Hallo zusammen,
im Herbst und Winter hat man ja mal Zeit in andere Sportarten reinzuschnuppern und ich wollte euch mal fragen, welche Erfahrungen ihr mit folgenden Sportarten neben dem Lauftraining (und zugehörigem spezifisches Krafttraining und ab- und an mal Rennrad) gemacht habt und ob es vielleicht eine gute Ganzjahres-Ergänzung darstellt oder eher von abzuraten ist:
- Bouldern: Habe ich gerade für mich entdeckt und macht mir großen Spaß. ich habe jetzt öfters gelesen, es würde ein ideales Ganzkörper-Training darstellen. Dürfte dann in Sachen Körperspannung und als Krafttraining-Ergänzung doch eine sinnvolle Sache für Läufer sein? Spiele mit dem Gedanken 1x die Woche ganzjährig bouldern zu gehen. Bringt das was aus lauftechnischer Sicht (quasi als Krafttraining?) Das ich mit 1x die Woche Bouldern da keine schnellen Fortschritte mache, wäre mir nicht wichtig. Laufen soll meine Hauptsportart bleiben
- Trail-Running: Hatte überlegt im Frühjahr / Sommer an einem Trail/Ultra-Lauf teilzunehmen. Ich würde dann den Trainingsfokus bis Sommer auf Trail legen (Ergänzende Läufe + Tempo-Sachen aber auch auf der Straße und auf der Bahn) und dann im Herbst einen Straßenmarathon laufen wollen und dann nur noch auf der Straße dafür trainieren. Macht das jemand ähnlich? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Habt ihr euch durch das Trail-Laufen eher verbessert oder vielleicht sogar verschlechtert auf der Straße? Nächstes Jahr möchte ich meine Marathon-Zeit (Dieses Jahr 3:36h) verbessern.
Danke und Grüße,
Andreas
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Bewegung ist Leben.
Mein Fernsehstuhl(bemerkenswert: die ausgefeilte Zusatztechnik zwischen den Vorderbeinen
).
Knippi
Mein Fernsehstuhl(bemerkenswert: die ausgefeilte Zusatztechnik zwischen den Vorderbeinen

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Warum muss heute alles einen englischen Namen haben? 
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Zu dem "Bouldern" kann ich dir nichts sagen. Ich weiß noch nicht einmal was das ist.
Das "Trail-Running" ist absolut Okay. Bei uns gibt es eine Winter-Crosslauf Serie. Man kann von Mitte November bis Januar fast jeden Sonntag an einem 10 km Lauf teilzunehmen. Wenn es so etwas auch in deiner Gegend gibt, kann ich es dir empfehlen. Wintercross
Evtl. wären das noch alternativen für dich.
- Cross-country skiing
Auf Deutsch nennt man es auch Ski-Langlauf. Wenn Schnee liegt, ist das mein Wintersport Nummer 1.
- Swimming
Also "Schwimmen". Im Winter ziehe ich auch gerne mal meine Bahnen im Hallenbad. (Das ist beheizt.
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Zu dem "Bouldern" kann ich dir nichts sagen. Ich weiß noch nicht einmal was das ist.
Das "Trail-Running" ist absolut Okay. Bei uns gibt es eine Winter-Crosslauf Serie. Man kann von Mitte November bis Januar fast jeden Sonntag an einem 10 km Lauf teilzunehmen. Wenn es so etwas auch in deiner Gegend gibt, kann ich es dir empfehlen. Wintercross
Evtl. wären das noch alternativen für dich.
- Cross-country skiing
Auf Deutsch nennt man es auch Ski-Langlauf. Wenn Schnee liegt, ist das mein Wintersport Nummer 1.
- Swimming
Also "Schwimmen". Im Winter ziehe ich auch gerne mal meine Bahnen im Hallenbad. (Das ist beheizt.

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Neulich beim Orthopäden. Wartezimmer-Fernsehen. Thema: Bewegung ist Leben.
Habe mich mal umgeschaut, die einzigen, die sich bewegt haben, also mal die Position auf dem Stuhl gewechselt, waren ein noch nicht schulpflichtiges Bürschlein und ich.
Fazit für Dich, Andreas: move your ass - egal wie
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Knippi
Habe mich mal umgeschaut, die einzigen, die sich bewegt haben, also mal die Position auf dem Stuhl gewechselt, waren ein noch nicht schulpflichtiges Bürschlein und ich.
Fazit für Dich, Andreas: move your ass - egal wie

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Ich habe vor etwa 10 Jahren (2007-09) mal einige Jahre Sportklettern und Laufen parallel gemacht. Das schadet erstmal nichts und Klettern/Bouldern sollte im Prinzip schon auch was für Rumpfstabilität, Beweglichkeit und Beinkraft bringen. Allerdings natürlich unspezifisch. Es besteht auch eine gewisse Verletzungsgefahr, wobei gerade beim Bouldern eher die Arme gefährdet sind, aber Absprünge/Stürze können auch mal auf die Knöchel gehen.
Aufpassen würde ich mit den Kletterschuhen. Denn ich fürchte im Nachhinein, dass ich mir mit engen Kletterschuhen den linken ohnehin schon vorbelasteten Fuß zur potentiellen Dauerproblemzone gemacht habe.
Aufpassen würde ich mit den Kletterschuhen. Denn ich fürchte im Nachhinein, dass ich mir mit engen Kletterschuhen den linken ohnehin schon vorbelasteten Fuß zur potentiellen Dauerproblemzone gemacht habe.
Mein Schulweg war zu kurz...
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Bouldern ist Klettern ohne Sicherung in Absprunghöhe. Der Sport hieß nie anders und kommt soweit ich weiß von dem Spitznamen, den man herumliegenden Felsbrocken, die so niedrig sind, dass ein Seil nicht benötigt wird, gegeben hat.M.E.D. hat geschrieben: Zu dem "Bouldern" kann ich dir nichts sagen. Ich weiß noch nicht einmal was das ist.
Da Klettern als Freizeitsport aus einem Teil der amerikanischen Hippie-Bewegung kommt, vermutlich englisch.
Marathon ist ja auch kein urgermanisches Wort...
Zum TE: Ich gehe im Augenblick neben einmal Stabitraining in einer Trainingsgruppe auch einmal Bouldern und einmal Schwimmen. Wenn das Training aber wieder öfters 4 Laufeinheiten oder auch 5 beinhalten wird, werde ich eines sein lassen, da ich die Regeneration für so viel Sport nicht schaffe.
Ob Bouldern beim Laufen hilft...Kraft gibt es sicher, was hilfreich sein kann, oder auch problematisch wenn du zu viel Muskeln aufbaust. Das dürfte von deinem Körpertyp abhängen. Es gibt super schlanke Kletterer mit sehr gutem Kraft-Last Verhältnis und sehr muskulöse. Ähnlich sieht es mit der Verletzungsgefahr aus. Das Bouldern kann gerade den Bereich Achillessehne/Knie sicher zusätzlich belasten oder auch zusätzlich stärken. Im Augenblick habe ich eher das Gefühl, dass es hilft, aber das kann auch nur eine Momentaufnahme sein.
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+1mountaineer hat geschrieben:Das schadet erstmal nichts und Klettern/Bouldern sollte im Prinzip schon auch was für Rumpfstabilität, Beweglichkeit und Beinkraft bringen. Allerdings natürlich unspezifisch. Es besteht auch eine gewisse Verletzungsgefahr, wobei gerade beim Bouldern eher die Arme gefährdet sind, aber Absprünge/Stürze können auch mal auf die Knöchel gehen.
Bei 1x pro Woche Bouldern wirst Du nie so mordsmäßig Muskeln aufbauen, dass es fürs Laufen nachteilig sein wird.AchatSchnecke hat geschrieben:Kraft gibt es sicher, was hilfreich sein kann, oder auch problematisch wenn du zu viel Muskeln aufbaust.
Statt dessen - wie der mountaineer bereits sagte - ist der Trainingseffekt unspezifisch. Nützlich ist die Kräftigung von Rumpfmuskulatur, insbesondere an Bauch und oberem Rücken. Vor allem der Effekt an der unteren Armmuskulatur ist allerdings geschenkt und der Nutzen für Beinmuskulatur gering - zumindest bei dem Level, das Du erreichen wirst.
Gezielte Gymnastik würde allerdings zielgerichteter sein. Ich kenne aber auch das Problem mit dem inneren Schweinehund. Wenn es dir aber hilft, überhaupt eine ergänzende Sportart zu machen, wäre Bouldern auch OK.
10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang
| M: 3:51:26 (10/2018)

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Danke für die Antworten, hat mir geholfen. Die Verletzungsgefahr hab ich bisher gar nicht bedacht, guter Denkanstoss, ich achte drauf.
Ich versuch es dann mal weiterhin mit dem Bouldern. Spezifisches Kraft/Stabitraining mach ich ergänzend.
Vor zu großem Muskelaufbau mache ich mir keine Sorgen, bei meinem Körpertyp geh ich gefühlt 2x Laufen und kann meine Muskeln dabei schwinden zu sehen. :-)
Danke euch!
PS: Knippi, was deine ganzen Antworten hier im Forum bedeuten ist mir ein Rätsel. Aber jeder Jeck ist halt anders :-)
Ich versuch es dann mal weiterhin mit dem Bouldern. Spezifisches Kraft/Stabitraining mach ich ergänzend.
Vor zu großem Muskelaufbau mache ich mir keine Sorgen, bei meinem Körpertyp geh ich gefühlt 2x Laufen und kann meine Muskeln dabei schwinden zu sehen. :-)
Danke euch!
PS: Knippi, was deine ganzen Antworten hier im Forum bedeuten ist mir ein Rätsel. Aber jeder Jeck ist halt anders :-)