Ist eine Krebserkrankung heutzutage noch zwangsläufig ein Todesurteil? Krebs wird von vielen Fachleuten mittlerweile als chronische Krankheit eingestuft, guckstdu:
https://www.krebsgesellschaft.de/onko-i ... -erkr.html
Wie kommt man dazu, als Krebspatient mit dem Laufsport zu beginnen? Wenn man in jungen Jahren erkrankt und plötzlich aus dem gewohnten Leben gerissen wird, fragt man sich: was ist zu tun? Man ist scheinbar zur Untätigkeit verdammt. Nach der dritten Woche des Konsums der RTL 2 – Nachmittagssendungen wie Frauentausch habe ich mich gefragt: Muß ich jetzt den ganzen Tag auf der Couch sitzen?
Was mich total angenervt hat: die mitleidigen und bestürzten Blicke meiner Mitmenschen, wenn sie erfahren haben, daß ich an Krebs erkrankt war. Ich habe Menschen kennengelernt, die dem Tode geweiht waren, aber dennoch Lebensfreude ausgestrahlt haben. Auch wenn man schwer erkrankt ist und sterben muss, möchte man am Leben teilhaben, möchte sich an banalen Dingen wie einem Fußballspiel erfreuen, tanzen gehen oder eben schnell laufen.
Also begann ich mich mit dem Thema Sport zu beschäftigen. Laufen war die Lieblingssportart aus meiner Schulzeit. Trotz der besorgten Blicke meiner behandelnden Ärzte habe ich mich intensiv mit dem Thema Laufsport während einer Chemotherapie beschäftigt und stieß bei meiner Internetrecherche auf die Arbeit von Dr. Fernando Dimeo, guckstdu:
Körperliche Aktivität und Krebs - Priv.-Doz. Dr. med. Fernando C. Dimeo - Charité Universitätsmedizin Berlin - BERLIN LAEUFT
Vier Tage vor meiner letzten Chemotherapie, am 31.12.2010 lief ich meinen ersten Wettkampf nach 24 Jahren Laufpause, einen Sylvesterlauf in meiner Heimatstadt: 5km in gnadenlos langsamen 27:05min. Als 4 Tage später das Thema Krebs abgehakt war, trainierte ich einfach weiter und wurde immer schneller. Die 42 über 10 km war im Juni 2011 fällig, die 3:27:45h im Marathon erreichte ich im Oktober 2011. Im Jahr 2011 trainierte ich auf Anhieb 3000km. Zum Glück habe ich das hohe Trainingspensum gut vertragen, aber was hatte ich zu verlieren? Mein Überlebenswille war mein Motor.
Das Laufen mußte ich komplett neu lernen. Anfangs lief ich mit Schlurfschritt in der berühmten Bürostuhlkörperhaltung und landete auf der Ferse mit durchgestreckten Knien, wie es sich für einen echten Fersenläufer gehört. Auch mit diesem Laufstil schaffte ich die 39 hoch über 10km. 2013 eignete ich mir in penibler Kleinarbeit und einigen Stunden im Kraftraum den Vorfuß-/Mittelfußlaufstil an. Heute habe ich einen athletischen Laufstil bei gerader Körperhaltung und passabler Hüftstreckung.
Es soll jetzt nicht der Eindruck entstehen, dass alles glatt gelaufen ist. Der Krebs war nicht das Problem, vielmehr die Nebenwirkungen der Therapie. An manchen Tagen kam ich aschfahl vom Training nach Hause, aber ich ließ mich, unter ärztlicher Kontrolle stehend, nicht beirren. Die 40 über 10km fiel 2012. Alles Weitere ist bekannt, da ich schon länger im RW-Forum aktiv bin. Mittlerweile bin ich zweifacher deutscher Vizemeister. Weitere große sportliche Ziele habe ich noch: die hohe 35 über die 10 km zu schaffen, sowie mich für die deutschen Meisterschaften über 1500m und 3000m zu qualifizieren. Der Titel deutscher Vizemeister ist schön, aber noch lieber wäre ich deutscher Meister. Vielleicht ist es schon Anfang 2017 so weit – bei den nächsten deutschen Meisterschaften im Crosslauf, ich laufe in einem starken Team. Der Marathon in 2:45h kommt dann später, vielleicht im Rahmen des New York Marathons, falls ich das Geld dazu haben und falls ich noch mal auf das zeitintensive Training Lust haben sollte, Gesundheit vorausgesetzt.
Heute gelte ich als geheilt, schreibe an einem Buch, betreibe den Lemmy-Blog (als Spielwiese), und suche nach Sponsoren für meine schriftstellerische Tätigkeit und meine sportlichen Aktivitäten. Für mein Buch benötige ich einen Ghostwriter und der kostet viel Geld. Immerhin habe ich einen Sponsor gefunden, der mir meine Wettkämpfe und die Fahrten dorthin finanziert.
Krebs ist unter bestimmten Voraussetzungen heilbar und es ist keine Schande, an Krebs erkrankt zu sein, warum soll man nicht offen darüber reden?
Warum eröffne ich diesen Blog? Ich möchte Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie ich vor 6 Jahren, oder die Angehörige haben, die an Krebs erkrankt sind, helfen, wenn es mir möglich ist. Der Laufsport war damals mein Rettungsanker. Dem Laufsport verdanke ich mein Leben, wie ich es heute leben darf, ich betrachte es als Geschenk!
Darüber hinaus engagiere ich mich aktiv für den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. und bitte um Spenden (siehe Signatur). Der eisenharte und doch butterweiche Lemmy hat fleißig Klinken geputzt und schon über 4000€ eingesammelt.
In der Ausgabe September/Oktober 2016 der Zeitschrift RUNNING könnt Ihr, Fans und Groupies, die Geschichte von Lemmy in einem vierseitigen Artikel nachlesen.
Also: stellt Eure Fragen, auch gerne per persönlicher Nachricht. Lemmy, der Mann aus Eisen, hilft gerne!
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Beeindruckende Geschichte. Habe einen Fall in meinem näherem Umfeld und auch hier ist es so, dass eine ganz neue Wertschätzung für Zeit erworben wird. Gelaufen ist die Person noch nie, aber der Drang jeden Tag aktiv auszunutzen stieg auch hier. Demnach meine volle Zustimmung und tiefsten Respekt für deine Geschichte.
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Laufen schützt nicht jeden vor Krebs. Und manch einer ist nach der Erkrankung nicht mehr in der Lage, an alte Leistungen anzuknüpfen. Den Betroffenen in diesem Fall habe ich zu Beginn meiner Wettkampflaufbahn kennengelernt.
Wolfgang Schwabe: 10 Jahre Leukmie - Magazin - Marathon
Wolfgang Schwabe: 10 Jahre Leukmie - Magazin - Marathon
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Leukämie und Hochdosis-Chemotherapie sind noch einmal eine andere Hausnummer! Es ist ein Geschenk, dass aufgrund meiner Chemotherapie mit herztoxischen Medikamenten nicht mein Herz und andere Organe dauerhaft geschädigt wurden und ich meinen Körper voll belasten darf. In sämtlichen Laufdisziplinen oberhalb der 1000m bin ich heute deutlich schneller als vor 30 Jahren - mit 20 - ein Wunder!bones hat geschrieben:Laufen schützt nicht jeden vor Krebs. Und manch einer ist nach der Erkrankung nicht mehr in der Lage, an alte Leistungen anzuknüpfen. Den Betroffenen in diesem Fall habe ich zu Beginn meiner Wettkampflaufbahn kennengelernt.
Wolfgang Schwabe: 10 Jahre Leukmie - Magazin - Marathon
Mir fällt nur ein gewisser Lance Armstrong ein. Verratet es nicht weiter, auch ich war bei einem Wettkampf mit Ibuprofen gedopt, weil ich Schmerzen hatte, aber dennoch laufen wollte. Das Doping hatte sich gelohnt, ich wurde an dem Tag Bezirksmeister.
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Ich habe deine Entwicklung mitverfolgt. Den besagten Ausschnitt in der Running kenne ich und habe ihn Anfang August lesen können. Es ist eine beeindruckende Entwicklung, die du bisher nach der Krebsdiagnose beschritten hast.
Ich habe in der Fam. selbst zwei Krebsfälle, der eine ist aktuell. Diesem Thema kann man sich jedoch auch ohne emotionale Schiene nähern.
Dein Kunstprojekt im anderen Faden wollte ich mir nicht reinziehen, sorry. Hier in diesem Faden werde ich wohl öfter und gern reinschauen. Dir weiterhin viel Erfolg und bleib gesund!
Ich habe in der Fam. selbst zwei Krebsfälle, der eine ist aktuell. Diesem Thema kann man sich jedoch auch ohne emotionale Schiene nähern.
Dein Kunstprojekt im anderen Faden wollte ich mir nicht reinziehen, sorry. Hier in diesem Faden werde ich wohl öfter und gern reinschauen. Dir weiterhin viel Erfolg und bleib gesund!
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Mein Training ist im Lemmy-Faden skizziert, dieser Faden ist nicht für mich bestimmt! Unglaublich viele im mittleren Alter haben schon eine Krebserkrankung hinter sich und nehmen wieder normal am Leben teil. Wer möchte, bekommt von mir Tipps, wie eine derartige Krise bewältigt werden kann. Natürlich gibt es vielfältige Wege, dies zu tun, wahrscheinlich gibt es auch nur sehr wenige, die meinen Weg gehen könnten. Dazu bedarf es eines extrem guten Selbstbewußtseins, wenn man gegen die Empfehlungen der meisten Ärzte handelt.
Ich habe viel bekommen und jetzt gebe ich etwas zurück, indem ich meine Erfahrungen zu teilen bereit bin, auch mit Lemmys Spendenmarathon gebe ich etwas zurück!
@Isse: Prinzipiell muß man nicht jedem gefallen wollen! Und manche sind vom Typ, bzw vom Temperament emotional, das ist eine Charaktereigenschaft, mit der man leben muß und muß nicht schlecht sein.
Ich habe viel bekommen und jetzt gebe ich etwas zurück, indem ich meine Erfahrungen zu teilen bereit bin, auch mit Lemmys Spendenmarathon gebe ich etwas zurück!
@Isse: Prinzipiell muß man nicht jedem gefallen wollen! Und manche sind vom Typ, bzw vom Temperament emotional, das ist eine Charaktereigenschaft, mit der man leben muß und muß nicht schlecht sein.
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Lemmy66 hat geschrieben:
@Isse: Prinzipiell muß man nicht jedem gefallen wollen! Und manche sind vom Typ, bzw vom Temperament emotional, das ist eine Charaktereigenschaft und muß nicht schlecht sein.
Lemmy, ich meinte mich hierbei, dass ich mit schwierigen Themen durchaus umgehen kann.

Hattest du die Running Ausgabe Anfang August gelesen? Ich denke, dass du diesen Artikel dort gemeint hattest?
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Auf jeden Fall gefällt mir gut, dass Lemmy in diesem Faden nicht in der dritten Person von sich spricht.... Ich habs mehr mit Gleichgesinnten, denn mit Kunstfiguren, deswegen werde ich mich ebenfalls eher hier über Fortschritte auf dem Laufenden halten...
Mache er weiter so
Mache er weiter so

Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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Es ist ein Unterschied, ob man aus Sicht eines Erzählers schreibt, dann kann man nämlich mehr rumspinnen, und durchgeknallte Geschichten erzählen von einem Rennen zwischen den Brothers in Arms und den Famous 3. In der 3. Person des Adels zu schreiben, ist etwas ganz anderes.
Aber jeder Gag verbraucht sich irgendwann.
Aber jeder Gag verbraucht sich irgendwann.

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Die Frage stellt sich mir auch: Soll ich mein Buch persönlicher in der Ich-Form, oder in der 3. Person schreiben? In der Form bin ich etwas freier.gecko hat geschrieben:Auf jeden Fall gefällt mir gut, dass Lemmy in diesem Faden nicht in der dritten Person von sich spricht.... Ich habs mehr mit Gleichgesinnten, denn mit Kunstfiguren, deswegen werde ich mich ebenfalls eher hier über Fortschritte auf dem Laufenden halten...
Mache er weiter so![]()
Und jetzt hat die 3. Person der Lemmy - Nummer einen tieferen Sinn!
Außerdem: Es ist leichter, jemanden in der 3. Person auf den Arm zu nehmen, als in der 1. Person, wenn jemand zu verbissen rüberkommt, oder versucht, gegen Flüchtlinge zu hetzen, wie kürzlich geschehen.
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Auch ich konnte bisher mit der Seite, die du hier von dir gezeigt hattest (Stichwort 3. Person) wenig anfangen und habe mich deshalb auch komplett rausgehalten. Jedem Tierchen sein Plaisierchen bzw. keiner muss hier lesen/kommentieren, was ihm nicht gefällt.
Das hier ist eine ganz andere Sache. Meinen tiefsten Respekt für deinen Kampf und viel Erfolg für die Erfüllung deiner ambitionierten sportlichen Ziele !
Das hier ist eine ganz andere Sache. Meinen tiefsten Respekt für deinen Kampf und viel Erfolg für die Erfüllung deiner ambitionierten sportlichen Ziele !

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Lemmy,
eine technische Frage.
Tumore bilden in der ummittelbaren Umgebung sehr viel Laktat. Und der Laktat ist, so zu sagen, ein Merker bei der Krebsuntersuchungen.
Hat Dich der Arzt darauf hingewiesen? Hat das ein Einfluss auf Dein Training gehabt? Hast Du was bemerkt? Was ist mit den QTE über der Schwelle, wo im Körper sehr viel Laktat anfällt?
eine technische Frage.
Tumore bilden in der ummittelbaren Umgebung sehr viel Laktat. Und der Laktat ist, so zu sagen, ein Merker bei der Krebsuntersuchungen.
Hat Dich der Arzt darauf hingewiesen? Hat das ein Einfluss auf Dein Training gehabt? Hast Du was bemerkt? Was ist mit den QTE über der Schwelle, wo im Körper sehr viel Laktat anfällt?
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Vielen Dank für die Blumen! Der Kampf liegt Jahre zurück, alle sportlichen Ziele habe ich weit übertroffen. Damals habe ich von 40min über 10km geträumt, jetzt stehe ich bei 36:25min. Die Quali für die DM über 1500m und 3000m und alle anderen Ziele sind nur noch das Sahnehäubchen.RunningPotatoe hat geschrieben:Auch ich konnte bisher mit der Seite, die du hier von dir gezeigt hattest (Stichwort 3. Person) wenig anfangen und habe mich deshalb auch komplett rausgehalten. Jedem Tierchen sein Plaisierchen bzw. keiner muss hier lesen/kommentieren, was ihm nicht gefällt.
Das hier ist eine ganz andere Sache. Meinen tiefsten Respekt für deinen Kampf und viel Erfolg für die Erfüllung deiner ambitionierten sportlichen Ziele !![]()
Beste Grüße
Iron-Lemmy
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So kompliziert ist es nicht, Rolli! Mir ist zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen.Rolli hat geschrieben:Lemmy,
eine technische Frage.
Tumore bilden in der ummittelbaren Umgebung sehr viel Laktat. Und der Laktat ist, so zu sagen, ein Merker bei der Krebsuntersuchungen.
Hat Dich der Arzt darauf hingewiesen? Hat das ein Einfluss auf Dein Training gehabt? Hast Du was bemerkt? Was ist mit den QTE über der Schwelle, wo im Körper sehr viel Laktat anfällt?
Die positiven Auswirkungen auf das Immunsystem und das Seelenleben kommen noch dazu.
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Ja...Lemmy66 hat geschrieben:So kompliziert ist es nicht, Rolli! Mir ist zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen und mir ging meine Frau auf die Nerven.
Die positiven Auswirkungen auf das Immunsystem und das Seelenleben kommen noch dazu.
Ich meinte einfach, ob der Arzt was gesagt hat: (sehr) schnell trainieren, darf man oder darf man nicht?
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Ich finde, es ist ganz entscheidend beim Schreiben, dass man sich wohlfühlt mit dem sogenannten lyrischen Ich. Letztlich ist jedes lyrische Ich eine Kunstform - sobald ich ein Erlebnis, mein Erleben, Erlebtes in Worte fasse, ist der Erzähler eine Kunstfigur - ob er möglichst authentisch erzählen will oder die Freiheit der Kunstform nutzt, halte ich dabei für unerheblich.
Ich mag Lemmy - ich steh auf jemand, der es richtig krachen lässt beim Laufen. In der Ich-Form kann man sich schwerer daran erinnern, wie wichtig Abstand ist beim Schreiben...
Ich mag Lemmy - ich steh auf jemand, der es richtig krachen lässt beim Laufen. In der Ich-Form kann man sich schwerer daran erinnern, wie wichtig Abstand ist beim Schreiben...
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Mir geht es umgekehrt.Durchbeißerin hat geschrieben:...
Ich mag Lemmy - ich steh auf...
Unter seinen Beiträgen steht dieser Satz:
[INDENT]Die Kunstfigur Lemmy ist ein Fake und überzeichnet, nur seine Trainings sind real. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig. Lemmy nimmt sich selbst nicht so ernst! Spaß muss sein! Lemmy wird von Fast Eddy, dem besten Trainer der Welt trainiert, es gibt viel zu diskutieren. [/INDENT]
Ich empfinde es als sehr unangenehm nicht zu wissen, ob er tatsächlich eine schlimmen Erkrankung hinter sich hat, oder ob es jemand mit sehr "speziellem" Humor ist?

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Hallo Lemmy/Simba/???,
ich bin ganz sicher: Du bist ein total netter Kerl; wenn ich Dich kennenlernen würde, hätten wir eine Menge zu erzählen. Deine läuferischen Leistungen nötigen mir höchsten Respekt ab und natürlich freue ich mich, dass Du Deine schwere Krankheit in den Griff gekriegt hast.
Dennoch zwei kritische Bemerkungen:
1) Ich habe ein Problem mit Menschen, die mit einem großen Schild "Ich habe den Krebs besiegt" um den Hals rumlaufen. Das hat persönliche Gründe, die ich hier nicht darlegen will.
2) Du hast recht, hier kann man auch mal rumspinnen, alles ist erlaubt, alles ist möglich. Ich hatte an anderer Stelle schon einmal angedeutet, dass mir die Melange aus Fakt und Fiktion Unbehagen bereitet, ist aber mein, nicht Dein Problem. Wenn Du aber wirklich ein Buch schreiben willst, musst Du Dir meines Erachtens ein paar Gedanken bezüglich eine eventuell vorhandenen Differenz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung machen und überlegen, ob Deine Intention wirklich ist, helfen zu wollen, oder Du nur den Durst nach Liebe, Anerkennung, Applaus, Wahrnehmung (so wie wir ja alle hier) befriedigen möchtest. Wie Isse schon angedeutet hat, ist es dann eine Überlegung wert, Emotionalität raus und eine gewisse Nüchternheit und Distanz rein zu bringen.
Den Hinweis von M.E.D. würde ich an Deiner Stelle sehr ernst nehmen.
Gee
ich bin ganz sicher: Du bist ein total netter Kerl; wenn ich Dich kennenlernen würde, hätten wir eine Menge zu erzählen. Deine läuferischen Leistungen nötigen mir höchsten Respekt ab und natürlich freue ich mich, dass Du Deine schwere Krankheit in den Griff gekriegt hast.
Dennoch zwei kritische Bemerkungen:
1) Ich habe ein Problem mit Menschen, die mit einem großen Schild "Ich habe den Krebs besiegt" um den Hals rumlaufen. Das hat persönliche Gründe, die ich hier nicht darlegen will.
2) Du hast recht, hier kann man auch mal rumspinnen, alles ist erlaubt, alles ist möglich. Ich hatte an anderer Stelle schon einmal angedeutet, dass mir die Melange aus Fakt und Fiktion Unbehagen bereitet, ist aber mein, nicht Dein Problem. Wenn Du aber wirklich ein Buch schreiben willst, musst Du Dir meines Erachtens ein paar Gedanken bezüglich eine eventuell vorhandenen Differenz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung machen und überlegen, ob Deine Intention wirklich ist, helfen zu wollen, oder Du nur den Durst nach Liebe, Anerkennung, Applaus, Wahrnehmung (so wie wir ja alle hier) befriedigen möchtest. Wie Isse schon angedeutet hat, ist es dann eine Überlegung wert, Emotionalität raus und eine gewisse Nüchternheit und Distanz rein zu bringen.
Den Hinweis von M.E.D. würde ich an Deiner Stelle sehr ernst nehmen.
Gee
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M.E.D., ich habe diesen Artikel in der Running am 7.8. gelesen und ich weiß auch, dass es mehrere User hier im Forum gibt, die diesen Artikel ebenso kennen. Ich gehe hierbei von dessen Wahrheitsgehalt aus.M.E.D. hat geschrieben: Ich empfinde es als sehr unangenehm nicht zu wissen, ob er tatsächlich eine schlimmen Erkrankung hinter sich hat, oder ob es jemand mit sehr "speziellem" Humor ist?
Anmerkung:Lemmy66 hat geschrieben: . Wer möchte, bekommt von mir Tipps, wie eine derartige Krise bewältigt werden kann. Natürlich gibt es vielfältige Wege, dies zu tun, wahrscheinlich gibt es auch nur sehr wenige, die meinen Weg gehen könnten. Dazu bedarf es eines extrem guten Selbstbewußtseins, wenn man gegen die Empfehlungen der meisten Ärzte handelt.
Bedenke bitte, dass krebskranke Menschen sich an jeden erdenklichen Strohhalm klammern. Es wird gerade in Bezug auf "unheilbare" Krankheiten außerhalb der Schulmedizin mitunter unseriös und unlauter gearbeitet.
Ebenso sollte man neben der Schulmedizin auch bei Bedarf auf Schmerzambulanzen, Krebsberatungen und auch Selbsthilfegruppen zum Thema verweisen.
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Lemmy ist qualifiziert, Tipps zu geben, allerdings ist jeder Fall anders gelagert. Das schöne an meiner wundervollen Geschichte ist doch, dass der Sport ein Vehikel sein kann, nach einem schweren Schlag wieder ins Leben zurückzufinden ohne Einbuße an Lebensqualität. Das ist Lemmys Botschaft.Isse hat geschrieben: Anmerkung:
Bedenke bitte, dass krebskranke Menschen sich an jeden erdenklichen Strohhalm klammern. Es wird gerade in Bezug auf "unheilbare" Krankheiten außerhalb der Schulmedizin mitunter unseriös und unlauter gearbeitet.
Die Reaktionen in diesem Forum sind typisch und genau deshalb erzählt Lemmy seine Geschichte, er führt den Krebs aus der Tabuzone und redet drüber, genauso wie er über eine Grippe redet. Krebs ist eine Krankheit, mehr nicht! Manche jammern in diesem Forum wegen irgendwelcher Wehwehchen wie alte Weiber, guckstdu:
Lemmy, der Mann aus Krupp-Stahl, jammert nicht, sondern er trainiert hart, geht raus in die Welt und verkündet seine Botschaft.Ich laufe nun seit August 2012 und habe hin und wieder ( bzw. in der letzten zeit eigentlich bei jedem Lauf!) das Problem dass ich stechende Schmerzen rechts neben dem Bauchnabel bekomme, ca. 3cm weiter rechts, unterhalb vom Rippenbogen.
Warum steht in der Zeitschrift RUNNING überhaupt ein Artikel über Lemmy? Ich verspreche mir davon, Sponsoren für mein Buch, bzw. für meinen Sport zu finden. 13000€ für einen Ghostwriter sind kein Pappenstiel. Meine Leseprobe habe ich bei einer Agentur eingereicht und sie wurde abgelehnt. Da ich mit meinem Buch Geld verdienen möchte und es unbedingt geschrieben werden sollte, muss ich mir eben etwas einfallen lassen.
Emotionalität gehört dazu, schließlich ist es ein anrührendes, emotionales Thema und nur mit Nüchternheit gewinnt man keine Leser. Ich möchte noch eine schnoddrige, flapsige Komponente reinbringen.geebee hat geschrieben:Emotionalität raus und eine gewisse Nüchternheit und Distanz rein zu bringen.
Lemmy ist nicht nett!geebee hat geschrieben: ich bin ganz sicher: Du bist ein total netter Kerl;
Lemmy lässt sich gerne bewundern und feiern für seine Heldentaten. Darüber hinaus gibt er Dir, Gee Tipps für Dein Training, damit Du genauso stark und schnell wirst wie Lemmy.geebee hat geschrieben: ...oder Du nur den Durst nach Liebe, Anerkennung, Applaus, Wahrnehmung (so wie wir ja alle hier) befriedigen möchtest.
Gesundheit ist ein hohes Gut und ein Geschenk. Ich habe eine dunkle Seite des Lebens kennengelernt und ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man dem Tode geweiht ist und eine düstere Diagnose verarbeiten muss. Ganze 2 Wochen lang hatte ich meinem Leben bereits abgeschlossen, dann hat es Klick gemacht und ich habe angefangen zu kämpfen, mein Leben grundlegend geändert und neu bewertet. Heute genieße ich jeden Augenblick und bin dankbar, dass ich wieder an diesem Leben teilhaben darf.
Iron-Lemmy bleibt am Ball und er lässt es bald wieder richtig krachen!
24
Was wäre bloß aus Lemmy geworden, wenn er keinen Krebs gehabt hätte? Vielleicht ein sympathischer, netter Spochtfreund.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
25
Naja, ein bisschen überzogen, größenwahnsinnig und verfällt schon wieder in den Spleen des Erzählens aus dem anderen Faden ... Andererseits hat er auch beachtliche Erfolge im Leben erreicht, das muss man Lemmy einfach zugestehen. 
Habe mir mal den betreffenden Artikel im Net herausgesucht:
Running, Ausgabe 175, Seite 72/73
"Dem Krebs davon gerannt - So hilft Sport bei der Chemotherapie" von Anne Kirchberg
Online verfügbar für ein paar Ct.

Habe mir mal den betreffenden Artikel im Net herausgesucht:
Running, Ausgabe 175, Seite 72/73
"Dem Krebs davon gerannt - So hilft Sport bei der Chemotherapie" von Anne Kirchberg
Online verfügbar für ein paar Ct.
26
Besser hätte ich es nicht formulieren können!Isse hat geschrieben:Naja, ein bisschen überzogen, größenwahnsinnig und verfällt schon wieder in den Spleen des Erzählens aus dem anderen Faden ... Andererseits hat er auch beachtliche Erfolge im Leben erreicht, das muss man Lemmy einfach zugestehen.
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Darauf möchte ich nicht eingehen.Isse hat geschrieben:...
Anmerkung:
Bedenke bitte, dass krebskranke Menschen sich an jeden erdenklichen Strohhalm klammern. Es wird gerade in Bezug auf "unheilbare" Krankheiten außerhalb der Schulmedizin mitunter unseriös und unlauter gearbeitet. ..
Bei einem Thema wie lebensbedrohlich Erkrankungen vergreift man sich zu leicht im Ton.
Er möchte ein Buch schreiben:
[INDENT]Es dürfte eine ordentliche Herausforderung sein bis aus seiner Mixtur aus Tragik (Krankheit), Herumgeblödel (die Lemmy-Nummer) und Realitätsverlust (Ghostwriter für 13.000,- Euro engagieren) etwas lesenswertes wird.
Evtl. wäre es besser, er würde uns mit ein paar Laufberichten erfreuen.
Frauschmitts Karriere begann damit und endete mit eigener Buchvorstellung.[/INDENT]
29
Evtl. wäre es besser nicht über einen Nutzer (bzw. dessen konstruiertes "alter ego") und seine Pläne zu diskutieren, um deren Bewertung er nicht gebeten hat. Zumindest wäre das für mich im Sinne der Forenregeln ...
30
Es wäre schön, wenn hier jetzt mal ein paar konkrete Aussagen und nicht nur immer wieder aufkommende Andeutungen gemacht würden.
Verstehe ich es richtig:
Lemmy will seine Geschichte in einem Buch verewigen (lassen). Die Agenturen interessieren sich nicht dafür und deshalb will er, da er selbst nicht schreiben kann oder will, einen Ghostwriter beauftragen. Das kostet 13000 Euro und die sollen jetzt irgendwo herkommen.
Verstehe ich es richtig:
Lemmy will seine Geschichte in einem Buch verewigen (lassen). Die Agenturen interessieren sich nicht dafür und deshalb will er, da er selbst nicht schreiben kann oder will, einen Ghostwriter beauftragen. Das kostet 13000 Euro und die sollen jetzt irgendwo herkommen.
31
http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost2259897DerMaschine hat geschrieben:Es wäre schön, wenn hier jetzt mal ein paar konkrete Aussagen und nicht nur immer wieder aufkommende Andeutungen gemacht würden.
Verstehe ich es richtig:
Lemmy will seine Geschichte in einem Buch verewigen (lassen). Die Agenturen interessieren sich nicht dafür und deshalb will er, da er selbst nicht schreiben kann oder will, einen Ghostwriter beauftragen. Das kostet 13000 Euro und die sollen jetzt irgendwo herkommen.
32
Der Anarchist Lemmy hält sich prinzipiell nicht an Regeln, fliegt er jetzt aus dem RW-Forum?kobold hat geschrieben:Evtl. wäre es besser nicht über einen Nutzer (bzw. dessen konstruiertes "alter ego") und seine Pläne zu diskutieren, um deren Bewertung er nicht gebeten hat. Zumindest wäre das für mich im Sinne der Forenregeln ...
33
Um ein Buch zu schreiben und den Probetext bei einem Verlag einzureichen, brauch man nicht gleich 13000€ auf einmal hinzublättern, man benötigt erst einmal ein Expose, zu dem Thema später mehr.DerMaschine hat geschrieben:Es wäre schön, wenn hier jetzt mal ein paar konkrete Aussagen und nicht nur immer wieder aufkommende Andeutungen gemacht würden.
Verstehe ich es richtig:
Lemmy will seine Geschichte in einem Buch verewigen (lassen). Die Agenturen interessieren sich nicht dafür und deshalb will er, da er selbst nicht schreiben kann oder will, einen Ghostwriter beauftragen. Das kostet 13000 Euro und die sollen jetzt irgendwo herkommen.
34
Warum diese Antwort im Zusammenhang von Kobods Beitrag ?Lemmy66 hat geschrieben:Der Anarchist Lemmy hält sich prinzipiell nicht an Regeln, fliegt er jetzt aus dem RW-Forum?
Das kapier ich jetzt tatsächlich nicht mehr.... An dieser Stelle würde ich mir überlegen, den Anarchismus etwas besser zu plazieren

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Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
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Auch wieder war... und Touristen.... die tun das auch gerne 

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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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M.E.D. hat geschrieben:Darauf möchte ich nicht eingehen.
Bei einem Thema wie lebensbedrohlich Erkrankungen vergreift man sich zu leicht im Ton.
Er möchte ein Buch schreiben:[INDENT]Es dürfte eine ordentliche Herausforderung sein bis aus seiner Mixtur aus Tragik (Krankheit), Herumgeblödel (die Lemmy-Nummer) und Realitätsverlust (Ghostwriter für 13.000,- Euro engagieren) etwas lesenswertes wird.
Evtl. wäre es besser, er würde uns mit ein paar Laufberichten erfreuen.
Frauschmitts Karriere begann damit und endete mit eigener Buchvorstellung.[/INDENT]
@ M.E.D. Was ist ein Vorurteil? "Eine einfache eine vor dem Bekanntwerden mit etwas gebildete, meist negative Meinung oder Haltung."
Dann gebe ich mir mal Mühe:
Um mein Buchprojekt steht es gar nicht mal so schlecht, zumindest was Stilfragen (Schreibstil) angeht, Es fehlt noch die Zuordenbarkeit bezüglich der Zielgruppe. Für einen Verlag ist das ein wichtiges Kriterium.Dieser (Anfänger-)fehler läßt sich aber ausmerzen.Ich selbst muss mich entscheiden: Wird es ein Sportbuch, oder eine Autobiographie, oder ein Roman mit autobiographischen Hintergrund. Schreibe ich in der ersten oder in der dritten Person.Diesbezüglich bin ich noch unentschlossen.Um diese Frage für mich zu klären, habe ich im Lemmy-Faden in der 3. Person geschrieben. In der 3. Person kann ich einen für mich schmerzhaften Sachverhalt Person freier schreiben. Der Stoff reicht allemal aus für ein Buch.
Man hat mir empfohlen, das Buch selbst zu Ende zu schreiben mit Hilfe eines Lektors, das wäre die deutlich günstigere Variante. 140 Seiten sind geschrieben und ich stecke mitten drin. Wenn ein Ghostwriter mit Hilfe meines Manuskripts das Werk vollendet, wird das ganze professioneller, als wenn ich mein Buch selbst zuende schreibe. In meinem Lemmy-Faden habe ich ein paar Ideen entwickelt, die ich aber wohl nur zum Teil verwerten kann und die ich auch nur ansatzweise gepostet habe.
Natürlich verrate ich hier keine Details.
Ich bedanke mich sehr für den Zuspruch!
Beste Grüße
Lemmy
38
Mir reichen schon diese Touristen, die ihren terroristischen Anarchismus auf den hiesigen Straßen und Radwegen ausleben, indem sie auf Verkehrsregeln sch###en, weder nach links noch nach rechts gucken und mir permament vors Rad springen. Da brauch ich das hier nicht auch noch ... 

39
M.E.D. hat geschrieben:Darauf möchte ich nicht eingehen.
Bei einem Thema wie lebensbedrohlich Erkrankungen vergreift man sich zu leicht im Ton.
Er möchte ein Buch schreiben:[INDENT]Es dürfte eine ordentliche Herausforderung sein bis aus seiner Mixtur aus Tragik (Krankheit), Herumgeblödel (die Lemmy-Nummer) und Realitätsverlust (Ghostwriter für 13.000,- Euro engagieren) etwas lesenswertes wird.
Evtl. wäre es besser, er würde uns mit ein paar Laufberichten erfreuen.
Frauschmitts Karriere begann damit und endete mit eigener Buchvorstellung.[/INDENT]
@ M.E.D. Was ist ein Vorurteil? "ohne Prüfung der objektiven Tatsachen voreilig gefasste oder übernommene, meist von feindseligen Gefühlen gegen jemanden oder etwas geprägte Meinung" (Duden)
Um mein Buchprojekt steht es gar nicht mal so schlecht, zumindest was den Schreibstil angeht. Es fehlt noch die Zuordenbarkeit bezüglich der Zielgruppe. Für einen Verlag ist das ein wichtiges Kriterium.Dieser (Anfänger-)fehler läßt sich aber ausmerzen.Ich selbst muss mich entscheiden: Wird es ein Sportbuch, oder eine Autobiographie, oder ein Roman mit autobiographischen Hintergrund. Schreibe ich in der ersten oder in der dritten Person.Diesbezüglich bin ich noch unentschlossen.Um diese Frage für mich zu klären, habe ich im Lemmy-Faden in der 3. Person geschrieben. In der 3. Person kann ich einen für mich schmerzhaften Sachverhalt Person zudem freier niederschreiben. Der Stoff reicht allemal aus für ein Buch, das Thema ist spannend.
Man hat mir empfohlen, das Buchprojekt selbstmit Hilfe eines Lektorszu Ende zu führen, das wäre die deutlich günstigere Variante. 140 Seiten sind geschrieben und ich stecke mitten drin. Wenn ein Ghostwriter mit Hilfe meines Manuskripts das Werk vollendet, wird das ganze professioneller, als wenn ich mein Buch selbst zuende schreibe. In meinem Lemmy-Faden habe ich ein paar Ideen entwickelt, die ich aber wohl nur zum Teil verwerten kann und die ich auch nur ansatzweise gepostet habe.
Natürlich verrate ich hier keine Details.
Ein gelungenes Exposé zu verfassen ist die halbe Miete, 1000 - 1500€ müßte ich wohl dafür hinlegen.
@M.E.D. sind das unrealistische Vorstellungen? Mit dem Exposé bewirbt man sich bei einer Agentur oder einem Verlag und bekommt im Idealfall einen Vertrag und ein Honorar. Das Risiko würde dann der Verlag tragen. Glück gehört natürlich auch dazu.
Ein paar Pfeile habe ich noch im Köcher und einen Sponsor gefunden zu haben, der mir wegen meiner sportlichen Erfolge die Wettkämpfe (ab Ebene Landesmeisterschaften) und die Fahrten dorthin bezahlt, bzw. bezuschusst, ist schon eine coole Nummer.
Jetzt konzentriere ich mich erst mal wieder auf den Sport und gehe laufen.
Ich bedanke mich sehr für den Zuspruch!
Beste Grüße
Lemmy
41
braaav 

Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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Ein phantastisches Gefühl!
44Gestern war es wieder da, dieses erhabene Gefühl, das sich jedesmal einstellt, wenn ich meinen alternden, bis an die Grenze des Möglichen geschundenen Körper belaste, wie es sonst nur trainierte 25jährige tun. Und viele dieser trainierten 25jährigen sehen im Rennen nur die Hacken von mir.
Eigentlich dürfte das aus medizinischer Sicht gar nicht möglich sein.
Mein Training gestern: 10 × 400m in 1:20 bis 1:22min. Das Tempo war für meine Verhältnisse relativ langsam, aber es blies ein unangenehmer Wind.
Eigentlich dürfte das aus medizinischer Sicht gar nicht möglich sein.
Mein Training gestern: 10 × 400m in 1:20 bis 1:22min. Das Tempo war für meine Verhältnisse relativ langsam, aber es blies ein unangenehmer Wind.
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Ich oute mich hier jetzt gerne mal als jemand, der das auch abfeiert, wenn ich deutlich Jüngere stehen lassen kann.
Ich freue mich über die verwirrten Blicke, wenn ich in Sandalen und 4:30er Pace an (fast) allen vorbei laufe auf meiner Alsterrunde
Ich freue mich, wenn im Ziel eines Halbmarathons ein junger Kerl auf mich zukommt, mir die Hand reicht und sich für den coolen Kampf auf den letzten Kilometern bedankt (Den ich gewonnen habe)
Ich freue mich, dass ich als junger Kerl SEEEEHR weit weg war von Leistungssport und nun in der glücklichen Lage bin ECHTE Bestzeiten zu laufen und nicht irgendwelchen ehemaligen Glanzzeiten hinterherweinen muss.
Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, überhaupt so konsequent ans Laufen zu kommen und seit drei Jahren stetig etwas besser werde (Ganz ohne Krebs
)
Ich freue mich, dass ich in meiner Firma (150 Mitarbeiter) Durchaus als "Der, der so viel läuft" bekannt bin.
Ja... all das sind Teile meiner Freude am Laufen. Nur Teile aber sicher keine unwichtigen.
Das Größte ist einfach das Gefühl, dass ich bei manchen Läufen habe, wenn alles passt, wenn nichts weh tut, wenn genug Luft da ist, wenn das Wetter freundlich ist, wenn es einfach GEIL ist zu laufen
Insofern weiß ich was Du meinst!
Ich freue mich über die verwirrten Blicke, wenn ich in Sandalen und 4:30er Pace an (fast) allen vorbei laufe auf meiner Alsterrunde
Ich freue mich, wenn im Ziel eines Halbmarathons ein junger Kerl auf mich zukommt, mir die Hand reicht und sich für den coolen Kampf auf den letzten Kilometern bedankt (Den ich gewonnen habe)
Ich freue mich, dass ich als junger Kerl SEEEEHR weit weg war von Leistungssport und nun in der glücklichen Lage bin ECHTE Bestzeiten zu laufen und nicht irgendwelchen ehemaligen Glanzzeiten hinterherweinen muss.
Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, überhaupt so konsequent ans Laufen zu kommen und seit drei Jahren stetig etwas besser werde (Ganz ohne Krebs

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Ja... all das sind Teile meiner Freude am Laufen. Nur Teile aber sicher keine unwichtigen.
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Vor einem Monat bin ich 5000m Kreismeisterschaften gelaufen. Nach 3500m in der Führung, bin ich stark eingebrochen, ein 20-Jährige ist vorbei gezogen und mir noch 20 Sekunden abgenommen. Mist...
Später hat mir meine Frau erzählt, dass die Jungs sich super gefreut haben (ich war nicht dabei) mit den Worten: "Ja!! Endlich Roland geschlagen!!!"
Das hat mir meine Laune deutlich gebessert.
Später hat mir meine Frau erzählt, dass die Jungs sich super gefreut haben (ich war nicht dabei) mit den Worten: "Ja!! Endlich Roland geschlagen!!!"
Das hat mir meine Laune deutlich gebessert.

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Ich war ebenfalls seeeehhhhr weit weg von jeder Art der sportlichen Betätigung. 24 Jahre lang. In meiner Schulzeit konnte ich nur passabel laufen, 1000m in 3:01min ohne spezifisches Training, nur mit 40 km Jogging pro Woche im Sinne von Dr. van Aalen ohne Intervalltraining mit ein paar Wettkämpfen. Nur deshalb bekam ich als Grobmotoriker eine 3 in Sport.gecko hat geschrieben:Ich oute mich hier jetzt gerne mal als jemand, der das auch abfeiert, wenn ich deutlich Jüngere stehen lassen kann.
Ich freue mich über die verwirrten Blicke, wenn ich in Sandalen und 4:30er Pace an (fast) allen vorbei laufe auf meiner Alsterrunde
Ich freue mich, wenn im Ziel eines Halbmarathons ein junger Kerl auf mich zukommt, mir die Hand reicht und sich für den coolen Kampf auf den letzten Kilometern bedankt (Den ich gewonnen habe)
Ich freue mich, dass ich als junger Kerl SEEEEHR weit weg war von Leistungssport und nun in der glücklichen Lage bin ECHTE Bestzeiten zu laufen und nicht irgendwelchen ehemaligen Glanzzeiten hinterherweinen muss.
Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, überhaupt so konsequent ans Laufen zu kommen und seit drei Jahren stetig etwas besser werde (Ganz ohne Krebs)
Ich freue mich, dass ich in meiner Firma (150 Mitarbeiter) Durchaus als "Der, der so viel läuft" bekannt bin.
Ja... all das sind Teile meiner Freude am Laufen. Nur Teile aber sicher keine unwichtigen.
Das Größte ist einfach das Gefühl, dass ich bei manchen Läufen habe, wenn alles passt, wenn nichts weh tut, wenn genug Luft da ist, wenn das Wetter freundlich ist, wenn es einfach GEIL ist zu laufen
Insofern weiß ich was Du meinst!
Meine Liebe zum Sport habe ich in einer Situation entdeckt, in der man normalerweise nicht an Sport denkt...mit 45 Jahren.
Eine seltsame Fügung des Schicksals!
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Ja, 45 war bei mir auch die Initialzündung, nur gottseidank aus weniger dramatischem Anlass!
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Ich spreche immer gerne im Jargon der Drogensüchtigen. Ich bin komplett clean, also geheilt.gecko hat geschrieben:Ja, 45 war bei mir auch die Initialzündung, nur gottseidank aus weniger dramatischem Anlass!
Es ist für mich schwer zu verstehen, warum man nicht unbefangen über das Tabuthema Krebs reden darf, wie man über einen Schnupfen redet. Was ich mir alles anhören muss im Kreis meiner Arbeitskollegen und Sportkameraden und Freunden, wie schlecht es ihnen gerade geht, wenn sie einen Schnupfen haben. Das möchte ich gar nicht kritisieren.
Wenn jemand wie ich seine Geschichte erzählt, wird allgemein die Nase gerümpft. Seltsam!
Dabei bin ich wegen meines Comebacks so voller Freude, dass ich es einfach erzählen möchte. Eitelkeit ist sicherlich auch dabei, aber das ist menschlich. Krebs ist nichts, weswegen man sich schämen müsste.
Aber ich möchte auch etwas zurückgeben, ein Stück meiner Kraft möchte ich weitergeben, deshalb schreibe ich an meinem Buch.
Für einen nicht Betroffenen ist meine Motivation vielleicht schwer zu verstehen, das gilt auch für meinen schrägen Humor.
Und jetzt gehe ich laufen!
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Rolli, ich verstehe Dich!Rolli hat geschrieben:Vor einem Monat bin ich 5000m Kreismeisterschaften gelaufen. Nach 3500m in der Führung, bin ich stark eingebrochen, ein 20-Jährige ist vorbei gezogen und mir noch 20 Sekunden abgenommen. Mist...
Später hat mir meine Frau erzählt, dass die Jungs sich super gefreut haben (ich war nicht dabei) mit den Worten: "Ja!! Endlich Roland geschlagen!!!"
Das hat mir meine Laune deutlich gebessert.![]()