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Fragen einer Anfängerin

Fragen einer Anfängerin

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Hallo liebe Foris!

Nach einigen Wochen des Mitlesens habe ich mich nun dazu entschlossen mich hier anzumelden. Mir brennen als blutiger Lauf-Anfängerin nämlich so einige Fragen unter den Fingernägeln!

Mit dem Laufen habe ich (w, 23) regelmäßig Anfang März begonnen. Vor fünf Wochen bin ich mit 3 Min. laufen - 3 Min. gehen (5x), wobei ich das nicht wirklich zeitlich abgemessen, sondern an Songlängen meiner Musik festgemacht habe, gestartet. Nun habe ich es am Dienstag erstmalig geschafft die 30min durchzuhalten! Was für ein Erfolg für mich :) Ich muss dazu sagen, dass ich zwar sehr schlank bin, aber aufgrund einer linksseitigen leichten (!) Spastik und schwachen Bronchien nie irgendwie annähernd sportliche Leistungen im Vergleich zu anderen gebracht habe. Da ich es satt hatte immer die Letzte, Langsamste und Tollpatschigste im Sport zu sein (wir fahren im Sommer recht viel Fahrrad und spielen Squash), wollte ich einfach für mich an meiner Kondition arbeiten und Kraft und Ausdauer aufbauen. Vordergründig geht es mir um das Durchhalten, erst zweitrangig um die Zeit.

Wenn ich bei mir trainiere (wo ich wohne), habe ich wirklich schöne gerade Strecken ohne Anstieg. Da fällt das Training dementsprechend leichter und hier habe ich dann auch zum ersten Mal die 30Min geschafft. Am Wochenende, wenn ich bei meinen Eltern bin, sieht die Strecke ganz anders aus... da geht es ständig bergauf, teilweise bergab und nur wenig gerade. Also doch ein ziemlich guter Ausgleich oder? Heute habe ich es übrigens geschafft die 30Min. auch bei dieser (für mich) schwierigen Strecke durchzuhalten, mit nur einer Minigehpause. Laufen gehe ich all 2-3 Tage. :) Meint ihr das ist so in Ordnung? Zu wenig? Zu viel?

So, nun ist mir heute allerdings etwas passiert, wo ich mich einfach gerne noch einmal rückversichern möchte:
Bei Strecke B muss ich ein kleines Stück Straße außerhalb zweier Ortschaften laufen. (ca. 300m) Ich laufe hier links, hatte mich extra vor einiger Zeit hier noch einmal belesen. Aber heute hupt mich ein Autofahrer von hinten an... Das habe ich nicht verstanden. Habe ich doch etwas falsch gemacht? Es handelt sich übrigens um eine Landstraße, die mittelmäßig befahren ist. Das Stück auf dem ich laufe ist recht gut einsehbar.

Ach, ich bin bei sowas einfach etwas sensibel. Ich mag es auch gar nicht, wenn ich beim Laufen anderen Leuten begegne, obwohl sich das mittlerweile durchaus gebessert hat. Am Anfang bin ich nur da gelaufen, wo sicher keiner kam :peinlich: Jetzt habe ich ja schon ein bisschen Kondition aufgebaut und dazu auch ein wenig Selbstbewusstsein, aber das hatte mich dann doch etwas verwundert.

Frage 2: Wie oft wascht ihr eure Laufkleidung? Jedesmal? Irgendwie habe ich da doch Angst die Sachen sehr schnell kaputt zu machen. Ich habe es bisher so gehalten, dass ich Hose und Pullover 2-3mal angezogen habe, außer ich habe sehr geschwitzt und mein Top wasche ich jedes mal. Wie haltet ihr das? Gibt es Tips?

Ein wenig habe ich mir jetzt schon angelesen und Tipps für eine bessere Laufhaltung versucht einzuhalten. Bei Oberkörper und Armen klappt das ganz gut... aber ich habe das Gefühl wirklich noch kleine Schritte zu machen. Sollten die wirklich eher lang sein? Kommt das dann irgendwann von selbst, wenn ich etwas mehr Ausdauer aufgebaut habe und an der Geschwindigkeit arbeite?

Eine noch, dann habt ihr es geschafft! :)
Da ich, wie schon erwähnt, linksseitig eine leichte Spastik habe, merke ich dies nun auch beim Laufen. Im Alltag fällt es eigentlich nie auf, aber beim Laufen merke ich jetzt schon, dass mein linker Fuß nicht so ganz fit ist, wie der rechte. Sie sind eben vom Laufen her unterschiedlich. Nun will ich mir, da ich sehr viel Spaß am Laufen habe, doch endlich ein paar ordentliche Laufschuhe besorgen. Meine Frage ist: Gibt es Schuhe, die sowas ausgleichen? Also zwei unterschiedliche Füße? Sie sind nicht unterschiedlich groß oder so, reagieren eben auf Belastung aber unterschiedlich.


So, jetzt habt ihr es geschafft! Und ich bedanke mich herzlich für euer Durchhaltevermögen beim Lesen und schon mal vorab für mögliche Antworten :hallo:

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Willkommen!

Eventuell wollte der Huper nur das du dich umdrehst. :D
Da du nicht weißt was er meinte, ignorieren und weiter machen. :zwinker5:

Funktionsshirts wasche ich alle 2-3 Mal Tragen, je nach "Belastung". Ebenso die Laufhosen.
Kaputt gehen die eher selten.

Keine Ahnung, wo du dir was "angelesen hast". Die Schritte sollten aber eher kurz als lang sein.

"Unterschiedliche" Schuhe wirst Du kaum finden. Es sei denn, du lässt dir welche anfertigen. Man müsste auch besser wissen WAS GENAU der Unterschied ist. :zwinker5:

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Jackie2012 hat geschrieben:Hallo liebe Foris! Nach einigen Wochen des Mitlesens habe ich mich nun dazu entschlossen mich hier anzumelden. Mir brennen als blutiger Lauf-Anfängerin nämlich so einige Fragen unter den Fingernägeln!
Herzlich willkommen im Forum :hallo:
.. Vor fünf Wochen bin ich mit 3 Min. laufen - 3 Min. gehen (5x), wobei ich das nicht wirklich zeitlich abgemessen, sondern an Songlängen meiner Musik festgemacht habe, gestartet. Nun habe ich es am Dienstag erstmalig geschafft die 30min durchzuhalten! Was für ein Erfolg für mich :)
Meinen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg. :daumen:

...Laufen gehe ich all 2-3 Tage. :) Meint ihr das ist so in Ordnung? Zu wenig? Zu viel?
Das ist gut.
Ich laufe hier links, hatte mich extra vor einiger Zeit hier noch einmal belesen. Aber heute hupt mich ein Autofahrer von hinten an...
Wenn es keinen Bürgersteig gibt, ist links die richtige Straßenseite,
Frage 2: Wie oft wascht ihr eure Laufkleidung? Jedesmal?
Ja, sonst stinkt es zu sehr. Bis jetzt ist Nichts an meiner Kleidung durch häufiges Waschen kaputt gegangen.
Ein wenig habe ich mir jetzt schon angelesen und Tipps für eine bessere Laufhaltung versucht einzuhalten. Bei Oberkörper und Armen klappt das ganz gut... aber ich habe das Gefühl wirklich noch kleine Schritte zu machen. Sollten die wirklich eher lang sein? Kommt das dann irgendwann von selbst, wenn ich etwas mehr Ausdauer aufgebaut habe und an der Geschwindigkeit arbeite?
Über den Laufstil solltest Du Dir erstmal keine Gedanken machen.
Eine noch, dann habt ihr es geschafft! :) ..Da ich, wie schon erwähnt, linksseitig eine leichte Spastik habe, merke ich dies nun auch beim Laufen. Im Alltag fällt es eigentlich nie auf, aber beim Laufen merke ich jetzt schon, dass mein linker Fuß nicht so ganz fit ist, wie der rechte.
Sie sind eben vom Laufen her unterschiedlich. Nun will ich mir, da ich sehr viel Spaß am Laufen habe, doch endlich ein paar ordentliche Laufschuhe besorgen. Meine Frage ist: Gibt es Schuhe, die sowas ausgleichen? Also zwei unterschiedliche Füße? Sie sind nicht unterschiedlich groß oder so, reagieren eben auf Belastung aber unterschiedlich.
Du kannst ein Paar gute Laufschuhe für beide Füße verwenden.
Ich spreche aus Erfahrung weil ich auch spastisch gelähmt bin und wahrscheinlich viel "krümmer" als Du laufe.
Trotzdem komme ich mit neutralen Laufschuhen (z.B. Nike Lunarglide) gut zurecht. Ich muß Schuhe aber ausgiebig austesten und benutze mitlerweile fast immer das selbe Modell.


Auch Du wirst bei der Auswahl Deiner Laufschuhe sicher einen erhöhten Aufwand treiben müssen.
Allerdings solltest Du wie gesagt für beide Füße das selbe Paar Schuhe benutzen, da sonst Probleme auftauchen können.

Willlkommen!

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Schön, dass sich wieder ein Mensch gefunden hat, der Freude am Laufen hat :-)

Glückwunsch zu Deiner feinen Entwicklung im Lauffortschritt!

Alle zwei bis drei Tage zu laufen ist für einen Anfänger schon prima. Langsam rantasten, dem Körper Zeit lassen, sich an die regelmäßige Bewegung zu gewöhnen und dann irgendwann nach Lust und Laune vielleicht auch ein über den anderen Tag laufen.
Was aber m. E. viel wichtiger ist: Spaß dabei haben und nicht von Anfang an nach Terminkalender laufen!

Laufsachen waschen. Mmh, das ist so schwer zu sagen, weil es so individuell ist. Eins steht für mich fest: 1. Schicht nach jedem Lauf. Aber bei Shirts und Hosen kann man sicher ohne weiteres auch mal fünfe grade sein lassen, wenn man nicht so sehr schwitzt und diese auch ein zweites mal tragen.

Zu den Schuhen kommt der beste Tipp sicher von Plattfuß, da er das Laufen mit Laufschuhen unter ähnlichen Bedingungen getestet hat.
Wichtig aber: schnell richtig gute Laufschuhe (also nach Möglichkeit Markenware) an die Füße, so dass sich keine Beschwerden ergeben. Kein Schuh ist fürs Laufen so richtig geeignet, wenn er nicht als Laufschuh auf dem Markt ist.

Der Autofahrer: Vermutlich ein Spinner, der einer jungen Frau zeigen wollte, dass er weiß, wo die Hupe ist. Frage mich auch immer, was DAS soll? Glauben solche Leute ernsthaft, dass sie einem mit so einer sinnbefreiten Aktion (wenn es kein Warnhupen war versteht sich) beeindrucken können? Vielleicht sollten wir Mädels uns eine Gegenhupe an die Laufhose binden zum Zurückfeuern ;-)


Ich wünsche Dir viel Erfolg, Spaß, schöne Lauferelebnisse und alles Gute!

LG,
Finny

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Erstmal Gratulation zum erfolgreichen Laufstart. 30 Minuten am Stück ist ja schon :daumen: .
Jackie2012 hat geschrieben:Laufen gehe ich all 2-3 Tage. :) Meint ihr das ist so in Ordnung? Zu wenig? Zu viel?
1-2 Tage Pause nach jedem Lauf ist mMn für den Anfang ein guter Plan, so überlastest Du Dich nicht und kommst trotzdem auf 3 Einheiten pro Woche. :daumen:
Jackie2012 hat geschrieben:Aber heute hupt mich ein Autofahrer von hinten an...
Wie Sven schon schrieb, sowas einfach ignorieren und weiterlaufen.
Jackie2012 hat geschrieben: Frage 2: Wie oft wascht ihr eure Laufkleidung? Jedesmal? Irgendwie habe ich da doch Angst die Sachen sehr schnell kaputt zu machen.
Solange Du es ok findest, ist es das auch. Gibt da keine feste Regeln für.
Ich trage Shirts und Socken nur einmal, dann kommen sie in die Wäsche. Kann den Geruch der getragenen Shirts nicht ertragen. Aber ich schwitze auch, selbst bei der derzeitige Kälte, sehr stark. Hosen trag ich 2-3 mal und die Jacken kommen nach Bedarf mit dazu. Wichtig ist aber, dass Du Funktionskleidung ohne Weichspüler wäschst, da dieser eine Art "Schmierfilm" auf der Kleidung erzeugt und der Schweißtransport dann nicht mehr so gut funktioniert.

Grüße
Markus
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Jackie2012 hat geschrieben: Wenn ich bei mir trainiere (wo ich wohne), habe ich wirklich schöne gerade Strecken ohne Anstieg. Da fällt das Training dementsprechend leichter und hier habe ich dann auch zum ersten Mal die 30Min geschafft. Am Wochenende, wenn ich bei meinen Eltern bin, sieht die Strecke ganz anders aus... da geht es ständig bergauf, teilweise bergab und nur wenig gerade. Also doch ein ziemlich guter Ausgleich oder? Heute habe ich es übrigens geschafft die 30Min. auch bei dieser (für mich) schwierigen Strecke durchzuhalten, mit nur einer Minigehpause. Laufen gehe ich all 2-3 Tage. :) Meint ihr das ist so in Ordnung? Zu wenig? Zu viel?
Na das hört sich doch alles recht ideal an. Mach weiter so. :)
Jackie2012 hat geschrieben:So, nun ist mir heute allerdings etwas passiert, wo ich mich einfach gerne noch einmal rückversichern möchte:
Bei Strecke B muss ich ein kleines Stück Straße außerhalb zweier Ortschaften laufen. (ca. 300m) Ich laufe hier links, hatte mich extra vor einiger Zeit hier noch einmal belesen. Aber heute hupt mich ein Autofahrer von hinten an... Das habe ich nicht verstanden. Habe ich doch etwas falsch gemacht? Es handelt sich übrigens um eine Landstraße, die mittelmäßig befahren ist. Das Stück auf dem ich laufe ist recht gut einsehbar.
Ich laufe auch teils einige Kilometer auf Landstraßen. Das Hupen ist mir noch nicht passiert. Einfach ignorieren und weiterlaufen.
Gibt doch genug Idioten, die bei jedem Mist auf die Hupe drücken. Je öfters die Hupe benutzt wird, desto kürzer der ... :D
Jackie2012 hat geschrieben:Ach, ich bin bei sowas einfach etwas sensibel. Ich mag es auch gar nicht, wenn ich beim Laufen anderen Leuten begegne, obwohl sich das mittlerweile durchaus gebessert hat. Am Anfang bin ich nur da gelaufen, wo sicher keiner kam :peinlich: Jetzt habe ich ja schon ein bisschen Kondition aufgebaut und dazu auch ein wenig Selbstbewusstsein, aber das hatte mich dann doch etwas verwundert.
Kenne ich. Anfangs bin ich nur Abends laufen gewesen, damit ich so wenig Leuten wie möglich begegne. Das bessert sich immer mehr. Mittlweile laufe ich auch durch die prall gefüllte Einkaufsstraße, wenn es sein muss. :)
Jackie2012 hat geschrieben:Frage 2: Wie oft wascht ihr eure Laufkleidung? Jedesmal? Irgendwie habe ich da doch Angst die Sachen sehr schnell kaputt zu machen. Ich habe es bisher so gehalten, dass ich Hose und Pullover 2-3mal angezogen habe, außer ich habe sehr geschwitzt und mein Top wasche ich jedes mal. Wie haltet ihr das? Gibt es Tips?
Kauf dir Laufklamotten. Ist viel angenehmer und motiviert. ;)

Da du ja wenig Leuten begegnen willst, solltest du die Klamotten gar nicht waschen. Das hält die Menschen dann schon auf Abstand. :D :D :D

Ne, Hosen ziehe ich 2-3 mal an. Shirts maximal 2 mal. Die Jacke kommt alle 2-3 Wochen in die Wäsche.


Viel Spaß beim Laufen und Willkommen im Forum. :)
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Hi und herzlich willkommen!

Du hast ja schon viele Antworten bekommen. Ein kleiner Tipp noch: Kauf dir ein paar Laufklamotten, die können ruhig nach jedem Lauf in die Maschine mit Expressprogramm - die sind dann auch nach kürzester Zeit wieder trocken. Kaputt geht da auch nix.

LG
neusser

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Schön, dass du läufst!
Das mit dem Hupen ist halt typisch deutsches Spießerverhalten, einfach ignorieren.
Wegen der Wäsche - also ich lasse die manchmal einfach beim Duschen danach an; Shampoo ist ja auch besonders mild zu der Kleidung ;-) Ansonsten - wenn du allein läufst, ist der Geruch ja auch nicht so schlimm. Aber nach 2-3 mal würde ich schon waschen.
Bzgl. der Spastik würde ich doch mal einen Krankengymnasten oder Physio- oder Ergotherapeuten fragen (ist vlt. jemand hier im Forum vom Fach? :hallo: . Ich könnte mir vorstellen, dass es bestimmte Ausgleichsübungen gibt, die sehr sinnvoll sind. Schritte jedenfalls nach dem Motto "Vokuhila" machen, vorne kurz - hinten lang. Anfänger machen das oft unbewusst falschherum und stemmen den Fuß weit nach vorn, was aber mehr der Bremskraft dient als der Beschleunigung.
Viel Spaß weiterhin!
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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Vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten und Tipps :)
Ich freue mich sehr so herzlich hier empfangen worden zu sein! :)

Bei den Schuhen werde ich wohl einfach mal in ein paar Geschäfte gehen und mich beraten lassen. Ein Besuch beim Hausarzt ist da vielleicht auch nicht so schlecht und die Idee mit dem Ergo/ Physiotherapeuten fand ich auch gut. Ich habe das Gefühl, dass die regelmäßige Fußbelastung gar nicht so schlecht ist, wie man befürchten könnte. Zumindest merke ich eine deutliche Steigerung, gerade wenn es bergauf geht, was die Beweglichkeit angeht. Bei anderen Sportarten habe ich bisher nie solche Erfolge gehabt.

Heute habe ich zum ersten Mal meine neue Laufhose angehabt (3/4 war mir bis jetzt einfach zu kalt) und es war wirklich angenehm! Kein frieren mehr an den Oberschenkeln und viel bessere Beweglichkeit. Da ich nicht wirklich stark schwitze, wasche ich die Sachen einfach nach Gefühl. Top und Socken jedes Mal.

Heute habe ich im Übrigen erstmalig die 5km im Ganzen geschafft und war riiießig stolz auf mich!
Soviel Spaß wie mir das Laufen bringt, muss ich mich immer ein wenig zügeln. Mein Körper braucht einfach diese Ruhephasen noch. Einen Tag Ruhe gibt es daher zwischendurch mindestens. Wenn ich merke, dass es meinen Körper sehr angestrengt hat auch mehr. Das nächste Ziel sind die 7km. :D

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Hallo liebe Foris,

nun ist mein Thema schon wieder ganz schön lange her. Es hat sich viel getan und sich neue Fragen ergeben. Ich hoffe ihr könnt mir auch diesmal wieder so toll weiter helfen.

Erst einmal gibt es jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr richtige Laufschuhe für mich und das hat sich mehr als gelohnt. Füße und Schuhe freuen sich regelmäßig. Dazu konnte ich meinen bis dahin noch Lauf-muffeligen Freund anstecken und wir laufen nun regelmäßig zusammen.
Bisweilen sind wir bei 6,5km mit einer Pace von 7:03 angekommen. Darauf bin ich, meine Anfangsgeschichte beachtend, sehr stolz. Dass mehr drin wäre, merke ich daran, dass wir uns mittlerweile auch ganz gut auf unserer "langen" Strecke unterhalten können. Aufbauprogramm wäre also möglich, wenn da nicht folgendes Problem wäre...

Zu meinen Fragen:

Bei mir sieht es seit September letzten Jahres so aus, dass ich 2-3 Wochen trainiere, dann krank bin und 2 Wochen aussetzen muss. Dann geht es wieder von vorne los. Natürlich ist damit kein langfristiger Aufbau im Training drin :( Ich hoffe sehr, dass dies im Frühjahr nun besser wird... Habt ihr Tips wie man sich noch besser schützen kann? Ich bin gut genug angezogen, dusche nach dem Laufen warm und danach wird sich warm eingepackt... Momentan ist es eine Mittelohrentzündung, an Laufen ist da nicht zu denken.

Unser Ziel ist es bis Oktober auf 12km zu kommen. Da möchte ich meinen ersten 10km Lauf absolvieren und bin eher so ein Typ, der "vorarbeitet" und sich dann gerne sicher ist ;). Leider ist es mir sehr schwer gefallen hierfür einen passen Trainingsplan für uns zu finden. Momentan laufen wir ca. 2mal die Woche, einmal die 6,5km, einmal ca. 3,5km schnell. Habt ihr hier noch Tipps? In Planung ist jetzt eine Ausdehnung auf 8km in den nächsten Wochen.

Vielen Dank euch allen im Voraus für die geduldigen Antworten!

PS: Interessieren würde mich noch, was denn so "gut" wäre auf 6km? Unser Ziel wäre für den Frühling 6:30 und das ist auch locker drin, wenn denn ein richtiges Training wieder möglich ist. Ich lese nur des öfteren hier Zeiten von unter 5min... das beeindruckt mich schon sehr :-D

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Jackie2012 hat geschrieben:Habt ihr Tips wie man sich noch besser schützen kann? Ich bin gut genug angezogen, dusche nach dem Laufen warm und danach wird sich warm eingepackt... Momentan ist es eine Mittelohrentzündung, an Laufen ist da nicht zu denken.
Bist Du sicher, daß das Kranksein vom Laufen kommt? Halte ich angesichts Eurer Dauer und der erwähnten Vorsichtsmaßnahmen für unwahrscheinlich. (Bei Kälte stopfe ich mir Watte in die Ohren.)
Jackie2012 hat geschrieben:Unser Ziel ist es bis Oktober auf 12km zu kommen. Da möchte ich meinen ersten 10km Lauf absolvieren und bin eher so ein Typ, der "vorarbeitet" und sich dann gerne sicher ist ;). Leider ist es mir sehr schwer gefallen hierfür einen passen Trainingsplan für uns zu finden. Momentan laufen wir ca. 2mal die Woche, einmal die 6,5km, einmal ca. 3,5km schnell. Habt ihr hier noch Tipps? In Planung ist jetzt eine Ausdehnung auf 8km in den nächsten Wochen.
Zweimal die Woche - in Summe 10 km: Damit würde ich keinen Wettkampf wagen. TPs gibt es für 10 km wie Sand am Meer; aber sie basieren alle auf min. 3xTarining/Woche.
Jackie2012 hat geschrieben:PS: Interessieren würde mich noch, was denn so "gut" wäre auf 6km? Unser Ziel wäre für den Frühling 6:30 und das ist auch locker drin, wenn denn ein richtiges Training wieder möglich ist. Ich lese nur des öfteren hier Zeiten von unter 5min... das beeindruckt mich schon sehr
Gut ist relativ. Absolut ist bestenfalls der Weltrekord (wobei die Pace natürlich von der Strecke abhängt). Mit 6:30 wäret Ihr bei einem WK über 10 km noch recht langsam und im hintersten Teil des Feldes.
Gruß vom NordicNeuling

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Du bist jung, gesund (nun ja), warum nicht mehr laufen?
Du solltest versuchen, möglichst schnell auf 3x die Woche ca. 1 h zu kommen.
Für weniger als 1h ziehe ich mich gar nicht um. Das lohnt doch gar nicht. :)
Die 3,5 km schnell könntest du z.B. so erweitern:
2 km langsam einlaufen - 3,5 km schnell - 2 km langsam (evtl etwas gehen) - nochmal eine Strecke schnell - langsam auslaufen

Normalerweise ist Sport gut für das Immunsystem. Ständiges Kranksein kommt woanders her. --> Arzt.

Noch zum Hupen:
Manche Männer hupen auch, wenn sie ein hübsches Mädel sehen! :zwinker2:
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Vielen Dank ihr beiden!

Ja, das mit dem krank sein werde ich mal richtig überprüfen lassen. Auf das Laufen allein schiebe ich es auf keinen Fall, eher vielleicht auf zuwenig laufen ;) Ich denke auch, dass ich konsequenter auf Nasen-Einatmung achten sollte. Ab und an "vergesse" ich das einfach...

Das mit dem 2 - 3,5 - 2 werde ich mal ausprobieren. Danke! :hallo:

Den 10km Lauf, den wir anstreben, wollen wir einfach nur mal so zum Spaß machen. Um nicht ganz als Letzte anzukommen bleibt uns ja noch über ein halbes Jahr Training. Habe gerade mal geschaut und die Zeiten der Frauen lagen letztes Jahr in meiner Altersklasse weit über einer Stunde... das sollten wir doch schaffen :) So um eine Stunde rum wäre schon schön. Aber da muss im Training erst einmal noch viel mehr her...

Noch eine Frage: Wie "trainiere" ich denn das Bergablaufen richtig? Habe davon hier nun schon ab und an mal gelesen. Ich habe das Problem, dass ich beim Bergablaufen sofort das Gefühl habe alle meine Organe zu verlieren :schwitz2: daher "gehe" ich fast bergab. Gibt sich das irgendwann mit der Zeit oder hilft da nur Zähne zusammen beißen? Bergauf bin ich hingegen recht fix.
(Ich meine hier schon einen deutlichen Abfall/Steigung)

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Also Atmen durch die Nase würde ich vergessen. Das bringt nichts.
Ist auch eher kontraproduktiv, weil es dich bremst.
Durch die Nase bekommt man, wenn man schnell läuft, nicht genug Luft.
Jackie2012 hat geschrieben:Ich habe das Problem, dass ich beim Bergablaufen sofort das Gefühl habe alle meine Organe zu verlieren :schwitz2: daher "gehe" ich fast bergab.
Organe verlieren???
Versteh ich nicht.

Solange man es orthopädisch verträgt, kann man bergab so schnell laufen, wie man kann, ohne hinzufallen.
Manche Sprinter trainieren sogar bergab, um schneller als im Wettkampf zu laufen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Da habe ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt.
Es ist dann einfach so, dass ich fast sofort Seitenstechen bekomme und mir quasi meine gesamte Bauchdecke verkrampft. Schwer zu beschreiben..

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Jackie2012 hat geschrieben: dass ich konsequenter auf Nasen-Einatmung achten sollte. Ab und an "vergesse" ich das einfach...
Wie blende8 schon schrieb: Das macht (fast) gar nichts. Gut, bei 10 Grad Minus sollte man es vielleicht lassen ....
Jackie2012 hat geschrieben:Habe gerade mal geschaut und die Zeiten der Frauen lagen letztes Jahr in meiner Altersklasse weit über einer Stunde... das sollten wir doch schaffen :) So um eine Stunde rum wäre schon schön. Aber da muss im Training erst einmal noch viel mehr her...
Nur noch 'mal zum langsam mitdenken: Du warst letztes Jahr 23? Und dann laufen die Frauen Deiner Altersklasse "weit über einer Stunde"? Selbst wenn "weit" 5 Minuten hieße, fände ich das schon komisch. Oder ist das ein Berglauf? In der Ebene sollten Frauen Deines Alters mit entsprechendem Training nicht "um eine Stunde rum", sondern unter einer Stunde laufen.
Jackie2012 hat geschrieben:Noch eine Frage: Wie "trainiere" ich denn das Bergablaufen richtig? Habe davon hier nun schon ab und an mal gelesen.(Ich meine hier schon einen deutlichen Abfall/Steigung)
Da muß ich blende8 heftig widersprechen:
Solange man es orthopädisch verträgt, kann man bergab so schnell laufen, wie man kann
, ja, vielleicht, ohne hinzufallen, aber nicht ohne Schäden. Denn schnelles Bergablaufen bedarf des meisten Trainings und besten Laufstils überhaupt, um sich die orthopädischen Unverträglichkeiten gar nicht erst zuzuziehen. Also lieber ganz langsam beginnen und ganz langsam das Tempo steigern. Sonst haut man sich Knie- und Hüftgelenke zusammen. Und was da am Knorpel einmal kaputt ist, wird leider nicht mehr in alter Stärke nachproduziert, bleibt also als latente Gefahr dauernd bestehen.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Da muß ich blende8 heftig widersprechen: , ja, vielleicht, ohne hinzufallen, aber nicht ohne Schäden. Denn schnelles Bergablaufen bedarf des meisten Trainings und besten Laufstils überhaupt, um sich die orthopädischen Unverträglichkeiten gar nicht erst zuzuziehen.
Darum schrieb ich ja "solange man es orthopädisch verträgt".
Wer noch nie bergab gelaufen ist, sollte das natürlich erst mal vorsichtig austesten.
Allerdings is es auch nicht so, dass schnelleres Bergablaufen zwangsläufig belastender ist.
Ständiges Abbremsen kann auch ganz schön belasten.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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NordicNeuling hat geschrieben:Wie blende8 schon schrieb: Das macht (fast) gar nichts.
Ich habe bereits mitbekommen, dass es dazu sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Hilft wohl nur einfach mal ausprobieren, wenn es wieder kälter werden sollte.
NordicNeuling hat geschrieben:Nur noch 'mal zum langsam mitdenken: Du warst letztes Jahr 23? Und dann laufen die Frauen Deiner Altersklasse "weit über einer Stunde"? Selbst wenn "weit" 5 Minuten hieße, fände ich das schon komisch. Oder ist das ein Berglauf? In der Ebene sollten Frauen Deines Alters mit entsprechendem Training nicht "um eine Stunde rum", sondern unter einer Stunde laufen.
Richtig, jetzt sind es schon 24 Jahre. In meiner Altersklasse direkt habe ich niemanden bei dem Stadtlauf gefunden. Daher habe ich mich an den letzten Zeiten der U20 und W30 (Dazwischen gab es nichts) orientiert. Die lagen bei 1:09 bis 1:30, habe gerade noch einmal nachgesehen. Natürlich gibt es auch weitaus bessere Zeiten. Daher dachte ich mir, wäre das doch was für mich, um es im Oktober mal auszuprobieren. Der Lauf umfasst eine Strecke von 5km, die 2x gelaufen wird. Davon ist ein sehr großer Teil bergab und dann wieder bergauf. Das Ganze wie gesagt zweimal. Meine Infos zum Streckenverlauf habe ich von einem Freund, der letztes Jahr auch einfach mal gestartet ist.

Ich möchte hauptsächlich erst einmal die Distanz schaffen. Das heißt für mich mehr als 10km. Die Zeit ist zweitrangig, ich will den Spaß dabei behalten.

Oder meint ihr ich sollte das mit dem Stadtlauf im Oktober noch nicht anpeilen? Ist das zu früh?

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Jackie2012 hat geschrieben:Richtig, jetzt sind es schon 24 Jahre. In meiner Altersklasse direkt habe ich niemanden bei dem Stadtlauf gefunden. Daher habe ich mich an den letzten Zeiten der U20 und W30 (Dazwischen gab es nichts) orientiert.
Das wäre sehr ungewöhnlich. Wie viele Teilnehmer hat der Lauf denn insgesamt, ist er sehr klein? Die Klasse zwischen U20 und W30 heißt übrigens WHK.
Oder meint ihr ich sollte das mit dem Stadtlauf im Oktober noch nicht anpeilen? Ist das zu früh?
Das passt schon, aber jetzt einfach mal anfangen, mehr zu laufen.

Viel Spaß

Carsten

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blende8 hat geschrieben:Darum schrieb ich ja "solange man es orthopädisch verträgt".
Wer noch nie bergab gelaufen ist, sollte das natürlich erst mal vorsichtig austesten.
Allerdings is es auch nicht so, dass schnelleres Bergablaufen zwangsläufig belastender ist.
Ständiges Abbremsen kann auch ganz schön belasten.
Selbst der gute "Schleifer" Peter Greif behauptet das Gegenteil, sofern Du mit "schneller" nicht nur "schneller als ganz langsam", sondern wirklich "schnell" meinst. Er behauptet, daß das auf Dauer (ohne daß der Läufer es selbst merkt) irreparable Schäden bewirkt. Zudem sei man insgesamt im Rennen schneller, wenn man bergab nicht so schnell rennt, weil man dabei muskulär mehr belastet werde als beim flachen Lauf. Nachher könne der langsamere Bergabläufer die schnelleren umso leichter wieder kassieren. Wie gesagt, alles Greif. Ich selbst hatte über ein halbes Jahr Probleme nach einem einzigen zu schnellen Bergablauf!
Gruß vom NordicNeuling
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