil bewirkt.

Da ich schon recht spät für einen morgendlichen Lauf unterwegs war - die Uhr zeigte schon 6 Uhr an - entschloss ich mich, die kurze Runde zu machen. Mehr lag sowieso wegen dem Atmen nicht drin. So lief sehr gemütlich die Aare auf- und ab, bevor ich neben der kleinsten Zahnradbahn Europas die Anhöhe zum Park erklomm. Der Lauf wäre effektiv sehr locker gewesen... aber ja, das mühsame Atmen hinterliess mir einen anderen Eindruck. Naja. Zwar hat sich die rechte Wade gemeldet, aber nicht mit mir geschumpfen. Ich denke mal, dass die kurze Laufeinheit die Blutzirkulation im Körper angereizt hatte und so den Heilungsprozess förderte. :D


4. Oktober : 12 km Regenerationslauf (Wade, Wade...)

Der bösartige Wirt in meiner rechten Wade ist leider immer noch da. Doch dieser Fremdling ist ruhiger geworden. Dennoch kann sich dies bei einem unachtsamen Training schnell mal ändern. Nochmals nur eine kurze Runde drehen liess mein Ego nicht zu. So lief ich 12, resp. 14 km an der Aare ab. Alles natürlich nur im Wohlfühltempo. Ab und wann meldete sich die Wade. Doch zum Glück nur leise und verstummte ich auch gleich immer wieder. Der Lauf war mit Regen geprägt. Und verwundert musste ich feststellen, dass der Tag nun auch schon viel kürzer geworden ist. Mit einer durchschnittlichen Pace von 5:04 lief ich die Strecke ab...

Am Sonntag werden ich den WK - resp. für mich Plauschevent - "Murtenlauf" mit einer Pace von Sub 5 als letzte längere Trainingsinstanz zu meinem bevorstehenden Halbmarathon absolvieren. Hoffentlich spielt da auch meine Wade mit - ein wenig nervös werde ich diesbezüglich schon. Denn am HM noch mit meiner Wade kämpfen zu müssen geht gar nicht! Schliesslich will ich in diesem Jahr noch 2 weitere Events bestreiten!

Ich sehe mich schon.... :kruecke:

LG aus Bern
Blub

Tigertier: das Laufen mit der Familie unter einem Hut zu bringen bringt manchmal unangenehmen kleinen Zoff mit sich. Aber da bin ich ganz klar auch schuldig. Recht hat meine Frau, wenn sie meint, dass ich betreffend Laufen meistens meinen Kopf zu meinen Gunsten durch stiere. :peinlich:
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7. Oktober: Murtenlauf (17.45 km Murten - Fribourg)

Nach einer Stunde Zusammenstellen des digitalen Fotoalbums von unserem Sohnemann geht es mir moralisch wieder etwas besser.
Der Tag verlief wie das Wetter: wechselhaft schei.. Resp. ich durfte das Sprichwort "Vom Regen in die Traufe" erleben... Doch aber von vorne:

In der Nacht von Freitag auf Samstag spielte ich mit dem Gedanken, NICHT am Murtenlauf teilzunehmen. Grund: meine rechte Wade schmerzte seit einer guten Woche. Doch am Samstagmorgen, nach ein paar Kilometer Spazieren gehen, spürte ich davon nix mehr. So kaufte ich mir am Bahnhof das ermässigte Zugticket, welches ich für den Sonderzug nach Murten brauchte. Frohen Mutes packte ich am Vorabend der Veranstaltung meine sieben Sachen (jetzt seit Samstag neu in meinem Sortiment: Armlinge!) und verbrachte eine etwas angespannte Nacht. Schon komisch. Vor meinen letzten Wettkämpfen schlief ich besser als vor dem Murtenlauf, welcher ich ja "nur" als Trainingslauf absolvieren wollte. Ich träumte davon, dass ich mein Asthmaspray zu Hause vergass und voller Stress diesen noch holen musste. Und was passierte? Am Bahnhof kam mir der Spray in den Sinn - hastig schaute ich in meinem Rucksack nach – zum Glück fand ich ihn... puhhh... die Nerven flatterten.

Leicht nervös fuhr ich mit dem Sonderzug nach Murten. «Der Kluge reist mit dem Zuge» bewahrheitet sich hier: kurz vor Murten durfte ich eine zig kilometerlange Autokolonne erblicken. Im Regen stieg ich aus und lief mit anderen Läufern zum Umkleidepunkt, wo man sein überflüssiges Hab und Gut abgeben konnte. Dieses wurde dann mit Lastwagen nach Fribourg transportiert... Ach ja. Ich vergass zu erwähnen, dass der Lauf von einer Stadt in die andere Stadt führt. Die Strecke hat einen historischen Hintergrund und führt 17.45 km lang mit ein paar positiven Höhenmetern durch Wald- und Wiesenlandschaften.

Vor der Startzone, welche nach dem Haupttor, im Zentrum des idylischen Städchen Murten lag, wurde ein Warmup dargeboten. Ich selber nahm daran nicht teil, sondern lief und dehnte für mich ein. 15 Minuten vor dem Start lief ich zu meinem Block und wartete im Regen auf den Startschuss. Als dieser fiel, ging es zuerst gemütlich die Strasse hinab. Wegen den vielen Läufern war es zu eng, um von Anfang an Vollgas geben zu können. Doch dies war mir egal. Schliesslich wollte ich im "gemütlichen" Tempo den Laufkurs absolvieren, zudem sollten meine Beine geschont werden. Doch leider machte sich sofort meine rechte Wade wieder bemerkbar. Anfangs nur mit einem leisen Murren. Nach ein paar Kilometern wurde das Murren deutlich lauter. Doch ich hielt am Tempo fest – der Durchschnitt von 4:48 sollten es sein - und spulte Kilometer um Kilometer runter.

Eine moralische Unterstützung erhielt ich auf dem ersten Kilometer. Einer meiner Bosse stand mit seiner Family am Strassenrand feuerten mich lautstark an. Bei soviel Unterstützung wollte ich natürlich nicht schwächeln und biss auf die Zähne, als die zu bewältigen Höhenmeter auf mich zu kamen. Rein ausdauertechnisch war der Lauf für mich mehr im grünen Bereich. Doch die Wade versetzte meine Konstitution in den roten Bereich. So kam es, wie es kommen musste: Mit einem nicht hörbaren "Klack" durchfuhr mir ein Schmerz in der rechten Wade und ich wusste sofort, dass es das Ende der Fahnenstange bedeutete. Sofort hörte ich mit dem Laufen auf, humpelte zum Strassenrand und trappte dort mit der Hoffnung weiter, dass sich dies noch einrenken würde. Nach ein paar hundert Metern war dann für mich der Fall klar. Auf der Höhe der Sanität machte ich halt und gelang in dessen Zelt, wo ich eine Beinmassage erhielt. Ich fragte nach, ob es überhaupt noch Sinn macht, weiter zu rennen. Die Antwort war: "Probier's aus".

So lief ich knappe 50 Meter... der Gedanken, dass ich doch noch trabend, aber unter Schmerzen ins Ziel schaffen könnte, begleitete mich. Zu diesem Zeitpunkt war ich just in der Hälfte der Strecke. Und zum Glück in einem Dorf, welches eine Zugverbindung nach Fribourg aufwies. So kam mir dieses Sprichwort zum zweiten mal in den Sinn: "Der Kluge reist mit dem Zuge". Zudem erinnerte ich mich an den Wettkampf von nächster Woche. Schwupps machte ich kehrt und humpelte die knappen 100 Meter gegen den Läuferstrom Richtung Bahnhof. Da kam ich mir richtig klein vor. Eine Niederlage ist wahrlich nie was schönes.

Auf der Fahrt telefonierte ich mit meiner Frau und erzählte ihr von meinem Intermezzo. Dabei wurde mir klar, dass mein HM-Début ebenfalls in die Traufe gefallen ist.
:sauer: :motz: :weinen:
Mit etwas Glück kann ich am GurtenClassic, welcher Anfangs November stattfindet wird, teilnehmen. Doch ich bezweifle, dass ich diesen mit meiner gesteckten Zielzeit absolvieren kann. Denn nun gilt es die Beine zu schonen und einen vernünftigen Weg zu finden, baldmöglichst mit dem Laufen wieder einsteigen zu können. Vielleicht hat mir hier jemand einen Tipp, wie ich das vorsichtig umsetzen kann.

Frustrierte Grüsse aus Bern
Blub
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Sali,

erstmal musst du ja rausfinden, was du hast. Wenn es dich am weiterlaufen gehindert hat, dann ist das schonmal ein Fingerzeig, dass du wahrscheinlich erstmal nicht um eine Pause rum kommst. Vielleicht hast du Glück und kannst nach einer Woche wieder einsteigen.

Ansonsten lass den Kopf nicht hängen, das ist schon vielen passiert und die nächsten Wettkämpfe kommen ganz sicher.

Gruss aus Bremgarten (AG),
Jens

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Moin Blub,

ich wünsche Dir, dass Du baldest möglichst wieder Laufen kannst und das Problem mit Deiner Wade doch nicht so dramatisch ist wie es sich beim Lesen gerade anhört.
Aber lass es auf jedenfall mal ärztlich überprüfen.
Wegen der Läufe/ Wettkämpfe würde ich mir keine Gedanken machen, auch wenn es ärglich ist, da kommen noch andere und bis Wien ist fließt noch viel Wasser den Rhein runter. :zwinker2:

Gruß von der Mosel
Jens

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Mein Tipp Dehnen. immer jetzt nach jedem Lauf. Massieren lassen. erstmal paar Tage pause, dann mit langsamen Dauerlauf wieder einsteigen und mal testen, was geht.
Wenn es die Wade ist, kann es entweder die Achillis sein oder der Muskel. der Muskel ist eigentlich schneller verheilt als die Achillis...musst du halt mal gucken.
http://www.schnellegurke.de
Bild

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Ich hoffe, es geht Dir wieder besser, sowohl Dir als auch dem Bein. Da haben meine gedrückten Daumen ja gar nichts geholfen, das tut mir Leid für Dich. Weisst Du denn, was es jetzt genau war (vgl. Einschätzung von Sven)?

Sieh es positiv, man lernt aus allem was: Am Abend vorher hast Du eigentlich schon gewusst, dass Du vielleicht besser nicht starten solltest – jetzt weisst Du, dass Du Dich besser auf Dein Gespür verlässt bei einem anderen Mal, anstatt etwas zu riskieren. Ich weiss, ich hab gut reden, aber ich fühle mit Dir, vor allem natürlich auch, weil der Brienzerseelauf jetzt morgen ins Wasser fällt für Dich.

Kopf hoch, das wird schon wieder und die anderen haben Recht, Wettkämpfe gibt es ja unterm Strich wie Sand am Meer. Der nächste kommt bestimmt! :nick:

Schönes Wochenende und gute Besserung
vom sonntagskind


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Oh je! Aber seeehr vernünftig, dass du aufgehört hast! Läufe gibt's viele, Gesundheit nur eine.
Auch wenn ich den Frust verstehen kann, lieber jetzt eine kleine Pause als irgendwann eine lange, weil du dir was Chronisches eigne"laufen" hast.

Gute Besserung!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Ich wünsche dir gute und schnelle Besserung! Hoffentlich ist es nichts schlimmes, und Läufe gibt es ja immer wieder, ist ja nicht tragisch wenn deine HM-Premiere etwas verschoben wird. :daumen:

Lg

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Hey Leute - danke für all eure aufmunternde Worte. Es stimmt... eigentlich ist ja nichts für die Zukunft kaputt gegangen. Und das, was ich nun verpasst habe, kann ich nachholen. :daumen:

Letzte Woche war es für mich komisch. Seit Anfangs Jahr war ich stets "on the road". Und nun musste ich erst Mals richtig pausieren. Zum Glück ist es ein leichter Muskelfaserriss und ich denke, dass ich da nicht noch eine fachliche Beratung einholen muss. Mein Körpergefühl spricht deutlich zu mir: "Mach keine Läufe. Wenn dann nur kurz (ich war am Samstag für 4 km unterwegs) und keine Steigungen, denn sonst gibt es AUA" :sauer:

Heute war ich wiedermal auf dem Crosstrainer und bewegte mich für eine Stunde. Anschliessend tätigte ich für 15 Minuten die Rudermaschine. Auch wenn das Indoor-Getue niemals das Draussen ersetzt, es hat mich nach einer erzwungenen Ruhewoche wieder etwas erheitert. Zum Glück murrte meine Wade nicht. Jetzt kann ich meine Ferienwoche geniessen und mich dabei Tag für Tag im Studio sanft verausgaben. :D

Für meinen zukünftigen Hausberglauf "gurtenclassic" hoffe ich, dass ich in 3 Wochen wieder parat bin. Ich bezweifle zwar, dass ich am Event meine PB schlagen werde, doch dabei sein ist schon mal gut... sogar sehr gut!

Danke nochmals für eure aufmunternden Worte! :winken:
LG aus Bern, Blub


13. Oktober - 4 km Testlauf

Ich befinde mich in NYC. In irgendeinem Hochhaus. Wenn man runter blickt, sieht man nur noch Wolken. Überall hat es Fallschirmspringer. Eine Gruppe springt ab und ein 2er Team fliegt in Formation durch das Hochhaus. Ich suche nach meinem Fallschirm. Kann ja nicht sein, dass ich, wenn ich schon mal da in dieser geilen Stadt bin, meinen Schirm vergessen habe. Doch mein Rucksack ist leer... und erwache. Hmmm... wie geht es meiner Wade? Beim Aufstehen durfte ich feststellen, dass ich keine negativen Signale empfing. So schnürte ich meine Laufschuhe und machte eine Testrunde, welche sehr ernüchternd ausfiel. Schon nach 500m wusste ich, dass ich mein HM-Début fehlen werde. Bei der Steigung neben dem Marzilibähndli (Europas kleinste Zahnradbahn) meldete sich heftigst meine Wade und musste ins Gehen wechseln.
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Hallo zusammen

Ich darf eine Erfolgsmeldung mitteilen – meine Wade zickt nicht mehr! Jedenfalls spüre ich nichts mehr und morgen wird ein Testlauf auf dem Asphalt stattfinden. Wahrscheinlich hatte das gestrige Training auf dem Crosstrainer und Rudermaschine gut getan. Was bin ich froh, dass der Spuk (hoffentlich) zu Ende ist.


16. Oktober - Crosstrainer und Rudermaschine (1h/10km und 15min/3km)

Sicherheitshalber war ich heute wieder auf dem Crosstrainer – denn ich wollte nicht schon heute mein Glück herausfordern. So machte ich eine Stunde Crosstainer mit einer Distanz von 10 Kilometern und 15 Minuten Rudermaschine mit einer Distanz von 3 Kilometern. Anschliessend gab es noch ein paar Dehnübungen. Langsam werde ich vom Letzteren noch Fan. Ich merke schon, wie sich einige Verspannungen nach Lockerung dürsten und dies durch ein paar Dehneinheiten auch erhalten. :daumen:

LG aus Bern
Blub
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Schön zu lesen, dass es dir besser geht!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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17. Oktober - 14 km Regenerationslauf (es lebe die Wade!)

Völlig entspannt rannte ich zu meinem Startpunkt unten an die Aare. Bisher hatte sich meine rechte Wade nicht mehr gemeldet. Ein verdammt gutes Zeichen. Doch einwenig misstrauisch war ich schon noch. So tastete ich mich vorsichtig an die Geschwindigkeit ran. Doch etwas altbekanntes meldete sich: die Atemwege! Verflixt und zugenäht! Wie lange dauert denn dieser Schei.. noch an? Jetzt auf die kalte Jahreszeit melden sich meine Bronchien kaum noch. Und so denke auch nicht mehr an meinen Inhalator. Die Erfahrung zeigte, dass ich bei einem ruhigen Tempo mit meiner "zugeschnürten" Luftröhre zurecht kam und so lief ich im gemächlichen Schritt die Aare rauf und runter. Schon krass, was sich da alles so in einer Woche verändern kann. Die meisten Bäume werfen farbige Blätter zu Boden und die ganze Atmosphäre schreit nach Herbst - einfach toll! Und noch toller: meine Wade blieb stumm! :daumen:
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Huhu!

habe mich jetzt mal ein wenig in deinem Tagebuch gelesen.
Frage mich wirklich, wie man solche Zeiten hinbekommt...
Läufst du denn nur nach Puls? (Alles habe ich natürlich nicht gelesen :wink: ) Wenn ich auf meinen Puls achte, bin ich ja eine noch langsamere Schnecke als jetzt schon. Aber vielleicht ist das ein besserer Trainingsansatz.
Was die Atmosphäre beim Laufen angeht, kann ich dir nur zustimmen. Es kommt mir so vor, als wäre von heut auf morgen Herbst geworden....

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Bannett: 2 HMs finden nächstes WE statt. Doch da möchte mich noch nicht verausgaben. Denn in zwei Wochen findet der GurtenClassic statt und da möchte ich so gut wie möglich parat sein. Weitere HMs finden in diesem Jahr in der Schweiz keine mehr statt (ich habe jedenfalls nix gefunden und der Frauenfelderlauf interessiert mich nicht). Auch Anfangs nächstes Jahr sieht es schitter aus. Wahrscheinlich darf ich direkt meinen Marathon-Début in Wien machen.

Mäusel: ich achte nicht immer auf den Puls. Resp. ich weiss bei welcher Pace ich für einen Puls habe. Ich achte aber auf mein Tempo. Daher kann man schon sagen, dass ich indirekt auf meinen Puls achte. Auf jedenfall find ich es verdammt wichtig sich nicht zu verausgaben – und wahrscheinlich tue ich dies immer noch. Und Geschwindigkeit ist nicht alles – eine gute Ausdauer finde ich wichtiger.

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Ich habe mir ein neues Laufbuch gekauft: Marathon leicht gemacht. Es liest sich gut – es hat nützliche Basisinformationen und ist umfassend. Das Buch ist eher für den Noob als für den erfahrenen Läufer gedacht. Hier findet ihr mehr Infos zum Buch: klick

Nun mache ich mir schon Gedanken, nach meinem Marathon-Début in Wien, mich für den nächsten anzumelden: Die 40. Ausgabe in Berlin beizuwohnen reizt mich. In Berlin war ich bisher einmal und finde diese Stadt super. Meinen Laufkollegen konnte ich davon auch schon Schmackhaft machen – nächsten Donnerstag werden wir beim Ticketshop zuschlagen... sofern die Server den Anmeldeansturm gewachsen sind. Und nachher wird entschieden, ob wir alleine oder mit unseren Familien in die Grossstadt fahren/fliegen wollen.

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18.10.12 – Krafttraining

Ich wärmte mich 15 Minuten lang mit der Rudermaschine auf. Anschliessend gab es wie Gewohnt mein 45 Minuten Krafttraining.


19.10.12 – 12 km Aarelauf (Schneller Lauf)

Eigentlich wollte ich wieder ein erholsamer Lauf an der Aare machen. Doch ich musste meine Beine abbremsen, am liebsten hätten sie einen Tempolauf hingelegt. So lief ich die 12 km mit eine Pace von Sub 5 Minuten. Dabei ich trug ich meine neuen Kompressions-Strümpfe. Diese gaben mir ein stärkeres Laufgefühl... werde diese aber noch ein paar mal tragen, bevor ich mir ein definitives Urteil bilde.

12 km - 57.57 min - ø Pace 4.50 min/km - ø Puls 163


20.10.12 – Krafttraining

Dito wie am 18.10. – nur der Eintritt war dank Tag der offenen Türe gratis.
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@Pumuckl - hoffentlich konntest Du Dich vorregistrieren. Denn das Anmeldesystem war schon nach ein paar Stunden geschlossen.


Heute war ein spezieller Tag. Ich war bei einem Sportmediziner, um mich für die Laufdiagnostik zu informieren. Er machte gleich einen auf Du, da es unter Läufern so üblich sei. Er erklärte mir, dass er wegen Zeitproblemen die Laufdiagnostik nicht mehr alleine anbieten würde und für ein späteres Lauf-Coaching die Adresse von einem pensionierten Schweizerischen National-Marathoner-Trainer hätte, welcher nun auch für Hobbyläufer seine Dienste anbietet. Ich bin mal gespannt, was da auf mich zukommen wird... hoffentlich alles im erträglichen Budget. Als nächstes muss ich nun einen Termin für eine Analyse am Laufband abmachen. Für zu Hause gab er mir noch 30 Packungen Magnesium und da er bei mir Muskelverhärtungen an den Beinen feststellte, gab er gleich auch noch ein Rezept für 2x Massage-Behandlung pro Monat mit - mit dem Rezept werde ich zur meiner Frau gehen, da sie dipl. Masseurin ist (so bleibt es in der Familie). :D
Anschliessend ging ich noch zu meinem Physiotherapeuten, welcher mir nun zum zweiten mal eine Akupunktur gab. Zwischenzeitlich konnte ich von meinem Smartphone aus mich für den kommenden Berliner Marathon anmelden – Sauerei, was da abging! Aber Hauptsache ich und mein Laufkollege können nun da teilnehmen – ich freue mich jetzt schon auf Berlin.


21.10.12 – Langsamer Dauerlauf 14 km (Marzili-Auguetbrücke)

Gibt es da etwas Nennenswertes zu berichten? *Grübel* Hmmm.... momentan kommt mir da nichts mehr in den Sinn. Ich war mit einer gemütlichen Pace von 5.11 unterwegs und durfte zum zweiten mal den traurigen Kahlschlag der Flussuferseite Muri betrachten. Dies alles im Namen Re-Naturisierung. Naja, mal gucken. Schade nur, dass da diverse schöne Bäume weichen mussten.


24.10.12 – Langsamer Kurzlauf 4 km (Schönausteg-Marzilibrücke)

Die Pause am Montag tat richtig gut. Schliesslich trainierte ich letzte Woche 6mal hintereinander – dies hatte ich schon lange nicht mehr getan und war nur dank meiner Ferienwoche möglich. Am Dienstagabend wollte ich ursprünglich wieder rennen. Doch irgendwie war mir nicht danach. Trotz schlechtem Gewissen liess ich es sein und dachte mir, dass dies der Erholung der Beine gut tun würde. Das schlechte Gewissen liess mich aber am nächsten Morgen in der Früh wecken und so lief ich im Dunkeln kurze 4 Kilometer ab. Natürlich nichts weltbewegendes, doch damit konnte ich etwas mein Gewissen beruhigen.


26.10.12 – 12 km Tempolauf (Marzili-Landen)

Unmotiviert lief ich los. Doch kaum war ich ein paar hundert Meter gerannt wollte ich es wieder mal wissen. Nach meiner leichten Verletzung an der Wade war ich mir nicht sicher, wie viel ich von meinem bisherigen Training eingebüsst hatte. So setzte ich mir gedanklich eine ø-Pace von 4.30, welche ich schlussendlich auch gut halten konnte. Die erreichte ø Pace von 4:24 und gab mir wieder Selbstvertrauen für den kommenden Wettkampf, welcher ich übernächstes Wochenende bestreiten möchte.

26.10. - 52.50 min - ø Pace 4.24 - ø Puls 180
27.09. - 50:14 min - ø Pace 4:11 - ø Puls 182
03.09. - 52:58 min - ø Pace 4:25 - ø Puls 177
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Hi Blub,
ja, ich habs auch hinbekommen, meine Reservierung rechtzeitig abzugeben :daumen: . Jetzt werd ich mich schon mal um Unterkunft kümmern. :D
Bin mal gespannt was bei deiner Diagnostik rauskommt. Fahre nächste Woche dazu an die Uni nach Saarbrücken. Leider finde ich die Unterlagen meiner Ersten nicht mehr die ich vor Jahren mal an der Uni in Mainz hab machen lassen.
Der Doc hat übrigens Entwarnung bei meinem Knie gegeben. Folglich gehts morgen wieder los, schliesslich hab ich 1 1/2 Wochen nach zuholen!!!!! :megafon:

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Pumi - ich habe ab und wann auch leichte Schmerzen am rechten Knie. Doch diese konnte ich bisher gut überlaufen. Mein Sportarzt meinte, dass dies von meinen verhärteten Obermuskulatur her kommen könnte. Daher habe ich auch das Rezept für meine Massagen erhalten und darf nun regelmässig Magnesium zu mir nehmen.

Wirst Du in Berlin privat bei jemanden übernachten oder in einem Hotel logieren? Ich, resp. wir müssen uns auch noch darum kümmern... aber das wird noch einwenig dauern, da meine Frau und ich die ersten Erfahrungen in Wien betreffend "Ferien, Kind und Grossstadt" sammeln möchten.


Wie ihr evtl. in diesem Thread erfahrt habt, suche ich zurzeit für mein Alternativtraining ein Rennrad. Nun bin ich fündig geworden und werde nächste Woche ein Modell von Stevens testen. Sollte mir dieses zusagen, werde ich wohl das Modell Aspin nehmen. Leider bin ich mir immer noch nicht ganz schlüssig, ob ich ein 3fach- oder ein Kompaktumwerfer nehmen soll.

So sieht übrigens das Teil aus - chic, nicht wahr?


28.10.12 - 14 Lockerer Dauerlauf (Frau Holle lässt grüssen)

Wow. War das heute geil! Was für viele ein Graus ist, ist für mich Genuss hoch 10. Seit Samstag-Abend schneite es bei uns unten im Flachland und über die Nacht bildete sich eine 10cm dicke Schneeschicht. Und es schneit... und schneit... und es schneit immer noch. Leider ist es momentan zu warm, dass der Schnee sich richtig ansetzen kann. Doch wenn es so weiter geht, wird es morgen wieder ein paar Zentimeter geben.

Für den Lauf zog ich mich genau richtig an: Kompressionssocken, 3/4 Thights, langarm Shirt, eine leichte Windstopperjacke, eine Mütze und Handschuhe. Was noch in meinem Sortiment fehlt ist eine glasklare Sichtbrille. Denn gegen den Wind musste ich immer wieder den Schnee aus meinen Augen reiben.

Erstaunt durfte ich feststellen, dass da noch ein paar andere Läufer unterwegs waren. Leider wurde praktisch überall schon gesalzen. So blieb das Vergnügen durch den Schnee zu laufen nur auf den Stegen, welche das Überqueren des Flusses ermöglichten, vorbehalten. Dafür war die Umgebung einfach grandios. Die Häuser, Büsche, Bäume, Parkbänke, Autos, etc... sehen unter dem weissen Mantel des Schnees einfach märchenhaft aus.

Die ersten paar Kilometer mussten sich meine Lungen mit der kalten Luft anfreunden. Auf dem Plan stand sowieso ein lockerer Dauerlauf. Daher lief ich anfangs im gemütlichen Tempo. Auch die Beine machten mich anfangs zu schaffen. Die gestrige Massage konnte ich noch gut spüren. Ab der Hälfte ging es dann recht gut und konnte in meinem gewohnten Wohlfühltempo von 5 min/km laufen. Auch die Beinmuskulatur machte mit, welche sich erst gegen Ende wieder mit Müdigkeit meldete.
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Danke, deine Berichte sind so unterhaltsam und motivierend gleichsam , danke! BTW : tolles Rad!!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Blub, gehe aktuel davon aus, dass ich in Berlin privat unterkommen werde. Aber genaueres weiss ich noch nicht, da ich derzeit noch meine Holde davon überzeugen muss, dass das ein klasse Familienausflug werden würde.

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Hallo Blub, schön zu lesen dass Deine Wade wieder tut. Ich hoffe, am Wochenende beim Heimspiel am Gurten geht alles gut. Das Wetter sieht ja nicht so prickelnd aus, aber wenigstens sollten die Temperaturen noch einigermassen angenehm sein.

Ja, schade dass der Schnee so schnell wieder weg war – ich bin auch am Sonntag früh zum Felsenauwehr gelaufen. Allerdings hatte ich dieselben Probleme wie Du mit der Sicht und habe mir tags darauf gleich eine schlaue Sportbrille bestellt (ein Modell, das ich schon mal irgendwo anprobiert hatte und toll fand, aber da war das Budget grad knapp). Beim nächsten Schneefall bin ich gerüstet. Ja gut, das dauert jetzt wahrscheinlich wieder bis im Feburar. ;-)

Falls Du nächstes Jahr mit der Familie nach Berlin fährst, guck doch mal hier nach einer Wohnung für ein paar Tage: http://airbnb.de – ist manchmal praktischer als ein Hotelzimmer, finde ich (und in Berlin gibt's wirklich viele eingetragene Angebote).


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Hi SonntagsChing. Danke für den Tipp betreffend Ferienwohnung in Berlin. In Wien werden wir eine Ferienwohnung haben. Diese Lösung ist um einiges günstiger und hat auch viel mehr zu bieten als ein Hotelzimmer.
Ich war heute im SportX und musste feststellen, dass ich im Laden keine Laufbrille fand. Wo hast Du Deine anprobiert?

- - - - - - - - - - -

Morgen wird es wiedermal ernst. GurtenClassic: 15km auf 530 Höhenmeter. Endlich! Mein letzter Abbruch und der darauf folgende NICHT teilgenommene Wettkampf wurmt mich immer noch. Morgen kann ich mir wieder beweisen, dass ich laufen kann. Doch bin ich für morgen überhaupt parat? Die letzten Tage durfte ich eine gemeine Erkältung mit mir herumtragen und erst seit heute geht es mir wieder einiger massen. Ich habe den Verdacht, dass dies mich beim WK beeinflussen wird. Wenn nicht körperlich, dann geistig. Oder vielleicht auch nicht. Hmmm... einfach nicht zu viel Gedanken darüber machen. Eigentlich sollte ich den Lauf einfach auf Ankunft machen... Doch dies lässt mein Ehrgeiz niemals zu. Meine bisherige Bestzeit von 1.16.xx h will ich natürlich gerne topen. Doch dass wird hammerschwer. Aber wer weiss. Evtl. hilft da etwas Adrenalin. Oder auch nicht. Mal schauen, wie ich morgen eingestellt bin.

Trainiert habe ich diese Woche wegen der fiesen Erkältung kaum. Ich machte am Dienstag ruhige 8 km und heute gemütliche 4 km.

LG Blub
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Ich drücke alle vorhandenen Daumen heute, dass alles gut wird am Gurten und Du heute Abend zufrieden und glücklich heimfährst! :daumen:

Die Brille habe ich im Frühsommer mal irgendwo ausserhalb probiert, ich bin mir nicht mehr sicher, ob das in Zürich war oder evenutell sogar im Ausland. Dann hab ich mir die notiert, weil ich sie gut fand und dachte, ich kann sie ja vielleicht irgendwann mal bestellen, hier ist das Modell. Als ich sie kürzlich gegoogelt habe, habe ich einige Rewievs in Biker-Foren gefunden, es kann also sein, dass sie nicht explizit als Laufbrille geführt wird in den Geschäften.

Bei SportXX gab's keine schlauen Sportbrillen? Sonst ist ja eben immer Vaucher mein Allheilmittel, vielleicht haben die was?


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Die Nacht schlief ich einigermassen gut – unser Sohn weckte mich kaum und ich erwachte um acht. Erstaunlich, dass unser Kurzer noch schlief. Lag wohl daran, dass ich zwischen 4 bis 5 Uhr in der früh mit ihm spielen musste. Dabei gab er von sich Geräusche, welche locker die Lautstärke einer Disco topen würde. Leicht aufgeregt ass ich mein Frühstück und unternahm die sonstigen allgemeinen Dinge, welche ich stets am Wochenende unternahm. Doch mit den Gedanken war ich stets am bevorstehenden Wettkampf und mit einem leichten Ärger musste ich meinen Schnupfen hinnehmen.


4. November – Wettkampf GurtenClassic

Die erste Frage, welche ich mir für den WK stellte, was ich mir anziehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für Kurz/Kurz mit Armlingen und Kompressionsstrümpfe – und die Wahl war perfekt. Meine Erkältung, welche zum Glück "nur noch" in Form eines Schnupfen sich bemerkbar zeigte, machte es mir bei der Wahl der richtigen Bekleidung nicht einfach. Doch alles kam Gut, sogar das Wetter zeigte sich mit wärmenden Sonnenstrahlen.

Eine Stunde vor Start holte ich meine Startunterlagen. Die Aushändigung erfolgte reibungslos und mich erstaunte meine erste tiefe Startnummer: eine 33. Bisher waren diese ab 300 aufwärts. Anschliessend versorgte ich meine Überkleider in meinen Rucksack und gab diesen beim Transporteur, welcher das Gepäck auf den Hausberg Gurten hinauffugte, auf. Ich verabschiedete mich von Kind, Frau und Schwiegermutter und wärmte mich für gute 15 Minuten lang auf. Die Zeit verstrich schneller als ich dachte und schon bald ertönten die Lautsprecher des Wettkampf-Moderators. MIt einigen Huldigunen an die wiederkehrenden Läufer brach er plötzlich Mitten im Satz ab und zählte den Countdown von 5 Retour. Irgendwie Sympathisch, wie es ZACK, plötzlich losging. Denn ich war parat!

Der Tempo war anfangs hoch - doch darauf war ich eingestellt und jede gewonnene Sekunde konnte ich gut gebrauchen. Denn ich hatte ein ehrgeiziges Ziel. Bei meinen Trainingsläufen war meine Bestzeit 1.16.52 h. Und dies galt trotz abklingender Erkältung zu topen. Doch still im Unterbewusstsein, wusste ich, dass dies so ziemlich schief laufen konnte. So rechnete ich auch mit einer Sub 1.20 h – denn wichtig war, dass ich Gesund ins Ziel kam: Berichte über Herzschäden, wegen Überanstrengung bei Erkältungen, kommen mir da in den Sinn *schüttel*. So lief ich die ersten paar Kilometer erstaunlicherweise - und für mich auch irgendwie beängstigenderweise – klar unter meiner Bestzeiten. Aber die Rechnung wird immer am Schluss serviert. Und diesmal eiskalt:

Nach den ersten 5 Kilometer gab es die erste Verpflegungsstelle. Wasser und Isostar wurde angeboten. Ich nahm erstaunlicherweise Isostar. Ich, der bei allen bisherigen Wettkämpfen nur Wasser genommen hatte, griff zum isotonischem Getränk! Im Nachhinein wusste ich auch wieso. Die nächsten 5 Kilometer liefen sich weiterhin recht gut. Da waren nun 2/3 der Strecke geschafft. Doch leider war ich am Ende näher, als die Distanz es angab. Auch bei der zweiten Verpflegungsstation griff ich nach der süssen Flüssigkeit - mein Körper schrie nach Energie! Ich spürte, wie diese sich in nichts auflöste und mein Geist mich vor einem KO mit einer schrillender Alarmsirene warnte. Und dabei lag das härteste Stück noch vor mir.

So musste ich wohl oder übel die Geschwindigkeit reduzieren und alle, welche ich in den letzten 10 Kilometer überholt hatte, passieren lassen. Komischer weise war mir dies zu diesem Zeitpunkt schnurz egal. Bei einigen wiedersehenden Läufern zollte ich gar grossen Respekt – wie man sich doch irren konnte. Meine Batterien war fast ganz unten und ich achtete, dass ich nicht ganz abserbelte. Einige Läufer taten es. Im Gehschritt liefen sie die Anhöhe hinauf. Es war zu diesem Zeitpunkt, nebst der tollen Sicht auf die Berge, die einzige Genugtuung, die ich hatte. Immer wieder wurde ich angefeurte, dass es nur noch ein paar Kilometer zu bewältigen sind. Verschwitzt lächelte ich zurück und zuckte dabei die Achseln. Für mich galt nur noch Ankommen. Die letzten Meter war wahrlich kein Genuss mehr – selbst auf der Zielgeraden konnte ich mich nicht mehr für einen Sprint motivieren. Irgendwie war mir alles Latte: schon Unterwegs machte ich mir über mein "Fiasko" meine Gedanken. Und stets hatte ich die eine Antwort: meine schei$! Erkältung. Ergo MUSSTE ich mit dem zufrieden sein, was ich leisten konnte. Natürlich hätte ich mehr raus holen können, wenn ich am Anfang bedachter gelaufen wäre. Aber ich bin überzeugt, dass ich meinen Lauf ohne Erkältung mit einer Sub 1:15h abgeschlossen hätte.

Nach dem Ziellauf trabte ich noch ein paar Meter weiter. Griff wieder gierig nach isotonischem Getränk und einigen Poweriegeln, liess mich von meiner Familien Gratulieren und suchte den nächsten Laufbrillen-Verkäufer auf. Nun habe ich auch eine Laufbrille!

Zuhause im iNet musste ich schmunzeln. Mein Laufzeit betrug fast exakt die gleiche Zeit, welche ich für meine Bestzeit im Training benötigte. Hier die Daten im Vergleich – da sieht man ganz gut, wie ich Anfangs die Zeit reduzieren konnte und gegen Ende abserbelte:

KM - Training - Wettkampf / Zeitdifferenz

KM 01 - T 4:41 - WK 4:17 / -24"
KM 02 - T 5:37 - WK 5:06 / -31"
KM 03 - T 4:54 - WK 4:31 / -23"
KM 04 - T 7:02 - WK 6:29 / -33"
KM 05 - T 4:00 - WK 4:16 / +16"
KM 06 - T 4:01 - WK 4:04 / +3"
KM 07 - T 4:16 - WK 4:04 / -12"
KM 08 - T 4:27 - WK 4:14 / -13"
KM 09 - T 4:31 - WK 4:26 / -5"
KM 10 - T 5:34 - WK 5:32 / -2"
KM 11 - T 4:57 - WK 5:00 / +3"
KM 12 - T 5:01 - WK 5:39 / +38"
KM 13 - T 5:56 - WK 6:31 / +35"
KM 14 - T 6:58 - WK 8:10 / +72"
KM 15 - T 3:53 - WK 4:31 / +38"

04.11. - 1:16:50 - ø Pace 5:07 - ø HF 183
11.09. - 1:16:52 - ø Pace 5:07 - ø HF 181
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Mit Muskelkater habe ich nun meinen Wettkampf vom letzten Wochenende verdaut. Rückblickend hatte ich, Erkältung hin oder her, beim WK zu fest auf die Tube gedrückt. Doch für einen Hügellauf ist das Merken der richtigen Pace auch verdammt schwer. Aber für das nächste mal werde ich die Pace der einzelnen Kilometer auswendig lernen – sind ja nur 15!
:teufel:


6. November – Regeneration (nix gemacht)

Vor lauter Muskelkater hatte ich absolut keinen Bock auf ein Training. So machte ich mir einen gemütlichen Abend unter Freunden, Bier und Bond. :daumen:


8. November – 14 km Regenerationslauf (WK-Anstrengungen noch in den Knochen)

Ich wählte für meinen Regenerationslauf die untere Aareroute (Schönausteg - Landen). Mit einer für mich gemütlichen ø-Pace von 5:04 musste ich doch feststellen, dass mein Körper vom WK noch müde war. Dennoch lief ich die letzten Kilometer unter einem 5er-Schnitt. Es war schon dunkel und das warme Zuhause war der Tempoantrieb. Ein Spürchen langsamer wäre wohl regenerativer gewesen. :nick:


10. November – Krafttraining (Schwitz, schwitz)

Wie gewohnt ruderte ich zuerst 15 Minuten, bevor ich mit dem Krafttraining anfing. Seit beginn an musste ich wie blöd Schwitzen. Was mich aber wegen der vergangenen feuchtfröhlichen Nacht (Nachbarsapero bis in die Früh) auch nicht erstaunte. :D


11. November – 21 km Lauf (es gab schon schönere Tage)

Heute war ein richtiges grausiges Winterwetter. Die meisten Bäume weisen keine Blätter auf, der Boden sieht mit dem vielen Laub rutschig aus, bei den Pfützen musste ich mehrere Hüpfeinlagen zum besten geben, der Himmel blieb grau und rotzte mich ab und wann an. Wahrlich kein schönes Wetter zum Laufen. Dennoch machte ich meine lange Distanz an der Aare. Dabei wählte ich die Route Schönausteg, Landen, Bremgarten und Retour. Auf der Höhe des Längmuur-Spielplatzes fiel mir ein Weg auf, welcher nach oben zur Stadt, und in der Hälfte des Aufstieges auch wieder zurück zur Aare führt. Zukünftig werde ich diesen "Ausreisser" für die Gewinnung von ein paar Höhenmeter miteinbeziehen.

Ich startete mit einem >5er Pace. Nach 6 Kilometer änderte ich die Geschwindigkeit, so dass ich eine Sub 5 erzwingen konnte: Nicht dass ich den Drang hatte schneller zu sein – ich liess es einfach laufen. Wobei ich Anfangs doch noch einwenig Mühe hatte, meinen Rhythmus zu finden. Komischerweise war zu Beginn schon mein Puls um 10 Schläge zu hoch.

08.11. - 1:48:52 h - ø Pace 5:11 - ø Puls 165
30.09. - 1:44:34 h - ø Pace 4:59 - ø Puls 164
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Vergangene Woche war Gemütlichkeit angesagt! Denn am Dienstag war Laufbandanalyse geplant und da wollte ich mich nicht verausgaben. Nebst dem ich ein paar Kilometer gemacht hatte, durfte ich ein Novum einläuten: Radfahren! Nicht dass ich es nie mache – schliesslich brauche ich es täglich für die Arbeit. Doch mit meinem alten Drahtesel hatte ich schon lange nicht mehr eine Tour gemacht. Und da ich mir ja demnächst ein schickes Rennrad gönne, fällt es mir schwer, mich da in dieser Beziehung still zu halten.



13. November – 14 km lockerer Dauerlauf (use the force!)

Zum Glück hatte ich am Dienstag keine Zeit gehabt in die Stadt zu gehen und mir eine neue Stirnlampe zu kaufen. Denn beim Anziehen meiner alten Leuchte fiel mir auf, dass das Teil mit normalen AAA-Baterien bestückt ist. So tauschte ich diese aus und durfte freudig feststellen, dass der Lichtstrahl so richtig Power hat. Und ich dachte schon, dass diese Lampe zu klein ist um ordentlich zu leuchten.
:klatsch: :hihi:

In einem gemütlichen Tempo lief ich meine Hausstrecke ab (Marzili - Schnöusteg - Landen - Retour). Spezielles gibt es da nichts zu berichten.



15. Novmeber – 14 km lockerer Dauerlauf (Splatter-Stimmung)

War dies eine geile Atmospähre: Nebelschwaden zogen am Fluss entlang und hüllten die Strassen und Wege in ein bauschiges mystisches Bild, welches durch das Licht der Strassenlaternen noch surrealer wirkten. :daumen:

Selbst mein Lichtschwert von einer Stirnlampe konnte teilweise den dichten Nebel nicht durchdringen. Die eigenen Schritte hörten sich an manchen Stellen wie die eines fremden Verfolgers an – mein Geist spielte mit mir... und ich mit ihm. Es war wahrlich ein Genusslauf, welcher ich auf der selben Strecke wie vergangen Dienstag erleben durfte.



17. November – 38 km lockere Biketour (rauf ins Licht)

Am Morgen konsultierte ich die Webcam unseres Hausberges. Nebel, nichts als Nebel war vor der Linse zu sehen. Wollte ich die Sonne erblicken, musste ich noch weiter rauf: Zimmerwald, resp. Leuenberg. Doch zu Fuss wäre dies zu weit gewesen. Daher sattelte ich mein Rad und fuhr mit meinem neuen Radhelm und Edge die Hügelkette hoch. Nach 58 Minuten, bei 15 km, erreichte ich mein Ziel und durfte eine geniale Landschaft geniesen: Richtung Süden konnte man die Berge sehr gut erblicken, darunter lag das Nebelmeer, welches den Thuner- und Brienzersee abdeckte. Richtung Norden konnte man die Jurakette erkennen. Davor tauchten die Spitzen der umliegenden Hügel und Bergen der Region Bern unter dem Mantel des weissen Schleiers auf. Die wärmenden Sonnenstrahlen gaben mir neue Energie und freudig fuhr ich den Hang hinunter, zurück nach Bern. Doch schon nach ein paar Kilometer war es fertig mit der Sonne und dichter Nebel umhüllte mich – meine Brille beschlug sich und ich Dussel meinte zuerst noch, dass der Nebel so krass dicht sei. Der Fahrtwind kannte keine Gnade und bald schon hatte ich eiskalte Füsse: umso schöner war dann die Willkommensdusche!

38.2 km - 1.40.37 h - 580 Hm - ø HF 137 - ø 6 °C



18. November – 10 km lockerer Dauerlauf (easy peacie)

Gemütlich lief ich an der Aare entlang – es war bereits schon Nachmittag und die ersten Sonnenstrahlen vom Wochenenden konnten bis auf Bern durch den hartnäckigen Nebel vordringen. Die 10 km lief ich in 58 Minunten und am Abend gab es von meiner Frau eine herrliche Beinmassage.



20. November – Laufbandanalyse (Termin verschoben)

Irgendwo ist der Wurm drin. Seit meiner Wadenverletzung werde ich regelrecht vom Pech verfolgt. Schon wieder und nun schon zum dritten mal in kürzeste Zeit zog ich mir eine Erkältung zu. Schon am Vorabend signalisierte mein Körper, dass da was kommen wird. In der Nacht erwachte ich und musste feststellen, dass meine Nase zu war. Na toll! Meine Laufbandanalyse durfte ich kippen. Zum Glück konnte ich noch vor dem Termin am Morgen meinen Betreuer telefonisch erreichen und mit ihm einen neuen Termin für die Analyse vereinbaren – der 6. Dezember wird es sein.



22. November – 14 km lockerer Dauerlauf (ich mit ein paar tausend Bazillen)

Der Tag verlief irgendwie kraftlos. Eigentlich erstaunlich, dass ich am Abend dann doch noch auf die Piste ging. Wahrscheinlich war es die Hoffnung nach Besserung – und die Runde hat auch gut getan – dass meine Beine sich nicht still hielten. Die ersten zwei Kilometer war ich mit meinen Nachbarn unterwegs. Nach einem Drittel dachte ich schon ans Umkehren. Zum Glück aber zog ich das Programm durch und selbst die 60 Höhenmeter beim Muristalden nahm ich zuletzt zusätzlich noch auf den Buckel.

Zuhause angekommen fühlte ich mich für eine kurze Zeit fit. Doch schon nach einer Stunde machte sich bei mir eine neue Schlappheit bemerkbar. Und nun bin ich frustriert, da es mit mir nicht so sein soll, wie ich es gerne hätte.


LG aus Bern
Blub
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Hey Compadre!

Schön, wie Du Deine Verletzung überwunden hast und es durchziehst! Ich wette, wir sind in der Zwischenzeit schon aneinander vorbeigelaufen. Ich lande inzwischen immer öfters im Dälhölzli. Fahre - so richtig schön umweltbewusst - mit der Karre zur Raststätte bei Münsingen und laufe von dort los. Bis zur Brücke beim Dälhölzli sind es hin und zurück wunderbare 22km, die sich mit einer Schlaufe in die andere Richtung auf exakt 30km verlängern lassen.

Am Silvesterlauf in Zürich bist Du nicht unterwegs, oder? Habe eine Wette verloren und werde im schneeweissen Anzug im schnellsten Block starten :D (wobei das peinliche an der Geschichte eigentlich ist, WESHALB ich überhaupt einen solchen Anzug habe) Lass mich mal wissen, mit welcher Zielzeit Du in Wien liebäugelst, sonst melde ich mich echt mal für einen sonntäglichen Longjog in der harten Vorbereitungszeit von Februar bis April.

192
Stützredli : Ist sehr gut möglich, dass wir uns bereits schon ein paar mal begegnet sind. Ab und wann sehe ich auch einen auf der Laufstrecke, welcher ich sonst nur bei WKs antreffe - die Welt ist klein. :)

Wahrscheinlich werde ich nicht am Sylvesterlauf teilnehmen. Muss zuerst mal gucken, dass ich wieder auf die Beine komme. Momentan bin ich noch stark verschnupft und diesmal möchte ich den Rotz ganz draussen haben, bevor ich mich auf die Laufstrecke wage.


Forrestine : Ja, es wird bestimmt lustig euch alle kennen zu lernen. Und ich freue mich auf das Bier danach. :D
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Die längste Pause in diesem Jahr durfte ich nun verbuchen. Und dies wegen nur einer starken Erkältung, welche mich komplett lahm legte. Nun ist diese fast vorüber - einzig ein leichtes Kratzen im Hals und eine triefende Nase sind übrig geblieben. Fraglich, ob es Sinn macht, diesen Donnerstag meine Laufbandanalyse zu machen. Wahrscheinlich werde ich dies nochmals verschieben müssen. :frown:

Aber wenigsten kann ich wieder laufen: :party4:


1. Dezember - Krafttraining

Da ich nach meiner Krankheit mich nicht gleich mit einem Lauf belasten wollte, ging ich letzten Samstag ins Krafttraining. Das Rudern ging ganz flott – 3.3 km in 15 min war bisher auch meine Höchstmarke. Das Krafttraining verlief sich wie üblich. Einzig das Stretching hatte ich ausgelassen.

Nach dem Training gab es von meiner Frau noch eine Beinmassage. Seither spüre ich leider meine rechte Wade wieder. Durch die Massage hat sich da wohl eine Verhärtung gelöst, welche bei Belastung ein dumpfer und zum Glück nur leichter Schmerzsignal ausstrahlt.


2. Dezember - 14 km Aarelauf (immer locker bleiben)

Trotz meiner Wade liess ich es mir nicht nehmen, im Schneegestöber eine Runde am Fluss zu drehen. Sicherheitshalber zog ich meine neue Läuferbrille über, so dass die Schneeflocken mich nicht "blenden" würden. Die Wade meldete sich beim gemütlichen Lauf (ca. ø Pace 5:30) zum Glück nicht. Erst ab Kilometer 12 meldeten sich die Beine. Schwer zu sagen, ob dies mangels Trainings geschah. Beim Lauf achtete ich darauf, dass ich stets in einem angenehmen Tempo unterwegs war – denn ein hoher Puls wäre für meine abklingende Erkältung nicht besonders förderlich.

Alles in allem bin ich mit meinem Lauf zu frieden. Ich freue mich, wenn ich wieder unter normalen Bedingungen trainieren kann.
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Blub, freut mich zu hören, dass es Dir wieder besser geht.
Ich teile Deine Meinung, die Laufbandanalyse zu verschieben , bis Du Deine Rüsselseuche vollends hinter Dir hast.
Ist das eine Bewegungsanalyser oder ein Laktatstufentest zur Feststellung Deiner IaS?

Gruß
Jens
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
Bild

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laufenderPumuckl hat geschrieben:...Ist das eine Bewegungsanalyser oder ein Laktatstufentest zur Feststellung Deiner IaS?
Wird ein Laktatstufentest.

Hoffentlich kann ich den Test noch dieses Jahr machen... ich habe soeben um eine Verschiebung angefragt. Bin gespannt, ob ich den Testlauf übernächsten Donnerstag machen darf.

LG aus Bern
Blub
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Die Trainingseinheit vom Dienstag liess ich aus, da ich geschäftlich unterwegs war und keine Zeit fand im fremden Gefilde eine Runde zu drehen.


6. Dezember - 14 km Aarelauf (Santa Claus)

Der Lauf war mit Glatteis geprägt. Zudem lief ich nachts und konnte optisch zwischen Eis und normalen Boden nicht unterscheiden. Kaum startete ich unten im Marzili meinen Lauf, kam mir Santa Claus entgegen. Dies war dann auch schon das Highlight meines Laufes gewesen, welcher ich in den ersten Kilometern vorsichtig durch die Nacht tastete und schlussendlich mit gewohnten und gemütlichen Schritten endete. Teilweise spürte ich meine rechte Wade. Mag sein, dass ich durch das viele Eis mein Laufstil änderte und so meine Muskeln zu spüren bekam.


8. Dezember - 14 km Aarelauf

Die Nacht von Freitag auf Samstag war kurz. Unser Sohn lies uns abwechselnd ca. 3 Stunden schlafen. Durch das Manko hatte ich von Anfang an ein hoher Puls. Anders kann ich mir die unüblich hohen Werte nicht erklären. Der Lauf verlief problemlos. Es hatte kaum noch Eis auf dem Boden und vieles auf der Strecke war trotz nächtlichem Schneefall schneefrei. Ich spulte die 14 km lustlos runter. Mein Körper war einfach zu müde von den vergangenen nächtlichen Strapazen.


9. Dezember - Krafttraining

Ein Longjog war vorgesehen. Doch unser Sohn leidet unter Magen-Darm und bei meiner Frau zeigten sich auch schon die ersten Anzeichen einer Übelkeit. So entschied ich mich für eine Stunden im Fitnesscenter zu verweilen, welches unweit von Zuhause liegt. Training war wie gewohnt.


Nächsten Donnerstag ist es dann soweit. Meine Laufbandanalyse findet endlich nach zwei Verschiebungen statt! Ich war übrigens heute zum ersten mal kurz auf dem Laufband. Ist schon komisch, an Ort und Stelle zu rennen.
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:binkrank:

Ab 12. Dezember - Zwangspause (Zu viel Rotz im Weg)

Seit Ende Oktober schleppe ich die fiesen Viren mit mir rum.
Nun ist der absoluter Krieg angesagt! Aber leider geht der K(r)ampf länger als erwartet. :fechten:

Sobald gewonnen, werde ich mich hier wieder melden... bis zu diesem Zeitpunkt werde ich mich weiterhin schön brav meine Leistungen in Sachen Rotzen und Husten ausbauen.

Ein verdeckter "Hust-Hust" aus Bern
Blub
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