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Wie macht ihr das im Winter? Schnee?

Wie macht ihr das im Winter? Schnee?

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Also eigentlich bin ich mit dem Joggen / Laufen ganz zufrieden. Ich habe eine gewisse Regelmässigkeit inzwischen, bin zwar nicht schnell, aber es ist schon viel besser und die Ausdauer wird auch immer besser.
Ich wohne in einer Region, wo es zum Teil viel Schnee gibt und er auch lange liegen bleibt. Das heisst, meine Lieblingswege werden schon bald verschneit sein und kaum mehr passierbar sein. Letzten Winter war der erste Winter wo ich gelaufen bin, also habe ich die Ausrede benutzt um eine Pause zu machen, hin und wieder bin ich mal ein bisschen auf dem Laufband gelaufen, aber auch nicht regelmässig, bzw für längere Strecken ist das einfach zu langweilig, da denke ich schon nach 5 Minuten ich kann nicht mehr, obwohl ich draussen öfters über eine Stunde am Stück laufe. (wenn auch gemütlich)
Diesen Winter möchte ich nun keine Pause mehr machen. Es gibt schon Strassenabschnitte wo ich laufen kann, aber ist halt alles nicht ganz so ideal.

Wie macht ihr das im Winter? Zum Teil ist es auch sehr kalt, oft im Minusbereich (wohne in den Alpen). Muss ich da etwas beachten oder wenn man jetzt auch immer draussen läuft, gewöhnt sich der Körper daran?
Ich möchte im Frühling nicht einfach wieder bei null anfangen und eigentlich macht mir das Laufen Spass. Eine Ueberlegung ist, dass ich mal einen Schnupperkurs im Langlauf mache, zwecks mangelnder Kinderbetreuung ist das aber nicht so gut realisierbar. (ich gehe oft spätabends laufen, wenn mein Mann da ist) Das wird in dem Fall erst in 2 Jahren möglich sein, wenn das jüngste Kind auch in der Vorschule ist.

Für Tipps bin ich dankbar. Ach so, ich laufe in der Regel 2 -3 mal pro Woche, 2 mal immer, nach Möglichkeit ein 3. Mal.

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satili hat geschrieben: Wie macht ihr das im Winter? Zum Teil ist es auch sehr kalt, oft im Minusbereich (wohne in den Alpen). Muss ich da etwas beachten oder wenn man jetzt auch immer draussen läuft, gewöhnt sich der Körper daran?
Kleidung, Tempo und Strecke den äußeren Umständen Temperatur und Untergrund (Eis, Schnee) anpassen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Warme Laufsachen habe ich besorgt, Handschuhe, Mütze ebenfalls, ich denke das sollte schon gehen. Wie ist das mit den Schuhen? Habt ihr da andere? Läuft ihr auch quer durch den Schnee oder dann halt eben der Autostrasse entlang?

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Hier hat es auch regelmäßig viel Schnee, wahrscheinlich aber nicht so viel wie bei Dir. Dennoch sind alle meine favorisierten Laufwege nicht mehr zu passieren. Meist benutze ich dann geräumte Dorfstraßen. Da bekommt man auch ordentlich km zusammen. Das Laufband wird nur angeworfen, wenn es Glatteis hat.

Die Kälte im Winter macht mir eigentlich überhaupt nichts aus. Vernünftige Kleidung verhilft auch bei -15°C noch zu ordentlich Laufspaß. Wenn ich zurückdenke hatte ich bei den Temperaturen sogar ausnehmend schöne Läufe. Klarer, blauer Himmel, die Landschaft Schneebedeckt, Sonnenschein, vielleicht noch hi und da ein paar Eiszapfen... wunderschön... und klirrende Kälte gehört dann dazu.

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satili hat geschrieben:Läuft ihr auch quer durch den Schnee oder dann halt eben der Autostrasse entlang?
Hier werden im Stadtgebiet die Fußgänger- und Radwege eher noch vor den Autostraßen geräumt.
Auf dem freien Feld laufe ich gelegentlich auch mal durch den Schnee. Laufen im Tiefschnee kann eine gute Übung zum Knieheben sein, aber auf Dauer ist das natürlich nicht so toll :) .
Insgesamt sollte man sich als Läufer der Tatsache bewusst sein, dass sich die herausragenden Fähigkeiten des Menschen im Langstreckenlauf in einer Region entwickelt haben, in der es keinen Winter gibt.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Also Tiefschnee haben wir eher nicht in Berlin. Ich laufe das ganze Jahr über, auch wenn es noch so frostig ist. Mir macht das sogar irren Spaß. Ich liebe es durch den Tiergarten zu laufen, wenn es frisch geschneit hat und die Wege noch unberührt sind.

Es gibt wetterfeste Kleidung die direkt für höhere Minusgrade ideal sind. Beim Schnee und Matsch trage ich Trailschuhe.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Dürfen deine Kinder nicht mehr raus wenns Schnee hat? :confused:

Im Ernst, ich glaub, ich hatte letzten Winter 2-3 Mal wirklich Probleme, weil ein Weg sehr tief verschneit war, und ich dann nur noch so knapp mit einem Siebnerschnitt durch den Schnee gepflügt bin. War sehr anstrengend, ging aber trotzdem. Aber es ist doch nichts so schön wie ein Läufchen durch einen zugeschneiten Winterwald. Irgendwo hats immer eine Spur von einem Auto, wo man drinn laufen kann.
Ich laufe meistens sogar mit normalen Laufschuhen, bei Neuschnee zieh ich einfach ein paar Stulpen drüber, damit mir der Schnee nicht von oben die Schuhe füllt. Und sonst: Wintertights, Winterjacke, Mütze, Handschuhe. Gibts alles supergünstig bei Tchibo, Aldi und Co. Und eine Stirnlampe oben auf den Kopf, damit man auch was sieht (wobei das bei einer klaren Mondnacht auch nicht nötig wäre)
Es gibt keinen Grund, im Winter nicht zu laufen.

Gruss, Marianne

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Einfach raus und laufen.

Wenn der Schnee im Wald zu tief oder es zu glatt ist, laufe ich auf den Fahrradwegen, die sind immer top geräumt.

Unter - 5° ziehe ich lange Funktionsunterwäsche an, darüber Windstopper-Tight und oben rum mehrlagig Laufshirt/Fleece/Jacke sowie fürs Hälschen einen Schal und gut ist.

Schuhe Trabuco GTX, da bleiben die Füsse auch schön trocken.
Es gibt keinen Grund, im Winter nicht zu laufen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
PB: 5 km 26:27 (2013) 10 km 54:54 (2013) HM 2:11:xx (2015)

in 2017/2018 gelaufen, geradelt und geschwommen:
04.17 3h-Benefizlauf Seligenporten - 13 Runden -
05.17 RTF 110 km - 4 h -
06.17 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
07.17 Sprinttriathlon Nittenau - 1:25 h -
07.17 Sprinttriathlon Velburg - 1:30 h -
04.18 3h-Benefizlauf Seligenporten - 12 Runden -
05.18 RTF 100 km - 3:45 h -
06.18 Sprinttriathlon Feuchtwangen - 1:31 h -
Sportpause und Geduld seit ca. Ende Juli

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Gueng hat geschrieben: Insgesamt sollte man sich als Läufer der Tatsache bewusst sein, dass sich die herausragenden Fähigkeiten des Menschen im Langstreckenlauf in einer Region entwickelt haben, in der es keinen Winter gibt.
Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Finnischen und Russischen Langstreckler trainieren.

Gruß
Rolli

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Kleidung gibt es sehr fein abgestuft. Irgendwas paßt immer. Das muß jede/r für sich ausprobieren.

Einziges Problem sind evtl. die Schuhe. Normaler Schnee läßt sich mit normalen Schuhen bewältigen. Wenn der Schnee von unzählgen Leuten völlig zertreten, zwischengeschmolzen und wieder überfroren ist, helfen alle Schuhe gleich gut oder schlecht. Für Glatteis habe ich ein paar Icebugs, für Schneematsch bzw. das, was Greif als Pökelschnee bezeichnet, erwäge ich die Anschaffung eines Paares Trailschuhe mit passendem Profil.

Im übrigen wird im Winter nicht weniger gelaufen als sonst auch.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rolli hat geschrieben:Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Finnischen und Russischen Langstreckler trainieren.
Vermutlich machen die - so wie Du, ich und viele hier - das Bestmögliche aus suboptimalen Bedingungen.
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Hand aufs Herz ---- wie oft braucht man als gewöhnliche Genuss-Durchschnittsläuferin die Icebugs? Ich hatte bisher nur ganz wenige Laufjahre, wo die Wege tatsächlich während Wochen vereist waren. Meistens reicht es, ein paar Tage zu warten, und dann ändern sich die Bedingungen schon wieder. Und falls dann halt tatsächlich immer noch ein paar Eisplatten lauern, geht man halt nur Not.

Wovon ich einfach abraten möchte ist von einer wahnsinnigen Materialschlacht, bevor man überhaupt loslegt. Wie Finny so schön gesagt hat - einfach mal loslaufen. Und wenn man dann wirklich das Gefühl hat, man müsse noch ein paar Trailschuhe haben, dann kann man das immer noch machen. Ich glaube, was man viel eher machen sollte ist der VERKAUF des inneren Schweinehundes, der einem davon abhält, abends in der kalten, nassen Jahreszeit tatsächlich noch eine Runde zu drehen, und sich nicht gleich direkt aufs Sofa zu schmeissen.

Marianne

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:wie oft braucht man als gewöhnliche Genuss-Durchschnittsläuferin die Icebugs?
Keine Ahnung. Bin keine Genuß-Durschnittsläuferin. Und ich habe auch keinen Angestelltenjob, der es mir ermöglicht, mich ggf. auch mal wegen einer Sportverletzung wochenlang krankschreiben zu lassen. Bei vollem Gehalt natürlich. Soll ich also aufs Laufen verzichten, sobald ich damit rechnen muß, daß die Wege streckenweise vereist sind?
Und falls dann halt tatsächlich immer noch ein paar Eisplatten lauern, geht man halt nur Not.
Es herrschen nicht überall klare Schweizer Verhältnisse. Ich z.B. wohne in einer Gegend, in der die Temperaturen im Winter häufig um den Gefrierpunkt herum schwanken. Da gibt es nicht hier und da mal ein paar Eisplatten, sondern regelmäßig auf weiten Strecken vereiste Wege. Gelegentlich rieselt dann noch ein wenig Schnee obendrauf, und schon hat man ein richtig schön tückisches und gefährliches Geläuf.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Und falls dann halt tatsächlich immer noch ein paar Eisplatten lauern, geht man halt nur Not.
Bei mir ist das seit Jahren schon genau umgekehrt: Beim Laufen rutsche ich nicht so leicht aus wie beim Gehen. Laufen scheint bei mir die "rundere" Fortbewegungsart geworden zu sein.
Auf Strecken mit Steigung bzw. Gefälle hilft natürlich weder die Eine noch die Andere - dann muss schon Eisen unter die Sohlen :) .
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Rolli hat geschrieben:Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Finnischen und Russischen Langstreckler trainieren.
In Finnland: "[size=-1]Yrjänä, [SIZE=-1]ist es Dir recht, wenn heute ich Deine Pferde bewege?"
Gegebenenfalls wird dann der Schneepflug an das Geschirr ge[SIZE=-1]hängt.

Hier in unserer Gemeinde hängt es davon ab, wie die Firmen, die für einen Pauschbetrag diese Arbeit ausführen, hinterherkommen, wenn es[SIZE=-1] "ordentlich" schneit oder Eis regnet.[/size]

Knippi[/size][/size][/size]
Die Stones sind wir selber.

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aghamemnun hat geschrieben:Keine Ahnung. Bin keine Genuß-Durschnittsläuferin.
Den Faden hat eine Genuss-Durchschnittsläuferin eröffnet, die Rat sucht ... :)

Ihr würde ich auch raten, mit ganz normalen Laufschuhen und der sonstigen Standardausrüstung (Mütze, Handschuhe, Buff) den Winter auf sich zukommen zu lassen. Was Glätte angeht: Ich sehe oder spüre, wie der Untergrund beschaffen ist - wenn ich merke, dass die Wege streckenweise vereist sind, gehe ich schlimmstenfalls mal ein paar Schritte. Und wenn wirklich übles Glatteis oder 30 cm Tiefschnee herrschen, bleib ich ein paar Tage daheim (was aber bisher äußerst selten nötig war) oder suche mir ein geräumtes und gestreutes Stück Weges, das es fast immer irgendwo gibt. Diese gelassene Form des Umgangs mit den Unbill der Witterung unterscheidet halt die 40-Wochen-km-im-6:30er-Schnitt-Genussläuferin (die ihr Geld als Angestellte verdient, aber sich auch keine Krankschreibung leisten kann) vom xx km-in x:xx-3-Stunden-Marathoni. :D

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@Schweizer Trinchen: Ich habe nirgends geschrieben, dass meine Kinder im Winter nicht draussen sind. Aber mein 3. Kind ist nicht gesund und braucht deswegen eine besondere Betreuung und kann ich nicht zum Laufen mitnehmen. Das ist aber ein anderes Problem und 2 mal komme ich nun immer zum Laufen, ein 3. Mal manchmal. Am Liebsten würde ich immer 3 mal gehen, geht aber nicht immer. Aber eben, das ist ja auch nicht das Problem.
Wir wohnen auf einer gewissen Höhe und da hats im Winter einfach viel Schnee, der auch nicht immer überall geräumt wird. Und da spreche ich nicht nur von ein paar Zentimetern ;-)
Warme Kleidung habe ich ja schon besorgt, das werde ich dann ausprobieren, wieviel es braucht. Ich werde dann mal solche Trailschuhe anschauen, ob das was für hier ist. Es hat mich einfach interessiert, wie das andere Läufer bewältigen, die in Gebieten wohnen wo der Schnee nicht nur ein paar Tage da ist, sondern je nach Winter kann es von November bis März sein. Und so lange will ich diesen Winter nicht pausieren. Kälte ist für mich nicht wirklich ein Grund nicht zu laufen, aber ein Unfall provozieren möchte ich auch nicht. Und nur entlang der Strasse laufen wo die Autos vorbeifahren, finde ich halt nicht so megainteressant. Das wäre so die letzte Möglichkeit, aber ich hätte schon Lust, andere Wege zu laufen.

Und ja, ich bin eine Genussläuferin und laufe die längeren Strecken so ca in 6:30 ;-) Ich mache das weil ich mich gesunder fühle und es mir gut tut. Ich möchte nur im Winter nicht meine "Form" verlieren und vorallem weil es mir gut tut, dabei bleiben. Es ist für mich normalerweise der Ausgleich zu dem sonst sehr strengen Alltag.

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Für eine sinnvolle Anschaffung halte ich eine Warnweste bzw. eine Jacke in Signalfarben, falls du häufiger an Straßen unterwegs bist.

Ansonsten: Meist ist der Schnee auf Straßen und Wegen doch nach ein paar Tagen geräumt oder festgetreten, vielleicht sogar noch mit Split bestreut. Festgetretener Schnee ist oft ein relativ stumpfer und sicherer Laufuntergrund. Kritisch wird es nach meiner Erfahrung dann, wenn die Oberfläche taut und dann zu Eis gefriert.

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kobold hat geschrieben:Für eine sinnvolle Anschaffung halte ich eine Warnweste bzw. eine Jacke in Signalfarben, falls du häufiger an Straßen unterwegs bist. Ok, das werde ich anschauen, danke für den Tipp

Ansonsten: Meist ist der Schnee auf Straßen und Wegen doch nach ein paar Tagen geräumt oder festgetreten, vielleicht sogar noch mit Split bestreut. Festgetretener Schnee ist oft ein relativ stumpfer und sicherer Laufuntergrund. Kritisch wird es nach meiner Erfahrung dann, wenn die Oberfläche taut und dann zu Eis gefriert.
Da muss ich mal schauen wie es diesen Winter ist, letzten Winter hätte es nur am Strassenrand richtig gut geklappt, die Wege abseits der Strassen werden hier kaum geräumt, bzw es wird alles für die Langlaufpiste... bereit gemacht, aber eben, zum spazieren oder laufen gibts kaum geräumte Wege. Ich werde es sicher mal ausprobieren. Wenn dann alles nicht klappt, dann werde ich halt Strassenrand nehmen, schöner wäre es anders aber schon ;-)
Danke schon mal für die Tipps

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aghamemnun hat geschrieben:Keine Ahnung. Bin keine Genuß-Durschnittsläuferin..
Als was würdest du dich denn beschreiben??
Ist vielleicht nur das "-in" zu viel??
Oder fehlt bei dir das "Genuß"
Oder hebst du dich so sehr vom Durchschnitt ab?

Das würde mich jetzt mal OT mäßig interessieren... :nick:

:winken:

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Rolli hat geschrieben:Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Finnischen und Russischen Langstreckler trainieren.
In Tampere (rund 170km nördlich in Helsinki) gibt es eine unterirdische Langlaufloipe. Ähnlich wie in der Skihalle in Neuss, kann dort das ganze Jahr trainint werden. Und besonders im Winter ist der Rundkurs gut besucht, da es bei -20°C und mehr draußen selbst den Einheimischen einfach zu kalt und dunkel ist.

Viele Grüße
Vittorio

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Vittorio hat geschrieben:In Tampere (rund 170km nördlich in Helsinki) gibt es eine unterirdische Langlaufloipe. Ähnlich wie in der Skihalle in Neuss, kann dort das ganze Jahr trainint werden. Und besonders im Winter ist der Rundkurs gut besucht, da es bei -20°C und mehr draußen selbst den Einheimischen einfach zu kalt und dunkel ist.
Das stell ich mir jetzt wieder irgendwie atmosphärisch g##l vor. Bist du mal da gewesen? Wie lang und breit ist denn diese Loipe? Und wie kommen Läufer und Langläufer da miteinander aus ... die Langläufer mit der Skating-Technik brauchen doch recht viel Platz, oder?

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kobold hat geschrieben:Den Faden hat eine Genuss-Durchschnittsläuferin eröffnet, die Rat sucht ... :)
Stimmt. Und unter anderem fragte sie:
satili hat geschrieben:Wie macht ihr das im Winter?
(Weiterhin @koblod: ) Habe ich irgendwo etwas zur Nachahmung empfohlen? Allerdings ist es vielleicht nicht ganz sinnlos, zu wissen, was es theoretisch für Möglichkeiten gäbe, um Witterung und Wegverhältnissen im Winter zu begegnen. Das gehört zu einer qualifizierten Kaufentscheidung dazu. Ob die nun dafür oder dagegen ausfällt. Hier schließe ich gern von mir auf andere (warum sollten die auch dümmer sein als ich?) und traue der TE durchaus ein hinreichend reifes Urteilsvermögen zu.
Laufsogern hat geschrieben:Als was würdest du dich denn beschreiben??
Ist vielleicht nur das "-in" zu viel??
Oder fehlt bei dir das "Genuß"
Oder hebst du dich so sehr vom Durchschnitt ab?
Beschreibungen überlasse ich anderen. Dabei kommt einfach mehr raus. Liegt sicher an der kritischen Distanz, die man sich selbst gegenüber meist nicht hat.

Die beiden letzten Fragen kommen ein wenig indigniert rüber. Wenn Du einen Seelentröster brauchst, findet sich bei Dir vor Ort bestimmt jemand, der dafür besser qualifiziert ist als ich.

Mist. Kaffee ist alle.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Vittorio hat geschrieben:In Tampere (rund 170km nördlich in Helsinki) gibt es eine unterirdische Langlaufloipe. Ähnlich wie in der Skihalle in Neuss, kann dort das ganze Jahr trainint werden. Und besonders im Winter ist der Rundkurs gut besucht, da es bei -20°C und mehr draußen selbst den Einheimischen einfach zu kalt und dunkel ist.
Und als Lauf-Langstreckler gibt es dann von hinten den Ski-Nordic-Skiing-Stock quer über den Arsch geschlagen :D .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Vittorio hat geschrieben:Und besonders im Winter ist der Rundkurs gut besucht, da es bei -20°C und mehr draußen selbst den Einheimischen einfach zu kalt und dunkel ist.
Irgendwie werde ich den vagen Verdacht nicht los, daß das auch ein ganz klein wenig daran liegt, daß immer mehr Idioten die Wälder mit ihren Motorschlitten unsicher machen. -20°C (in Tampere nicht gerade rekordverdächtig) sind ja in Finnland eigentlich ganz gut erträglich.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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satili hat geschrieben:Warme Laufsachen habe ich besorgt, Handschuhe, Mütze ebenfalls, ich denke das sollte schon gehen. Wie ist das mit den Schuhen? Habt ihr da andere? Läuft ihr auch quer durch den Schnee oder dann halt eben der Autostrasse entlang?
1) Normale Schuhe reichen meist, ab und an ziehe ich Trailschuhe an.
2) Ja zum "quer durch den Schnee" und "halt eben der Autostrasse entlang".
aghamemnun hat geschrieben:Im übrigen wird im Winter nicht weniger gelaufen als sonst auch.
Ich laufe im Winter mehr als sonst.

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@ satili:

Ich glaube du hast das (zugegeben ohne Smiley dargestellte) Augenzwinkern hinter meiner Bemerkung wegen den Kindern nicht gesehen. Das mit deinem dritten Kind, das nicht gesund ist tut mir sehr leid, ich wollte dich auch überhaupt nicht blöd anmachen. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass man Laufen im Schnee genau so gut machen kann, wie man eben die Kinder im Winter einfach warm einpackt und trotzdem rausschickt. Die rennen und toben dann auch den ganzen Tag rum, kommen abends mit nassen Hosen und nassen Füssen rein, und fallen trotzdem nicht tot vom Stengel.

Ansonsten kenn ich die Problematik von wegen Kind, Job, Haushalt und Laufen nur zu gut, auch wenn ich "nur" ein Kind habe. Und deinen Satz mit dem "Ausgleich zum strengen Alltag" unterschreib ich ohne zu zögern. Genau so ist es bei mir auch.

Aber nun zurück zum Thema: Ich wohne auch in einem Gebiet der Schweiz, wo es öfters mal Schnee hat, und die Wege nicht wirklich super geräumt sind. Ist aber wirklich kein Hindernis, wie gesagt, wenn schon nur ein Traktor durchgefahren hast, hast du eine prima Spur, in der du laufen kannst, und wenns eisig ist, laufe ich halt in der Mitte oder ganz am Rand. Ich hab sogar mal einen Laufwettkampf gemacht, als es innerhalb weniger Stunden 60 cm Schnee gegeben hat - das war einer der schönsten Wettkämpfe überhaupt. Mühsam war nur das Verkehrchaos nachher - ich bin kaum mehr nach Hause gekommen, nicht einmal mit den ÖV.

Unfall hatte ich in all den Jahren keinen wirklich nennenswerten, natürlich gabs hin und wieder einen doppelten Rittberger mit einer unsanften Landung auf dem Po, aber genau so oft bin ich schon im Sommer über eine Wurzel gestolpert und hab mir mindestens genau so weh getan. Bei all den schönen Bildern von Rolli kann ich nur sagen, man kann da prima laufen.

Pass beim Trail-Laufschuhkauf einfach auf, dass dir nicht irgendein klobiges Monster verkauft wird. Obwohl die Trailschuhe zugegebenerweise in den letzten Jahren wirklich signifikant leichter und flexibler geworden sind, gibt es immer noch Exemplare, die den Namen "Laufschuh" schlicht nicht verdienen. Schuhe mit GoreTex sind natürlich bequem, weil sie wasserdicht sind, das ist praktisch bei Schneematsch oder wenn du versehentlich in eine Pfütze reintrittst.

Gutes Laufen, wir erwarten natürlich Berichte :winken:

Marianne

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aghamemnun hat geschrieben:Allerdings ist es vielleicht nicht ganz sinnlos, zu wissen, was es theoretisch für Möglichkeiten gäbe, um Witterung und Wegverhältnissen im Winter zu begegnen.
Der eine versucht Möglichkeiten aufzuzeigen, der andere gibt einen konkreten, auf die Bedürfnisse des Adressaten abgestimmten Rat. Beides hat Vorteile: Ersteres ist "pädagogisch sinnvoller", das Zweite für den Empfänger zeitökonomischer.

offtopic: Für deinen Status als Freiberufler ein :traurig: . Ich geh mir nachher mal ganz entspannt ein paar Knochen brechen, weil ich ja als Angestellte die Möglichkeit habe, höhere Risiken einzugehen, mich wegen einer Sportverletzung wochenlang krankschreiben zu lassen und damit der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen kann, wenn ich Bock drauf habe. :teufel:

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Mensch kobold, jetzt vergraule mir nicht den aghamemnun. Ich wollte mir schliesslich noch die Kausalität erklären lassen, warum wir Schweizer" mit klaren Schweizer Verhältnissen" keine Probleme haben, verglichen mit den Laufgegenden, bei denen im Winter die Temperaturen häufig um den Gefrierpunkt herum schwanken.

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Liebe Marianne, ich glaube, diese Sorge musst du wirklich nicht haben. Jemand so vielschichtig Gebildetes wird doch die Gelegenheit nicht auslassen, einer Schweizerin zu erklären, warum sie die Verhältnisse in ihrem eigenen Land nicht richtig kennt. :D

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kobold hat geschrieben:offtopic: Für deinen Status als Freiberufler ein :traurig: .
Es liegt mir zwar fern, mich über mein selbst gewählte Los zu beschweren, aber danke für die lieb gemeinten Worte.
Ich geh mir nachher mal ganz entspannt ein paar Knochen brechen, weil ich ja als Angestellte die Möglichkeit habe, höhere Risiken einzugehen, mich wegen einer Sportverletzung wochenlang krankschreiben zu lassen und damit der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen kann, wenn ich Bock drauf habe. :teufel:
Eigentlich hatte ich Dich für charakterfester gehalten. Hätte ich im mindesten geahnt, daß Du meine Ausführungen als Anregung mißverstehen würdest, hätte ich selbstverständlich fein stille geschwiegen. Tja, wieder was gelernt.

Viel Erfolg und gute Besserung!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:
Die beiden letzten Fragen kommen ein wenig indigniert rüber. Wenn Du einen Seelentröster brauchst, findet sich bei Dir vor Ort bestimmt jemand, der dafür besser qualifiziert ist als ich.

Mist. Kaffee ist alle.
Huch..da hab ich bei dir wohl einen wunden Punkt gertroffen...oder warum musst du gleich die Keule auspacken?
:traurig:

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aghamemnun hat geschrieben:Eigentlich hatte ich Dich für charakterfester gehalten. Hätte ich im mindesten geahnt, daß Du meine Ausführungen als Anregung mißverstehen würdest, hätte ich selbstverständlich fein stille geschwiegen. Tja, wieder was gelernt.
Jaja, wenn die Menschenkenntnis gegenüber den fremdsprachlichen und grammatikalischen Fertigkeiten zurückbleibt, kann man schon mal daneben liegen in seinen Einschätzungen und Äußerungen. Aber so hat wohl jeder sein Päckchen zu tragen ...

Danke für die Besserungswünsche - dir erfolgreiches Lernen!
:D

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@ Marianne : Nein, das habe ich dann wohl doch irgendwie nicht verstanden mit dem Smiley ;-) Aber dann ist das ja geklärt. Entschuldige, ich bin da wohl etwas empfindlich. ;-) Ich wohne übrigens auch in der Schweiz ;-)

Die Bilder von Rolli machen schon Lust, sind sehr schöne Bilder.

Welche Trailschuhmodelle sind denn zu empfehlen? Ich habe schon einen guten Laufschuh, aber bin schon rel. rasch nass drin. Aber er passt super und ich habe keine Knieprobleme mehr. Darum fällt es mir schon etwas schwer, überhaupt an einen anderen Schuh nur zu denken. Diesen Schuh habe ich bei einem Laufschuhtest ausprobieren dürfen, und ich wurde da sehr gut beraten. Aber Trailschuhe habe ich da noch keine gesehen, bzw. wusste gar nicht, dass es so etwas gibt ;-)
Die Tochter braucht für die Crossläufe immer Nagelschuhe (sie läuft sehr intensiv und mir natürlich davon) Aber die Nagelschuhe sind ja etwas hart. Sie verträgt es, dann denke ich, es ist auch ok. (sie trainiert in einem speziellen Laufverein)

Ich hoffe sehr, dass es diesen Winter auch schön klappt und ich werde sicher mal berichten, wie es läuft. Wie schon geschrieben, es tut mir sehr gut, mein Kopf wird richtigt durchlüftet und im Frühling will ich mich beim WK verbessern, den ich diesen Frühling zum ersten Mal gemacht habe.

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Aus welcher Region kommst du denn?

Es gibt eigentlich von jedem Laufschuh-Hersteller Trailschuhe. Der Trabucco wurde schon genannt, das ist aber nur einer von vielen. Wichtig wäre für einen Winterschuh wie schon erwähnt die Wasserfestigkeit.
Wenn du schon weisst, dass du Schwierigkeiten hast, generell einen passenden Laufschuh für dich zu finden, dann bleibt dir der Gang ins Fachgeschäft wohl kaum erspart. Ich könnte dir ein Liedchen davon singen, was passiert, wenn man mal so eben im Vorbeigehen einen Laufschuh kauft, so nach dem Motto "passt scho". Die Blasen an den Zehen waren noch das Geringste, was schief gelaufen ist bei solchen Aktionen.

Falls es eine Option ist, nach Deutschland zu fahren um Laufschuhe zu kaufen, würd ich dir das empfehlen. Jenseits des Rheins sind die Laufschuhe wesentlich günstiger.

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satili hat geschrieben:Welche Trailschuhmodelle sind denn zu empfehlen?
Würde ich an Deiner Stelle nicht prophylaktisch auf Verdacht kaufen. Wenn es so weit ist und Du tatsächlich feststellst, daß gegen die Wegverhältnisse mit normalen Schuhen kein, aber auch wirklich gar kein Kraut gewachsen ist, kannst Du immer noch ins Geschäft gehen und Dich beraten lassen. Das hat auch den Vorteil, daß Du dann ziemlich genau schildern kannst, was Dir Probleme bereitet und was Du konkret für Wünsche hast, um sie abzustellen. Es gibt nämlich sehr verschiedene Trailschuhe für unterschiedliche Einsatzzwecke, und längst nicht jeder wird Deinen Bedürfnissen entsprechen können.

Aber wie gesagt: Am besten wartest Du erst einmal ab. Kann sehr gut sein, daß der Kelch komplett an Dir vorübergeht. Ich z.B. nähere mich auch erst jetzt im fünften Laufwinter der Schmerzgrenze, an der ich laut über einen Kauf nachdenke. Das wird aber überhaupt nur aktuell, wenn der Winter entsprechend mies wird.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Mit geht es auf meinen üblichen Laufstrecken ähnlich wie ahamemnun. Die meisten Wochen im Winter ist es kein Problem, weil es entweder nicht geschneit hat oder es lockerer Schnee ist, aber wenn der Schnee dann einmal festgetretten ist, dann taut er gerne nur oberflächlich und gefriert in der Nacht.
Ergebnis: tatsächlich sind viele Waldwege wochenlang mit Eis überzogen (während abseits der Wege kein Schnee/Eis mehr liegt), d.h. nicht nur einzelne Platten, sondern ganze Abschnitte von mehreren Metern Länge auf der ganzen Wegbreite zugefroren. Hier helfen normale Schuhe nicht mehr weiter (hab deswegen auch Icebugs).
Aber probieren geht über studieren, d.h. jeder muss selbst herausfinden, wie bei ihm vor Ort die Wetterverhältnisse sind
Gruß Thorsten

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Nicht gefundenZum Laufen im Winter kann ich außer den bereits genannten Tipps nichts neues beitragen. Wie man auf dem angehängten Bild unschwer erkennen kann, macht es auch im Schnee viel Spaß! :zwinker4:
SchweizerTrinchen hat geschrieben: Falls es eine Option ist, nach Deutschland zu fahren um Laufschuhe zu kaufen, würd ich dir das empfehlen. Jenseits des Rheins sind die Laufschuhe wesentlich günstiger.
Im Vergleich zur Schweiz mag das stimmen, aber jenseits des Atlantiks sind sie noch günstiger. :nick: Habe mir letzte Woche wieder ein Paar aus Omaha mitgebracht, Preis in D: 140,- EUR, in den USA 110,- USD. :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Ergebnis: tatsächlich sind viele Waldwege wochenlang mit Eis überzogen (während abseits der Wege kein Schnee/Eis mehr liegt), d.h. nicht nur einzelne Platten, sondern ganze Abschnitte von mehreren Metern Länge auf der ganzen Wegbreite zugefroren.
Endlich sagt das mal einer. Mitunter ist der Weg nicht nur auf mehrerern Metern gefroren, sondern der gesamte Weg ist gefroren. Wenn aber der Schnee nicht platt getreten wurde sondern ein Schlepper drübergefahren ist, dann ist es noch schlimmer. Nicht mal gehend ist solch eine Strecke mehr passierbar. Hier war das die letzten vier Jahre so und das bis in den März hinein, einmal sogar bis April. Da ist Laufen auf der Straße angesagt ;)

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Rolli hat geschrieben:Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Finnischen und Russischen Langstreckler trainieren.
In Finnland habe ich mal ein Sport-/Fitnesszentrum mit einer 400m Bahn gesehen. Immerhin, die Vorstellung, Tempotraining im Warmen zu absolvieren, ist im Winter schon ganz nett.

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satili hat geschrieben:Wie macht ihr das im Winter? Zum Teil ist es auch sehr kalt, oft im Minusbereich (wohne in den Alpen). Muss ich da etwas beachten oder wenn man jetzt auch immer draussen läuft, gewöhnt sich der Körper daran?
Gegen die tiefen Temperaturen gibt es entsprechende Kleidung. Probier einfach mal rum, Anregungen gibt es hier im Forum mehr als genug. Da der Winter neben dem Schnee/Eis auch mit früher Dunkelheit überrascht, finde ich reflektierende Kleidung (Laufweste) sehr sinnig. Spezielle Laufschuhe für den Winter hab ich keine. Hätte ich bislang auch noch nicht gebraucht. Wenn mal ne 10m Eispassage auf dem Weg ist, dann mache ich es wie in Kindertagen: anlaufen und einfach drüberrutschen.
satili hat geschrieben: Ich möchte im Frühling nicht einfach wieder bei null anfangen und eigentlich macht mir das Laufen Spass.
Da ist aber ein irritierendes Wort im Satz: "eigentlich". Hoffentlich lese ich nicht zwischen den Zeilen, dass Du "eigentlich" eine Rechtfertigung für eine Laufpause im Winter suchst.
satili hat geschrieben: Eine Ueberlegung ist, dass ich mal einen Schnupperkurs im Langlauf mache
Da ich ja am liebsten auf den langen Latten stehe und deshalb der schneelosen Zeit schon lange den Garaus wünsche, kann ich dieses Ansinnen nur unterstützen. Für Ausdauer, Kondition und Koordination ist Langlauf eine der besten Sportarten. Und da Du ja in einer schneereichen Region wohnst, werde ich da schon ein bisserl neidisch.

Ich war im Februar 2006 im Urlaub im Bayrischen Wald. Dies war genau zu der Zeit als dort das Schneechaos ausbrach. Innerhalb einer Woche fielen weit mehr als 2 Meter Neuschnee. Leider war an Langlaufen nicht mehr zu denken. Aber interessanterweise waren dort alle Straßen morgens schon immer geräumt. Man hätte jeden Tag ohne Probleme laufen können. Daher denke ich, dass man auch bei Dir auf den geräumten Straßen und Gehwegen noch gut laufen kann.

@Gueng: Ich dachte, Du wolltest im Winter das Barfußlaufen probieren? Ich habe mir vorgenommen, dies auf Schnee mal auszuprobieren.
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:@Gueng: Ich dachte, Du wolltest im Winter das Barfußlaufen probieren? Ich habe mir vorgenommen, dies auf Schnee mal auszuprobieren.
Ein paar Hundert Meter weit sollte das kein Problem sein, aber weiter wird es realistischerweise nicht gehen.
Ich für meinen Teil hoffe auf einen milden Winter, um im Frühjahr im Barfußlaufen nicht wieder bei Null anfangen zu müssen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Ein paar Hundert Meter weit sollte das kein Problem sein, aber weiter wird es realistischerweise nicht gehen.
Ich für meinen Teil hoffe auf einen milden Winter, um im Frühjahr im Barfußlaufen nicht wieder bei Null anfangen zu müssen.
Wenn der Wettergott Dein Flehen und Betteln nach einem kurzen und milden Winter erhören sollte, dann stelle ich Dir irgendwann mittwochs auf einer Gefällstrecke ein Bein... :zwinker5:
Grüße
Martin :hallo:

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Rumlaeufer hat geschrieben:[ATTACH=CONFIG]13515[/ATTACH]Zum Laufen im Winter kann ich außer den bereits genannten Tipps nichts neues beitragen. Wie man auf dem angehängten Bild unschwer erkennen kann, macht es auch im Schnee viel Spaß!

(...)

Im Vergleich zur Schweiz mag das stimmen, aber jenseits des Atlantiks sind sie noch günstiger. :nick: Habe mir letzte Woche wieder ein Paar aus Omaha mitgebracht, Preis in D: 140,- EUR, in den USA 110,- USD. :zwinker2:
Hallo,
irgendwie mögen viele den Schnee nicht gerne, ich dagegen finde ihn herrlich.
Die 'Weiße Pracht' hellt die Nacht bzw. den späten Abend angenehm auf, der Schnee hält die meisten Läufer vom Laufen ab, sodass meine Laufstrecken wunderbar leer sind - was will man mehr?
Und gegen Glätte und Schnee gibt es was für die Füße zum Drunterschnallen, das macht dann richtig Laune.
Sicherlich kann man sich auch die Laufschuhe mit Spikes zulegen, aber das Üble dabei ist, dass man die Dornen nicht auswechseln kann bei den Schuhen für Europa.
Komischerweise kann man bei der amerikanischen Variante des "Arctic" die Dornen auswechseln, somit wäre eine Bestellung in Amerika zwingend!
Also bei Laufschuhen mit Spikes (Arctic) auf die Kennzeichnung "WR 4" achten!
Vielleicht findet man auch einen Anbieter, der die amerikanische Variante importiert hat.
Mit dem richtigen Grip auf Eis und Schnee macht das Laufen, zumindest mir, mehr Spaß als im Sommer.

Viel Erfolg!

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Hi All,

auch ich habe das Problem, dass meine üblichen Laufstrecken (Waldpfade) bei kräftigem Schneefall unpassierbar und gefährlich werden. Das kommt aber in meiner Region (Frankenalb) eher selten vor. Wenn doch, dann werden in der näheren Umgebung zügig Loipen gespurt, so dass ich auf die Ski ausweichen kann. Für geringeren Schneefall und Eis habe ich mir im letzten Jahr "Schneeketten" von YakTrax (25 - 30 €) gekauft. Meine Erfahrungen sind hervorragend. Man spürt fast keinen Unterschied zum Laufen ohne die "Ketten" und der Grip ist genial. Zur Zeit liebäugele ich mit dem Kauf des neuen Winterlaufschuhs von LaSportiva dem "CrossoverGTX". Ich laufe zur Zeit schon mit dem Crosslite von LaSportiva und bin von diesem Schuh begeistert. Der neue Crossover hat eine integrierte bis über den Knöchel reichende Gamasche und ist in Schuh und Gamasche mit einer Goretex-Membran versehen. Also sollten nasse Füße kein Problem mehr sein.

Wenn gar nichts mehr gehen sollte geh ich aufs Laufband.

Gruß aus der Frankenalb

Norbert
Bild


http://www.kmspiel.de/?lid=10924

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Wenn der Wettergott Dein Flehen und Betteln nach einem kurzen und milden Winter erhören sollte, dann stelle ich Dir irgendwann mittwochs auf einer Gefällstrecke ein Bein... :zwinker5:
Hmm, dann laufen wir wohl in Zukunft mittwochs nur noch flache Strecken :zwinker5: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich laufe sehr gerne im Winter. Das macht mir mindestens genausoviel Spaß wie im Sommer - manchmal sogar mehr: So ein Lauf im Neuschnee (vielleicht auch noch bei starkem Schneefall) ist ein unvergleichliches Erlebnis.
Tiefe Temperaturen waren für mich noch nie ein Hindernis.
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