Bisher habe ich mich laufenderweise ganz auf Asphalt konzentriert. Crossläufe wollte ich nie laufen - dachte immer, dass die unkontrollierte Seitenbelastung des Sprunggelenks bei unebenen Boden bei mir was kaputtmachen könnte (bin nicht der Leichteste und 10km auf nem schiefen Feldweg tut mir schon ein wenig weh).
Probieren würd ichs aber diesen Winter trotzdem gern und wollte Fragen, wie das denn so ist.
Ist das meist eher ne ebene Fläche nur halt aus Erde statt aus Stein oder eher ein Acker, den man da durchpflügt?
Habt ihr dabei schon mal Gelenkprobleme bekommen, die ihr auf normaler Straße nicht habt?
Macht das mit normalen Laufschuhen auch Spaß oder brauch ich unbedingt Crossschuhe (mir kommts nicht drauf an die letzte Sekunde aus jedem km rauszuholen)?
Danke euch.
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Crosswettkämpfe werden normalerweise auf Wald- und Wiesenwegen gelaufen. Das kann eine ziemlich schlammige und rutschige Angelegenheit sein, insofern sind Laufschuhe mit profilierten Sohlen sinnvoll. Spikes müssen nicht sein, wenn du nicht betont leistungsorientiert laufen willst.
Wenn du Angst um deine Sprunggelenke hast, solltest du die Stabilität des Gelenks und die Koordination gezielt trainieren, z.B. auf einem Therapiekreisel oder dem BalancePad. Hier sind Übungen wie der Einbeinstand besonders hilfreich. Kannst du übrigens auch ohne Zusatzgerät machen, in dem du dir auf einem Bein stehend die Zähne putzt. Aber aus Sicherheitsgründen dabei bitte nicht auf eine Fußmatte stellen, die wegrutschen könnte.
Wenn du Angst um deine Sprunggelenke hast, solltest du die Stabilität des Gelenks und die Koordination gezielt trainieren, z.B. auf einem Therapiekreisel oder dem BalancePad. Hier sind Übungen wie der Einbeinstand besonders hilfreich. Kannst du übrigens auch ohne Zusatzgerät machen, in dem du dir auf einem Bein stehend die Zähne putzt. Aber aus Sicherheitsgründen dabei bitte nicht auf eine Fußmatte stellen, die wegrutschen könnte.
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Aber es kann ja nicht der Weg sein, unebenes Terrain zu meiden, wenn man auch die Möglichkeit hätte, seinen Laufapparat auf eben dieses Gelände vorzubereiten.Crossläufe wollte ich nie laufen - dachte immer, dass die unkontrollierte Seitenbelastung des Sprunggelenks bei unebenen Boden bei mir was kaputtmachen könnte.
Das dir schon empfohlene Balance Pad tut gute Dienste, fast ebenso gute Dienste tut aber auch für den Anfang ein zusammengelegtes Handtuch, auf dem du den Einbeinstand übst oder aus dem Yoga den Baum oder die Waage.
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Und zu all den empfohlenen Übungen solltest du dich auch im Training mehr und mehr ins Gelände wagen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Laufen im Gelände, was alles mit einschließt, was nicht Asphalt und Bürgersteige ist, die Koordination trainiert wie sonst nichts. Und dadurch, dass kwasie jeder Schritt anders ist, können sich einseitige Belastungen und mögliche Überlastungen gar nicht erst einschleichen. Mehr Spaß macht es sowieso. Jetzt durch den bunten Herbstwald zu laufen ist einfach herrlich!
Gruss Tommi
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Es ist natürlich Übungssache, fang einfach mal an abseits der Straße zu laufen und hör dabei auf deinen Körper. Es hört sich jetzt blöd an, aber von Zeit zu Zeit knickt man halt nunmal um wenn man über Stock und Stein fliegt. Der komplette Bewegunsapparat, Fussgelenk, Bänder und Sehnen werden aber extrem robust durch die ständig wechselnde beanspruchung und halten die "Umknicker" einfach viel besser aus. Nach einem lauten Schrei und 5min. humpeln gehts bei mir in der Regel wieder normal weiter 
Zusätzlich ist es wie mein Vorschreiber bereits erwähnt hat, gesünder und viel, viel spaßiger.

Zusätzlich ist es wie mein Vorschreiber bereits erwähnt hat, gesünder und viel, viel spaßiger.
Laufblog von Patrick Salm aus Trier
Interessante Laufberichte, Testberichte von Laufschuhen, Zubehör, Bekleidung, Nahrungsergänzungen uvm.

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Gut, ist jetzt nicht gerade die perfekte Jahreszeit – aber eine der besten Koordinationsübungen fürs Fußgelenk die ich kenne, ist Slacklining (gleichzeitig eine der besten Gleichgewichtsübungen überhaupt). Was man da nicht im Fußgelenk korrigiert kann man oben nicht mehr ausbügeln, daher ist das Fußgelenk ständig am arbeiten.
Waldlauf ist geil, nur schade, dass er in der dunklen Jahreszeit aufs Wochenende beschränkt ist. Nachts im Wald ist mir dann doch zu gefährlich.
Waldlauf ist geil, nur schade, dass er in der dunklen Jahreszeit aufs Wochenende beschränkt ist. Nachts im Wald ist mir dann doch zu gefährlich.
Start: 08/2015. 10 km: 46:59,8 min (03/2016) HM: 1:44:40 (06/2016)
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Mein Debüt im Crosslauf war damals großteils Wiese, gemischt mit Waldweg und einem kurzen Stück Laufbahn. Ich war damals mit normalen Laufschuhen unterwegs, was nicht so empfehlenswert war, da es schön matschig war, dabei häufig rauf und runter ging und der Kurs enorm eng gesteckt war. War ganz lustig, aber ich mach das wohl trotzdem nur noch mit Trailschuhen.Alphaltpirat hat geschrieben: Probieren würd ichs aber diesen Winter trotzdem gern und wollte Fragen, wie das denn so ist.
Ist das meist eher ne ebene Fläche nur halt aus Erde statt aus Stein oder eher ein Acker, den man da durchpflügt?
Habt ihr dabei schon mal Gelenkprobleme bekommen, die ihr auf normaler Straße nicht habt?
Macht das mit normalen Laufschuhen auch Spaß oder brauch ich unbedingt Crossschuhe (mir kommts nicht drauf an die letzte Sekunde aus jedem km rauszuholen)?

Mit den Gelenken hatte ich überhaupt gar keine Probleme, bin da aber wohl auch nicht so gefährdet gewesen. War btw gut dass ich auch in den Wochen davor Hügelintervalle gemacht hab...
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Stimmt so halbkobold hat geschrieben:Crosswettkämpfe werden normalerweise auf Wald- und Wiesenwegen gelaufen. Das kann eine ziemlich schlammige und rutschige Angelegenheit sein, insofern sind Laufschuhe mit profilierten Sohlen sinnvoll. Spikes müssen nicht sein, wenn du nicht betont leistungsorientiert laufen willst.
Viele "Crosswettkämpfe" werden auch oft nur auf Schotterwegen gelaufen. So richtig Cross ist das dann nicht. In der Ausschreibung sollte daher auch drauf geachtet werden, dass es sich wirklich um einen "Cross"lauf handelt.
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)
PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)
PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)
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Ich als alter TraditionalistWieselbursche hat geschrieben:Viele "Crosswettkämpfe" ...


Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Ist Trail nicht ein Naturpfad und Cross ein (zusätzlich) präparierter Kurs?dicke_Wade hat geschrieben:...schon froh, wenn Veranstalter ihre Läufe überhaupt Crosslauf nennen und nicht alles mit irgendeiner Art Trail bezeichnen...
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Nein!barefooter hat geschrieben:Ist Trail nicht ein Naturpfad und Cross ein (zusätzlich) präparierter Kurs?
Die Bezeichnung Crosslauf ist nicht geschützt oder definiert. Daher kann sich alles und nichts dahinter verbergen. In der Praxis kommen dabei Waldläufe mit leichten Anforderungen vor ebenso wie Hügelläufe bis hin zu richtig schlammigem und/oder sandigem Geläuf, das nur schwer ohne Spikes belaufbar ist. Am unangenehmsten sind diejenigen, bei denen sich Matschpassagen mit Kies- oder gar Asphaltwegen abwechseln (sowas gibt's auch) und die gar nicht oder nur sehr schlecht mit Spikes zu bezwingen sind.
Die Ausschreibung gibt meistens darüber keine Auskunft. Wer wissen will, was ihn erwartet, googlet nach Fotos oder Videos, liest Berichte (so es die gibt) oder erkundigt sich beim Veranstalter.
Bernd
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Interessant! Es gibt doch sogar die DM im Cross, und da gibt es keine Definition?burny hat geschrieben:
Die Bezeichnung Crosslauf ist nicht geschützt oder definiert.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
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Wenn dir das als Definition reicht:Ethan hat geschrieben:Interessant! Es gibt doch sogar die DM im Cross, und da gibt es keine Definition?
und weiter:Es sind extrem unterschiedliche Bedingungen, unter denen Crossläu-
fe und Bergläufe in aller Welt durchgeführt werden und es ist schwie-
rig international standardisierte Regeln für diesen Sport aufzustellen.
Es ist anzunehmen, dass der Unterschied zwischen sehr erfolgreichen
und erfolglosen Veranstaltungen in der naturgegebenen Charakteris-
tik des Austragungsortes und den Fähigkeiten des Streckendesigners
begründet ist.
BerndDie Strecke muss in einem offenen oder waldreichen Gebiet liegen,
das möglichst mit Gras bedeckt und mit natürlichen Hindernissen ver-
sehen ist, die vom Streckenplaner einbezogen werden können, um eine
herausfordernde und interessante Strecke anzulegen
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Und neben dem Crosslauf gibt oder gab es noch den Waldlauf, Unterschied war/ist glaube ich, das beim Waldlauf noch alles rumliegen darf, Bäume, Äste usw, und zum größten Teil im Wald stattfinden muß während beim Crosslauf die Strecke von solchen Hindernissen frei sein muß und nicht unbedingt im Wald.
Stand zumindest mal so in der DLO.
Stand zumindest mal so in der DLO.