Jahrelang bin ich gelaufen. Wettkämpfe haben für mich immer dazugehört. 10k, HM, M, Ultra - immer auf der Suche nach neuen Bestzeiten. Dann war irgendwann mal Schluß. Laufen war keine Leichtigkeit mehr, nur noch Druck.
Ich hab dann das Rennradfahren für mich entdeckt, was eigentlich ganz komisch war. Als Student hatte ich auch Triathlon betrieben, aber nie so richtig Bock auf's Rad gehabt. Und dann war plötzlich Laufen nichts mehr und dafür Rennradfahren das neue "Ein und Alles".
Letztes Jahr bin ich wieder ein paar mal in die Laufschuhe gestiegen und das hat sich richtig gut angefühlt. Ich war dann bei der Laufbandanalyse und hab mir mal keine Asics GT 2000 aus dem Internet gekauft sondern hab mich für ein paar Schuhe von 361° erwärmen lassen: Sensation 4. Guter Schuh, der jetzt knapp 500 km drauf hat. Ein großes Lob an's LaufschuhWerk in Nellingen für die tolle Beratung!
Nachdem ich dieses Jahr mit dem Rennrad wieder durch die französischen Alpen gefahren bin, will ich jetzt wieder mehr Laufen gehen. Zeiten? Sind mir mal aktuell egal, Spaß soll es machen. Distanzen? Naja, mal sehen. Wäre toll, wenn ich beides (also Laufen und Radfahren) irgendwie unter einen Hut kriegen würde.
Heute gehe ich nach Degerloch zu Heart & Sole und lasse mir neue Schühchen raus.
Warum ich hier bin? Ich möchte ein bisschen über meine Erlebnisse und Fortschritte schreiben, mich dadurch selbst motivieren, gerne motivieren lassen und mich mit der "Community" austauschen.
Re: Laufen 2.0
2Thomas Lippert vom Heart & Sole in Degerloch wurde meinen Erwartungen mal wieder mehr als gerecht. Ein richtig netter Typ und super Laufladen mit toller Beratungsqualität, den ich komplett und ohne Einschränkung nur weiterempfehlen kann. Es wurde ein Mizuno Wave Inspire 19 in Größe 44. Ein Schuh für überpronierende Läufer, den ich hoffentlich ohne Einlage nutzen kann. Am Samstag war dann gleich Premiere. Plan war, unter 10k zu laufen, was ich auch gemacht habe - allerdings nicht wegen des Schuhs sondern wegen eines Anflugs von Augenmigräne (hatte ich schon lange nicht mehr), beim Schuh wäre eindeutig mehr gegangen.
Vielleicht kennt ja jemand das Thema: es fängt mit einem Flimmern im Sehfeld an, genau da, wo man fokussiert. Die Randbereiche des Sehfelds sind anfangs nicht betroffen, das Flimmerfeld wird dann jedoch immer größer, es kommt zu starkem Kopfschmerz und Unwohlsein (halt so ein saublödes Allgemeinbefinden, keine richtige Übelkeit aber in die Richtung gehend). Nach 5 bis 10 Minuten ist der Spuk im Regelfall wieder rum. Woher die Augenmigräne kommt, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, ich konnte über die Jahre noch kein Muster erkennen (Wetter, Ernährung, Alkohol, körperliche Belastung - alles nicht auffällig. Eventuell der Stress: mein Tinnitus ist aktuell ebenfalls stärker vorhanden).
Die Woche habe ich für meinen Anspruch gut abgeschlossen: dreimal Laufen mit insgesamt knapp unter 20k und unterschiedlichen Belastungen (20% als ZDL, Rest als LDL), einmal Rennradfahren in moderatem Tempo. Einmal ausführliches Dehnprogramm im Anschluß ans Laufen, allerdings keine Kräftigungsübungen
ZDL = zügiger Dauerlauf mit 81 bis 85 % HF max | LDL = langsamer Dauerlauf bei 71 bis 75 % HF max | HF max = 165
Vielleicht kennt ja jemand das Thema: es fängt mit einem Flimmern im Sehfeld an, genau da, wo man fokussiert. Die Randbereiche des Sehfelds sind anfangs nicht betroffen, das Flimmerfeld wird dann jedoch immer größer, es kommt zu starkem Kopfschmerz und Unwohlsein (halt so ein saublödes Allgemeinbefinden, keine richtige Übelkeit aber in die Richtung gehend). Nach 5 bis 10 Minuten ist der Spuk im Regelfall wieder rum. Woher die Augenmigräne kommt, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, ich konnte über die Jahre noch kein Muster erkennen (Wetter, Ernährung, Alkohol, körperliche Belastung - alles nicht auffällig. Eventuell der Stress: mein Tinnitus ist aktuell ebenfalls stärker vorhanden).
Die Woche habe ich für meinen Anspruch gut abgeschlossen: dreimal Laufen mit insgesamt knapp unter 20k und unterschiedlichen Belastungen (20% als ZDL, Rest als LDL), einmal Rennradfahren in moderatem Tempo. Einmal ausführliches Dehnprogramm im Anschluß ans Laufen, allerdings keine Kräftigungsübungen
ZDL = zügiger Dauerlauf mit 81 bis 85 % HF max | LDL = langsamer Dauerlauf bei 71 bis 75 % HF max | HF max = 165
Re: Laufen 2.0
3Die Woche zeigt sich bisher von der besten Seite. Montags ne halbe Stunde Krafttraining gemacht. Ich nutze da ganz gerne die App von Gravity Fit. Die Übungen kann man gut zuhause auch ohne Geräte machen und es gibt eine breite Auswahl an Workouts, die von verschiedenen Menschen „vorgeturnt“ werden. Man hat also nicht den Eindruck, dass man da jetzt alleine rumhampelt, man hat eine Vorlage, sieht also wie die Übungen richtig ausgeführt werden und das motiviert mich eigentlich immer ganz gut. Zusätzlich bietet die App weitere, für mich ganz sinnvolle Features. Alternativ überlege ich mir, eine Mitgliedschaft beim örtlichen Studio abzuschließen und mit dem Sohnemann im WoFit zu trainieren. Hier hat man dann die Vorteile, dass viele Zirkelgeräte rumstehen, man in die Sauna gehen kann und echte Menschen trifft
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Heute waren nach Feierabend dann wieder die Laufschuhe von 361 gefragt. Es standen knapp 10k in lockerem Tempo auf dem Plan. Lief prima und ohne Probleme. Ich finde das wirklich erstaunlich, dass ich trotz langer Laufabstinenz alles durchlaufen kann und keine Laufpausen einlegen muss. Das Rennradtraining hat doch wohl auch gute Trainingsreize gesetzt - das stimmt mich eigentlich ganz zuversichtlich, dass ich mit einer Kombi aus Laufen und Radfahren auch gut meine Laufziele erreichen kann. Außerdem war ich sehr gespannt, ob es nach dem Lauf am Samstag mit dem neuen Schuh irgendwelche Kniebeschwerden gibt, aber auch da war Ruhe. Gott sei Dank. Ein Punkt, der mir allerdings nicht gefallen hat, war die Trainingsintensität. Ich bin heute ohne Puls- oder Tempovorgabe losgelaufen, weil ich das durch mein Körpergefühl steuern wollte. Bei der anschließenden Analyse hat sich jedoch gezeigt, dass ich zeitweise viel zu schnell unterwegs war, also viel auch im Bereich ZDL (81-85% HF Max), den ich eigentlich diese Woche komplett meiden wollte. Da muss ich wohl künftig eher einen Trainingsplan abrufen und mich damit steuern.
Nach dem Lauf war noch ausführliches Dehnprogramm angesagt, hat auch gut funktioniert.
Ich bin zufrieden. Wahrscheinlich durch das Tempo etwas müde, aber zufrieden.
Heute waren nach Feierabend dann wieder die Laufschuhe von 361 gefragt. Es standen knapp 10k in lockerem Tempo auf dem Plan. Lief prima und ohne Probleme. Ich finde das wirklich erstaunlich, dass ich trotz langer Laufabstinenz alles durchlaufen kann und keine Laufpausen einlegen muss. Das Rennradtraining hat doch wohl auch gute Trainingsreize gesetzt - das stimmt mich eigentlich ganz zuversichtlich, dass ich mit einer Kombi aus Laufen und Radfahren auch gut meine Laufziele erreichen kann. Außerdem war ich sehr gespannt, ob es nach dem Lauf am Samstag mit dem neuen Schuh irgendwelche Kniebeschwerden gibt, aber auch da war Ruhe. Gott sei Dank. Ein Punkt, der mir allerdings nicht gefallen hat, war die Trainingsintensität. Ich bin heute ohne Puls- oder Tempovorgabe losgelaufen, weil ich das durch mein Körpergefühl steuern wollte. Bei der anschließenden Analyse hat sich jedoch gezeigt, dass ich zeitweise viel zu schnell unterwegs war, also viel auch im Bereich ZDL (81-85% HF Max), den ich eigentlich diese Woche komplett meiden wollte. Da muss ich wohl künftig eher einen Trainingsplan abrufen und mich damit steuern.
Nach dem Lauf war noch ausführliches Dehnprogramm angesagt, hat auch gut funktioniert.
Ich bin zufrieden. Wahrscheinlich durch das Tempo etwas müde, aber zufrieden.
Re: Laufen 2.0
4auch der Rest der letzten Woche verlief gut. Insgesamt war ich zweimal Laufen, zweimal Radfahren, ich hab mein Dehnprogramm absolviert und - wie im letzten Eintrag geschrieben - auch ein paar Kräftigungsübungen eingebaut.
So - fangen wir mal mit dem Radfahren an. Mitte der Woche ging es mit dem MTB in den Wald, zuerst auch immer wieder recht steil bergauf, was den Puls ordentlich getrieben hat. Am Wochenende stand eine längere Rennradeinheit auf dem Plan: sehr pulsbewußt. Rennradfahrer nutzen ja gerne für die Trainingssteuerung einen Powermeter, sprich Wattmesser. Indoor funktioniert das bei mir ganz gut, draußen komme ich damit nicht klar. Deshalb nutze ich draußen eher Puls und Gefühl. Einer der großen Vorteile beim Rennradfahren ist der Bäckereistopp - geht beim Laufen nicht, da würde mir der Kaffee und Kuchen recht schnell wieder aus dem Gesicht fallen.
Beim Laufen wollte ich etwas kürzer treten als in der Vorwoche, also nur zwei Einheiten statt drei. Hat geklappt, wobei der Gesamtumfang nur unwesentlich unter der Vorwoche lag. Eine Einheit war zum Wochenbeginn mit knapp über 10k aber ohne Vorgabe und wahrscheinlich deshalb auch tendenziell zu schnell. Zum Wochenausklang stand dann noch ein kürzerer, gemütlicher Lauf mit 71-81% an, also ein lola-Lauf (locker-langsam). Der war dann einwandfrei.
Wenn das so weitergeht, werde ich am 16. September den Sauhag-Lauf in Wolfschlugen über 10 km angehen - Tempo ist mir nicht so wichtig. Wobei ich natürlich gespannt sein werde, was für eine Zeit dabei raus kommt. Der letzten 10er auf Zeit steht bei 56:55 vom 30. Dezember 2022. Da hatte ich aber im Vorfeld auch deutlich mehr Tempotraining gemacht...
So - fangen wir mal mit dem Radfahren an. Mitte der Woche ging es mit dem MTB in den Wald, zuerst auch immer wieder recht steil bergauf, was den Puls ordentlich getrieben hat. Am Wochenende stand eine längere Rennradeinheit auf dem Plan: sehr pulsbewußt. Rennradfahrer nutzen ja gerne für die Trainingssteuerung einen Powermeter, sprich Wattmesser. Indoor funktioniert das bei mir ganz gut, draußen komme ich damit nicht klar. Deshalb nutze ich draußen eher Puls und Gefühl. Einer der großen Vorteile beim Rennradfahren ist der Bäckereistopp - geht beim Laufen nicht, da würde mir der Kaffee und Kuchen recht schnell wieder aus dem Gesicht fallen.
Beim Laufen wollte ich etwas kürzer treten als in der Vorwoche, also nur zwei Einheiten statt drei. Hat geklappt, wobei der Gesamtumfang nur unwesentlich unter der Vorwoche lag. Eine Einheit war zum Wochenbeginn mit knapp über 10k aber ohne Vorgabe und wahrscheinlich deshalb auch tendenziell zu schnell. Zum Wochenausklang stand dann noch ein kürzerer, gemütlicher Lauf mit 71-81% an, also ein lola-Lauf (locker-langsam). Der war dann einwandfrei.
Wenn das so weitergeht, werde ich am 16. September den Sauhag-Lauf in Wolfschlugen über 10 km angehen - Tempo ist mir nicht so wichtig. Wobei ich natürlich gespannt sein werde, was für eine Zeit dabei raus kommt. Der letzten 10er auf Zeit steht bei 56:55 vom 30. Dezember 2022. Da hatte ich aber im Vorfeld auch deutlich mehr Tempotraining gemacht...