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Suche Winter Laufschuhe

Suche Winter Laufschuhe

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Hallo,
ich bin gerade auf der suche nach (relativ) günstigen Schuhen für den Winter.
Ich denke an 90% aller Wintertage kann ich mit meinen normalen Schuhen auf leicht verschneiten Straßen laufen. Was mir abgeht ist aber ein Schuh für Tauwetter und Matsch / Schlamm.
Heute war z.B. richtig schönes Wetter aber meine Weiherrunde wäre für meine normalen Schuhe wohl das Ende. Technisch wäre das ganze nicht anspruchsvoll. Einfach 10 km "batzige" Feldwege.

Meine Gedanken waren bisher:

ASICS Fujilite 2
recht günstig und gutes Profil. Ich befürchte aber dass ich zu schnell nasse Füße Bekomme...

ASICS Gel Cumulus 24 GTX
gefallen mir richtig gut und halten auch bestimmt eher trocken. Ich denke aber dass das Profil für Matsch bzw. Schlamm nicht ideal ist.

Saucony Peregrine 12 GTX
die Schuhe sollten eigentlich ideal sein. Die Peregrine ohne GTX gefallen mir besser und sind günstiger. Haben Trail Schuhe nicht von haus aus eine gewisse Wasserabweisende Eigenschaft? Wenn ja wäre auch wieder der Fujilite eine sehr interessante Option.

ASICS Trabuco 9 GTX
gibt es gerade recht günstig. Aber vermutlich ist das zu sehr ein schwerer Trailschuh für mein Vorhaben.

Habt ihr evtl. noch eine Idee? Gerne auch ein Vorjahresmodell. Der Einsatz ist wirklich auf wenige Läufe im Jahr beschränkt... :)

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Wie bist du denn durch den letzten Winter gekommen?

M.E. braucht man nicht zwingend Trailschuhe, nur weil man in den Wald geht laufen. Meine Herzdame hat noch nie welche benutzt, in den letzten 5 Jahren und kommt sehr gut damit zurecht.

Ansonsten ist es wie immer, im Prinzip kann jeder Schuh genutzt werden der verkauft wird. Schuhe sind das individuellste "Problem" welches ein Läufer hat. Das kann er nur selbst lösen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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GTX-Schuhe sind in der Regel recht schwer. Besonders viel Nässeschutz bieten die auch nicht, wenn man durch Matsch läuft. Die Suppe drückt von oben rein.
Wenn es um guten Grip auf wechselhaftem Untergrund geht, schwöre ich auf meine Hoka Speedgoat. Aber wie JoeIH schreibt: Schuhe sind individuell. Der beste Grip nützt nix, wenn der Schuh nervt.

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Ich bin hier Linientreu, also genau der Meinung der beiden Vorredner:
Wenn Straße, dann einfach normale Schuhe. Wenn Schnee oder man unbedingt in den Matsch will, dann Trailschuhe und ich spreche mich da klar für die richtigen Stollen aus. Dass ich sowas brauche kann ich aber (pro Winter) an einer Hand abzählen.
Von Straßen-/Trail-Hybriden halte ich nichts: Für mich können die dann beides nicht richtig, aber nehmen die meisten Nachteile der Trailschuhe mit.

Hoka Speedgoat ist kein schlechter Startpunkt. Ich bin eine Nummer leichter unterwegs: Hoka Torrent 2. Oder z.B. Salomon Sense Pro.

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Wenn es so matschig ist, dass man nicht mehr laufen kann, würde ich auf (Berg)Wandern umsteigen.
Die Firma HAIX stellt die Kampfstiefel für die Bundeswehr her. Die haben auch „zivile“ Modelle. Mit etwas Glück findet man „Wanderstiefel“ für 50-100Euro.
Die sind allerdings schwer und man muss sie einlaufen.

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Dirk_H hat geschrieben:Von Straßen-/Trail-Hybriden halte ich nichts: Für mich können die dann beides nicht richtig, aber nehmen die meisten Nachteile der Trailschuhe mit.
Was genau meinst du mit "Straßen-/Trail-Hybriden"? :gruebel:

Einfach nur normale Straßenmodelle mit ein bisschen GTX? Ja, das finde ich auch eher unnötig.

Moderate Trailschuhe, die man trotzdem auch einigermaßen auf Asphalt laufen kann? Finde ich super für Wintertage mit Schneematsch und/oder potentiell matschigen Waldwegen. :nick: Mein Schuh für diese Bedingungen war die die letzten Jahre immer der "Hoka Challenger ATR". Guter Grip, recht hoch gebaut (wichtig damit der Fuß nicht in jeder kleine Pfütze direkt im Wasser steht), nicht zu schwer, und trotzdem auch auf Asphalt ok zu laufen. Klar, Straßenwettkämpfe oder Intervalle würde ich in denen nicht Laufen wollen, aber dafür sind sie ja auch wirklich nicht gedacht. :zwinker2:

(Wie exakt die hier schon genannten Speedgoat und Torrent in Relation zum Challenger in der Hoka-Produktpalette einzuordnen sind, kann ich gar nicht genau sagen? Ich denke letztlich sind das alles recht ähnliche Modelle, mit nur minimal anderen Schwerpunkten. :gruebel: )

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ok - danke für die ganzen antworten.
durch den winter kam ich bis jetzt immer ohne besondere schuhe bin aber auch nur asphalt gelaufen. aus den ganzen antworten schließe ich jetzt dass ich wenn ich im matsch laufe eh nass werde bzw. gtx hier nicht sooo viel bringt.
daraus schließe ich dass ich mir normale trail schuhe kaufe und dann einfach ab und zu etwas nass werde... denke wenn ich mir für 80,- die peregrine 12 kaufe mach ich nicht viel verkehrt... :)

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Dartan hat geschrieben:Was genau meinst du mit "Straßen-/Trail-Hybriden"? :gruebel:

Einfach nur normale Straßenmodelle mit ein bisschen GTX? Ja, das finde ich auch eher unnötig.

Moderate Trailschuhe, die man trotzdem auch einigermaßen auf Asphalt laufen kann? Finde ich super für Wintertage mit Schneematsch und/oder potentiell matschigen Waldwegen. :nick: Mein Schuh für diese Bedingungen war die die letzten Jahre immer der "Hoka Challenger ATR". Guter Grip, recht hoch gebaut (wichtig damit der Fuß nicht in jeder kleine Pfütze direkt im Wasser steht), nicht zu schwer, und trotzdem auch auf Asphalt ok zu laufen. Klar, Straßenwettkämpfe oder Intervalle würde ich in denen nicht Laufen wollen, aber dafür sind sie ja auch wirklich nicht gedacht. :zwinker2:

(Wie exakt die hier schon genannten Speedgoat und Torrent in Relation zum Challenger in der Hoka-Produktpalette einzuordnen sind, kann ich gar nicht genau sagen? Ich denke letztlich sind das alles recht ähnliche Modelle, mit nur minimal anderen Schwerpunkten. :gruebel: )
Also ich kenne den Challenger ATR nicht, aber von den Bildern meine ich genau sowas.
Für mich ist der Mehrwert dieser leichten Bestollung so gering, dass die Nachteile (Gewicht) deutlich überwiegen.
Ich hab einen Brooks Catamount. Geht sogar noch vom Gewicht, aber die Sohle kann man vergessen, wenn es rutschig wird. Da helfen bei mir nur "echte" Trailschuhe. Die laufen sich dann in der Tat eher mittelprächtig auf Asphalt, wobei der Torrent echt geht, weil die Stollen noch kein Extrem sind. Allerdings bezweifle ich, dass solche Sohlen das lange mitmachen werden.
Was der Catamount auch hat, ist ein gewisser Schutz vor Pfützen. Die haben rundherum ~2cm dünnen Plastikfilm auf dem Obermaterial (angrenzend an die Mittelsohle.

GTX hatte ich noch nie bei Schuhen. Mit sowas würde ich die auch im Winter von innen durchschwitzen und dann wäre auch alles naß. Davon abgesehen ist bei echtem Sauwetter bei mir am ehesten das Problem, dass es von den Beinen in den Schuh läuft und mir da extra ein Modell kaufen, was da eine Schutzsocke hat, ne danke.

PS: Ich glaube ich bin auch zu sehr Schönwettersportler mittlerweile. Mal zum Spaß bei schönem Wetter und Schnee Laufen ist cool. Oder auch mal zum Spaß etwas durch den Dreck. Aber bei echtem Ekelwetter setz ich mich sonst eher mal auf die Rolle.

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Zig101079 hat geschrieben:
Saucony Peregrine 12 GTX
die Schuhe sollten eigentlich ideal sein. Die Peregrine ohne GTX gefallen mir besser und sind günstiger. Haben Trail Schuhe nicht von haus aus eine gewisse Wasserabweisende Eigenschaft? Wenn ja wäre auch wieder der Fujilite eine sehr interessante Option.
Also ich kann jetzt nur für die Peregrine sprechen - aber der "normale" Peregrine 12 ist definitiv nicht wasserabweisend - das "meshartige Obergewebe lässt wirklich mehr oder weniger jedes Wasser durch, das man erwischen kann. Im Sommer ist mir das allerdings egal, da der Schuh auch wieder entsprechend schnell trocknet.

Der GTX (da verwende ich allerdings noch den alten 8er) ist da schon eine ganz andere Hausnummer, allerdings auch schwerer und wird von mir wirklich nur im Winter eingesetzt bzw bei Trailruns wo es schüttet und ich weiß, dass es schlammig/matschig wird.

Und ob's einen Trailschuh braucht oder nicht - kommt darauf an, wo/was man läuft und ggf wo man wohnt.
In meinem Fall wären 80-85% der Trails mit Strassenlaufschuhen nicht machbar bzw absolut kein Spass, Leute in anderen Gegenden haben aber da sicher ein anderes Anforderungsprofil an ihre Laufschuhgarage.
Grüße, stefan

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Zig101079 hat geschrieben:Haben Trail Schuhe nicht von haus aus eine gewisse Wasserabweisende Eigenschaft?
Oft sogar das Gegenteil. Bei sehr vielen läuft das Wasser, zum Glück, genauso schnell raus wie es rein läuft. Das kann oft sehr viele Vorteile haben. Ich bin mal bei einem Trail mitgelaufen, da goss es wie aus Eimern. Singletrails wurden zu Bachläufen. Da war es schon ganz praktisch, dass das ganze Wasser den Schuh auch ganz schnell wieder verlassen hat, wenn man dem Bachlauf mal entkommen konnte.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich kann mich der negativen Bewertungen für Gore Tex Schuhe nicht anschließen.
Mit meinen On cloudflyer wp laufe ich auch über 2 h im Regen, Matsch, Schneematsch und durch Pfützen und habe warme und trockene Füße wie in Omas Fellhausschuhen. Meine Salomon Fellcross s-lab sind wie oben schon beschrieben so konstruiert dass das Wasser wieder rauslaufen soll. Obwohl der Grip der Fellcross bombastisch ist, macht es mir keinen besonderen Spaß mit nassen Füßen rum zu laufen.
Für die ganz harten Wintertage kommen die Salomon Snowcross mit Spikes raus. Es macht wirklich wahnsinnig Spaß damit eine eisige Skipiste hoch und runter zu rennen, ohne einen Zentimeter zu rutschen.

Aber zurück zum Thema . Meine ON GTX Schuhe will ich an nassen Tagen nicht missen.
Den Speedgoat 3 habe ich auch. Ist wirklich ein Super Trail Schuh, mit dem man auch gut Asphalt Passagen laufen kann.
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