Banner

Ich werde niemals freiwillig joggen!

Ich werde niemals freiwillig joggen!

1
Hi, ich bin Mel, in meinen beginnenden 30ern und hatte die ersten ca. 27 Jahre meines Lebens die Meinung: „Ich werde niemals freiwillig joggen!“.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Spaß macht bzw. dachte ich, ich sei nicht dafür geeignet (klein, pummelig, bekomme Rücken- und Knöchelschmerzen davon).

Seit meinem 8. Lebensjahr ist mein Hobby das Reiten, durchschnittlich 2x/Woche und die Wege bestreite ich oft mit dem Rad, früher war es ca 1 km; heute sind es etwas über 5 km pro Strecke.
In der Schule mochte ich Volleyball und ich ging als 17 bis 19 Jährige mehr oder weniger regelmäßig ins Gym – dort aber maximal auf den Crosstrainer, nicht aufs Laufband. Einmal lief ich Outdoor und fands nervig.

Ich zog von Zuhause aus und machte ca. 4 Jahre gar keinen Sport - nicht mal reiten oder Radfahren. Ein Umzug später begann ich mit dem Reiten erneut und blieb dabei.

Jahre später kam Corona und ich durfte im Homeoffice arbeiten. In 2021 begann ich, meine Mittagspausen Zuhause mit Sport zu füllen. Ich machte diverse Homeworkouts, wie HIIT, Aerobic und Coretraining mit Online-Videos.

Im Winter 2021 begannen eine Freundin aus dem Reitstall und ich, mit unseren Pferden 1x/Woche spazieren zu gehen – aus den Spaziergängen wurde ca. ab März 2022 „Lass mal bis zum nächsten Baum/bis zur nächsten Ecke/etc laufen“; es waren zuerst keine 100 m. Dies steigerte sich nach und nach, bis: „Wow! Das war jetzt ein ganzer Kilometer!“. Mit Pausen (auch für die Pferde, wenn der Weg zu Eng wurde oder uns Autos/Menschen/Hunde entgegen kamen) schafften wir die ganze Runde von etwas über 4 km - der 1. Meilenstein für mich und das Laufen erreicht.

Im Juli 2022 erreichte ich meinen 2. Meilenstein: Ich lief ich das erste Mal ohne Pferd, ohne Freundin – ganz alleine für mich. Es müssten so um die 3 – 4 km gewesen sein (getrackt wurde mit einer Xiaomi-Watch). Im August hörte meine Laufserie dann wieder auf, allerdings fuhr ich mehrfach die Woche Fahrrad und Inliner. Zum Herbst/Winter hörte das zum Großteil auch auf.

to be continued...

LG Mel

Re: Ich werde niemals freiwillig joggen!

5
Teil 2 - 2023:

Im Februar/März 2023 bekam ich zum ersten Mal Corona (auf meinem ersten Konzertbesuch seit dem Lockdown) und wurde danach so kurzatmig, dass an Sport nicht zu denken war. Gleichzeitig bekam ich meine AppleWatch, mit der ich eigentlich direkt motiviert mit Sport loslegen wollte, aber der Arzt meinte „Erstmal 4 – 6 Wochen Sportpause, dann langsam anfangen“.
Ab April ging es endlich bergauf mit meiner Gesundheit, ich durfte wieder reiten, radfahren und am 6. April war ich das erste Mal wieder Laufen. Mein erstes Ziel: wieder 5 km schaffen. Und endlich konnte ich, dank AppleWatch, besser tracken. Zudem gab mir das Motivation für meine geliebten HIIT Workouts und für kurze Yoga-Einheiten vom Schlafengehen.

April 2023 – 4 Läufe und 16,26 km Gesamt; Durchschnitt 4,06 km, 6‘33“
Mai 2023 – 5 Läufe und 22,68 km Gesamt; Durchschnitt 4,53 km, 6‘18“
Juni 2023 – 5 Läufe und 24,71 km Gesamt; Durchschnitt 4,94 km, 5‘53“ + erster 5 km Lauf in dem Jahr.

Sommer 2023: Mir machte Laufen so viel Spaß mittlerweile und ich konnte nun ziemlich gut meine Leistungssteigerungen sehen. Seit dem Juli lief ich zudem ohne Kopfhörer/Musik. Es gab nämlich ein Ereignis.
Auf einem Lauf konnten sich die Kopfhörer nicht mit dem Handy verbinden, also lief ich das erste Mal ohne. Vorher „brauchte“ ich immer was auf den Ohren und diesmal passierte folgendes:
Ich erreichte 7 km und fühlte, dass ich endlich 10 km schaffen könnte! Fühlte mich auf Punkt Kilometer 7 so glücklich (war es vielleicht mein erstes kleines runner’s high?), ich lief und lief und lief und plötzlich „Boom“, Schmerzen, denn... ich stürzte.
Auf einem unebenen Weg rutschte ich auf einem Stein weg und landete im Dreck; auf meinem Knie und meiner Hand.
Zwei Spaziergehende mit Hund sammelten mich auf und bugsierten mich zu einer Bank, wo ich mich erstmal hinsetzen musste. Sie ließen mich dort mit den netten Worten „Ruh dich aus, sammle dich. Wir gehen mit dem Hund noch kurz weiter und sind in 10 - 15 Min. zurück. Wenn Du dann noch hier bist, holen wir das Auto und fahren Dich nach Hause.“ Mir wurde, durchgeschwitzt wie ich war, langsam kühl.
Ich stand also auf, belastete vorsichtig das Bein. Hatte es ja nur noch knapp 1,5 km für den direkten Weg nach Hause und wollte einfach langsam gehen. Nach einigen Metern wurde es immer besser und ich trabte langsam los. Es ging erstaunlich gut und ich entschied, einen 3 km Umweg nach Hause zu laufen. Mein Freund guckte nicht schlecht als ich Zuhause klingelte und ihm meine deutlichen Blessuren präsentierte mit einem strahlenden Grinsen im Gesicht.
Das war mein erster 10 km Lauf und der 3. Meilenstein für mich!

Zum Glück war es „halb so wild“ und ich konnte schon kurz darauf weiterlaufen, was ich natürlich tat. Seit dem auch ohne Kopfhörer, mit der Konzentration auf mich und meine Umwelt.

Juli 2023 – 6 Läufe und 38,83 km Gesamt; Durchschnitt 6,47 km, 6‘18“ + erster 10 km Lauf in dem Jahr
August 2023 – 7 Läufe und 57,19 km Gesamt; Durchschnitt 8,17 km, 5‘42“
September 2023 – 2 Läufe und 4,38 km Gesamt, Durchschnitt 2,19 km, 7‘07“

Im September 2023 nahm ich meine Laufkleidung mit in den Urlaub, auf die wunderschöne griechische Insel Rhodos, um dort zu Laufen. Ich hatte glück, denn der damals neue Freund meiner Cousine hatte den gleichen Plan und so sind wir zusammen morgens vor dem Frühstück losgezogen. Das Hotelgelände, welches wie ein eigenes Dorf aufgebaut ist, ist sehr weitläufig und wir sind am ersten Morgen ca. 2 km nur auf der Anlage gelaufen, um die besten Strecken zu finden – natürlich auch direkt zum angrenzenden Strand, der um 6:30 Uhr morgens noch komplett leer war. Auch am zweiten Tag liefen wir ca. 2 km, da es noch einige weitere Strecken zu entdecken gab. Außerdem gab es so einen Outdoor „Fitnessspielplatz“ mit Meerblick auf der Klippe des Hotels, den wir auch noch ausprobierten. So richtig toll waren die Geräte natürlich nicht, aber Spaß hat es gemacht.
An Tag 3 wachte ich mit sehr dollen Halsschmerzen auf, und ließ das Laufen bleiben. Leider bleiben die Schmerzen den kompletten Urlaub bestehen, zum Glück immer nur abends, über die Nacht bis zum Frühstück. Tagsüber, bei Ausflügen und am Strand waren sie zum Glück aushaltbar. Zurück in Deutschland kurierte ich mich erstmal komplett aus und lief erst ab Oktober wieder.

Oktober 2023 – 3 Läufe und 15,98 km Gesamt; Durchschnitt 5,32 km, 6‘03“
November + Dezember 2023 = 0 km

Ende Oktober hatte ich einen Unfall mit meinem kleinen 50er Motorroller; auf nasser Straße beim Bremsen weggerutscht und offensichtlich versucht mit der rechten Hand (ja, bin Rechtshänderin) abzustützen. Erst dachte ich, die Hand sei geprellt und der linke große Zeh gebrochen. Habe mich abholen und nachhause bringen lassen. Über Nacht schwoll das Handgelenk sehr an, sodass ich mich am nächsten Morgen ins Krankenhaus habe bringen lassen. Röntgenbilder deuteten was an. Also Termin in einer Chirurgischen Praxis geholt. Von dort Überweisung ins MRT: Kahnbein im rechten Handgelenk gebrochen.
Also erstmal ruhigstellen mit Schiene und abwarten... Nach knapp 6 Wochen kam der Verband ab und ich bekam eine andere, kleinere Schiene mit Klettverschluss und Physiotherapie verordnet.
Dann rutschte eines Abends im Dezember ich in meinem Treppenhaus weg und rutschte einige Stufen hinunter – ich glaube, mein Steißbein war richtig übel geprellt (Spoiler: auch nach 1,5 Jahren habe ich eine Beule am Popöchen). Zum Arzt bin ich damit allerdings nicht – dort hatte ich die letzten Wochen mehr als genug Zeit verbracht und war einfach nur genervt. Immerhin hielt ich meine kaputte Hand hoch, sodass damit nichts weiter passiert ist.
Mein Sport im November und Dezember beschränkte sich auf wenige Spaziergänge und einige meiner Reitmädels nahmen mich mit zum Stall, sodass ich nicht nur Zuhause rumhocken musste. Auf dem Dorf haben wir keine regelmäßige Öffi-Anbindung und mit meinem Roller mochte ich auch noch nicht wieder fahren, weshalb ich die Stalltage -auch ohne Reiten- sehr genossen habe.
Dann ging das Jahr zu Ende.

to be continued...

Re: Ich werde niemals freiwillig joggen!

6
Teil 3 – 2024:

Dann startete das Jahr 2024, meiner Hand ging es besser und ich konnte mit Sport wieder beginnen. Also starte ich mit dem Radfahren und Reiten. Zudem kamen wieder Homeworkouts, hauptsächlich kurze Pilates-Einheiten sowie HIIT dazu, wobei ich einiges mit meiner Hand noch nicht richtig bewältigen konnte. Am 24. Januar war mein erster Lauf des Jahres: 3,55 km in knapp über 23 Minuten. Schon einen Tag danach folgte der erste 5 km Lauf, sowie eine Woche später der Zweite.

Zuerst lief ich noch verhalten und auch nur, wenn es draußen nicht glatt war. Zu sehr fürchtete ich mich vor einem Sturz auf die Hand. Mein Laufvertrauen kam schnell zurück

Januar 2024 – 3 Läufe und 13,56 km Gesamt; Durchschnitt 4,52 km, 6‘09“
Februar 2024– 3 Läufe und 16,16 km Gesamt; Durchschnitt 5,38 km, 6‘13“
März 2024 – 5 Läufe und 33,05 km Gesamt; Durchschnitt 6,61 km, 6‘04“

Ab März schaffte ich wieder mehrere Läufe und endlich wieder 10 km in ziemlich genau einer Stunde (+ 18 Sekunden) und ich war sehr happy darüber.

Im April kam dann ein Ereignis, welches ich bis dahin nicht geplant hatte. Lief ich bisher immer für mich und war damit mehr als zufrieden, hatte meine Freundin sich von ihrer Arbeit aus für den Staffelmarathon Ende April in Hamburg angemeldet und trainierte für die ~ 12 km Strecke. Ich fand das sehr bewundernswert, aber sagte mir (und ihr) immer, dass ich keine Ambitionen für einen Wettbewerb habe. Mich macht Laufen zufrieden und ausgeglichen, das reiche mir. Nun ja, meine Freundin wurde eine Woche vor dem Staffellauf krank und fragte mich am Dienstag, ob ich spontan am gleichen Sonntag für sie einspringen kann und möchte… „Du kannst ja 10 km laufen, bestimmt schaffst Du die 11,5 km, oder?“. Mein Erster Impuls, als mich ihre Sprachnachricht im Büro erreichte, war „Nein“. Meine Gedanken während einer Stunde „Bedenkzeit“ waren „Warum eigentlich nicht?“ und so sagte ich zu. Sie war zwar noch ein bisschen krank, würde mich aber begleiten und anfeuern.

Meine Güte, was war ich aufgeregt!? Ich bin noch nie über die 10 km hinweggekommen und habe erst recht noch nie an einem Lauf-Wettbewerb teilgenommen.
Zwei Tage nach der Zusage, bin ich dann 11,55 km gelaufen, zum Üben – ein Fehler, wie sich herausstellte. Ich lief die Strecke bei mir mit 5‘49“, belohnt wurde ich mit einem sicherem Gefühl, die Strecke zu schaffen, und Muskelkater! Nun hatte ich noch drei Tage bis zum Lauf, in denen ich komplett pausierte, aber der Muskelkater hielt sich hartnäckig.

Am Tag des Staffellaufs wurde ich immer aufgeregter. Ich fuhr mit den Öffis zu meiner Freundin und von ihr ging es mit dem Fahrrad kurzen Weg von Ihr zum Startpunkt, um die anderen Läufer*innen ihrer Arbeit zu treffen. Es liefen mehrere Gruppen. Da mein Part der Zweite war, begaben wir uns kurz nach dem Startschuss zum Wechselpunkt. Zwischendrin die Elite anfeuern, man, was sind die schnell! Am Wechselpunkt hieß es erstmal warten…

Dann ging es endlich los. Ich hatte gehört, man solle langsam starten und sich nach und nach steigern. Das setzte ich um. Allerdings lief ich auch direkt mit schmerzen auf der Rückseite der Oberschenkel los – mein Testlauf von vor drei Tagen steckte mir wortwörtlich in den Muskeln… aber egal. Ich hätte nie erwartet, was für ein unglaublich gutes Gefühl es ist, von so vielen Menschen angefeuert zu werden – WOW! Zwischenzeitlich bekam ich sogar Gänsehaut und musste echt aufpassen, dass mir nicht noch Freudentränen aus den Augen rinnen (bin ein ziemlich emotionaler Mensch). Den Lauf habe ich so genossen und war voller Endorphine. Das war der 4. Meilenstein für mich! Und eine neue PR hatte ich ebenfalls auf der Uhr und auf Strava – Jippie (11,98 km - 1:07:55 h – 5‘40“. Ich wusste, das war nicht mein letzter Lauf!

Schon am gleichen Nachmittag, als wir mit unseren Boyfriends beim Belohnungs-Sushi zusammensaßen, meldeten wir uns zu zweit für einen 10 km Lauf im August in HH an.

April 2024 – 6 Läufe und 53,54 km Gesamt; Durchschnitt 8,75 km, 5‘50“
Mai 2024 – 4 Läufe und 30,69 km Gesamt; Durchschnitt 7,67 km, 5‘46“
Juni 2024 – 3 Läufe und 13,90 km Gesamt; Durchschnitt 4,52 km, 6‘09“

Seit Juni, passend zu einer Woche Urlaub, waren mein Freund und ich im Besitz von je einem Gravelbike. Daher lief ich im Juni weniger und wir fuhren stattdessen mit den Bikes. Mit den Bikes kamen wir auf etwas über 200 km. Ab Juli nahm ich das Laufen wieder auf – im August stand ja ein Lauf an.

Juli 2024 – 5 Läufe und 34,73 km Gesamt; Durchschnitt 6,94 km, 5‘54“
August 2024 – 6 Läufe und 46,27 km Gesamt; Durchschnitt 7,71 km, 5‘37“

Schon war auch der August da und mit ihm auch mein zweiter Lauf: 10 km. Für meine Freundin war es dann der erste. Diesmal war sie total aufgeregt, aber ich versicherte ihr, dass es unglaublich viel Spaß machen wird. Zuerst war es noch recht frisch, trotzdem liefen wir und kurzer Kleidung. Wir wussten nicht so recht, wo wir uns beim Start einordnen sollten und gesellten uns ins hintere Drittel. Kurz nach dem Start überholten wir schon einige andere. Wir hatten uns kein Ziel gesetzt, nur besprochen, dass wir zusammen Laufen, obwohl sie hätte viel schneller laufen können, als ich, und wir unterhielten uns eigentlich die ganze Zeit. Somit verflogen die 10 km sehr schnell und den letzten Kilometer gaben wir nochmal richtig Gas.
Wir landeten ziemlich im Mittelfeld und ich hatte eine neue PR: 10,05 km – 54:08 h – 5‘23“ (gestartet mit 5‘37“ und der letzte km in 4‘50“) – das ist bis heute meine Bestzeit auf 10 km, die ich (noch) nicht knacken konnte.

Kurz vor Ende des Augusts, nahm meine Firma an einem Staffellauf, je 5 km, teil. Da mein Chef ganz spontan absagen musste, bat er mich, einzuspringen. Zuerst wollte ich nicht, ließ mich doch überreden.
Ich war in meinem 5er Team die dritte Läuferin. Es herrschten über 30°C in der Sonne, aber auch die Stimmung im Stadtpark war hot. Das wurde also mein dritter Lauf (5,06 km – 28:03 h – 5‘33“). Diesmal hatte ich mir zwar ein Ziel gesetzt, 5 km unter 28 Minuten = 5‘30“; dies verfehlte ich leider knapp (5,06 km – 28:03 h – 5‘33“) aber es war meine neue PR auf 5 km. Es war aber sehr hart bei den temperaturen zu laufen. Erschwerend kam dazu, dass bei meinem Lauf schon die meistens Grills der ganzen Firmen angefeuert wurde, sodass es teilweise sehr verraucht war und mir schlug das ordentlich auf den Magen und die Hitze ging auf den Kreislauf. Egal, es war ein super Team-Event und für dieses Jahr habe ich mich bereits direkt angemeldet.

September 2024 – 5 Läufe und 30,36 km Gesamt; Durchschnitt 6,07 km, 6‘20“
Nach den Läufen im August, gönnte ich mir neue Laufschuhe – bis dahin lief ich in irgendwelchen „Laufschuhen“ die ich bei Deichmann im Sale für 20 € gekauft hatte. Nun ja, die Neuen waren von Asics und anstatt sie entspannt einzulaufen, wurden es direkt 11 km. Meine Knie dankten es mir nicht! Ich wechselte nochmal zu den alten, dann wieder zu den neuen, aber es wurde nicht besser. Soweit ich weiß, nennt sich das Läuferknie…

Oktober 2024 – 1 Lauf und 5,35 km Gesamt; 5‘57“

Im Oktober lief ich noch einmal mit Schmerzen, dann ging es in den Urlaub und den nutzte ich direkt für eine Laufpause. Wir flogen ins wunderschöne Südafrika! Einmal machte ich mir, in einem der Unterkünfte auf unserer Rundreise, den Spaß und stieg aufs Laufband. Damit kam ich gar nicht klar, aber es war witzig. Es war eines, welches durch das eigene Laufen angetrieben wird. Zuerst wurde ich immer schneller und schneller, irgendwann hatte ich den Dreh raus. Dann gab es noch einen Stromausfall und ich lief kurz im Dunkeln. Mehr als 10 Minuten bin ich aber nicht gelaufen – zumal ich nicht einmal Sportkleidung anhatte.

Die vier Wochen Laufpause taten meinen Knien sehr gut und ab Mitte November konnte ich wieder schmerzfrei laufen – sogar in den neuen Schuhen!

November 2024 – 3 Läufe und 17,33 km Gesamt; Durchschnitt 5,77 km, 5‘56“
Dezember 2024 – 5 Läufe und 25,04 km Gesamt; Durchschnitt 5,00 km, 6‘07“

Eines Abends im Dezember wollte ich einen Zone 2 Lauf laufen, es fing auch ganz gut an, allerdings nervte es mich, stände auf die AppleWatch zu schauen, ob sie nun vibriert, weil mein Puls über dem Bereich ist oder ob ich einen weiteren km geschafft hab. Beim ganzen Ärmel hoch-und-runter-ziehen, kam ich irgendwann auf Stopp – und der Lauf war nach nicht mal 4 km zu Ende. Es nieselte auch noch, war kalt und dunkel, also war ich gefrustet. Naja, jetzt aufhören wollte ich auch nicht, also schaute ich, was meine Watch so für „Programme“ draufhat und ich wählte eines mit Intervallen. 8 x 1 Min Laufen, 1 Min Erholen. Das war mein erstes Intervalltraining und es hat irgendwie Spaß gemacht. Allerdings kam ich nur bis zum 6. Intervall – dann konnte ich nicht mehr. Intervalle habe ich gestartet mit 5‘55“ bis 4‘57“, die Erholung von 7‘40“ – 6‘25“. Habe währenddessen nicht auf die Uhr geschaut, sondern bin einfach schneller und langsamer gelaufen, nach Gefühl.
Mein letzter Lauf in 2024 war am 29. Dezember: 6 km in 34:19 Min; 5‘43“

Es war mein bisher erfolgreichstes Laufjahr – ich war sehr zufrieden!

to be continued…
Antworten

Zurück zu „Tagebücher / Blogs rund ums Laufen“