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Laufstart erfolgreich gelungen - neue Ziele

Laufstart erfolgreich gelungen - neue Ziele

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Hallo! Ich bin 32, männlich und wiege bei einer Größe von 1,80m 97kg. Um ein paar Kilo abzunehmen habe ich jetzt mit Joggen begonnen, aber ich schaffe es keine 20 Minuten durchzulaufen… So oder so ähnlich hätte ich meinen ersten Beitrag vor 9 Monaten begonnen. Stattdessen habe ich mich quer durchs Forum gelesen und konnte von den Erfahrungen der Community lernen.
Seitdem hat sich einiges getan. Das Gewicht ist runter auf 73kg und ich laufe 35-50 km in der Woche. Ich habe im letzten Jahr 3 Wettkampf-10er bestritten(PB: 52 min).

Um auch im „Winter“ am Ball zu bleiben, habe ich mich für die Winterlaufserie im Münchner Olympiapark angemeldet. Der Nikolauslauf (10km) brachte mit 49:07min eine neue PB und erstmals eine 10er Zeit sub50. Über Weihnachten habe ich dann meine Achillessehne etwas mit Trainingsläufen in ungewohntem bergigem Gelände überlastet. Die Folge waren eine Woche Trainingspause und ein 15er am 06.01. mit etwas angeschlagener Sehne in 1:15:40. Anfang Februar war dann der 3. Lauf, mein erster 20iger: 1:38:26 brutto.
Eigentlich wollte ich die WLS nur nutzen um mich in den Wintermonaten zum regelmäßigen Training zu motivieren. Ich hatte von Dezember bis Februar hauptsächlich im Grundlagenbereich trainiert und mich dann mit einem Trainingsplan für meinen ersten HM (Juni 2014) mit Zeitziel 1:45h vorzubereiten.
Der zweite Punkt sind die Rundenzeiten : 5km(24:58)/10km(24:55)/15km(24:37)/20km(23:56) – geplant war schon die ersten beiden Runden etwas defensiver anzugehen, da ich auf Grund fehlender Streckenerfahrung auf dieser Distanz nicht wusste, wie es hinten raus kraftmäßig aussieht und dann auf den letzten beiden Runden das Tempo etwas zu steigern, sofern noch Power da ist.
Auf die letzten 10 km hab ich somit trotz Vorermüdung lediglich 48:33 min gebraucht, was noch unter meiner PB auf einen WK-10er liegt.

So und jetzt zu meinen Fragen:
War ich beim 10er zu langsam oder kann sich die Wettkampfzeit in 2 Monaten Training so verbessern, auch ohne spezielles Tempotraining? Ich habe von Dezember bis zum 20iger fast ausschließlich Grundlagenausdauer trainiert.

Ich habe das Halbmarathondebüt jetzt auf Anfang April vorgezogen und werde versuchen da sub 1:45 zu laufen. Was wäre eurer Meinung nach ein realistisches Ziel für Ende Juni? 1:40 oder sogar darunter?

Gleiche Frage stellt sich mir für die 10km. Laut diversen Zeitrechnern sollten hier ca. 47 Minuten nach aktuellem Leistungsstand drin sein. Sollte ich dann versuchen im Rahmen der HM-Vorbereitung für Ende Juni auf 45:00 Minuten zu gehen?

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hm2014 hat geschrieben:War ich beim 10er zu langsam oder kann sich die Wettkampfzeit in 2 Monaten Training so verbessern, auch ohne spezielles Tempotraining? Ich habe von Dezember bis zum 20iger fast ausschließlich Grundlagenausdauer trainiert.
Da Du Neueinsteiger bist (doch, doch, das ist man noch einige Zeit!) ist die Grundlagenausdauer viel wichtiger als Tempotraining. Denn sie sorgt dafür, daß Du tempo auch durchhalten kannst. Ist u.a. meine Erklärung für Deine 20-er Durchgangszeiten. Also: Ja, es ist möglich!
hm2014 hat geschrieben:Ich habe das Halbmarathondebüt jetzt auf Anfang April vorgezogen und werde versuchen da sub 1:45 zu laufen. Was wäre eurer Meinung nach ein realistisches Ziel für Ende Juni? 1:40 oder sogar darunter?

Gleiche Frage stellt sich mir für die 10km. Laut diversen Zeitrechnern sollten hier ca. 47 Minuten nach aktuellem Leistungsstand drin sein. Sollte ich dann versuchen im Rahmen der HM-Vorbereitung für Ende Juni auf 45:00 Minuten zu gehen?
Zwei gleiche Fragen, zwei gleiche Antworten (also eine Antwort für beide Fragen):
Wozu willst Du Dir jetzt schon eine Zielzeit für Juni setzen, wenn Du im April einen HM läufst? Nimm Deine dort erreichte Zeit als Grundlage für neue Ziele; das ist sinnvoller, als jetzt rumzuspekulieren. Volles HM-Training für den April, das reicht doch für den Moment.

PS.: Gratuliere zu Deinem Entschluß, Sport zu treiben, und zu Deinem tollen Gewichtsverlust!
Gruß vom NordicNeuling

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Gratulation zu den tollen Fortschritten. Die 20km Zeit von 1:38 ist ziemlich beachtlich, besonders wenn man bedenkt, dass du vor 9 Monaten mit Übergewicht gestartet bist. Ich denke, dass die sub45 auch mit blossem Grundlagentraining machbar sind. An deiner Stelle würde ich also auch weiterhin vorwiegend Grundlagenausdauer trainieren. Aber das heisst nicht, dass du nicht ab und zu mal ein wenig schneller laufen kannst. Mal einen Kilometer schneller laufen, danach wieder das normale Tempo - was spricht dagegen? Kannst ja z.B. bei jedem Lauf in der Mitte der Strecke einen Kilometer @ 4:30 einschieben.

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NordicNeuling hat geschrieben:Da Du Neueinsteiger bist (doch, doch, das ist man noch einige Zeit!) ist die Grundlagenausdauer viel wichtiger als Tempotraining. Denn sie sorgt dafür, daß Du tempo auch durchhalten kannst. Ist u.a. meine Erklärung für Deine 20-er Durchgangszeiten. Also: Ja, es ist möglich!


Zwei gleiche Fragen, zwei gleiche Antworten (also eine Antwort für beide Fragen):
Wozu willst Du Dir jetzt schon eine Zielzeit für Juni setzen, wenn Du im April einen HM läufst? Nimm Deine dort erreichte Zeit als Grundlage für neue Ziele; das ist sinnvoller, als jetzt rumzuspekulieren. Volles HM-Training für den April, das reicht doch für den Moment.

PS.: Gratuliere zu Deinem Entschluß, Sport zu treiben, und zu Deinem tollen Gewichtsverlust!
Dankeschön. Ja, sicher bin ich noch Anfänger, deswegen hab ich auch in diesem Forum gepostet. Die Grundlagenausdauer hab ich wirklich vorher etwas vernachlässigt. Ich bin zwar einmal in der Woche eine längere langsame Einheit gelaufen, allerdings war die wohl immer noch zu schnell. Das hatte ich dann Ende des letzten Jahres geändert und mich gezwungen wirklich langsam zu laufen, auch wenn ich lieber etwas gebe.

Das ich mir schon Gedanken über den Juni mache liegt wohl daran, dass dies mein eigentliches Laufziel für dieses Jahr war. Einen HM zu finishen und unter 1:45 zu bleiben. Dieses Ziel wollte ich eben anpassen. Vermutlich hast du Recht. Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf den nächsten Wk und dann kann ich immer noch schauen was Mitte des Jahres möglich ist.

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hm2014 hat geschrieben:Dankeschön. Ja, sicher bin ich noch Anfänger, deswegen hab ich auch in diesem Forum gepostet. Die Grundlagenausdauer hab ich wirklich vorher etwas vernachlässigt. Ich bin zwar einmal in der Woche eine längere langsame Einheit gelaufen, allerdings war die wohl immer noch zu schnell. Das hatte ich dann Ende des letzten Jahres geändert und mich gezwungen wirklich langsam zu laufen, auch wenn ich lieber etwas gebe.

Das ich mir schon Gedanken über den Juni mache liegt wohl daran, dass dies mein eigentliches Laufziel für dieses Jahr war. Einen HM zu finishen und unter 1:45 zu bleiben. Dieses Ziel wollte ich eben anpassen. Vermutlich hast du Recht. Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf den nächsten Wk und dann kann ich immer noch schauen was Mitte des Jahres möglich ist.
Also ich finde es nicht falsch, sich auf etwas zu freuen. Ich habe mich letztes Jahr schon im Februar ungemein auf einen bestimmten Lauf gefreut - welcher am 30. November stattgefunden hat :) . Was ich ein wenig seltsam finde: du bist die 20km in 1:38 gelaufen und hoffst,ein halbes Jahr später den HM in 1:45 zu laufen? Brauchst doch keine Versagensängste zu haben, setze dir deine Ziele ruhig etwas höher. Die 1:40 schaffst du bei gutem Training ganz bestimmt... :D

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Papou hat geschrieben:Gratulation zu den tollen Fortschritten. Die 20km Zeit von 1:38 ist ziemlich beachtlich, besonders wenn man bedenkt, dass du vor 9 Monaten mit Übergewicht gestartet bist. Ich denke, dass die sub45 auch mit blossem Grundlagentraining machbar sind. An deiner Stelle würde ich also auch weiterhin vorwiegend Grundlagenausdauer trainieren. Aber das heisst nicht, dass du nicht ab und zu mal ein wenig schneller laufen kannst. Mal einen Kilometer schneller laufen, danach wieder das normale Tempo - was spricht dagegen? Kannst ja z.B. bei jedem Lauf in der Mitte der Strecke einen Kilometer @ 4:30 einschieben.
Danke für deine Antwort. Momentan bin ich wieder im Sommermodus, da sieht mein Trainingsplan etwa so aus:

1x locker Dauerlauf (10 -12 km)
1x TDL (7-10 km)
1x LALA (18-23 km)
In manchen Wochen mache ich noch eine 4. Einheit (meist locker mit etwas Fahrtspiel), 8-10 km.

Einen schnellen Kilometer einschieben sollte bei den, vor allem bei den lockeren Läufen drin sein. Würde es eventuell generell Sinn machen eine Einheit mit Intervallen zu laufen? So könnte man z.B. im Wochenrythmus zwischen TDL und Intervallen wechseln. Wie schnell sollten dann die 1km-Intervalle sein? 4:30 oder schneller?

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Papou hat geschrieben:Also ich finde es nicht falsch, sich auf etwas zu freuen. Ich habe mich letztes Jahr schon im Februar ungemein auf einen bestimmten Lauf gefreut - welcher am 30. November stattgefunden hat :) . Was ich ein wenig seltsam finde: du bist die 20km in 1:38 gelaufen und hoffst,ein halbes Jahr später den HM in 1:45 zu laufen? Brauchst doch keine Versagensängste zu haben, setze dir deine Ziele ruhig etwas höher. Die 1:40 schaffst du bei gutem Training ganz bestimmt... :D
Als ich mir das Ziel gesetzt habe war ich max. eine Strecke von 15km vorher gelaufen und meine 10er Bestzeit lag bei 53:40. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sich meine Zeiten so gut entwickeln.
Versagensängste hab ich nicht. :wink: Ich laufe nur gegen mich selbst. Am Anfang gegen meinen inneren Schweinehund und die Kilos und jetzt eben gegen meine Zeitziele. Ich hätte auch vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich am Laufen mal so viel Freude finde. Anfangs war es zusätzlicher Stress, Mittlerweile ist es mein Ausgleich zum Stress im Job und zum Schreibtischstuhl. :daumen:

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Durch das Laufen habe ich deutliche Gewicht reduziert. Von 93 Kg bin ich jetzt bei 85 kg angekommen. Aber das reicht mir noch nicht, denn ich bin 175 groß und habe immer noch kleine Ringe am Bauch. Ich laufe jetzt seit 4 Monaten und das täglich. Da ich Mitten in der Stadt wohne habe ich mir ein Laufbang gekauft, so kann ich zu Hause Laufen. Ist zwar nicht das Selbe wie draußen-aber es geht.

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Papou hat geschrieben:Also ich finde es nicht falsch, sich auf etwas zu freuen.
Es geht doch nicht ums Sich-Freuen! Natürlich kann er das, meinetwegen auch schon auf einen Marathon in 2015 oder 2018. Aber für sein Training nach dem nächsten WK ist doch die WK-Zeit als Richtschnur Gold wert: Warum sollte er diese Chance nicht nutzen?
Gruß vom NordicNeuling
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