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Komme nicht weiter bei Fettabbau

Komme nicht weiter bei Fettabbau

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Hallo,

vorab ein paar Info zu mir: Männlich, 35 Jahre, 178cm und derzeit 84kg. Regelmäßig Kraft- und Ausdauersport betreibe ich erst seit ca. 3 Jahren. Begonnen zu Hause mit Kurzhanteln und Eigengewicht sowie Cardio. Inzwischen gehe ich 2x die Woche ins Gym und Jogge 2-3x die Woche. Zusätzlich 1x die Woche Tischtennistraining. Ich spiele im Punktspielbetrieb, lange Jahre Verbands- und Oberlifa, kommende Saison Bezirksliga - da reicht 1x Training. Im Gym absolsiere ich v.a. freie Übungen und Ganzkörperübungen. Meine beiden Joggingstrecken sind 6,2 und 9,1km, die ich in 35 bzw. 55-58min. zurücklege (bei mäßig anspruchsvollem Profil). Echte Steigerungen hab ich in letzter Zeit weder beim Kraft- noch beim Ausdauertraining hinbekommen.

Mein vorrangiges Ziel ist der Fettabbau am Bauch. Eine Körperfettmessung ergab 13-14%, was ich angesichts meiner Speckwammpe für zu wenig halte. Ich esse täglich um die 2100 bis 2300kcal, bei längeren Läufen um die 2500. Wenig Süßes, kaum Fastfood (außer 1x die Woche Subway). Sonst ca. 40/40/20 (KH, Protein, Fett).

Ich komme aber nun beim Fettabbau echt nicht weiter. Ich weiß nicht ob ich die Belastungen erhöhen sollte bei mehr Kalorienzunahme? Weniger essen wäre denke ich schon eher ZU wenig?

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FunnyRunner hat geschrieben:Ich esse täglich um die 2100 bis 2300kcal, bei längeren Läufen um die 2500. Wenig Süßes, kaum Fastfood (außer 1x die Woche Subway). Sonst ca. 40/40/20 (KH, Protein, Fett).
Wie ermittelst du deinen Bedarf? Meiner Meinung nach überschätzen die meisten Rechner, die man im Internet findet den Kalorienverbrauch. Vor allem würde ich nicht den Verbrauch durch Sport nicht überschätzen.
Wie ermittelst du die Kalorien die du zu dir nimmst? Hier hilft nur genaues Wiegen. Beispiel. Ich esse mittags meist ein Müsli. Das hatte ich immer so auf 600 kcal geschätzt. Bis ich mal tatsächlich die Zutaten gewogen habe. Es war fast das doppelte.
Es ist einfache Mathematik. Nur wenn am Ende ein Minus steht wirst du abnehmen.

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Grundsätzlich sehe ich Sport maximal als eine Unterstützung an, um Abzunehmen. Je nach Intensität ist auch Sport irgendwann nicht mehr zur Unterstützung einer Diät geeignet. Sprich: Mehr Sport führt zwangsläufig nicht zu mehr Abnahme.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Mehr Sport führt zwangsläufig nicht zu mehr Abnahme.
Natürlich nimmst du mit mehr Sport ab, wenn du deine Kalorienzufuhr konstant hältst. Sonst wärst du ein physikalisches Wunder, da du Energie aus dem Nichts produzieren könntest. Das Problem bei Sport ist, dass er oft den Appetit steigert. War bei mir am Anfang zumindest so. Und wie schon oben genannt, dass der Verbrauch durch Sport meist überschätzt wird.

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Rein physikalisch gesehen, nämest du natürlich ab, desto mehr Sport du treibst und desto weniger du isst. Aber da muss dann berücksichtigt werden, dass der Körper ja auch Energie braucht und fordert sie auch ein (Hunger). Wenn du trainierst in dem Umfang wie der TE, braucht der Körper doch etwas mehr Energie als bei jemandem, der zweimal die Woche 30 Min joggen geht. Letzteres lässt sich mit einer Diät vllt. eher vereinen als intensiveres Training, da der Verlust nicht so reinschlägt.

Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. :confused:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Rein physikalisch gesehen, nämest du natürlich ab, desto mehr Sport du treibst und desto weniger du isst.
Wenn du so wie du momentan isst nicht zunimmst, wirst du durch mehr Sport abnehmen. Dafür musst du nicht weniger essen, sondern so viel wie vorher.
Aber da muss dann berücksichtigt werden, dass der Körper ja auch Energie braucht und fordert sie auch ein (Hunger). Wenn du trainierst in dem Umfang wie der TE, braucht der Körper doch etwas mehr Energie als bei jemandem
Aber der TE will abnehmen, daher muss er ein Kaloriendefizit fahren, damit sich sein Körper die Energie aus den Fettreserven nimmt. Das einzige was sich durch den Sport ändert ist, dass sein Kalorienverbrauch höher ist, als wenn er kein Sport macht. Wenn man abnehmen möchte, muss man auf jeden Fall auf eine ausgewogene Ernährung achten um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Das hat auch nichts mit Sport zu tun. Vielleicht ist der Eiweißbedarf etwas höher als ohne Sport, aber z.B. Magerquark ist eine wunderbare Zwischenmahlzeit. Ich behaupte es gibt viele mit einer Mangelernährung die eine tägliche positive Kalorienbilanz haben.
, der zweimal die Woche 30 Min joggen geht. Letzteres lässt sich mit einer Diät vllt. eher vereinen als intensiveres Training, da der Verlust nicht so reinschlägt.
Wie kommst du darauf? Ich habe in den letzten 8 Wochen fast 4 kg mit Diät abgenommen und bin auf einem BMI von 21. Ich laufe 60 km/Woche und Schwimme 4000 m/Woche. Daneben habe ich eine Vollzeitstelle und Familie (3 Kinder). Ich bin am Sonntag einen HM in 1:37:XX gelaufen (1:30 min langsamer als die Prognose von meiner 10k Zeit) in absolut gleichmäßigen Tempo ohne einzubrechen. Da hat bei mir kein Verlust reingeschlagen und ganz im Gegentleil. Die kg weniger haben sich beim HM verdammt gut angefühlt.
Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. :confused:
Nein, ich glaube es stimmt einfach nicht was du meinst

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Gid hat geschrieben:Wenn du so wie du momentan isst nicht zunimmst, wirst du durch mehr Sport abnehmen. Dafür musst du nicht weniger essen, sondern so viel wie vorher.
:confused:

Eine Körper (physikalisch: Masse) benötigt mehr Energie (unsere kcal), je schwerer er ist. Je geringer die "Masse", umso weniger Energie benötigt sie, um in Bewegung zu bleiben.

Das heißt, dass ein Mensch mit Ü100kg die Nahrung durch Bewegung schneller verbrennt, als ein Mensch mit 75kg.
Daraus erschließt sich: Je mehr man abnimmt, umso geringer wird auch der Gesamtenergieumsatz.

Das ist der Fehler den viele Abnehmwillige machen. Mit 20kg Übergewicht berechnen sie einmal den Gesamtenergieumsatz und bleiben dann auf diesem Wert. Dieser Wert passt aber nur am Anfang. Je mehr man sich dem angepeilten Gewicht nähert, umso weniger soll man essen um weiterhin einen Abnehmerfolg zu haben.
Oder man erhöht/maximiert den Sport. Das hebt natürlich auch den Gesamtenergieumsatz. :daumen:

Laut meines Ernährungscoaches sollte man aber (gilt für Frauen mit sitzendem Job) niemals unter 1100 kcal/Tag gehen. Je höher die berufliche, körperliche Tätigkeit eines Menschen, umso höher sollte diese Grenze sein. Bei Männern - die meist muskulöser sind als Frauen - sollte diese Grenze auch höher gesetzt werden.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Das ist der Fehler den viele Abnehmwillige machen. Mit 20kg Übergewicht berechnen sie einmal den Gesamtenergieumsatz und bleiben dann auf diesem Wert. Dieser Wert passt aber nur am Anfang. Je mehr man sich dem angepeilten Gewicht nähert, umso weniger soll man essen um weiterhin einen Abnehmerfolg zu haben.
Stimmt natürlich! Es kommt natürlich dann früher oder später zu einem Stillstand. Trotzdem: Am Anfang nimmst du so ab!
Oder man erhöht/maximiert den Sport. Das hebt natürlich auch den Gesamtenergieumsatz. :daumen:
So sieht es aus! Ab einem Punkt muss man aber wohl auch an der Ernährungsschraube drehen.
Laut meines Ernährungscoaches sollte man aber (gilt für Frauen mit sitzendem Job) niemals unter 1100 kcal/Tag gehen. Je höher die berufliche, körperliche Tätigkeit eines Menschen, umso höher sollte diese Grenze sein. Bei Männern - die meist muskulöser sind als Frauen - sollte diese Grenze auch höher gesetzt werden.
Glaubt das dein "Ernährungscoach" oder kann er das durch wissenschaftliche Studien belegen? Das hört man oft, aber kann man das auch belegen? Wie gesagt: Du solltest dich gesund und ausgewogen ernähren. Aber dass kannst du auch mit weniger als 1100 kcal/Tag. Der überwiegende Teil der Menschen in der westlichen Welt werden mehr als genug "Reserven" haben um für eine Diät mit weniger auszukommen.

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Gid hat geschrieben: Glaubt das dein "Ernährungscoach" oder kann er das durch wissenschaftliche Studien belegen? Das hört man oft, aber kann man das auch belegen? Wie gesagt: Du solltest dich gesund und ausgewogen ernähren. Aber dass kannst du auch mit weniger als 1100 kcal/Tag. Der überwiegende Teil der Menschen in der westlichen Welt werden mehr als genug "Reserven" haben um für eine Diät mit weniger auszukommen.
Gecoacht wurde ich in diesem Programm
https://www.ooegkk.at/portal27/ooegkkpo ... de=content

Die Kursleiterin war eine studierte Ernährungswissenschaftlerin. Wie weit diese Aussage wissenschaftlich objektiv, oder persönlich/subjektiv gefärbt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber von wissenschaftlicher Objektivität aus.

Erklärt wurde es damit, dass man den Körper mit 800 kcal , 600 kcal, 400 kcal auf Hungerszeiten trainiert, und der Stoffwechsel sich auf diese Notzeiten einstellt.
Man will aber nicht jahre- und jahrzehntelang darben und hungern, und sobald man wieder normal zu essen beginnt, nimmt man extrem schnell wieder zu.
Um den Stoffwechsel wieder auf den normalen Grundumsatz zu bringen, müsste man sich zuerst jede Menge Muskelmasse antrainieren, die die "überschüssigen" Kalorien verbrennen. Kommt man dann auf beständige 1800 - 2000 kcal (oder was immer man so benötigt) , ohne zuzunehmen, kann man (wie ein Hochleistungssportler) wieder abtrainieren. Die Chancen stehen dann gut, dass man später wieder einen Stoffwechsel hat, der ohne großen Verzicht auskommt.

Laut Ernährungswissenschaftlerin ist der JoJo vorprogrammiert, wenn man wochenlang auf 800 kcal oder weniger fährt. Ein oder zwei (aber nicht auf Dauer) Karenz-/Reistage kann man ab und zu durchaus machen. Das befeuert den Gewichtsverlust oftmals, wenn man Stillstand hat.

Es geht nämlich nicht darum möglichst schnell mit einer Diät abzunehmen, sondern um Ernährungsumstellung.
Sich mit den Lebensmitteln und ihren gesunden und weniger gesunden Inhaltsstoffen zu beschäftigen, die Ernährungspyramide kennen und leben, beim Einkauf auf kalorienärmere Alternativen achten, ...

So wie beim Laufen sollte man nicht in Extreme verfallen, auch wenn die Menschen der westichen Welt genügend "Reserven" haben, um schnell Fett abzubauen.
Lieber kleine Schritte, ohne böse Überraschungen, als Crash-Diäten, bei denen der JoJo schon wie ein Schatten lauert. :zwinker2:


Das alles gilt natürlich für einen gesunden Organismus. Ich kenne eine sehr! sportliche junge Frau. Sie leidet unter einen Schilddrüsenunterfunktion. Die ernährt sich aber - von der Kalorienzufuhr her - wie eine Abnehmwillige. Würde sie sich nach dem für sie empfohlenen Gesamtenergieumsatz ernähren, hätte sie deutliches Übergewicht.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Erklärt wurde es damit, dass man den Körper mit 800 kcal , 600 kcal, 400 kcal auf Hungerszeiten trainiert, und der Stoffwechsel sich auf diese Notzeiten einstellt.
Bullshit! Es gibt keinen Hungerstoffwechsel! Du wirst keine Studie finden die das belegt. Es kann sein, dass man während des Abnehmens etwas ruhiger wird (also weniger kcal verbraucht) was sich aber mit zusätzlicher Bewegung schnell kompensieren lässt, z.B. Treppe anstatt Lift.
Man will aber nicht jahre- und jahrzehntelang darben und hungern, und sobald man wieder normal zu essen beginnt, nimmt man extrem schnell wieder zu.
Das ist der Punkt. Mit deinen "normal" essen hast du ja zugenommen. Du musst so essen, dass dein Kalorienverbrauch deiner Kalorieneinnahme entspricht. Das ist alles, aber das natürlich ein Leben lang, sonst nimmst du wieder zu, was dann als Jojo bezeichnet wird, den es natürlich auch nicht gibt.
Um den Stoffwechsel wieder auf den normalen Grundumsatz zu bringen, müsste man sich zuerst jede Menge Muskelmasse antrainieren, die die "überschüssigen" Kalorien verbrennen. Kommt man dann auf beständige 1800 - 2000 kcal (oder was immer man so benötigt) , ohne zuzunehmen, kann man (wie ein Hochleistungssportler) wieder abtrainieren. Die Chancen stehen dann gut, dass man später wieder einen Stoffwechsel hat, der ohne großen Verzicht auskommt.
Natürlich verbrauchen Muskeln etwas mehr kcal. Ich würde das aber grundsätzlich vernachlässigen solange du kein Bodybuilder bist. Den Stoffwechsel kannst du aber in Ruhe nicht irgendwie so 'umprogrammieren' wie du willst. Das ist ebenfalls Bullshit! Das wirst du mit keiner Studie belegen können. Ausgenommen natürlich krankheitsbedingte Änderungen.
Laut Ernährungswissenschaftlerin ist der JoJo vorprogrammiert, wenn man wochenlang auf 800 kcal oder weniger fährt. Ein oder zwei (aber nicht auf Dauer) Karenz-/Reistage kann man ab und zu durchaus machen. Das befeuert den Gewichtsverlust oftmals, wenn man Stillstand hat.
Bullshit! Jojo ist, wenn man wieder so isst wie in der Zeit als man zugenommen hat, was logischerweise wieder zu einer Zunahme führt. Das muss man nicht erklären, oder?
Es geht nämlich nicht darum möglichst schnell mit einer Diät abzunehmen, sondern um Ernährungsumstellung.
Natürlich Ernährungsumstellung, alleine um nicht wieder zuzunehmen, aber warum nicht schnell wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt?
Sich mit den Lebensmitteln und ihren gesunden und weniger gesunden Inhaltsstoffen zu beschäftigen, die Ernährungspyramide kennen und leben, beim Einkauf auf kalorienärmere Alternativen achten, ...
Volle Zustimmung!
als Crash-Diäten
Was ist für dich eine Crash-Diät? Ich habe mal in 3 Monaten 16 kg abgenommen. Ging gut und habe ich auch 1,5 Jahre gehalten. Dann halt wieder mehr gegessen und wieder zugenommen.
Ich kenne eine sehr! sportliche junge Frau. Die ernährt sich aber - von der Kalorienzufuhr her - wie eine Abnehmwillige. Würde sie sich nach dem für sie empfohlenen Gesamtenergieumsatz ernähren, hätte sie deutliches Übergewicht.
Natürlich ist der Stoffwechsel etwas individuell, der kcal-Verbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Aber jeder menschliche Körper wird mehr oder weniger gleich funktionieren und unter sonst gleichen Bedingungen gleich viel kcal verbrauchen. Es gibt keine Energie aus dem Nichts. Es verstößt gegen den Energieerhaltungssatz. Man müsste daher auch genauer von Energie umwandeln sprechen. Die junge Frau soll mal genau loggen was sie isst (abwiegen!) und was sie verbraucht. Wenn sie nicht zunimmt oder abnimmt wird das exakt 0 sein. Und wahrscheinlich wird sie sich wundern, wieviel sie tatsächlich isst und/oder wie wenig sie durch Sport verbraucht. Wie schon gesagt, überschätzen m.E. die meisten Rechner im Internet den 'Grundumsatz' und das was durch Sport verbraucht wird.

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Gid hat geschrieben:
Das ist der Punkt. Mit deinen "normal" essen hast du ja zugenommen. Du musst so essen, dass dein Kalorienverbrauch deiner Kalorieneinnahme entspricht. Das ist alles, aber das natürlich ein Leben lang, sonst nimmst du wieder zu, was dann als Jojo bezeichnet wird, den es natürlich auch nicht gibt.
Ich habe bei meinen Zunahmen nicht "normal " gegessen, sondern ungesund und frust-/kummergegessen. :zwinker5: Schokolade, Fruchtgummi und Zuckerzeug waren meine besten Freunde. Ich weiß schon, woher die Zunahme kam. :zwinker2:
Hilft aber nichts, ich habe es in diesen Zeiten einfach gebraucht. Inzwischen bin ich im Lot, und kann wieder ran an den Speck. Wie es geht, weiß ich ja. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Eines vorweg: Ich geht mir nicht ums Abnehmen - ich will Fett verbrennen. Das diese beiden Dinge nicht zwangsweise zusammenhängen habe ich selbst am eigenen Körper gemerkt. Ich hab reichlich Kilo abgenommen, aber an der Bauchspeckweg-Front bin ich nur einem Bauchumfang von 96 auf 94cm runter - bei einem Gewichtsverlust von 8-10kg. Das ist fast nichts. Ich habe in dieser Zeit auch gut Muskeln aufgebaut, was ich an den enger werdenden Jeans und Hemden bemerkt habe.
Gid hat geschrieben:Wie ermittelst du deinen Bedarf?
...
Wie ermittelst du die Kalorien die du zu dir nimmst?
Den Kalorienbedarf hab ich über diverse Rechner im Netz ermittelt. Auch wenn diese vielleicht nicht 100%ig exakt sind, kann das nicht erklären wieso der Bachspeck fast gar nicht weggeht. Die Kalorien zähle ich mittels FoodLogger-App.Hier hab ich im Laufe der Zeit einiges an Favoriten (rohes Obst und Gemüse, Eier, ...) sowie Listen hinterlegt von Sachen die ich immer gleich zubereite. Die Kalorien sind daher exakt. Sonst scanne ich per FoodLogger den Strichcode auf der Verpackung und wiege natürlich wenn ich die Packung nicht alle mache.
bannh hat geschrieben:Beispieltag aller Lebensmittel?
Das stammt vom Montag:
Früh: Proteinshake (500g Magerquark, 120g Tiefkühlheidelbeeren, 20g Honig, ein paar Gramm Zimt, je 10 bis 20g Chiasamen, Haferkleie und Leinsamen): 480kcal
Vormittags: gekochte Eier 220g ca. 300kcal
Mittags: Subway Fajita 30cm (Frischkäse, Joghurtsoße): 570kcal
Nachmittags, ca. 90min vor dem Weg ins Gym: Thunfisch-Frischkäse-Ajvar-"Mischung" (hab ich mal von irgendeiner Kochseite; find ich lecker): 380kcal
Abends: gleichen Shake wie früh. 480kcal

Getrunken wird nur Kaffee schwarz ohne Zucker oder Wasser ohne Geschmack.

Im Summe: 2200 kcal (Normalerweise ess ich im Laufe des Vormittags ein paar Karotten oder Kohlrabi; sind aber am WE alle geworden und die Eier mussten weg). Obst + Gemüse war an dem Tag etwas weniger dran.
Titania_1987 hat geschrieben:Aber da muss dann berücksichtigt werden, dass der Körper ja auch Energie braucht und fordert sie auch ein (Hunger).
Ich hab nach dem Training eher weniger Hunger. Den Proteinshake nach dem Krafttraining muss ich mir teils reinzwingen. Ich esse nicht mehr wenn ich trainiere.
mintgruen hat geschrieben:Das ist der Fehler den viele Abnehmwillige machen. Mit 20kg Übergewicht berechnen sie einmal den Gesamtenergieumsatz und bleiben dann auf diesem Wert. Dieser Wert passt aber nur am Anfang.
Ich hab die Werte mit meinem jetzigen Gewicht berechnet, nicht irgendwann einmal als ich mehr als 90kg hatte.
mintgruen hat geschrieben:Erklärt wurde es damit, dass man den Körper mit 800 kcal , 600 kcal, 400 kcal auf Hungerszeiten trainiert, und der Stoffwechsel sich auf diese Notzeiten einstellt.
Genau vor diesem Hintergrund hatte ich meine Frage gestellt, ob meine Kalorienzufuhr vielleicht nicht zu niedrig ist. Ich merke deutlich, dass ich arge Leistungsprobleme beim Laufen und im Gym bekomme, wenn ich unter 2000 bleibe.

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Zu viel Eiweiß, kaum langkettige Kohlenhydrate, kein Gemüse und Obst.

Thunfisch, Honig und Subway sind Schrott, da unnötig.

Dass man bewusst unnötige Nahrung aufnimmt, ist ein anderes Thema.

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FunnyRunner hat geschrieben: - ich will Fett verbrennen.

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bannh hat geschrieben:Zu viel Eiweiß, kaum langkettige Kohlenhydrate, kein Gemüse und Obst.

Thunfisch, Honig und Subway sind Schrott, da unnötig.

Dass man bewusst unnötige Nahrung aufnimmt, ist ein anderes Thema.
Das war ein Beispiel für diesen Tag. Ich hatte geschrieben, dass ich sonst auch viel Gemüse und Obst zu mir nehme. Was du mit Thunfisch für ein Problem hast versteh ich nicht. Ich glaube auch kaum, dass 20g Honig ein Problem darstellen. Was die langkettigen KH betrifft: ich hatte bis vor einem halben Jahr vermehrt Vollkornprodukte in meiner Ernährung. Das Ergebnis war das gleiche wie bisher - leider.

@ bones

Da steht nichts drin, was ich nicht schon weiß.

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Der Ort des Fettaufbaus und des Abbaus sind schon genetisch festgelegt. Beim einen geht es mehr in den Pöppes, beim anderen in die Plautze. Umgekehrt genauso.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Der Ort des Fettaufbaus und des Abbaus sind schon genetisch festgelegt. Beim einen geht es mehr in den Pöppes, beim anderen in die Plautze. Umgekehrt genauso.

Gruss Tommi
13 % KFA ist für jeden erreichbar. Wobei hier offenbar nicht im Ansatz 13 % KFA vorliegen.
FunnyRunner hat geschrieben:Das war ein Beispiel für diesen Tag. Ich hatte geschrieben, dass ich sonst auch viel Gemüse und Obst zu mir nehme. Was du mit Thunfisch für ein Problem hast versteh ich nicht. Ich glaube auch kaum, dass 20g Honig ein Problem darstellen. Was die langkettigen KH betrifft: ich hatte bis vor einem halben Jahr vermehrt Vollkornprodukte in meiner Ernährung. Das Ergebnis war das gleiche wie bisher - leider.

@ bones

Da steht nichts drin, was ich nicht schon weiß.
Na dann viel Erfolg.

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bannh hat geschrieben:13 % KFA ist für jeden erreichbar.
Quatsch! Außerdem hat das mit meinem zitierten Text keinen Zusammenhang :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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FunnyRunner hat geschrieben: @ bones
Da steht nichts drin, was ich nicht schon weiß.
Scheiße, wa?

Ich meine: für das was Du möchtest isst und trinkst Du zu viel, isso - kennste vielleicht "vom Bund". Ne superdupi "Formel" gibt es nicht.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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FunnyRunner hat geschrieben:Eines vorweg: Ich geht mir nicht ums Abnehmen - ich will Fett verbrennen. Das diese beiden Dinge nicht zwangsweise zusammenhängen habe ich selbst am eigenen Körper gemerkt. Ich hab reichlich Kilo abgenommen, aber an der Bauchspeckweg-Front bin ich nur einem Bauchumfang von 96 auf 94cm runter - bei einem Gewichtsverlust von 8-10kg. Das ist fast nichts. Ich habe in dieser Zeit auch gut Muskeln aufgebaut, was ich an den enger werdenden Jeans und Hemden bemerkt habe.
:confused:
Du hast 8 - 10 kg Gewicht verloren, bei gleichzeitigem Aufbau von Muskeln, Wenn letzteres 1 kg ausmachen, fehlen dir ingesamt 9 - 11 kg. Wenn du weder Fett noch Muskeln verloren hast, was dann?
FunnyRunner hat geschrieben:Genau vor diesem Hintergrund hatte ich meine Frage gestellt, ob meine Kalorienzufuhr vielleicht nicht zu niedrig ist. Ich merke deutlich, dass ich arge Leistungsprobleme beim Laufen und im Gym bekomme, wenn ich unter 2000 bleibe.
Wenn du (Fett) abnehmen willst, aber sich da nichts tut, ist die Kalorienzufuhr zu hoch, nicht zu niedrig. Reine Thermodynamik.
bannh hat geschrieben:13 % KFA ist für jeden erreichbar.
dicke_Wade hat geschrieben:Quatsch!
Inwiefern? Das sollte doch (für Herren) möglich sein?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Man muss nicht gleich eine Riesenrechnerei veranstalten, um abzunehmen. Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis reduzieren - mehr Salat und Gemüse - statt Süßigkeiten etwas Obst und ganz normal weiteressen - aber eben nur die halbe Portion.
Und wenn man unbedingt Bock hat - auch ein fettes Stück Torte, Eis, Schoki - was auch immer. DAS hindert nicht am Abnehmen, sofern es nicht regelmäßig stattfindet.
Insgesamt weniger reinstopfen - statt Butter vegetarischen Aufstrich - die guten Spaghetti Bolognese mit Parmesan weglassen - das funzt.

Muskeln auftrainieren - abtrainieren - ein Pfund (!) Quark allein zum Frühstück... :haeh:

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FunnyRunner hat geschrieben:Eines vorweg: Ich geht mir nicht ums Abnehmen - ich will Fett verbrennen.
Das was du an Muskeln aufbauen kannst ist stark begrenzt. Ich habe da nur Zahlen im Kopf, aber rechne hier nicht mit mehr als 0,5 kg – 1 kg / Monat. Da gibt es natürlich viele Faktoren die eine Rolle spielen. Man möge mich auch gerne berichtigen, wenn ich falsch liege. Also Fettabnahme = Gewichtsabnahme. Daher musst du dich erst einmal am Gewicht orientieren.
Den Kalorienbedarf hab ich über diverse Rechner im Netz ermittelt. Auch wenn diese vielleicht nicht 100%ig exakt sind, kann das nicht erklären wieso der Bachspeck fast gar nicht weggeht.
Natürlich erklärt es das. Wenn die Rechner dir einen zu hohen Bedarf ausgeben (bei mir tun sie es), dann kann es sein, dass du meist deinen Bedarf deckst bzw. nur einen kleines Defizit hast und manchmal sogar über deinem Bedarf isst. In der Summe ist es dann 0, sprich keine Abnahme. Die Erfahrung musste ich leider auch machen. Senke die Annahme deines täglichen Bedarfs soweit runter bis die Waage wieder ein Minus zeigt. So habe ich das auch gemacht und es hat funktioniert.
Den Proteinshake nach dem Krafttraining muss ich mir teils reinzwingen.
Dann lass ihn doch einfach weg! Wieder ein paar kcal gespart. Eiweiß nimmst du doch auch so schon genug zu dir.
Ich merke deutlich, dass ich arge Leistungsprobleme beim Laufen und im Gym bekomme, wenn ich unter 2000 bleibe.
Das würde ich an deiner Stelle genauer beobachten, ob es nicht nur eine Kopfsache ist. Ich dachte das bei mir früher auch, z.B. habe ich nie einen langen Lauf morgens ohne Frühstück gemacht. Heute mache ich lange Läufe (bis 21 km) mit Tempoelementen und harte Einheiten meist auf leeren Magen (nur Wasser), auch wenn ich am Vortag deutlich unter meinem Bedarf gegessen habe. Alles kein Problem mehr. Dazu muss ich sagen, dass ich nicht frühstücke und abends meine Hauptmahlzeit zu mir nehme.

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D-Bus hat geschrieben:Inwiefern? Das sollte doch (für Herren) möglich sein?
Für Herren an sich schon, daher die finde ich die Verallgemeinerung "jeden" Quatsch. Und auch da gibt es sichet die eine odere andere medizinische Ausnahme.

Gruss Tommi

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Das "Produkt", das ich nutze, ergibt für 84kg Körpergewicht einen täglichen Grundumsatz von 2240kcal, dabei ist aber gleichzeitig das unterste Aktivitätsniveau eingestellt, was für wenig bis sehr geringe Bewegung durch eine sitzende Tätigkeit den Tag über steht. Also sehr konservativ gerechnet. Würde man in der Woche 0,25kg, also im Monat ca. 2kg abnehmen wollen, so spuckt mir mein Ding 1940kcal Grundumsatz aus, das heißt, "Funny Runner", du dürftest eigentlich, wenn du abnehmen wollen würdest, von Haus aus keine 2000kcal zu dir nehmen.
Wäre ich du und ginge jetzt eine Stunde laufen, wo ich ca. 600kcal verbrenne, so könnte ich den ganzen Tag über ca. 2540kcal zu mir nehmen und dabei Gewicht verlieren, ganz einfach. Natürlich muss da alles, was gegessen wird, auf die gut geeichte Küchenwaage und darüber Buch geführt werden. Ich praktiziere das zur Gewichtsoptimierung seit ca. 1 Jahr und es funktioniert hervorragend. Man lernt Lebensmittel und ihre Fett- bzw. Kalorienmengen kennen, da ergibt sich die Ernährungsumstellung von selbst.
"Sie laufen aber sehr ordentlich!" 03.10.17, Regen, 9:00 Uhr Mesz

5k: 3/16 16:52
10,5k: 4/18 37:23
HM: 4/15 1:25:08 09/15 1:21:31 03/17 1:18:08
M: 4/16 2:57:44 04/17 2:50:44

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Ich versuche noch einmal, mich zu erklären:

Ich wäre davon ausgegangen, dass ab einer bestimmten Sportintensität die einfache Rechnung des Kaloriendeffizits (die absolut richtig ist) nicht mehr funktionieren kann. Einfach, weil wir keine Maschinen sind und der Körper einfach Energie braucht. Und es ist halt ein Unterschied, ob ich mit Lifestyle-Magazin-Trainings etwas Bewegung mache oder wirklich High Intensive Training veranstalte. Wo diese Grenze ist, würde ich für individuell halten.

Individuell halte ich auch Abnehmen und Muskelaufbau. Ich beobachte da unterschiedliche Muster. Z. B. mein Schatzi wollte letztes Jahr mal eben 6-7 kg abnehmen (und er war da normalgewichtig!). Ließ einfach etwas Reis und Nudeln weg, reduzierte die Süßigkeiten (nicht, dass wir vorab viel gegessen hätten) und schwupps war war es weg. Mit fast gar keinem Sport.

Ich gleichzeitig bei gleicher Ernährung (habe damals aber noch Nudeln und Reis dazugegessen) renne, schwimme und pilatisiere mir einen Wolf und nichts passiert. Anfang des Jahres dann HM-Training, 50km pro Woche, Pilates, Low-Carb-Diät, keine Süßigkeiten, nur Wasser - nehme sogar ein paar KG noch zu. Dann plötzlich ab April, in den zwei Wochen zwischen dem HM in Linz und in Wien verlor ich plötzlich zwei KG und seitdem freier Kilofall. Zwar langsam, aber ich hab 6 Kilos in den letzten drei Monaten abgenommen, ohne es fokussiert zu haben. Hatte ja die Hoffnung schon aufgegeben. Ich esse genauso wie Anfang des Jahres.
FunnyRunner hat geschrieben:Ich hab nach dem Training eher weniger Hunger. Den Proteinshake nach dem Krafttraining muss ich mir teils reinzwingen. Ich esse nicht mehr wenn ich trainiere.
Ist nach dem Training eigentlich auch normal. Wenn du dann keinen Proteinshake trinken willst/kannst, dann mach es halt später. Hör auf deinen Körper. Der sagt dir dann schon, was er wann braucht.

Da du ja nicht per se abnehmen möchtest, sondern nur Fett in Muskeln umwandeln willst: Es gibt verschiedene, gezielte Übungen, um Fett in der Bauchregion – wo du es ja abbauen willst – anzugreifen und in Muskeln umzuwandeln. Da der Unterbauch und die Hüften auch meine Problemzonen sind, kenn ich das. Ich mach da auf youtube bei einem ziemlich effektiven Pilates-Channel mit. So effektiv es ist, so affig sind allerdings die Namen und auf Lifestyle getrimmt. Aber du weißt, wenn du es wirklich intensiv mitmachst, wieso Pilates ursprünglich für GIs entwickelt wurde. Blogilates ist der Channel, gib mal ein Muffintop-Crusher, Belly-Flattener, Fat-Burning-Cardio oder so ein. Du kannst dir ja ein paar Übungen anschauen (Candlestick, Eagle oder so) und dann so einfach machen, falls sie dir gefallen sollten. Die Videos muss man sich ja nur einmal anschauen. Die sind halt extrem flippig und aufgedreht.^^
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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bannh hat geschrieben:Um Fett noch gezielter und schneller in Muskeln umzuwandeln, kann zudem der Bauchgurt von Teleshopping empfohlen werden.
??? :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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FunnyRunner hat geschrieben: Mein vorrangiges Ziel ist der Fettabbau am Bauch.
Na dann:

Rapsöl vernichtet gezielt Bauchfett | Wunderweib
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Titania_1987 hat geschrieben:Ich wäre davon ausgegangen, dass ab einer bestimmten Sportintensität die einfache Rechnung des Kaloriendeffizits (die absolut richtig ist) nicht mehr funktionieren kann. Einfach, weil wir keine Maschinen sind und der Körper einfach Energie braucht.
Kannst du das anhand ein paar Zahlen verdeutlichen? Ich verstehe wirklich nicht, was du sagen willst.

Nehmen wir mal die fiktiven Beispiele X, Y, und Z. Alle gleich schwer, gleiche Tätigkeit, Verbrauch ohne Sport 2000 kcal/Tag, und alle verbrennen 60 kcal/km.

X läuft nicht, futtert 1800 kcal/Tag, hat ein Defizit von 200 kcal/Tag = 1400 kcal/Woche, und verliert somit 1400/7000 = 0,2 kg Fett pro Woche.

Y läuft wenig, etwa 70 km/Woche, also 4200 kcal/Woche bzw. 600 kcal/Tag, futtert aufgrund des erhöhten Verbrauchs 500 kcal/Tag mehr als X. Macht 2300 kcal/Tag Input bei (2000 + 600) kcal/Tag Output -> tägliches Defizit von 300 kcal/Tag = 2100 kcal/Woche. Y verliert somit 2100/7000 = 0,3 kg Fett pro Woche.

Z läuft mehr, etwa 140 km/Woche, also 8400 kcal/Woche bzw. 1200 kcal/Tag, futtert aufgrund des erhöhten Verbrauchs 1000 kcal/Tag mehr als X. Macht 2800 kcal/Tag Input bei (2000 + 1200) kcal/Tag Output -> tägliches Defizit von 400 kcal/Tag = 2800 kcal/Woche. Z verliert somit 2800/7000 = 0,4 kg Fett pro Woche.

Inwiefern würde deiner Meinung nach Z jetzt zunehmen? Meinst du, er würde aufgrund der 140 km hemmungslos fressen, bis hin zu 3500 kcal pro Tag? Wenn ja, wie kommst du darauf?

Aus eigener Erfahrung kann ich als Gewohnheitsesser berichten, dass ich bei 70 km/Woche (wie in der Regenerationszeit im Moment :klatsch: :peinlich: :sauer: ) zunehme, bei 90 - 100 km/Woche (wie in der Aufbauzeit bzw. beim Tapern) Gewicht halte :nick: , und ab 120 km/Woche regelmäßig abspecke (bsw. im Zuckerfaden protokolliert :daumen: ).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Inwiefern würde deiner Meinung nach Z jetzt zunehmen? Meinst du, er würde aufgrund der 140 km hemmungslos fressen, bis hin zu 3500 kcal pro Tag? Wenn ja, wie kommst du darauf?
Wo schreib ich denn, dass ich davon ausgehe, man nehme zu? :confused:

Dein mathematisch-physikalischer Zugang funktioniert mEn nicht für den menschlichen Körper bzw. nur bis zu einem bestimmten, individuellen (!) Bereich. Daher lässt sich das nicht allein mit Zahlen erklären. Denn es fehlen die bio-chemischen und evolutionären Faktoren. Wie zahlreiche wissenschaftliche Studien, die wir gefühlt fast jeden Tag lesen können, belegen, ist unser Körper darauf ausgelegt, für Notzeiten etwas zur Seite zu legen. Evolutionstechnisch sind unsere Körper nun einmal darauf eingestellt, dass es Hungersnot gibt. Dass es eine Überproduktion an Lebensmittel in unseren Breiten gibt, Fast Food, Zucker en masse, damit war nicht zu rechnen. So packt der Körper alles Überflüssige auf unsere Hüften, weil könnte sich ja ändern. Wenn dann der Körper – durch übermäßig viel Sport, übermäßigen Nahrungsmittelentzug oder was auch immer – glaubt, eine Notzeit könnte ausbrechen, speichert er. Er greift stattdessen auf andere Energiereserven wie Muskelmasse zurück, da die für das Überstehen einer Notzeit weniger Effizient sind als Fett.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Liebe Titania,

ich glaube auch, dass die Rechnerei weiter oben ein bisschen einfach gedacht ist. Soooo genau kann man da nicht rechnen. Der Mensch ist ein recht komplexes Tierchen :-) Die Tendenz sollte aber stimmen.

Die Idee, dass der Körper Muskelmasse kannibalisiert, wenn gleichzeitig eine Wampe da ist... Die kannst du den Hasen geben. Da hast du wohl was nicht verstanden. In Notzeiten greifen wir auf unsere Fettdepopts zurück. Dafür wurden die angelegt. Überlege mal wie pfiffig es wäre, zuerst die Muskeln zu verstoffwechseln: Wenn dann mal was zu essen vorbeikommt, bist du zu schwach, um es zu erlegen, hast aber noch ausreichend Fett, um es zumindest davonrennen zu sehen. Solche Versuche merzte die Evolution bestimmt schon vor vielen, vielen Jahrtausenden aus.

Viele Grüße
Schlaks

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Da ist schon etwas dran, was du sagst. :) - Ich bin aber auch kein Ernährungswissenschaftler, noch Bio-Chemiker oder Evolutionstheoretiker, sondern kann nur das sagen, was ich las und mir irgendwo plausibel erschien. Dieses Versetzen des Körpers in ein Stadium, dass er eine Notsituation befürchtet und Fettreserven speichert, halte ich aber für halbwegs richtig. Wie das dann alles genau funktioniert, sei dahingestellt. Gibt ja Gründe, wieso man drei Ernährungswissenschaftler fragen kann und 10 Meinungen bekommt. :teufel:

Ich glaube auch, dass D-Bus' Rechnung eine richtige Tendenz hat, die aber nicht für jede Situation angewandt werden kann. Für ein Sport- und Ernährungsprogramm, das den Körper nicht in diese Not-Angst führt, ist das sicher eine gute Rechnung.

Wann diese Notsituation anfängt, würde ich aber bei jedem Menschen für individuell ansehen. Sonst gäbe es ja nicht extrem schlanke Menschen, die essen und essen und nichts zunehmen und solche Speckmäuse wie mich, die schon beim Blick auf ein Stück Kuchen drei Kilo zugenommen haben.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Wo schreib ich denn, dass ich davon ausgehe, man nehme zu?
Tja, wie gesagt, ich verstehe dich nicht, weshalb ich nachgefragt habe. Schreib doch mein Beispiel Z in deinem Sinne um (biochemisch/genetisch/evolutionär/sonst wie), damit deine Meinung klar wird.
D-Bus hat geschrieben:Kannst du das anhand ein paar Zahlen verdeutlichen? Ich verstehe wirklich nicht, was du sagen willst.
Nochmal nachgeschaut, bisher schriebst du:
Titania_1987 hat geschrieben: Je nach Intensität ist auch Sport irgendwann nicht mehr zur Unterstützung einer Diät geeignet.
Titania_1987 hat geschrieben:Wenn du trainierst in dem Umfang wie der TE, braucht der Körper doch etwas mehr Energie als bei jemandem, der zweimal die Woche 30 Min joggen geht. Letzteres lässt sich mit einer Diät vllt. eher vereinen als intensiveres Training, da der Verlust nicht so reinschlägt.
Titania_1987 hat geschrieben: Anfang des Jahres dann HM-Training, 50km pro Woche, Pilates, Low-Carb-Diät, keine Süßigkeiten, nur Wasser - nehme sogar ein paar KG noch zu.
:confused:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich glaube, wie verstehen und beide gegenseitig nicht. :D

Aber ich kann dein Beispiel Z nicht nehmen, da es rein mathematisch ist und davon ausgeht, dass jeder Körper gleich ist. Ich geh von der Individualität eines jeden Körpers aus, die Fettverbrennung, Muskelaufbau etc. bestimmt.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Dieses Versetzen des Körpers in ein Stadium, dass er eine Notsituation befürchtet und Fettreserven speichert, halte ich aber für halbwegs richtig.
Das Speichern geschieht aber in Zeiten des Überflusses, nicht während eines Kaloriendefizits. Im Kaloriendefizit geht's dann an die Fettreserven, die ja u.a., wie du selber schreibst, für eine Notsituation angelegt wurden.
In einer extremen Notsituation (Riesenkaloriendefizit) wehrt sich der Körper durch Herunterfahren des Grundumsatz, so dass er langsamer abspeckt, aber doch nicht zunimmt - wie denn auch? Schau dir einfach Bilder aus diversen Gefangenenlagern an - irgendwann sind alle dünn.
Titania_1987 hat geschrieben:Aber ich kann dein Beispiel Z nicht nehmen, da es rein mathematisch ist und davon ausgeht, dass jeder Körper gleich ist.
Davon geht mein Beispiel natürlich nicht aus, Z ist nur der Einfachkeit halber gleich X und Y gesetzt, um den Effekt von mehr Sport zu verdeutlichen. Alternativ könnte man auch D-Bus 2018 nehmen, um die individuellen Unterschiede rauszulassen. Meinst du, ich nähme nächstes Jahr mit 140 km/Woche weniger ab als mit 70 km/Woche oder als Nichtläufer?
Oder gib uns andere Beispiele...
Titania_1987 hat geschrieben:Ich geh von der Individualität eines jeden Körpers aus, die Fettverbrennung, Muskelaufbau etc. bestimmt.
Eben diese individuellen Unterschiede sind ja das Problem des Fadenerstellers, der sich auf irgendwelche Durchschnittswerte(/-rechner) beruft, nach denen er abspecken müsste, obwohl er das nicht beobachtet. Anstatt dann testweise zu postulieren, dass sein Grundumsatz meinetwegen 10% niedriger als nach der Durchschnittsfaustregel (s. auch die ewigen Probleme mit HFmax = 220 - Alter) ist, oder dass er überdurchschnittlich aktive Darmbakterien hat und somit aus seinem Essen mehr Energie gewinnt als der Durchschnittsmensch, will er mehr essen... was wiederum zu einer Gewichtszunahme führen wird.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:[...] und alle verbrennen 60 kcal/km. [...]
Da kann man auch noch weiter rechnen. Wenn ich D-Bus' Annahme nehme, dass 1 kg Körperfett (nicht reines Fett!) 7000 kcal entspricht, dann können die Beispielpersonen 116 km mit 1 kg Fett laufen. Natürlich erfolgt die Energiebereitstellung des Körpers nicht ausschließlich über Fett aber bei geringer Intensität und bei trainierten Menschen kann er das schon zu einem sehr großen Teil. Soweit das Energie brauchen bei Sport. Natürlich ist das bei hoher Intensität anders, aber wieviel Prozent vom Sport macht das aus?
Aus eigener Erfahrung kann ich als Gewohnheitsesser berichten, dass ich bei 70 km/Woche (wie in der Regenerationszeit im Moment :klatsch: :peinlich: :sauer: ) zunehme.
Ahh ... kein F-Bus mehr? Dürfen wir dich bald wieder in der Tabelle begrüßen? :teufel:
Titania_1987 hat geschrieben:Notsituation befürchtet und Fettreserven speichert, halte ich aber für halbwegs richtig

Fettreserven aus Überschüssen anzulegen ist der Normalzustand des Körpers. Wir würden sonst auch nicht zunehmen. Und es gibt keine 'Essen-die-ganze-Zeit-und-nehmen-trotzdem-nicht-zu'-Menschen. Und es gibt auch (edit: bei normal- und übergewichtigen Menschen) keinen Hungerstoffwechsel. Das hieße ja, dass der Körper irgendwelche Funktionen herunter fährt. Man müsste es also deutlich merken. Wenn man es nicht merkt, würde ich sagen sind die Funktionen nicht notwendig und daher wären sie auch schon von der Evolution aussortiert worden. Und auch was @Schlaks schon genannt hat. Stell dir mal vor unsere Vorfahren hätten nicht ihre volle körperliche Kraft, nur weil sie ein paar Tage sehr wenig gegessen haben. Nix mit Wildschwein und daher von der Natur aussortiert. Es gäbe uns nicht!
Wie das dann alles genau funktioniert, sei dahingestellt.
Im Grunde ist es wie D-Bus schon gesagt hat, nur Thermodynamik. Wie du das jetzt gestaltest, kannst du nach deinen Vorlieben machen.
Für ein Sport- und Ernährungsprogramm, das den Körper nicht in diese Not-Angst führt, ist das sicher eine gute Rechnung. Wann diese Notsituation anfängt, würde ich aber bei jedem Menschen für individuell ansehen.
Der Körper hat so gesehen immer in Not-Angst. Rafft was er kriegen kann und gibt auf keinen Fall her was er behalten kann. Da ist seine Natur und leider die traurige Wahrheit.
Sonst gäbe es ja nicht extrem schlanke Menschen, die essen und essen und nichts zunehmen und solche Speckmäuse wie mich, die schon beim Blick auf ein Stück Kuchen drei Kilo zugenommen haben.
Nochmal. Es gibt niemanden der gegen die Gesetzte der Physik verstoßen kann. Und beobachte mal die extrem schlanken Menschen. Die wirst du immer in Bewegung sehen. Sind ungeduldig, nehmen die Treppe wenn nicht sofort der Aufzug da ist. Suchen ihren Kollegen direkt auf (gehen!) und versuchen nicht erst ihnen hinterher zu telefonieren. Wippen immer auf dem Stuhl rum. Alles Kleinigkeiten, was das zusätzlich an kcal verbraucht, aber die Summe macht es aus! Und dann noch so Menschen wie meine Frau. Wenn du mit ihr am Tisch sitzt denkst du auch, warum kann die so schlank sein, wenn sie gerade ihren dritten Teller isst? Bei ihr ist es aber so, dass es sehr oft ihre einzige Mahlzeit am Tag ist. In der Summe halt dann doch nicht wieder so viel. Wenn du aber mit ihr nur in der Kantine zu Mittag essen würdest, würdest du genau das denken.

Und du, was machst du? Wartest lieber bis der Aufzug da ist? Bist eher ruhig? Und du kannst ja mal das, was du am Tag isst (alles!), wirklich wiegen und aufschreiben (da gibt es auch Apps für). Du wirst dich wundern!
Titania_1987 hat geschrieben:Ich geh von der Individualität eines jeden Körpers aus, die Fettverbrennung, Muskelaufbau etc. bestimmt.
Klar nicht jeder ist gleich, aber die Physik ist es für jeden!

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Gid hat geschrieben:Da kann man auch noch weiter rechnen. Wenn ich D-Bus' Annahme nehme, dass 1 kg Körperfett (nicht reines Fett!) 7000 kcal entspricht, dann können die Beispielpersonen 116 km mit 1 kg Fett laufen. Natürlich erfolgt die Energiebereitstellung des Körpers nicht ausschließlich über Fett aber bei geringer Intensität und bei trainierten Menschen kann er das schon zu einem sehr großen Teil. Soweit das Energie brauchen bei Sport. Natürlich ist das bei hoher Intensität anders, aber wieviel Prozent vom Sport macht das aus?

Ahh ... kein F-Bus mehr? Dürfen wir dich bald wieder in der Tabelle begrüßen? :teufel:
Zum Mit-Fett-Laufen: korrekt, deshalb kann man ja auch problemlos ohne Kalorienzufuhr 45 km als Lala joggen, ohne hintenraus langsamer zu werden, egal ob man 5%, 10% oder 20% Körperfett hat (auch wenn dabei einige KHs verbraucht werden, s. Tabelle 8 hier).

Ähh ... was ist ein F-Bus? Tabelle, ja vielleicht, von Juli - September wird die Tendenz normalerweise weniger peinlich als von April - Juni sein. :nick:
Gid hat geschrieben:Im Grunde ist es wie D-Bus schon gesagt hat, nur Thermodynamik. Wie du das jetzt gestaltest, kannst du nach deinen Vorlieben machen.

Klar nicht jeder ist gleich, aber die Physik ist es für jeden!
+1

S. nochmal die Hfmax. Ein 40jähriger mag da 180 haben, oder 200 oder 160, aber (praktisch) nie 120 oder 250. Ebenso mag ein 40jähriger mit 80 kg Gewicht einen Grundumsatz von 1800 kcal/Tag haben, oder 2000 oder 1600, aber (praktisch) nie 1200 oder 2500.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Gid hat geschrieben: Nochmal. Es gibt niemanden der gegen die Gesetzte der Physik verstoßen kann. Und beobachte mal die extrem schlanken Menschen. Die wirst du immer in Bewegung sehen.

...

Und du, was machst du? Wartest lieber bis der Aufzug da ist? Bist eher ruhig? Und du kannst ja mal das, was du am Tag isst (alles!), wirklich wiegen und aufschreiben (da gibt es auch Apps für). Du wirst dich wundern!
Soll sie sich jetzt selbst beobachten?
Ist doch alles bisschen relativ und manchmal auch jammern auf hohem Niveau.

@Titania
Wenn ich mich recht erinnere, hast du doch Kleidergröße 36. Oder?

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@D-Bus: Ich glaub, wir sind uns eh im Großen und ganzen einig, wenn ich dich jetzt richtig verstehe. Du hast auch mit "irgendwann nimmt jeder ab" recht, nur die wenigsten von uns werden sich in einen Zustand versetzen, der Strafgefangenlagern gleichkommt (außer Magersüchtige vllt.).

@Gid: Du nimmst Einzelbeispiele und setzt sie als allgemeingültig voraus. Deine Frau gut, mein Partner könnte das komplette Gegenteil sein. Super dürr, wiegt keine 60kg bei 1,80, null Bewegung, isst aber mehrmals pro Tag.

Und die Physik, von der du immer sprichst: Die klassische Physik, die wir in der Schule lernen, geht von Bewegung im Vakuum aus, also ohne jede Reibung, die in die Formel einfließen. Dies ist so, damit man einfache Grundlagen hat, um die Bewegung zu berechnen. Aber die hast du eigentlich nie. So muss für jede Bewegung eines Körpers unter Realbedingungen erst die Umstände ausgelotet und in die Formel zur Berechnung eingezogen werden.
Und du, was machst du? Wartest lieber bis der Aufzug da ist? Bist eher ruhig? Und du kannst ja mal das, was du am Tag isst (alles!), wirklich wiegen und aufschreiben (da gibt es auch Apps für). Du wirst dich wundern!
Ich wollte mich ja weniger angegriffen fühlen...

Also ich wohne im 5. Stock, gehe immer die Treppen (außer ich hab mehrere Kilos zusätzlich an Hand oder Rücken hängen), gehe auch sonst immer Treppen (selbst, wenn Rolltreppen und Lifts vorhanden sind). Ich habe schon mal/mehrmals alles (!), was ich esse, gewogen, aufgeschrieben, sogar mit App, in prä-App-Zeiten auch einfach auf Papier. Von Natur aus wippe ich meistens mit einem Bein und anrufen tu ich nur jemandem im Notfall. Bei uns auf der Arbeit käme ich nie auf die Idee, da jemanden anzurufen, wenn der im gleichen Haus ist. :tocktock:

Ich nehme aber grundsätzlich eher dann ab, wenn ich gar nicht mal so sehr drauf achte... Wie jetzt halt, wo ich mir sage "Scheiß drauf".

@Catch: Ja, habe ich (wieder). Hab halt zum Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres zugenommen, da musste es wieder 38 sein. Jetzt ist der BMI bei 22, aber – laut Wage – 33% Fett, 28% Muskeln.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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D-Bus hat geschrieben:Ähh ... was ist ein F-Bus? Tabelle, ja vielleicht, von Juli - September wird die Tendenz normalerweise weniger peinlich als von April - Juni sein. :nick:
Du warst in deiner letzten Woche in der Tabelle leichter als ich, also "sub Fatso". :zwinker5: Dürfte momentan aber schwierig sein, vielleicht beim BMI von ~21.

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Titania_1987 hat geschrieben:Da du ja nicht per se abnehmen möchtest, sondern nur Fett in Muskeln umwandeln willst: Es gibt verschiedene, gezielte Übungen, um Fett in der Bauchregion – wo du es ja abbauen willst – anzugreifen und in Muskeln umzuwandeln.
Ich weiß jetzt nicht, aus welchem Livestile-Magazin du das hast, aber das ist völlig falsch. Fettabbau und Muskelaufbau sind zwei absolut verschiedene Dinge und haben nichts miteinander zu tun. Im Extremfall kannst du Muskeln UND Fett aufbauen, wenn du zwar trainierst aber auch futterst wie blöd. Im anderen Fall kannst du locker beides haben, Fett- UND Muskelabbau durch hungern ohne Training. Was viele Diät-Bekloppten gerne tun. Stark vereinfacht: Fettabbau = Kaloriendefizit - der Körper greift die Energiereserven in Form von Fett an. Muskelaufbau = Training PLUS entsprechende Ernährung, um die benötigten Stoffe zum Muskelaufbau zu bekommen.
Gid hat geschrieben: Und es gibt keine 'Essen-die-ganze-Zeit-und-nehmen-trotzdem-nicht-zu'-Menschen.
Natürlich gibt es die, ich kenne da persönlich ein paar und von denen weiß ich, dass sie keinen Sport treiben. Denk mal an die Verdauung. Wer eine schlechte Verdauung hat, aus welchen Gründen auch immer, kann logischerweise auch mehr essen. Das war auch der Gedanke, als vor Jahren eine Schlankheitspille auf den Markt kam. Mit der sollte aufgenommenes Fett einfach wieder ausgeschieden werden. Die Nebenwirkungen waren aber auch nicht ohne.

Bei der ganzen Diskussion wird das eben vernachlässigt. Entscheidend ist nicht nur, was man isst, sondern was am Ende auch im Blut ankommt.
Gid hat geschrieben:Und beobachte mal die extrem schlanken Menschen. Die wirst du immer in Bewegung sehen. Sind ungeduldig, nehmen die Treppe wenn nicht sofort der Aufzug da ist. Suchen ihren Kollegen direkt auf (gehen!) und versuchen nicht erst ihnen hinterher zu telefonieren. Wippen immer auf dem Stuhl rum. Alles Kleinigkeiten, was das zusätzlich an kcal verbraucht, aber die Summe macht es aus!
Jo, das kann natürlich auf die oben von mir genannten Personen zutreffen, so genau beobachte ich sie auch nicht. :wink:
bannh hat geschrieben:Vielleicht solltet ihr die Qualität der Nahrungsmittel in eure Diskussion einbeziehen.
Gute Qualität = mehr von der enthaltenen Energie wird aufgenommen? Dann fress ich aber lieber Nahrungsmüll und kack das meiste wieder aus :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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bannh hat geschrieben:Vielleicht solltet ihr die Qualität der Nahrungsmittel in eure Diskussion einbeziehen.
Wir wollen doch hier nicht verwässern - es kommt auf die Kalorienbilanz an.

Siehe z. B.: Twinkie diet helps nutrition professor lose 27 pounds - CNN.com
For 10 weeks, Mark Haub, a professor of human nutrition at Kansas State University, ate one of these sugary cakelets every three hours, instead of meals. To add variety in his steady stream of Hostess and Little Debbie snacks, Haub munched on Doritos chips, sugary cereals and Oreos, too.

His premise: That in weight loss, pure calorie counting is what matters most -- not the nutritional value of the food.

The premise held up
: On his "convenience store diet," he shed 27 pounds in two months.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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dicke_Wade hat geschrieben:Natürlich gibt es die, ich kenne da persönlich ein paar und von denen weiß ich, dass sie keinen Sport treiben. Denk mal an die Verdauung. Wer eine schlechte Verdauung hat, aus welchen Gründen auch immer, kann logischerweise auch mehr essen.
Das kann ich mir auch vorstellen, wird aber auch im Rahmen bleiben. Ab einem gewissen Punkt der 'schlechten' Verdauung wird auch Nährstoffmangel und damit gesundheitliche Probleme auftauchen. Oder kann es eine 'Verdauung' geben die nur KH und Fette aussondert? Beispiel ein Kollege mit nicht erkannter Laktoseunverträglichkeit. Hat immer schön seine Milch getrunken und natürlich ständig Verdauungsprobleme. Er hat immer mehr abgenommen. Führte aber auch zu anderen gesundheitlichen Problemen aufgrund von Mangelerscheinungen. Also nicht zur Nachahmung geeignet.

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D-Bus hat geschrieben:Wir wollen doch hier nicht verwässern - es kommt auf die Kalorienbilanz an.

Siehe z. B.: Twinkie diet helps nutrition professor lose 27 pounds - CNN.com
For 10 weeks, Mark Haub, a professor of human nutrition at Kansas State University, ate one of these sugary cakelets every three hours, instead of meals. To add variety in his steady stream of Hostess and Little Debbie snacks, Haub munched on Doritos chips, sugary cereals and Oreos, too.

His premise: That in weight loss, pure calorie counting is what matters most -- not the nutritional value of the food.

The premise held up
: On his "convenience store diet," he shed 27 pounds in two months.
Naja, die Themen waren Bauchfett loswerden, Muskeln aufbauen und Laufen, wenn ich es richtig überflogen habe.

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Ich frag mich grad, ob ernährungswissenschaftliche Fachtagungen ohne Beleidigungen und Schlägereien auskommen, nachdem es hier ja schon richtig gut ab geht. :hihi:

@Wade: Du hast natürlich Recht, man kann Fett nicht in Muskeln umwandeln. Das war doof formuliert. Ich meinte damit, dass der TE gezielt die Stellen trainieren sollte, die er als Problemzone betrachtet, um dort Muskelmasse aufzubauen. Jetzt sagen die einen, Training für die Problemzone, um Fett abzubauen und zugleich Muskeln aufzubauen. Andere sagen, das geht nicht, denn es ist genetisch bedingt, wo das Fett eingelagert wird. - Ich bin verwirrt davon.

Wie gesagt, die Ernährungswissenschaft streitet sich darüber, ich kann nach 20 Jahren Diäten, Jojo, Hungern, Sport etc. etc. (ja, ich war damals noch im Volksschulalter, traurig, aber wahr!) nur sagen: Ich glaube, das alles extrem individuell ist, wer wie viel durch wie viel Bewegung verbrennt. Ich würde vermutlich mit starkem Untergewicht noch Muffin Tops haben, der TE mit seinen nur 13% Körperfett mag es so am Bauch haben. Das beste ist, es so zu nehmen lernen, wie es ist und auch sich selbst so lieben zu lernen, wie man ist. (Ich spreche jetzt nicht von gesundheitsgefährendem Körpergewicht! Von "ich bin 165cm groß, wiege 150kg/35kg, aber ich habe mich selbst zu lieben gelernt, halte ich nichts!)
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:@Wade: Du hast natürlich Recht, man kann Fett nicht in Muskeln umwandeln. Das war doof formuliert. Ich meinte damit, dass der TE gezielt die Stellen trainieren sollte, die er als Problemzone betrachtet, um dort Muskelmasse aufzubauen. Jetzt sagen die einen, Training für die Problemzone, um Fett abzubauen und zugleich Muskeln aufzubauen. Andere sagen, das geht nicht, denn es ist genetisch bedingt, wo das Fett eingelagert wird. - Ich bin verwirrt davon.
Nicht verwirren lassen :wink: Beispielsweise Muskelmasse aufbauen, das klingt einfach, ist es aber beiweitem nicht. Frag mal einen Bodybuilder, was er dafür tun muss, und der braucht Jahre dazu. Davon sind wir Läufer, auch wenn wir Krafttraining betreiben, sehr weit entfernt. Und was ich mit genetisch meinte ist, der Körper nimmt sich das Fett aus den Fettzellen, wo es ihm beliebt (und was eben genetisch "programmiert" ist) und nicht daher, wo wir gerade mal die Muskeln nebenan trainieren. Es gibt halt Menschen, die haben trotz relativem Schlanksein noch eine kleine Plauze (eher der Mann) oder einen dickeren Pöppes (eher die Frau). Und sicherlich kann dieser Speck auch noch weggehungert werden, was aber, da der KFA eventuell schon relativ gering ist, eine schwere Prozedur werden dürfte. Ich bin auch leider son Kandidat, als ich das erste mal abspeckte vor ein paar Jahren (das waren knapp 9 Kilo) da hatte ich noch immer eine gute Speckschicht an der Plauze, sah aber an anderen Körperregionen nicht mehr "angenehm" aus. Vor allem ein schmales Gesicht bekam ich, was Lauffreunde, die mich länger nicht sahen, schon etwas erschreckte.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hi D-Bus

Man müsste vielleicht auch bedenken,dass X ohne Sport "keine"Muskeln und Z durch viel Sport einen hohen Muskelanteil hat und Z damit in Ruhe im Vergleich schon mehr kal verbraucht.

Hi Tommi,mich würde auch mal interessieren,wie man Bauch-Plauze weg bekommt.Da kannste sonstwie laufen,Bobs und Beine sind top-aber die Plauze ist echt hartnäckig.Ich hab mal gelesen,pro kg Gewichtsabnahme verliert man 1 cm Bauchumfang.
Wenn man Bauchmuskeltraining gezielt macht,definiert sich zwar die Mitte,aber davon geht das Fett nicht weg.Also Kilo killen (Obwohl es bei Titiana und mir bei BMI 22 dann vielleicht schon wenig wird.)

LG Conny.
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