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Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne!

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Zak_McKracken hat geschrieben:Super! Bei einer Taktung von 10/2 sollte doch das Durchlaufen nicht mehr fern sein.
Ich kann schon 30 min durchlaufen, aber nur ganz langsam.

Darum übe ich die Geschwindigkeit immer mal wieder mit sowas.

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Ah, sehr gut, das war mir entgangen. Intervalle gehören ja auch in jeden guten Trainingsplan. Schaffst Du den Laufteil schneller, wenn Du eine 6/4-Unterteilung wählst? Das dürfte Dir mehr Effekt bringen als 10/2, was sehr nah am Durchlaufen ist.

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Zak_McKracken hat geschrieben:Ah, sehr gut, das war mir entgangen. Intervalle gehören ja auch in jeden guten Trainingsplan. Schaffst Du den Laufteil schneller, wenn Du eine 6/4-Unterteilung wählst? Das dürfte Dir mehr Effekt bringen als 10/2, was sehr nah am Durchlaufen ist.
Das habe ich bisher noch nicht in Erwägung gezogen. Der 10/2er war auch kein richtiger Tempolauf, sondern nur etwas flotter als der langsame Lauf. Aber ich werd das mal mit 6/4 ausprobieren.

Wieviele Wiederholungen würdest du empfehlen?

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Tja, vielleicht drei? Vorher ein paar Minuten langsam, anschließend auch, so dass Du so etwa auf 45 Minuten insgesamt kommst.

Ich bin selbst nicht so der disziplinierte Intervallläufer. Wenn ich aus dem Winter komme, ist jeder Lauf fordernd, später im Jahr, wenn ich wieder fitter bin, mache ich eher so eine Art Fahrtspiel, bei dem ich zehnmal eine Rodelrampe hochsprinte. Von daher können hier andere sicher kompetenteren Rat anbieten.

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Zak_McKracken hat geschrieben:Tja, vielleicht drei? Vorher ein paar Minuten langsam, anschließend auch, so dass Du so etwa auf 45 Minuten insgesamt kommst.

Ich bin selbst nicht so der disziplinierte Intervallläufer. Wenn ich aus dem Winter komme, ist jeder Lauf fordernd, später im Jahr, wenn ich wieder fitter bin, mache ich eher so eine Art Fahrtspiel, bei dem ich zehnmal eine Rodelrampe hochsprinte. Von daher können hier andere sicher kompetenteren Rat anbieten.
Das werde ich dann mal ausprobieren. Ich bin auch eher der Fahrtspieltyp, aber so kann ich mich mal für eine Zeit zusammereissen und schneller laufen, als ich es gewohnt bin.

Sonst schlappe ich einfach zu gerne durch die Gegend :zwinker5:

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# 27

Tja, heute stand alles ganz im Zeichen des soldatischen VENÜs (Vormachen, Erklären, Nachmachen, Üben).

Nachdem ich 30 Minuten des Durchlaufens letzte Woche gemacht hatte, wollte ich diese jetzt üben.

Dafür hatte ich folgendes geplant:

10 min langsames Einlaufen
1 min Gehpause
30 min Laufen (Fahrtspiel)
und
10 min Auslaufen

Nach dem Einlaufen und der einminütigen Gehpause (in der ich ein Foto schoss und mich wie immer wunderte, wie schnell so eine Minute vorbei geht) lief ich erstmal langsam los.
Die 30 Minuten hingen wie ein Damoklesschwert über mir.

Irgendwie kam mir alles schwerer als letzte Woche vor. Lag es an der low carb Ernährung oder einfach meiner falschen mentalen Einstellung? Während ich den Pfad weiter vor mich hin trabte, beschloss ich, dass ich auf meinen Schweinehund einfach nicht hören werde.

Dieser versuchte mir ständig einzureden, wie angenehm jetzt eine Gehpause wäre.

Und irgendwie war es zu warm und ich würde ganz sicher dehydrieren. Denn ich hatte nichts zu trinken dabei.

Ich schüttelte dem Kopf und diskutierte mit meinem Schweinehund.

"Es ist warm!"

"So warm nun auch wieder nicht, außerdem ist es bewölkt und ein frischer Wind weht!"

"Ich habe Durst und werde dehydrieren!"

"Ich habe vor dem Laufen etwas getrunken und da ich keine 30 Km heute laufen werde, reicht das allemal aus - vor allem, da die Witterungsverhältnisse angenehm sind."

"Können wir nicht an einem anderen Tag 30 min durchlaufen?"

"NEIN!"


So vergingen die ersten 20 Minuten und so langsam machte sich eine innere Zufriedenheit breit.

Ich wusste jetzt, dass es mir gut ging, ich nicht dehydrieren würde, nicht in Ohnmacht fallen und auf dem Weg sterben würde.

Sicher, ich hatte ein paar Momente, wo ich am liebsten gegangen wäre, aber dann trabte ich halt langsam, wartete bis der Puls sich wieder normalisierte und konnte wieder etwas schneller laufen.

Dann schaute ich auf meine Uhr und sah, dass ich einen Fehler beim Einprogrammieren des Trainings gemacht hatte. Nach den 30 Min hatte ich keine Gehminuten eingegeben. Die weiteren 10 Minuten würden also nahtlos anschließen.

Tja, dann blieb mir keine andere Wahl.

Ich lief 40 Minuten durch.

Der Puls war gut hoch, der Schweiß lief und am Ende merkte ich, dass die Gesichtstemperatur merklich stieg. Als die Uhr dann piepte, fühlte ich mich wie ein Sieger. Nun konnte ich 40 Minuten durchlaufen verbuchen und wusste jetzt schon, dass ich im September das erste Ziel des Laufes - nämlich durchzulaufen - einhalten würde.

Jetzt hatte ich Monate Zeit, um für das zweite Ziel - unter 40 Minuten finishen - zu trainieren.

Wie war der soldatische Spruch nochmal: Alles, was anstrengend ist, bringt dich weiter!

In diesem Sinne, bis bald :zwinker2:

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Huhu Kris,
verfolge Dein Tagebuch schon von Anfang an und wollte eigentlich schon längst mal einen Gruß hier gelassen haben! Bin nämlich erstens sehr angetan und beeindruckt davon, wie ehrgeizig und zielstrebig Du Dein Ziel verfolgst und zweitens freue ich mich auch immer auf Deine Bilder! Bin nämlich selbst Kielerin und kenne Dein Laufrevier sehr gut :) . Und beim Kiel.Lauf bin ich daher auch immer dabei.
Es ist daher immer eine Freude, hier von Dir zu lesen! Und eine wohltuende Abwechslung zwischen so manchem (Wieder-)Anfänger, der mit völlig utopischen Vorstellungen hier postet und auch schnell wieder verschwindet...

Glückwunsch auch zu Deinen tollen Fortschritten! Behalte Deine Freude am Laufen!

Liebe Grüße,
Anika

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Hallo Kris

Klasse, schon 40, in Worten V I E R Z I G!!! Minuten durchgelaufen. Chapeau, Hut ab und meinen vollsten Respekt. Weiter so und immer schön mit dem inneren Schweinehund weiterdiskutieren, um so schneller vergehen die Trainingseinheiten.

Bleib dran.

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

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Aronia hat geschrieben:Huhu Kris,
verfolge Dein Tagebuch schon von Anfang an und wollte eigentlich schon längst mal einen Gruß hier gelassen haben! Bin nämlich erstens sehr angetan und beeindruckt davon, wie ehrgeizig und zielstrebig Du Dein Ziel verfolgst und zweitens freue ich mich auch immer auf Deine Bilder! Bin nämlich selbst Kielerin und kenne Dein Laufrevier sehr gut :) . Und beim Kiel.Lauf bin ich daher auch immer dabei.
Es ist daher immer eine Freude, hier von Dir zu lesen! Und eine wohltuende Abwechslung zwischen so manchem (Wieder-)Anfänger, der mit völlig utopischen Vorstellungen hier postet und auch schnell wieder verschwindet...

Glückwunsch auch zu Deinen tollen Fortschritten! Behalte Deine Freude am Laufen!

Liebe Grüße,
Anika
Liebe Anika!

Danke für deine Worte :)

Ich sehe mich selber gar nicht so ehrgeizig an, aber ich merke eben, dass mir Sport und Abnehmen gut tut. Kann es kaum erwarten, bis ich mit Normalgewicht joggen gehen kann. Das ich dabei sicher im Tempo schneller bin als jetzt, ist so gut wie sicher. Für mich war es eine Entscheidung, entweder weiterhin so leben, wie ich das tue und dabei immer den alten Zeiten nachjammern, oder etwas verändern. Das Tagebuch hier hilft mir auch, daran festzuhalten und es freut mich immer, wennn andere gerne meine Zeilen lesen. Läufst du in Kiel die 10 km oder den HM mit? Vielleicht sieht man sich ja dann :nick:
Leissprecher hat geschrieben:Hallo Kris

Klasse, schon 40, in Worten V I E R Z I G!!! Minuten durchgelaufen. Chapeau, Hut ab und meinen vollsten Respekt. Weiter so und immer schön mit dem inneren Schweinehund weiterdiskutieren, um so schneller vergehen die Trainingseinheiten.

Bleib dran.

Gruss Stefan
Jaaa danke - das war gestern so ein geiles Gefühl, den Schweinehund zu überwinden und einfach zu laufen. Für mich echt gut, zu wissen, dass die die Strecke im September absolut schaffe. Jetzt muss ich nur noch etwas schneller werden. Aber das werde ich, mit jedem verlorenen Kilo Gewicht. :daumen:

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Zak_McKracken hat geschrieben:Ich nehme Dich nicht als ehrgeizig war, sondern als diszipliniert. Und bereit, an die Schmerzgrenze zu gehen. 40 Minuten durchgelaufen, top!
An deine Worte werde ich mich erinnern, wenn ich mal wieder im Training zum jammern neige :zwinker2:

213
# 28

Gestern war ein kurzer, aber anstrengender Lauf geplant.

6 min zügig Laufen bis zur anaeroben Schwelle und danach 3 min Gehpause, um den Puls wieder zu senken.

Leider bin ich mit meiner normalen Jogginghose gelaufen und ich merkte schnell, dass das Wetter dafür zu warm war. Ich werde wohl bald wieder auf meine Laufhose umsteigen müssen. Dummerweise besitzt die keine Taschen, so dass ich einen extra Beutel mit Gurt tragen muss.

Wer Laufhosen ohne Taschen konzipiert, sollte mit Strafsteuern belegt werden!

Weil ich vorgestern schon fast am Anschlag gelaufen bin, war gestern sehr anstrengend. Das sogenannte Schnaufometer zeigte mir jedenfalls deutlich an, dass der Puls sehr hoch ist.

Ich bin froh, meine 3 Laufeinheiten diese Woche geschafft zu haben und meine Aerobic Einheiten noch dazu.

Die Trainingszeit betrug nur 34 min, die aber sehr effektiv und schwitzend genutzt wurden.

Anbei ein paar Bilderchen.

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Hallo Kris,

schön zu lesen, dass deine Hartnäckigkeit immer mehr Früchte trägt. 40 Minuten am Stück sind doch schon mal 'ne ordentliche Hausnummer. Und zwischendrin die Muckis immer wieder mal dran zu erinnern, wie sich Schnelllaufen anfühlt, ist eine echt gute Sache. Bis zum großen Ziel im Herbst wirst du noch jede Menge Fortschritte machen - es geht ja jetzt erst richtig los !

:daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Kurz und knackig macht schneller, 34 Minuten reichen da völlig.

Weiter oben hattest Du etwas von Low-Carb geschrieben. Das schlägt wirklich arg auf die Ausdauerleistung. Manche benutzen das als Trainingsmittel in der Marathonvorbereitung, um die Fettverbrennung zu trainieren (Kohlenhydrate sind schließlich künstlich verknappt). Kurz vor dem Wettkampf wird dann die Ernährung auf High-Carb umgestellt, um die Muskelspeicher wieder aufzufüllen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Hallo Kris,

schön zu lesen, dass deine Hartnäckigkeit immer mehr Früchte trägt. 40 Minuten am Stück sind doch schon mal 'ne ordentliche Hausnummer. Und zwischendrin die Muckis immer wieder mal dran zu erinnern, wie sich Schnelllaufen anfühlt, ist eine echt gute Sache. Bis zum großen Ziel im Herbst wirst du noch jede Menge Fortschritte machen - es geht ja jetzt erst richtig los !

:daumen:
Ja, bin auch froh, endlich mal ein bisschen Laufzeit nun auf der Habenseite zu haben. Ein Glück, dass ich mich nicht im (langsam älter werdenden) Leichtsinn für die 10 Km im September angemeldet habe. 5,3 Km voll im WK zu laufen, reicht mir erstmal völlig. Und es gibt noch eine Menge zu trainieren :nick:
Zak_McKracken hat geschrieben:Kurz und knackig macht schneller, 34 Minuten reichen da völlig.

Weiter oben hattest Du etwas von Low-Carb geschrieben. Das schlägt wirklich arg auf die Ausdauerleistung. Manche benutzen das als Trainingsmittel in der Marathonvorbereitung, um die Fettverbrennung zu trainieren (Kohlenhydrate sind schließlich künstlich verknappt). Kurz vor dem Wettkampf wird dann die Ernährung auf High-Carb umgestellt, um die Muskelspeicher wieder aufzufüllen.
Ach ich würde das nicht auf low carb schieben. Es war warm, ich war nicht ganz passend gekleidet (Jogginghose zu warm) und mir fehlt die Trinkflasche schon. Ich muss mich halt langsam auf Sommer umstellen, obwohl es ja bald wieder kühler werden soll. Lowcarb mache ich, da ich abnehme und vorher einfach zuviel kh zu mir genommen habe. Aber ich bin kein Sklave, sondern esse schon mal Obst und rechne nicht exakt aus, ob ich unter 100 kh geblieben bin.

Mir hilft es, da ich - wenn ich low carb esse - so gut wie keine Heißhungerattacken mehr habe und allgemein geht es mir besser. Und da ich jede Menge Fett zu verbrennen habe, hat das einen guten Effekt. Aber am Abend vor dem WK werde ich sicher meine obligatorische "Pasta Party" abhalten :zwinker2:

217
# 29

Tja, das hatte ich mir heute irgendwie anders vorgestellt.

Geplant war ein 40 minütiger Dauerlauf.

Habe extra meine kurze Laufhose angezogen, weil die Temperaturen doch recht hoch waren. In meinem jugendlichen Übermut installierte ich mir eine Laufapp, die so ähnlich wie Runtastic funktioniert. Zeichnet Geschwindigkeit etc auf.

Schon beim Start merkte ich, dass ich zu schnell unterwegs war (für mich), aber die Geschwindigkeit in der App saulangsam war. Das hatte zur Folge, dass ich das Tempo erhöhte, welches dazu führte, dass ich in den anaeroben Bereich kam und nach einigen Minuten erstmal ne kurze Gehpause brauchte.

Die Strecke, die ich lief, hatte mehr Steigungen in petto, was auch nicht so gut für meine Durchlaufparole war.

Und irgendwie vermisste ich meine Trinkflasche, die ich früher stets in der Hand mit mir führte.

So drosselte ich das Tempo und ging, wenn ich es brauchte.

Wenigstens konnte ich so ein paar schöne Fotos schießen.

Als ich mit dem Training fertig war, deinstallierte ich als erstes die App.

Laufzeit ca 45 Minuten mit einigen Höhenmetern und noch mehr Gehpausen.

Fürs nächste Mal bin ich besser gerüstet, neue Trinkflasche wurde gerade bei Penny gekauft und wird das nächstemal mitgenommen.

Halbwegs versöhnt habe ich mich mit dem Tag, da ich noch 24 Minuten Kickboxen zu Hause drangehängt habe. Trotzdem ist es für mich nicht einfach zu akzeptieren, wie langsam ich unterwegs bin und dass ich bei 8 min/km in den anaeroben Bereich komme. Aber das ist halt so und ich werde mit leichterem Gepäck langsam aber sicher schneller werden.

Momentan ist es für mich klüger, nicht auf Zeiten zu schielen, sondern so zu laufen, wie ich es kann.

218
# 30

Neuer Tag, neue Möglichkeiten, den verkorksten Lauf vom letzten Mal endgültig hinter sich zu lassen.

Das Wetter war frisch, also konnte ich meine geliebte Jogginghose anziehen, dazu Pullover, Trinkflasche, Handy, Hausschlüssel.

Letztesmal wollte ich 40 Minuten am Stück laufen und habe das total verkorkst, weil ich viel zu flott gestartet bin. Auch die Strecke war mit den ständigen Auf und Abs eine Herausforderung.

Heute wollte ich es erneut probieren. 40 Minuten am Stück laufen.

Ich hätte es mir einfach machen und die flache Strecke im Wald laufen können, aber irgendwie juckte es mich in den Füßen und ich wollte die Strecke vom letzten Mal angehen.

Diesmal lief ich sehr langsam los, bloß nicht zu schnell außer Puste kommen, die Anstiege kämen ja noch. Meine Laufapp hatte ich so eingestellt, dass alle 10 Minuten ein Piepen ertönte. Die ersten Anstiege konnte ich gut "erlaufen", der Puls stieg, aber sank danach recht schnell wieder.

Ich war selbst total überrascht wie leicht das heute von statten ging. Lag halt auch daran, dass ich in meinem Wohlfühltempo lief. Als die 40 Minuten vorbei waren, gab mir das einen enormen Selbstbewusstseinsboost. Das war das erste Mal, dass ich die anspruchsvolle Strecke durchgelaufen war.

Doch das Training war nicht vorbei. Nach den 40 Minuten gabs 4 Minuten Gehpausen und dann 2 x 10 Minuten Laufen und 4 Minute Gehpausen. So verbuchte ich am Ende 72 Minuten Training, wovon 60 Minuten reines Laufen waren.

Das sah im Gegensatz zum Januar noch ganz anders aus!

Morgen möchte ich mal wieder einen flotten Lauf einstreuen und einfach mal schauen, wie lange ich ein etwas schnelleres Tempo halten kann.

Es ist auch echt schön zu sehen, wie die Natur aus dem Boden geschossen kommt und alles grünt. Der Winter ist vorbei :nick:

219
Das ist immer der Moment, in dem Laufen anfängt, richtig Spaß zu machen: wenn die Kommandozentrale von überall Meldungen erhält, dass alles im grünen Bereich ist, und klar ist, dass man das jetzt ein paar Kilometer bequem durchhalten kann! :)

220
# 31

Gestern war die Pflicht, heute war die Pflicht Nr. 2.

Ein Tempolauf sollte es werden. 6 min flottes Laufen an der aneaeroben Schwelle (und darüberhinaus) + 4 min Gehpause. Danach das Ganze nochmal.

Die ersten 10 Minuten nutze ich, um mich einzulaufen und um meine "Tempostrecke" zu erreichen. Diese ist relativ flach und durch die Bäume von der Sonne gut geschützt.

Dann piept es und die ersten 6 Minuten beginnen.

Heute ist es das erste Mal, dass ich so lange flott laufe. Habe ich bis dato nur 3 min für das Tempo genutzt, sind es diesmal doppelt so viele (ja, wow ich kann sogar ein bisschen Mathe :zwinker4: ).

Die erste Hälfte geht noch ganz gut, aber als die erste Einheit vorbei ist, bin ich außer Puste und ich brauche die 4 Minuten komplett, um den Puls wieder in den halbwegs aeroben Bereich zu drücken. Dann geht es zurück, jetzt weiss ich ja wie weit 6 min zügiges Laufen ist und ich schnaufe schon auf der ersten Hälfte.

Währenddessen schießen mir immer wieder Sätze durch den Kopf, was ich eigentlich hier mache, ob ich noch ganz dicht bin und ob ich vielleicht lieber mich in den nächsten Graben fallen lassen sollte.

Aber das hilft mir nicht weiter, also starre ich geradeaus und warte auf das gnädige Piepen der Uhr.

Als es soweit ist, muss ich erstmal stehen bleiben. Anaerob vom Feinsten!

Jetzt stehen nur noch 2 Einheiten an - also einmal hin und einmal zurück. Es piept und ich trabe wieder los. Meinen dicken Pullover habe ich längst ausgezogen und um meine Hüften geschlungen. Was bin ich froh, dass ich meine Trinkflasche heute dabei habe. Ist zwischenzeitlich doch recht warm geworden, während der Wind recht frisch daher weht.

Das alles kann aber nicht verhindern, dass ich mich langsam hundeelend fühle. Ich schnaufe wie ein Walroß vorm Notschlachten und wann hören endlich die 6 Minuten auf? Ich fass es nicht, dass es nicht piept und schaue auf die Uhr.

AARGH.

Ich habe das Piepen nicht gehört und bin drüber hinausgelaufen.

...

Darum gönne ich mir eine extra Minute.

Die brauche ich auch.

So, jetzt geht es zurück. Zum letzten Mal.

Die Trinkflasche ist mittlerweile leergesoffen und irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass die Beine langsam nicht mehr mitmachen wollen. Die Lunge springt mir fast aus dem Hals und ich komme fast an meine Grenze, als die Uhr endlich piept. Ich schreibe fast, weil ich mich nicht übergeben habe und mir nur leicht übel wurde.

Erst wer kotzt, ist an der Grenze angekommen.

Zurück trabe ich sehr langsam, merke aber, dass mein Puls schneller wieder hochgeht als üblich. Und auch den leichten Anstieg zur Bushaltestelle schaffe ich nur mit mehr Anstrengung als sonst. Insofern zeigt mir das, dass ich heute echt was getan habe und ich einen Heidenrespekt vor Tempoläufen besitze. Aber ohne diese werde ich auf Dauer nicht schneller, also muss es sein. Und das schönste daran ist immer, wenn das Training vorbei ist und man sich dazu aufgerafft hat!

Die Trainingsdaten:

1 x 6 min laufen + 4 min Gehpause (Einlaufen)
4 x 6 min laufen + 4 min Gehpause (Tempo)
1 x 6 min laufen + 4 min Gehpause (Auslaufen)

Achja, vermisst jemand einen Kamm?

222
Catch-22 hat geschrieben:Super!

(Steck)Kämme vermisse ich zwar immer wieder mal, aber beim 2. Blick muss ich leider sagen "nicht meiner, falsches Material" :D
Danke! Immer, wenn ich Tempoläufe mache, habe ich dein Profilbild vor den Augen. Da will ich auch hin, was Geschwindigkeit + Figur anbelangt. Momentan ist das alles so mühsam mit dem Michelinanzug, den ich leider nicht ausziehen kann.

Naja gut ist nicht dein Kamm, aber vielleicht meldet sich der (wahre) Besitzer noch. Schon lustig, was man so am Wegesrand findet. Der Regenschirm hängt noch immer am Ast :D

224
# 32

Yeah, die 60 Minuten Marke wurde heute erreicht!

Das Tempo war aber arg guffelig...

Nachdem ich von Montag noch Muskelkater in den Unterarmen hatte (selbst Schuld, wenn man da nix trainiert ist da halt nur Pudding), wollte ich heute laufen gehen.

Die ersten 20 Minuten waren nicht ganz leicht, auch wenn das Wetter ideal war. Der Kopf war mal wieder schuld und ich diskutierte mit meinem Schweinehund mal wieder um die Wette. Was liebe ich Gehpausen, aber wenn ich diesem Drang zu gehen immer nachgeben würde, könnte ich nicht zügige Fortschritte machen. Und ich habe bis September noch einiges zu verbessern.

Die 60 Minuten wollte ich heute einfach durchjoggen, das Tempo beachtete ich gar nicht.

Leider musste ich zwischendrin eine 1 Minute Pause machen, weil ich ganz dringend mal musste.

Die "Strafminute" habe ich dann hinten drangehangen :zwinker2:

Ich kann euch leider heute keine Bilder zeigen, weil ich die ganze Zeit bis zur Bushaltestelle gelaufen bin. Ich weiss ja, dass mit weniger Gewicht, werde ich definitiv schneller werden. Von daher war es ok, dass ich wie eine Schnecke auf dem Weg geschlichen bin. Das nächstemal werde ich etwas Fahrtspiel einbauen.

Mental weiss ich ja jetzt, dass ich ne Stunde laufen kann - das ist doch schon mal was :daumen:

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Kurze Rückmeldung. Mir gehts grad nicht so gut, psychisch und physisch (irgendwie schließt das eine das andere ein).

Ich werde diese Woche wohl etwas mehr Aerobic machen und ein wenig laufen just for fun und frei nach Schnauze, um wieder in den Tritt zu kommen.

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Krisrennt hat geschrieben:Kurze Rückmeldung. Mir gehts grad nicht so gut, psychisch und physisch (irgendwie schließt das eine das andere ein).

Ich werde diese Woche wohl etwas mehr Aerobic machen und ein wenig laufen just for fun und frei nach Schnauze, um wieder in den Tritt zu kommen.

Alles Gute auch von mir, mache im Moment auch gerade wieder eine schwierige Phase durch, bin froh das Ostern vorbei ist, das zieht mich noch mehr runter. Erhole Dich und melde dich hier wieder.
Ciao
Marty

https://runalyze.com/athlete/Marty270472

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Mir gehts grad nicht so gut, psychisch und physisch (irgendwie schließt das eine das andere ein).
mache im Moment auch gerade wieder eine schwierige Phase durch

Hmm, scheint momentan vielen so zu gehen :frown:
Durchhalten - es kommen wieder bessere Zeiten! Und festhalten an dem, was man schon geschafft hat! :daumen:


LG vom Bergschreck

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Krisrennt hat geschrieben:Ich werde diese Woche wohl etwas mehr Aerobic machen und ein wenig laufen just for fun und frei nach Schnauze, um wieder in den Tritt zu kommen.
Genau, nicht noch durch den Sport Druck aufbauen, sondern Freude daran haben. Dann wird das wieder. Toi toi toi


Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Genau, nicht noch durch den Sport Druck aufbauen, sondern Freude daran haben. Dann wird das wieder. Toi toi toi

Gruss Tommi
+1

Wünsche Dir auch alle Gute! Und wenn's Dir hilft zu laufen, lauf eine kleine Runde und wenn Dir nicht danach ist, dann ist's auch nicht schlimm! Pass auf Dich auf!

Liebe Grüße,
Anika

233
Krisrennt hat geschrieben: Ich werde diese Woche wohl etwas mehr Aerobic machen und ein wenig laufen just for fun und frei nach Schnauze, um wieder in den Tritt zu kommen.
Ich schließe mich Tommi an: keinen Druck machen, die besseren Zeiten können bestimmt wieder!

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Krisrennt hat geschrieben: Ich werde diese Woche wohl etwas mehr Aerobic machen und ein wenig laufen just for fun und frei nach Schnauze, um wieder in den Tritt zu kommen.
Ich schließe mich den anderem an: keinen Druck machen, die besseren Zeiten kommen bestimmt wieder!

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Was ganz anderes machen und das so, dass es nicht anstrengend ist, ist bestimmt eine gute Strategie.

Beim Krafttraining hatte ich vor einigen Wochen plötzlich ein regelrechtes Verzweiflungsgefühl - schon wieder so anstrengend- und immer mehr Gewicht mittelfristig - bis ich eine Pause einlegte. Danach ging alles easy und ich wusste gar nicht mehr, wie es dazu kommen konnte...
und auf einmal wurde mir klar - das ist ähnlich, wie wenn der Sprit alle ist beim Laufen und ich schwarz/weiß empfinde statt bunt
nur dass es da durch eben durch Krafttraining ausgelöst wird und sich wieder etwas anders anfühlt - aber das depressive Gefühl ist in der Intensität durchaus vergleichbar.
Dabei liebe ich Anstrengung und das Durchziehen bis zur Muskelerschöpfung - gerade das machte das Phänomen ja zunächst schwer durchschaubar für mich.

236
# 33

Heute konnte ich mich endlich mal wieder zum Laufen aufraffen. Ich habe schon lange keine Depression mehr gehabt, aber die ich gerade hatte, reicht mir auch wieder für dieses Jahr. Dabei kenne ich die Auslöser, kann sie aber nicht immer vermeiden. Es hat halt manches mit der Vergangenheit Erlebten zu tun und wenn ich in ähnliche Situationen gelange, dann zieht mich das enorm runter, ich hab dann Null Antrieb. Wer das nicht kennt, kann das nur schwer nachvollziehen. Seid froh wenn ihr das nicht kennt.

Aber so ist mir ein neuer Song eingefallen, an dem ich gerade feile und woran ich Spaß habe.

Durch die Challenge habe ich aber mich trotzdem etwas betätigen können und heute ging es wieder ins Gehölz.

Mittlerweile ist alles grün und die Natur ist regelrecht explodiert.

Sieht echt klasse aus!

Eigentlich wollte ich ganz gemütlich laufen und gehen - eigentlich.

Wenn da auf der halben Strecke nicht plötzlich ein Schauer aufkam und ich in meiner Baumwollhose + Baumwollpullover keine Lust hatte, wie ein Pudel total nass zu werden. Ich schaute auf die Uhr und drehte um - das würde echt knapp werden, den Bus noch rechtzeitig zu erreichen.

Also hoppelte ich etwas schneller und so wurde aus dem gemütlichen Sightseeinglauf ein Tempolauf, den ich nur durch kurze Gehpausen unterbrach, um wieder etwas zu Puste zu kommen.

Das Gute ist, ich habe den Bus erwischt, nur um danach zu sehen, wie der graue Himmel sich ins blaue verändert und der Regen aufhört....naja egal.

30 min sind 30 min und die sind gut.

237
Schön, wieder von Dir zu lesen! Und dass ein Lauf anders verläuft als geplant, ist bei dem momentanen Kieler Wetter durchaus verständlich! Aber:
Krisrennt hat geschrieben:30 min sind 30 min und die sind gut.
Genau!

Und bezüglich Deiner Depression wünsche ich Dir, dass sie Dich möglichst lange in Ruhe lässt! Hab seit einigen Jahren auch Depressionen, habe aber feststellen können, dass sich Laufen bei mir sowohl kurz- als auch langfristig sehr positiv darauf auswirkt.

238
# 34

Nachdem ich zwei schwierige Wochen hatte, habe ich mir vorgenommen, ab dem 1. Mai wieder anzugreifen und mit dem Training weiterzumachen.

So habe ich heute im Gehölz meine Runden gedreht und dabei versucht, etwas flotter zu laufen.

Ich bin eh am Überlegen, ob ich lieber etwas schneller laufe (das bedeutet nicht ganz so schneckenlangsam) und halt mit den Gehpausen wieder beginne. Zu langsam ist auch nicht gut. Frustrierend ist es, dass ich noch immer schnell ins schnaufen komme, wenn ich nur ein wenig schneller laufen möchte.

So sind die 8 min/km leider noch weit entfernt.

Aber gut, ich habe mir vorgenommen, mal einen ganzen Monat mich lowcarb zu ernähren und auf alle Süßigkeiten zu verzichten. Dafür lerne ich gerade einige Rezepte, die selbst ich, die ganz und gar keine Lust zum kochen hat, realisieren kann.

Zurück zum laufen - ich war ca. 50 Minuten unterwegs und habe gemerke, dass ich wieder mehr Stabitraining machen muss. Der linke Hüftbeuger fühlte sich merkwürdig steif an.

Trotzdem habe ich es genossen, in der Natur unterwegs zu sein und einfach dem Wind lauschen zu können, wie er durch die Blätter weht.

Trotz Unwetterwarnung blieb es trocken.

240
# 35

Letzte Woche musste ich leider zwangspausieren, da mir mein Asthmamedikament ausgegangen ist, bzw. der Rest in der Sprühdose nicht mehr nutzbar war. Dummerweise musste ich Freitag dann auf das Katzenstreu warten, was ich mir immer im Internet bestelle und konnte so erst am Montag mein Rezept abholen.

Davor hatte ich versucht, auf dem Laufband zu laufen.

Warum läuft ein Mensch auf nem Band, anstatt draußen? Tja gute Frage.

Ich habe ein Profilaufband gekauft, damals als ich noch gutes Geld verdiente. Jedesmal wenn ich es ansehe, tut es mir weh, weil es langsam zustaubt. Außerdem wollte ich mal nach Geschwindigkeit laufen und da ist so ein Laufband einfach gnadenlos ehrlich. Ich habe ja noch keine Pulsuhr und werde wohl auch erstmal mir keine anschaffen, weil ich auf etwas anderes spare, was mir wichtiger ist.

Persönlich empfinde ich das Laufen auf nem Laufband anstrengender - mir fehlt die frische Luft von draußen.

Trotzdem konnte ich heute 20 min Laufen verbuchen und das ohne Gehpausen. Ich regelte die Geschwindigkeit einfach etwas runter, wenn ich merkte, dass ich wieder zu Atem kommen musste. Spaß hat das Training nicht gemacht - dafür bin ich ein viel zu visuell eingestellter Mensch, der die Monotonie des "Aus dem Fenster schauens beim Laufen und hoffend, dass irgendetwas spannendes passiert" nicht anziehend findet.

Aber trotzdem war ich hinterher froh, dass ich mich aufgerafft habe. So konnte ich feststellen, wie langsam ich wirklich war und das für ein 8er Schnitt noch sehr viel Luft offen ist. Ich werde natürlich nicht immer auf dem Band laufen, das würde mich wohl wahnsinnig machen (vor allem, da ich in dem Zimmer keinen Fernseher, keine Musik, sonst noch was habe - nur der Blick nach draußen ist die einzige Ablenkung vom stumpfen Bollern auf der Gummimatte).

Nächstes mal möchte ich die 30 min schaffen.

Ein weiteres Pro Argument für ein Laufband ist natürlich die Tatsache, dass man superschnell in den Klamotten drin steckt und auf dem Band laufen kann, vor allem wenn man danach noch etwas Aerobic oder anderes Zeug machen möchte. Nachteil ist, dass man aber ebenso schnell vom Band runter gehen kann (wenn der Motivationsschub, der einen aufs Band gebracht hat, wieder abgeklungen ist).

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Kann man Dein Laufband programmieren? Dann kann es ein wertvolles Trainings-Werkzeug sein. Programmier Dir kurze fordernde Intervalle, beispielsweise eine Minute 7:00-Tempo, eine Minute Gehen. Dann kannst Du Dir zum Ziel setzen, möglichst viele Intervalle zu schaffen (z.B. jeweils eines mehr als beim letzten mal) und die Einheit dauert nicht so lang und ist nicht so schnell langweilig... :)

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Zak_McKracken hat geschrieben:Kann man Dein Laufband programmieren? Dann kann es ein wertvolles Trainings-Werkzeug sein. Programmier Dir kurze fordernde Intervalle, beispielsweise eine Minute 7:00-Tempo, eine Minute Gehen. Dann kannst Du Dir zum Ziel setzen, möglichst viele Intervalle zu schaffen (z.B. jeweils eines mehr als beim letzten mal) und die Einheit dauert nicht so lang und ist nicht so schnell langweilig... :)
Bestimmt kann man das, ich habe leider nur kein Handbuch mehr dafür und irgendwie mag ich es einfach nicht, auf dem Band zu laufen. Ich habe es in Ebay Kleinanzeigen reingestellt, um es zu verkaufen, vielleicht findet sich irgendjemand sportlich verrücktes, der darauf laufen will.

Mir macht es in der Natur mehr Spaß, da vergeht die Zeit viel schneller - auch wenn ich das Tempo sicher nicht so durchhalten kann wie auf dem Laufband.

#36


Samstag war ich mit N. im Park unterwegs. War echt schön, mal wieder gemeinsam laufen zu gehen.

Momentan habe ich mit vielen Internetabbrüchen zu kämpfen, weswegen Berichte und Einträge eine Mutprobe sind. Da vergeht auch die Lust, was zu schreiben.

Seit heute steht das Laufband bei den Kleinanzeigen drin, wäre schön, wenn es jemand kauft und abholt. Ich nutze es einfach nicht, weil auf dem Band mir die Monotonie nicht zusagt. Außerdem ist das Laufband eher was für Leute, die auch die Fitness dafür besitzen und gezielt auf was hintrainieren.

Darum bin ich heute wieder im Gehölz laufen gewesen. Diesmal 4 Minuten flottes Laufen und 3 min flottes Gehen. Ich habe ja darüber geschrieben, dass ich das Grundtempo lieber etwas erhöhe und dann halt wieder von Vorne mit dem Laufen beginne, als so langsam weiterzuschleichen. Insgesamt war ich 49 Minuten unterwegs, davon 35 Minuten reine Laufzeit.
Und bevor die Leitung wieder zusammenbricht (morgen kommt der Techniker, zum zweiten Mal in dieser Woche...), schließe ich lieber den Laufbericht.

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Hallo Kris!

Liest sich alles sehr schön! :daumen:

Ich hab mich damals beim 1. Mal mit einer Freundin für eine Runde um den See (3km) verabredet. Anfangs habe ich nur gezählt, wieviele Gehpausen ich für die Umrundung benötige. Beim ersten Mal waren es bestimmt 12 Stück oder so. Irgendwann nur noch 8 Gehpausen, 6, usw.. Ich war stolz wie Bolle als ich das erste Mal die Runde durchlaufen konnte! :D
Nachdem die Freundin aber nicht mehr mitgemacht hat, hing ich tatsächlich fast nur noch im Studio auf dem Laufband rum. Konnte das fein mit dem anderen Training verbinden, zudem war anfangs noch Unsicherheit da, wie lange ich wohl schaffe. Wollte dann nicht irgendwo in der Pampa stehen. Gut, was auch noch dazu kam, war, dass meine beste Freundin und ihr Mann Besitzer des Studios waren. Wir hingen sowieso abends immer zusammen dort rum und sie hat jeden Abend in der Studioküche für die ganze Meute gekocht. :nick: Das war eine schöne Zeit, eher familienmäßig. Mein erste HM-Distanz habe ich glatt auf einem Laufband absolviert. Irgendwie passte es gut zu den Umständen. Heute könnte ich mir das nicht mehr vorstellen. Heute laufe ich auch lieber draußen in der Natur, egal ob es regnet oder schneit. Momentan herrscht ja eher Sommerwetter. Ich hoffe, du bekommst dein Laufband dennoch los. *daumendrückt*

Zudem finde ich deinen Ansatz, erst die Grundschnelligkeit zu erhöhen, bevor du die Distanz ausweitest, sehr gut!
Ich hatte damals überall gelesen, man solle erst die Distanz ausbauen und dann am Tempo arbeiten und das auch so gemacht. Dabei aber nicht bedacht, dass das vielleicht für "normale" Läufer gilt. Ich dagegen war so langsam schleichend unterwegs, dass ich mir diesen langsamen Schlurfschritt also auch über lange Strecken angewöhnt hatte. Und dann davon wegzukommen, war so richtig schwer. :klatsch: Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte es auch so gemacht wie du.

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Lilly* hat geschrieben:Hallo Kris!

Liest sich alles sehr schön! :daumen:

Zudem finde ich deinen Ansatz, erst die Grundschnelligkeit zu erhöhen, bevor du die Distanz ausweitest, sehr gut!
Ich hatte damals überall gelesen, man solle erst die Distanz ausbauen und dann am Tempo arbeiten und das auch so gemacht. Dabei aber nicht bedacht, dass das vielleicht für "normale" Läufer gilt. Ich dagegen war so langsam schleichend unterwegs, dass ich mir diesen langsamen Schlurfschritt also auch über lange Strecken angewöhnt hatte. Und dann davon wegzukommen, war so richtig schwer. :klatsch: Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte es auch so gemacht wie du.
Danke Lilly, Potatoe und dicke_Wade!

Freut mich auch von dir, Lilly, wieder zu lesen, ich hoffe es geht dir gut und du kannst auch einige Runden in der Natur drehen :)

Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mein Beitrag so klingt, als sei ich mit 7 min/km unterwegs.

Also, so isses nicht, für die Mehrheit wird das, was ich da praktiziere, noch immer Schlurfen sein. Aber ich muss halt den Maßstab bei mir ansetzen. Bringt ja nix, wenn ich ein Tempo wähle, was für mich momentan noch viel zu anstrengend ist. Ich habe auch keine Lust grad meine Geschwindigkeit zu schätzen. Sie wird wohl bei 8-9 min/km liegen.

Aber nicht wundern, es geht sogar noch langsamer. Das habe ich ja gesehen, als ich mit Uhr gelaufen bin.

Das alles ist manchmal frustrierend, aber ich kann es nicht von heute auf morgen ändern. Ein Trekker ist nunmal kein Ferrari. Darum werde ich, wenn ich bis September nicht unter 8 min/km laufen kann, nicht am Wettkampf teilnehmen. Denn ich habe einfach keine Lust als Letzte zu finishen. Wenn ich bis dahin meine "Wunschgeschwindigkeit" nicht laufen kann, dann ist das halt so und dann nehme ich eben nächsten September das in Angriff.

Diese Einstellung hat mir den Druck genommen, der sich doch anfangs unbemerkt über die letzten Monate aufgebaut hat.

Und ich bin zufrieden so wie es ist.

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Dem schließe ich mich 100% an, du machst das für dich genau richtig so :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Krisrennt!
Erstmal, herzlichen Glückwunsch zum Neustart! Ich les dich gern und find es beeindruckend wie du dich immer wieder motivieren kannst!
Ich hoffe du kannst deine gelassene Einstellung behalten, denn sobald es krampfig wird geht der Spaß verloren.
Ich glaube auch, dass es besser ist, eine gewisse Grundschnelligkeit aufzubauen, und dafür lieber mit Gehpausen, als irgendwann aus dem schlurfschritt nicht mehr herauszukommen!

Ich wünsch dir noch viel Spaß!!!

penelope
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