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Anfänger bittet um Tips!!

Anfänger bittet um Tips!!

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Hallo liebe Mitläuferinnen und Mitläufer,

ich habe diese Seite vor ein paar Tagen entdeckt und mal ein bißchen rumgelesen und dachte mir, dass ich jetzt selbst auch mal Fragen stelle, weil nur beim Lesen immer ein paar Fragen auf der Strecke bleiben.
Zu meiner Person: Ich bin 22 Jahre alt, 194 cm groß und im Moment ca 87 kg schwer. Ich betreibe Karate, seitdem ich 6 Jahre alt bin (bis zu 5 mal in der Woche) und habe schon ein paar Erfolge gefeiert und mehrere schwarze Gürtel. Ich habe mich bisher immer darauf beschränkt, in der Halle zu trainieren und zu laufen und dabei zum Beispiel Liegestützen oder andere Übungen zu machen, weshalb mein Körper relativ definiert ist. Aber die Kondition fehlte mir bislang ziemlich, weshalb ich vor ca 2 Monaten mit dem Laufen langsam angefangen habe und es gefiel mir. Deshalb habe ich dann einen kleinen "Gesundheitswahn" entwickelt und mir eine Grundausrüstung an Laufsachen gekauft und auch (was wohl am wichtigsten ist) mit dem verdammten Rauchen endlich aufgehört. Ich habe ca. 1 Schachtel am Tag geraucht, aber ich war es leid. Jetzt bin ich ca. einen Monat lang ohne Zigarette und es geht mir viel besser, weshalb ich mich jetzt erst richtig auf das Lauftraining konzentrieren kann.
Zum Laufen an sich: Ich habe angefangen (noch als Raucher) eine ganz lockere Runde um den See zu laufen und mal hier und da einen Berg hoch zu laufen. Dann entdeckte ich die Runtastic-App, welche es mir dann erlaubte, die Zeiten mal aufzunehmen. Die ersten Male bin ich dann ganz langsam gelaufen, um meinen Körper erstmal dran zu gewöhnen und ich hatte auch fast jedes Mal Muskelkater. Die Runde um den See (genau 5,1 KM) dauerte da um die 29 Minuten.
Mit etwas mehr Übung, Selbstvertrauen, neuen Laufsachen und ohne Rauchen bin ich dann mit der Zeit immer schneller gelaufen und habe diese See-Strecke dann quasi zu meiner Lieblingsstrecke gemacht. Als Ausgleich laufe ich einen 17% steilen Berg hoch, bei dem meine Oberschenkel zu explodieren scheinen, wenn ich fast oben bin^^
Dann habe ich viel Ehrgeiz entwickelt, ein paar unterstützende Körperübungen gemacht und bin immer schneller gelaufen und hatte so letzte Woche eine Zeit auf den 5,1 Km von 22:50...und das Ganze also in ca. 2 Monaten.
Jetzt kriege ich aber die Probleme, dass die Waden manchmal dick werden und sich meine Oberschenkel oft schlapp anfühlen. Wie kann das sein? Ich esse ganz normal und nehme bisher keinerlei Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel Magnesium.(Sollte ich?)
Dann habe ich mal wieder ein bißchen gelesen und bei uns einen Volkslauf entdeckt, der immer im Sommer (im Juni) stattfindet und der Sieger hatte auf den 5Km letztes Jahr eine Zeit von 18:45. Diese Zeit würde ich auch gern erreichen und habe mir daher hier auf der Seite den Trainingsplan "unter 20 Minuten" heruntergeladen, bei dem ich jetzt in der 3. Woche bin. Er beinhaltet am Mittwoch und Freitag einen Ruhetag, den ich zum Karatetraining (jeweils 3 Stunden) nutze, um meinem Körper auch mal Ruhe zu gönnen.
Am kommenden Sonntag findet hier in der Nähe ein 6 KM-Lauf statt, den ich mal mitmachen werde, um einfach mal läuferische Wettkampfluft zu schnuppern und zu gucken, ob ich beim richtigen Lauf schneller bin, als im Training. Habt ihr Tips zur Wettkampfvorbereitung? Wenn euch was auffällt, was ich vielleicht gut,oder auch schlecht mache, oder was man einfach anders machen kann,lasst es mich bitte wissen.
Puuhh...das war jetzt relativ viel, aber ich wollte halt möglichst genaue Infos geben, um möglichst gute Tips zu bekommen.
Dann danke ich Euch schonmal für die Tipps(oder auch Diskussionen) :-D

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Ich gehe 'mal davon aus, daß das alles ernst gemeint ist (denn manches liest sich schon etwas "strange").
Doomer231 hat geschrieben:Mit etwas mehr Übung, Selbstvertrauen, neuen Laufsachen und ohne Rauchen bin ich dann mit der Zeit immer schneller gelaufen und habe diese See-Strecke dann quasi zu meiner Lieblingsstrecke gemacht. Als Ausgleich laufe ich einen 17% steilen Berg hoch, bei dem meine Oberschenkel zu explodieren scheinen, wenn ich fast oben bin^^
Falls Lieblingsstrecke meint "nur diese", dann ist das viel zu wenig abwechslungsreich. Außerdem liest es sich so, als ob Du immer volle Pulle rennst. Auch das ist kontraproduktiv. Sinnvolles Training besteht aus Abwechslung in Tempo, Distanz und Strecke.
Doomer231 hat geschrieben:ein paar unterstützende Körperübungen gemacht

Jetzt kriege ich aber die Probleme, dass die Waden manchmal dick werden und sich meine Oberschenkel oft schlapp anfühlen. Wie kann das sein?
Für einen Anfänger trainierst Du zu häufig (höchstens 3-4x/Woche!), vermutlich zu schnell und vermutlich mit zu wenig "unterstützenden Körperübungen", falls Du damit Dehnen u.ä. Gymnastik meinst.
Doomer231 hat geschrieben:Beispiel Magnesium.(Sollte ich?)
Braucht kein Mensch (zusätzlich), wenn man sich ausgewogen ernährt. Auch keine anderen Zusatzstoffe.
Doomer231 hat geschrieben:Sieger hatte auf den 5Km letztes Jahr eine Zeit von 18:45. Diese Zeit würde ich auch gern erreichen
Nächste Woche, dieses Jahr im Juni oder irgendwann?

Ein bißchen Ehrgeiz ist ja ganz gut; aber Du scheinst davon zu platzen. Immerhin hat er Dich vom Rauchen weggebracht: Das ist ja durchaus löblich. Aber gleich die Siegerzeit in Angriff nehmen zu wollen ....
Doomer231 hat geschrieben:Er beinhaltet am Mittwoch und Freitag einen Ruhetag, den ich zum Karatetraining (jeweils 3 Stunden) nutze, um meinem Körper auch mal Ruhe zu gönnen.
3 Stunden Training als "meinem Körper auch mal Ruhe zu gönnen"? Und das an nur zwei Ruhetagen, wo Du eigentlich 3-4 brauchtest (und Dein Körper Dir ja auch schon erste Signale sendet)? Wenn Du nicht aufpaßt, schlidderst Du gerade in eine astreine Überlastung Deines Körpers hinein. Wie oben gesagt: 3 Tage laufen. Dann sind zusätzlich 2 Karatetrainings auch okay, dazu 2 echte Ruhetage. Wenn Du die drei Läufe dann noch variierst (nach einem TP, aber eben einem, der nicht auf 5 Tage geht), dann bringt das langfristig gesehen mehr. Steigern kannst Du immer noch, wenn sich Deine Knochen an die (neue) Laufbelastung geöhnt haben.
Gruß vom NordicNeuling

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Wenn ich das so lese, dann fällt mir ein dass ich einiges falsch mache. Ich nehme mir nicht vor wie weit die Strecke sein soll, sondern die Zeit die ich Laufe. Zu hause auf dem Laufband mache ich das täglich 60 Minuten. Am Wochenende habe ich mehr Zeit und fahre außerhalb der Stadt. Dort kann ich im Wald Laufen. Auch hier achte ich nicht auf die Länge der Strecke, sondern Laufe mich vollkommen aus.

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NordicNeuling hat geschrieben:
Braucht kein Mensch (zusätzlich), wenn man sich ausgewogen ernährt. Auch keine anderen Zusatzstoffe.

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Die Nahrungsaufnahme kann in manchen Situationen an ihre Grenzen stossen.
Gerade hohe Trainingsaufkommen und das damit verbundene Schwitzen kann schon Grenzwertig werden.

Ich rate zu einem guten Mineralwasser oder eine geringe Dosis in Tablettenform.

Hier Informationen über Magnesium.

Dein Trainingsaufkommen ist ja nicht von Pappe.

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Onehou hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann fällt mir ein dass ich einiges falsch mache. Ich nehme mir nicht vor wie weit die Strecke sein soll, sondern die Zeit die ich Laufe. Zu hause auf dem Laufband mache ich das täglich 60 Minuten. Am Wochenende habe ich mehr Zeit und fahre außerhalb der Stadt. Dort kann ich im Wald Laufen. Auch hier achte ich nicht auf die Länge der Strecke, sondern Laufe mich vollkommen aus.
Es kommt natürlich auf deine Ziele an. Aber täglich immer den gleichen Stiefel zu laufen, ist für viele Ziele nicht sehr förderlich, weil Du Dich damit ab einem bestimmten Stand kaum mehr verbessern kannst.

Willst Du also an Wettkämpfen teilnehmen, willst Du Deine Fitness weiter steigern, willst Du Deine Motivation durch mehr Abwechslung steigern, dann sind Trainingspläne (übrigens ganz wichtig: auch mit Ruhetagen!) wichtig, richtig oder sogar unerläßlich.
Gruß vom NordicNeuling

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Hi Leute,

danke zunächst an Euch alle für die Rückmeldungen und Tipps, besonders an "Nordic Neuling". Als ich den ersten Eintrag geschrieben habe, fühlte ich mich durch das Training schon ziemlich schlapp und musste es hin und wieder abbrechen, weil die Beine einfach schwer waren und ich keine Lust hatte, weiter zu laufen.
Ich habe den Trainingsplan etwas vernachlässigt und mache jetzt einfach das, wozu ich Lust habe, was aber auch ein Stück weit Sinn macht. Ich gehe jetzt einen Tag laufen und mache am darauf folgenden Tag unterstüzende Körperübungen und Samstag ist jetzt der Ruhetag, an dem ich in ein Entspannungsbad fahre und meinen Muskeln einfach mal das gönne, was sie brauchen. Gestern war, wie ich bereits geschrieben habe der erste Wettkampf (bei dem ich eigentlich nur zum Spaß mitlaufen wollte). Kurz vorher hat mich aber doch der Ehrgeiz gepackt und ich bin so schnell gelaufen, wie ich konnte. Vor allem um mal meine Grenzen auszutesten, die ich im Training aus Faulheit nicht erreicht habe. Die Strecke war 6 km lang und ich habe sie in 25.59 geschafft, was mir den 19. von 156. Plätzen eingebracht hat. Für den Anfang nicht schlecht, finde ich ;) Kurz vor dem Ziel war meine Lunge jedoch halb am Versagen, was mich zum Nachdenken gebracht hat,warum ich überhaupt mit dem Rauchen angefangen habe. Aber es steht jetzt unumgänglich fest, dass ich nie wieder auch nur eine Zigarette anfasse und meiner Lunge wohl Zeit zur Regeneration geben muss.
Mit freundlich Grüßen ;)

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Doomer231 hat geschrieben:Kurz vorher hat mich aber doch der Ehrgeiz gepackt und ich bin so schnell gelaufen, wie ich konnte. Vor allem um mal meine Grenzen auszutesten, die ich im Training aus Faulheit nicht erreicht habe. Die Strecke war 6 km lang und ich habe sie in 25.59 geschafft, was mir den 19. von 156. Plätzen eingebracht hat.

Kurz vor dem Ziel war meine Lunge jedoch halb am Versagen, was mich zum Nachdenken gebracht hat,warum ich überhaupt mit dem Rauchen angefangen habe. Aber es steht jetzt unumgänglich fest, dass ich nie wieder auch nur eine Zigarette anfasse und meiner Lunge wohl Zeit zur Regeneration geben muss.
Gratuliere, zum Ergebnis beim WK, aber noch mehr zu Deinem Entschluß, nicht mehr zu rauchen!
Gruß vom NordicNeuling
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