Ich bin neu hier und würde mich über die Einschätzung von erfahrenen Läufern freuen:
Kurz über mich: Ich (weiblich, Jg. 1981) laufe seit etwa drei Jahren regelmäßig, im Schnitt zwei Mal pro Woche ca. 30 bis 45 Minuten. Vor zwei bzw. einem Jahr hab ich mich - ohne spezielle Vorbereitung - an den 10,5 km versucht, zuerst in 58 Minuten, ein Jahr später in 54 Minuten, schneller wär’s aber damals für mich definitiv nicht gegangen! Heuer hat mir meine beleidigte Achillessehne (Verletzungsgrund war nicht das Laufen) nahe gelegt, von einer Teilnahme abzusehen, aber für nächstes Jahr fasse ich vorsichtig den Halbmarathon ins Auge. Und in unter zwei Stunden sollte es sein!
Gestern bin ich erstmals 14,5 km gelaufen, in lockerem Tempo bei einem Pace von 5:45 min, hat auch Spaß gemacht und ein paar Kilometer wären schon noch gegangen, allerdings hab ich die ungewohnte Belastung (sonst laufe ich nur 6 bis 8 km) danach schon in den Oberschenkeln und Waden gemerkt, ich war auch richtig müde danach. Also aus dem Stand 21 km laufen ist aus meiner Sicht vielleicht machbar, aber ich hätte wenig Spaß dabei und das ist ja auch nicht der Sinn der Übung. Wenn ich bei einem Halbmarathon mitmache, will ich den Lauf genießen und danach noch gehen können.

Die Trainingspläne, die ich für „Halbmarathon unter zwei Stunden“ gefunden habe, arbeiten größtenteils mit vier Laufeinheiten und einer Gesamttrainingszeit von drei bis fünf Stunden pro Woche. So viel kann bzw. möchte ich zur Zeit nicht investieren. Neben zwei kleinen Kinder und dem Ganztags-Job fehlt oft Zeit und manchmal schlicht die Energie und Lust. Und manchmal möchte ich eine Mountainbiketour oder Wanderung dem Lauftraining vorziehen.

Drei Fragen beschäftigen mich:
1) Macht es überhaupt Sinn, das Ziel „Halbmarathon unter zwei Stunden“ in meiner Situation zu verfolgen? Reichen zwei 45 min-Trainings pro Woche und z. B. alle zwei bis drei Wochen einmal ein Dauerlauf von 90 min?
2) Reicht es, einfach „nur laufen“ zu gehen oder ist es unerläßlich Intervalle und unterschiedliche Distanzen ins Training einzubauen?
3) Der Halbmarathon ist Anfang Mai 2013. Aus Zeitgründen (die Große kommt im Herbst in die Schule) werde ich heuer das Fitnessstudio kündigen, also fällt das Laufband im Winter weg. Bei guten Verhältnissen ab und zu am Wochenende (bei Tageslicht!) mal draußen eine Runde zu laufen ist ja nett, aber in der Finsternis mit der Stirnlampe…?! Wie läuft das mit dem Training im Winter?
Wäre toll, wenn ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lassen könntet. Danke!
Liebe Grüße
Iris