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Mein Kopf macht mich fertig!

Mein Kopf macht mich fertig!

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Hallo in die Runde,

ich mach mich total fertig, weil in 2,5 Wochen dieser blöde erste Wettkampf (5k) ansteht!
Ich überlege schon, ob ich überhaupt nicht mitlaufe?

Jeden Tag bilde ich mir irgendwas ein, Dienstag hab ich Vormittags ständig geniest: oh, ich werd krank! (natürlich bin ich nach wie vor fit!) Gestern Abend: mein Schienbein tut weh (letzter Lauf war Sonntag, kann also nicht sein). Heute früh locker gelaufen, ohne Probleme.

Trotzdem denke ich ständig an diesen Wettkampf, warum ich mir das antue, ich schaffe eh mein ursprünglich anvisiertes Ziel nicht usw... :klatsch:

Mein Mann hat mir gestern nur noch lockere Läufe verordnet. Er sagt, am Tempo kann ich jetzt eh nix mehr ändern und wenn ich jetzt noch zuviel Tempotraining oder zu große Umfänge laufe, ist nur das Risiko mich zu verletzen größer. Und ich würde dann auch im Kopf lockerer werden. :peinlich:
Hat er damit Recht?

Hat jemand für mich ne Portion Motivation übrig? :zwinker5:

Viele Grüße
Sandra

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Das nennt sich Vorwettkampfgejammer. Warte mal ab, in 1 1/2 Wochen kommen noch Knieschmerzen hinzu :D und auch noch Albträume wie "das Auto springt nicht an", "die Bediensteten der Bahn AG streiken ohne Ankündigung", gerne auch "ohne Hosen im Startbereich und das Rennleibchen ist auch noch zu kurz", "wo ist Ihre Startnummer - so kommen Sie hier nicht durch?".

Ich hoffe, nichts übersehen/ausgelassen zu haben :nick: und wie sagte diese Blondine im ZDF (oder in der ARD?): "Alles wird gut".

Knippi

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Laufmuddi hat geschrieben: Hat er damit Recht?
So paar Strides könntest Du schon noch unterbringen und am Umfang solltest Du nicht mehr machen als sonst - bei einem 5k-Lauf ist es jetzt nicht sooo wichtig total ausgeruht zu sein. Du willst den ja nicht in 16 Minuten laufen, oder etwa doch? :teufel:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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1. Das ist normal - Vorwettkampfgejammer, Vorwettkampf-Sinnkrise, wie man es auch immer nennt, jedenfalls haben das viele.
2. Rational betrachtet ist das komplett bescheuert. :D Vielleicht hilft es dir vor Augen zu führen, dass es hier nicht um deine berufliche Existenz, das Überleben deiner Familie oder anderweitig lebenswichtige Dinge geht, sondern um eine simple Freizeitbeschäftigung.
3. Punkt 2, Satz 2 hat bei mir in meinen Anfängerinnenzeiten leider nicht funktioniert. Aber inzwischen bin ich sehr viel gelassener - ich denke, auch du kannst auf einen Gewöhnungseffekt setzen. :zwinker5:

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Laufmuddi hat geschrieben:Das ist normal????
Ja. Eine typische Spielart ereignisspezifischer Vorfreude.
Au weia, dann meld ich mich nie mehr zu einem Wettkampf an...
Das läßt mir der Zeit nach. Du läufst ja inzwischen auch Distanzen und Geschwindigkeiten, die Du am ersten Tag noch nicht draufgehabt hättest, oder? Man gewöhnt sich eben an alles.

Also: Freu Dich auf Deinen Lauf. Hinterher wirst Du über diesen ganzen Psychokrempel lachen! Und beim nächsten Mal wirst Du vergeblich auf diese Symptome warten. Außerdem: Du willst das doch zusammen mit Deiner Tochter machen. Dann freu Dich erst recht drauf! Du mußt damit rechnen, daß sie bald in das Alter kommt, in dem es ihr peinlich ist, sich mit Dir zusammen blicken zu lassen. Deshalb: Nutze solche Gelegenheiten, solange sie sich noch so zwanglos darbieten!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Also: Freu Dich auf Deinen Lauf. Hinterher wirst Du über diesen ganzen Psychokrempel lachen! Und beim nächsten Mal wirst Du vergeblich auf diese Symptome warten. Außerdem: Du willst das doch zusammen mit Deiner Tochter machen. Dann freu Dich erst recht drauf! Du mußt damit rechnen, daß sie bald in das Alter kommt, in dem es ihr peinlich ist, sich mit Dir zusammen blicken zu lassen. Deshalb: Nutze solche Gelegenheiten, solange sie sich noch so zwanglos darbieten!
Okay, ich hoffe, dass ich in 2,5 Wochen noch lachen kann :zwinker5:

Meiner Tochter ist es zwar nicht peinlich mit mir, aber sie ist mitlerweile wirklich genervt, weil Muddi so langsam ist...ich werd mich auch in der Startaufstellung hinter ihr einreihen, sie soll mal schön ihr Ding alleine machen. Auf ihre Zeit bin ich wirklich schon sehr gespannt!

Danke :)

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Laufmuddi hat geschrieben:was genau meinst du damit?
Damit meine ich, dass ich mir 100x eingeredet habe, der Lauf sei doch nicht so wichtig und nur zum Vergnügen da - aber ich hatte immer noch furchtbares Lampenfieber, eingebildete Wehwehchen etc! :peinlich:

Irgendwann funktionierte das mit dem "Mir klarmachen, dass andere Dinge viel wichtiger sind als so ein Lauf" zunehmend besser und das Lampenfieber hat sich gelegt bzw. ich hab es nicht mehr als so stressig empfunden, weil ich wusste, dass es normal ist und dass ich in der Regel nicht krank werde, sondern mir das nur einbilde.

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Ein bisschen Nervosität vor einem Wettkampf, zumal dem ersten, ist normal und sogar ganz nützlich. 2 1/2 Wochen vorher finde ich bei einem 5er aber schon etwas früh.

Schief gehen kann aber immer etwas, auch wenn man Erfahrung hat. Ich hab mal bei meinem vierten oder fünften Rennsteig Marathon den Chip im Hotel liegen gelassen. Zum Glück hatte ich Geld einstecken um mir schnell vor dem Start noch einen Leihchip zu besorgen.
Am Weg zum Kyffhäuser Marathon traf ich mal auf eine Umleitung wodurch ich erst knapp 10 min vor dem Start am Parkplatz war :D .

Bei so einem kurzer Lauf solltest du dich auf jeden Fall ausreichend lang Einlaufen.

Viel Erfolg!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Laufmuddi hat geschrieben: Hat jemand für mich ne Portion Motivation übrig? :zwinker5:

Viele Grüße
Sandra
An Motivation mangelt es hier m. E. nicht.
Fehlende Motivation würde eher dazu führen, dass dir der Lauf und das mögliche Ergebnis egal ist.
Davon bist du weit entfernt.

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Laufmuddi hat geschrieben:in 2,5 Wochen dieser blöde erste Wettkampf (5k)

Mein Mann hat mir gestern nur noch lockere Läufe verordnet. Er sagt, am Tempo kann ich jetzt eh nix mehr ändern und wenn ich jetzt noch zuviel Tempotraining oder zu große Umfänge laufe, ist nur das Risiko mich zu verletzen größer. Und ich würde dann auch im Kopf lockerer werden. :peinlich:
Hat er damit Recht?
Nein! Guck dir mal ein paar beliebige Pläne an:
1) 2 - 4 Wochen vorher findet oft das härteste Training statt, also nix mit rausnehmen in der drittletzten Woche vorm 5er
2) Beim Tapern nimmt man Umfang raus, und Intensität bleibt drin
3) 10 Tage vorher kommt noch eine sehr harte Einheit
4) In der WK-Woche sollte man auch etwas flottes, aber nicht auslaugendes laufen
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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viermaerker hat geschrieben:Schief gehen kann aber immer etwas, auch wenn man Erfahrung hat. I

Am Weg zum Kyffhäuser Marathon traf ich mal auf eine Umleitung wodurch ich erst knapp 10 min vor dem Start am Parkplatz war :D .
Habe zu bieten:
1) einen Platten mitten auf dem Weg zum WK. Musste dann - nach Rad tauschen - zum Start rennen, um ihn nicht zu verpassen.
2) einen Stau wegen Unfalls um 6 Uhr am Samstagmorgen. Musste dann den 8k-WK ohne Aufwärmen laufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Laufmuddi hat geschrieben:ich mach mich total fertig, weil in 2,5 Wochen dieser blöde erste Wettkampf (5k) ansteht!
Ich überlege schon, ob ich überhaupt nicht mitlaufe?
Da bist du nicht die Erste und wirst nicht die Letzte sein. Du wirst mitlaufen, sonst gibs Haue! :kloppe:
Laufmuddi hat geschrieben:Jeden Tag bilde ich mir irgendwas ein...
Perfektes VWKGJ (Vorwettkampfgejammer) :D Beste Voraussetzung, um am Tag X fit am Start stehen zu können.
Laufmuddi hat geschrieben:Hat jemand für mich ne Portion Motivation übrig? :zwinker5:
Du wirst es schaffen, du wirst guuuut sein und du wirst total glücklich durchs Ziel laufen! Das schwöre ich dir! Ansonsten kannste mich verkloppen :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hört sich für mich nach Angst vor der eigenen Courage an. Du hast trainiert, bist fit und in der Lage den Lauf zu schaffen, weil sonst hättest Du dich nicht angemeldet. Anstatt dir einzureden was weh tut, sag dir selbst: Locker gelaufen, fühlt sich super an. Nimm deinen Schwung und Elan, du schaffst Das!

„Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis.
Vielleicht ist keines da.“
Franz Kafka

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► Weakness prevails over strength. Gentleness conquers. Become the calm and restful breeze that tames the violent sea. -Master Kan
Running - Cheaper than Therapy
Mein Tagebuch hier

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D-Bus hat geschrieben:Nein! Guck dir mal ein paar beliebige Pläne an:
1) 2 - 4 Wochen vorher findet oft das härteste Training statt, also nix mit rausnehmen in der drittletzten Woche vorm 5er
2) Beim Tapern nimmt man Umfang raus, und Intensität bleibt drin
3) 10 Tage vorher kommt noch eine sehr harte Einheit
4) In der WK-Woche sollte man auch etwas flottes, aber nicht auslaugendes laufen
:haeh:
Echt jetzt?
Beim ersten 5km Wettkampf in ~30'???

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Rolli hat geschrieben: :haeh:
Echt jetzt?
Beim ersten 5km Wettkampf in ~30'???
Wieso nicht?

Durch das Befolgen eines so professionellen Planes kann sich jeder etwas Druck aus dem System nehmen. :zwinker5:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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HI LAUFMUDDI,

dein verhalten vor den ersten wk. überhaupt ist total normal.
du wirst auch hundsmisserabel schlafen und am tag des wks. das gefühl haben zum schaffot geführt zu werden.
du wirst denken ALLE schauen nur auf dich TUSCHELN nur über dich und BEOBACHTEN dich bei jedem schritt! :teufel:

ABER, du wirst den wk. machen, du wirst ihn genießen und TOTAL stolz darauf sein wenn du damit durch bist und dir genau sowas irgendwann wieder neu antun! :D

mach dich nicht verrückt, es ist alles gut und du wirst es gut machen.
glaub im innersten an dich und laß das ventil des rumgejammers gerne für dich offen, das ist ok wenn du es so brauchst.

berichte doch hier mal, nachdem du den wk. hinter dir hast.

und ich finde eine 30min zeit anständig und ich denke es ist nichts verkehrt daran es so anzugehen, wie die windhunde und ambitionierten hier, das finde ich von dir :respekt2:

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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PS Starte nicht zu schnell weg, man läßt sich da zu oft von den anderne mitziehen. Versuche einfach dein Tempo zu laufen
und wenn du am Schluß noch genug Kraft hast, flitze den letzten KM und :D wenn du durchs Ziel kommst
Running - Cheaper than Therapy
Mein Tagebuch hier

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Rolli hat geschrieben: :haeh:
Echt jetzt?
Beim ersten 5km Wettkampf in ~30'???
Was würdest du denn anders empfehlen?

a) Gar nicht tapern, da eh sehr wenig gelaufen wird und deswegen keine Ermüdung vorliegt;

b) Jetzt schon Umfang reduzieren und Tempo rausnehmen (wie vom Ehemann vorgeschlagen), da es eh nicht so genau drauf ankommt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Oh, so viele tolle Antworten!! Vielen Dank, ihr seid toll!! :daumen:

Es tut gut zu lesen, dass es anscheinend normal ist, auch wenn es sich blöd anfühlt :zwinker5:
Am meissten Respekt habe ich übrigens davor, dass ich mich hab überreden lassen für eine Teamwertung mitzulaufen. Mitlerweile sind aber schon 4 weibliche Teilnehmer für das Team angemeldet und nur die 3 schnellsten werden gewertet, so dass ich denke, dass ich da raus bin...

Da ich die ganze Zeit ohne Trainingsplan "trainiert" habe, werde ich mir das die letzten 2,5 Wochen bestimmt nicht noch antun.
Ausserdem muckt jetzt seid heute Mittag tatsächlich mein Schienbein rum und ich hab jetzt ernsthaft Angst, dass das durch "härtere" Einheiten sich so verschlimmert, dass ich am 14. garnicht antreten kann.
Diese Woche fehlt mir eh schon eine Einheit, also: shit happens :geil:

Viele Grüße
Sandra

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dicke_Wade hat geschrieben:
Du wirst es schaffen, du wirst guuuut sein und du wirst total glücklich durchs Ziel laufen! Das schwöre ich dir! Ansonsten kannste mich verkloppen :hihi:
ich komm gerne drauf zurück :D

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Laufmuddi hat geschrieben:Ausserdem muckt jetzt seid heute Mittag tatsächlich mein Schienbein rum und ich hab jetzt ernsthaft Angst, dass das durch "härtere" Einheiten sich so verschlimmert, dass ich am 14. garnicht antreten kann.
Sehr gut! Typischer Fall von Tapermadness. Du befindest Dich auf dem besten Weg zu einem grandiosen Wettkampf!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Sehr gut! Typischer Fall von Tapermadness. Du befindest Dich auf dem besten Weg zu einem grandiosen Wettkampf!
Ist das jetzt ironisch gemeint? So ganz verstehe ich deine Antwort nicht...

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Laufmuddi hat geschrieben:Ist das jetzt ironisch gemeint?
Überhaupt nicht. Man fängt an, sich verrückt zu machen. In der letzten Phase vor dem Wettkampf bekommt man dann alle möglichen Zipperlein, und anschließend läuft man dann den Wettkampf seines Lebens. So ist es unzähligen Leuten vor Dir gegangen, und Du mußt da auch durch. Ist aber kein Problem, und anschließend sind die Beschwerden wie weggeblasen. Das Ganz ist viel harmloser als ein Großeinkauf im Supermarkt am Wochenende, Du wirst schon sehen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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D-Bus hat geschrieben:Was würdest du denn anders empfehlen?

a) Gar nicht tapern, da eh sehr wenig gelaufen wird und deswegen keine Ermüdung vorliegt;

b) Jetzt schon Umfang reduzieren und Tempo rausnehmen (wie vom Ehemann vorgeschlagen), da es eh nicht so genau drauf ankommt.
Der Vergleich ist irreführend.
Ich würde vorschlagen: gar nicht zu tapern, sondern 2 Tage vor dem Wettkampf einfach nichts machen. Hier ist das Problem die 5km mit einem etwas höheren Tempo durchzulaufen und Spaß dabei haben.

Von einem periodisierten und progressiv gesteuerten Trainingsplan der Profi, mit Kraft-, Tempo-, Ausdauer-Elementen und Vorbereitungswettkämpfen kann keine Rede sein.
Natürlich soll sie nach einem Plan trainieren, die letzten 2-3 Wochen sind aber kaum vergleichbar.

Sorry Muddi, etwas Fachsimpeleien... Viel Spaß beim Wettkampf.

Übrigens, meine Frau ist schon so 300 Wettkämpfe gelaufen und sie ist immer so nervös, vor jedem Wettkampf, dass sie mich und die Umgebung nur noch anschreit, Durchfall und zitternde Hände hat. Egal ob das Deutsche Meisterschaften oder Rund um die Pommes-Bude in einem Nachbardorf ist.

... Frauen... :nene: ... :zwinker2:

Gruß
Rolli

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Ganz so unkompliziert, wie unten geschildert ist es nicht, denn auf Dich lauern Gefahren, von denen Du bisher nur gelesen hast:

Stressbedingte Magen-Darm-Beschwerden, die im schlimmsten Fall dazu fuehren können, dass alles in die Hose geht.

Aber wo die Stressreaktion einschlägt, weiss man ja eigentlich aus Pruefungssituationen etc., jeder Mensch reagiert da anders.

Nur mal so zum reflektieren..

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Laufmuddi hat geschrieben:und wie unterscheide ich diese "Paranoia" von richtigen Beschwerden?
Wenn du am Morgen aufwachst und du hast genau an der Stelle Schmerzen wo du am Vorabend nach einem Lauf Schmerzen hattest, dann hast du ein wirkliches Problem :D . 2-3 Tage Pause vorm Wettkampf und gut ist, wie schon von Rolli geschrieben.

33
Rolli hat geschrieben:Ich würde vorschlagen: gar nicht zu tapern, sondern 2 Tage vor dem Wettkampf einfach nichts machen.

Von einem periodisierten und progressiv gesteuerten Trainingsplan der Profi, mit Kraft-, Tempo-, Ausdauer-Elementen und Vorbereitungswettkämpfen kann keine Rede sein.
Ja eben. Ich habe ja auch keinen Plan/keine Periodisierung/keine Vorbereitungswks/keine Trainingseinheiten empfohlen, sondern mit dem Verweis auf die üblichen Pläne nur darauf hinweisen wollen, dass Laufmuddi jetzt - 2,5 Wochen vorm WK - noch nicht extra wenig und extra ohne Tempo laufen soll.

Zum VWGJ: bei uns war das meist so, dass die Dame verängstigt/nervös und der Herr mürrisch/aggressiv aufgeregt war.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich finde den Thread sehr sympathisch. Hab mich vor meinem ersten WK auch mental fix und foxi gemacht. Bin sogar mit zitternden Beinen losgelaufen, gefuehlt 10 Mal auf Toilette gewesen und habe mich 20 Minuten vor dem Start bei einem Mini-Volksklauf an den Start gestellt, damit ich den Startschuss auch ja nicht verpasse. Gehoere zu der Fraktion: hibbelig und verrueckt


Was ich noch als Vorbereitung auf den WK empfehle:

1.) vor den Spiegel stellen
2.) nettes lachen ueben

Das Zielfoto soll ja auch geuebt sein.

Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Die Jules hat geschrieben:
Was ich noch als Vorbereitung auf den WK empfehle:

1.) vor den Spiegel stellen
2.) nettes lachen ueben

Das Zielfoto soll ja auch geuebt sein.


Das find ich einen tollen Tipp, ich geh dann mal üben :D

:wink:

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ahhhhhh!!!!!!!

Wenn du auf dem Zielfoto noch "nett" aussehen kannst, dann warst su definitiv zu langsam :teufel:
Alles eine Frage der Übung und der Schauspielkunst :D nach dem Foto ist scheiss egal ;)

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Die Jules hat geschrieben:Alles eine Frage der Übung und der Schauspielkunst :D nach dem Foto ist scheiss egal ;)
Nachdem ich bei dem Versuch, im Ziel meinen Gladbach Buff fotogen zu schwenken, über die Zielmatte gestolpert bin und mich schwungvoll auf die Fresse gelegt habe, rate ich vor derlei Kunststücken ab...

Hab aber noch was anderes...
Selbst wenn du im Training mit dem Pulsmesser zurecht kommst, lass ihn im Wettkampf lieber weg - wenn du aufgeregt bist, zeigt das Pulsometer komische Werte an - das macht nur kirre. 5 km überstehst du in jedem Fall.

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Rauchzeichen hat geschrieben:


Hab aber noch was anderes...
Selbst wenn du im Training mit dem Pulsmesser zurecht kommst, lass ihn im Wettkampf lieber weg - wenn du aufgeregt bist, zeigt das Pulsometer komische Werte an - das macht nur kirre. 5 km überstehst du in jedem Fall.
Keine Sorge, ich hab hier im Forum gut aufgepasst: ich laufe ohne Pulsmessung, bin ja schließlich noch Anfänger :P

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Laufmuddi hat geschrieben:Keine Sorge, ich hab hier im Forum gut aufgepasst: ich laufe ohne Pulsmessung, bin ja schließlich noch Anfänger :P
Aufgepaßt? Ne, einseitig informiert! :teufel:

Im übrigen: Das wird schon! Und beim zweiten WK wird alles schon viel lockerer - naja, wenn man nicht so drauf ist wie Rollis Frau.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich bin ja gegen das Einüben des Lächelns für das Zielfoto. Ich habe ein wunderschönes von mir in der Frankfurter Festhalle - alle Qualen und alles Leiden aus 42km findet sich wieder in meinem sehnsuchtsvollen Blick auf die Ziellinie. Wenn man noch lächeln kann, hat man definitiv was falsch gemacht. :wink:

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Vom DUS-M habe ich ein Zieleinlauffoto, das finde ich richtig schön und drückt auch die Stimmung der gesamten Last und Schwere des WKs aus. Was war ich froh, trotz wochenlanger Verletzung in der direkten M-Vorb. dennoch angekommen zu sein. Damit hatte niemand gerechnet, selbst ich nicht. Und ja, ich hatte gelächelt. :) Manchmal reicht auch ein kleineres Ziel.

Laufmuddi, vertraue deinen Leistungen. Dir viel Erfolg! Das wird schon, ganz sicher :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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McAwesome hat geschrieben:Wenn man noch lächeln kann, hat man definitiv was falsch gemacht. :wink:
Daher ja üben :D Dann kann man selbst auf dem Zahnfleisch kriechend noch Läch... ähm...grinsen :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ha, so langsam glaub ich wirklich, dass das was wird! :nick:
Jeder Trainingslauf wird momentan schneller, wenn das bis nächste Woche so weiter geht, dann lauf ich wirklich unter 31 Minuten, was mein anvisiertes Ziel ist!

Ob ich bis zum übernächsten WE allerdings noch verheiratet bin, mag ich gerade anzweifeln. Ich glaube, ich treibe meinen Mann mit meiner Aufregung gerade in den Wahnsinn :peinlich: ...da muss er aber jetzt einfach mal durch :geil: :teufel:

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Laufmuddi hat geschrieben:...

Ob ich bis zum übernächsten WE allerdings noch verheiratet bin, mag ich gerade anzweifeln. ...
Als angehende Wettkampf-Athletin musst Du in der Vorbereitungsphase Prioritäten setzen. :nick:

Wenn Du es dann, ungeachtet aller Naturkatastrophen (Erdbeben, Blitzeinschläge, Schlammlawinen, ...) und natürlich auch trotz aller körperlicher Beschwerden (Migräne, Durchfall, Herzrasen, grippale Infekte) bis zum Wettkampftag geschafft hast, ist das schon die halbe Miete.

Irgendwann stehst Du im Bereich der Startlinie und es fängt irgendwie an, dass sich Deine Beine im Takt der oft üblichen musikalischen Untermalung vor Ort bewegen: "Cool", denkst Du "ich bin ja echt ganz locker"

DU BIST NICHT LOCKER!

Deine Beine zittern, ... aber sie zittern gaaaaaaanz laaaaaaangsaaaaaaam!

Dann nimmst Du auch den Geruch von Kampfer und Menthol wahr. Der Typ vor Dir hat anscheinend mit einem dieser Sport-Aufwärmöle geduscht. Igitt, ... außerdem reckt und streckt er sich die ganze Zeit wie ein eitler Pfau, ist ja nicht auszuhalten dieser peinliche Typ.

Etwas weiter rechts von Dir steht diese Frau, die hast Du doch schon mal im Sportgeschäft gesehen. Damals, als Du dieses grüne Laufshirt anprobiert hast. Das war Dir aber zu eng, oder zu gewagt, oder zu eng und zu gewagt. Warum hat diese blöde Kuh jetzt dieses extrem figurbetonende neongrüne Shirt an und warum steht es ihr so gut?

Was?

... noch Zehn? Wie jetzt; ... Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins: BÄNG!!!!!

Hattest Du Dir ein Lauftempo vorgenommen? Hast Du nicht. Oh, das ist ja Deine Tochter. Schnell hinterher.

Nach einer Minute hast Du das Gefühl, als wären Deine Beine bereits doppelt so dick wie vor dem Start.

In der zweiten Minute nimmst Du Dir vor: "Nie, nie, nie nie; ich werde niemals in meinem Leben wieder an einem Lauftwettbewerb teilnehmen.

Jetzt müsste doch bald die 1 KM - Marke kommen, ... und das Sofa, ... und die heiße Dusche, ... und ein Eisverkäufer!

Kommt aber nicht! Stattdessen hüpft die blöde Kuh in dem grünen Shirt an Dir vorbei und Du hast immer noch den Geruch von Kampfer und Menthol in der Nase.

KM 2? Der richtige Zeitpunkt um auszusteigen, ... die Schuhe drücken und kneifen fürchterlich, ausserdem scheuert und kratzt die Hose.

Was? Schon mehr als die Hälfte absolviert? Boah, beim nächsten Mal guckst Du Dir aber vorher noch mal Deine Finger gründlich an. Der Nagellack passt ja heute weder zum Trikot, noch zu den Laufsocken. Du hast das Gefühl, als würde Jeder auf Deine Finger und auf Deine Laufsocken achten.

Wie jetzt, das Schild mit "4"??

Du hast doch gerade erst losgelegt und warum stehen hier rechts und links so viele Leute und klatschen. ... also wirklich, wenn die das mit dem Nagellack und den Laufsocken auch nur ahnen würden; ...!

Hatte mal jemand gesagt, dass man beim Überqueren der Ziellinie lächeln soll? Alles Vollidioten!

... war noch was?

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Die Nervosität ist ganz normal am Anfang. Ich habe eine Woche vor meinem ersten Wettkampf einen Testlauf gemacht. 4.8km in 26.45min. Mein Ziel war unter 25min. Sämtliche Motivation war dahin und mir ging alles mögliche durch den Kopf. Allerdings wußte ich aus etlichen Jahren Wettkampfpraxis im Fußball, dass sich nervös machen gar nichts bringt. Bis zum Wettkampf habe ich dann nur noch ohne Uhr trainiert und bin einfach losgelaufen, schöne Waldstrecken mit viel Ablenkung, am Fluss entlang, Hauptsache den Kopf freibekommen. Langsame Musik zum Genießen und Entspannen.
Am Wettkampftag war ich dann ganz relaxed und erst als es auf die Strecke ging, kam die Anspannung wieder. Hoffentlich gehe ich nicht zu schnell/zu langsam an... hoffentlich frustrieren mich die schnelleren Läufer nicht... hoffentlich ist es nicht zu heiß.
Als es dann los ging war alles wie weggeblasen... einfach losgelaufen und den Lauf genossen, lediglich auf meine Atmung geachtet.
Ergebnis, 4.8km in 25:22. Zwar mein Ziel verfehlt aber der Kopf war frei und der erste Wettkampf geschafft.

Lange Rede, kurzer Sinn... wenn du nervös bist, entspann dich... das kann auch durch Yoga, Meditation oder Spaziergänge sein... dann gehst du das Training auch relaxter an... um Zeiten und Bestleistungen kannst du dir Gedanken machen, wenn der Kopf frei ist :)

LG
Mike

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Essmann hat geschrieben:Als angehende Wettkampf-Athletin musst Du in der Vorbereitungsphase Prioritäten setzen. :nick:

Wenn Du es dann, ungeachtet aller Naturkatastrophen (Erdbeben, Blitzeinschläge, Schlammlawinen, ...) und natürlich auch trotz aller körperlicher Beschwerden (Migräne, Durchfall, Herzrasen, grippale Infekte) bis zum Wettkampftag geschafft hast, ist das schon die halbe Miete.

Irgendwann stehst Du im Bereich der Startlinie und es fängt irgendwie an, dass sich Deine Beine im Takt der oft üblichen musikalischen Untermalung vor Ort bewegen: "Cool", denkst Du "ich bin ja echt ganz locker"

DU BIST NICHT LOCKER!

Deine Beine zittern, ... aber sie zittern gaaaaaaanz laaaaaaangsaaaaaaam!

Dann nimmst Du auch den Geruch von Kampfer und Menthol wahr. Der Typ vor Dir hat anscheinend mit einem dieser Sport-Aufwärmöle geduscht. Igitt, ... außerdem reckt und streckt er sich die ganze Zeit wie ein eitler Pfau, ist ja nicht auszuhalten dieser peinliche Typ.

Etwas weiter rechts von Dir steht diese Frau, die hast Du doch schon mal im Sportgeschäft gesehen. Damals, als Du dieses grüne Laufshirt anprobiert hast. Das war Dir aber zu eng, oder zu gewagt, oder zu eng und zu gewagt. Warum hat diese blöde Kuh jetzt dieses extrem figurbetonende neongrüne Shirt an und warum steht es ihr so gut?

Was?

... noch Zehn? Wie jetzt; ... Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins: BÄNG!!!!!

Hattest Du Dir ein Lauftempo vorgenommen? Hast Du nicht. Oh, das ist ja Deine Tochter. Schnell hinterher.

Nach einer Minute hast Du das Gefühl, als wären Deine Beine bereits doppelt so dick wie vor dem Start.

In der zweiten Minute nimmst Du Dir vor: "Nie, nie, nie nie; ich werde niemals in meinem Leben wieder an einem Lauftwettbewerb teilnehmen.

Jetzt müsste doch bald die 1 KM - Marke kommen, ... und das Sofa, ... und die heiße Dusche, ... und ein Eisverkäufer!

Kommt aber nicht! Stattdessen hüpft die blöde Kuh in dem grünen Shirt an Dir vorbei und Du hast immer noch den Geruch von Kampfer und Menthol in der Nase.

KM 2? Der richtige Zeitpunkt um auszusteigen, ... die Schuhe drücken und kneifen fürchterlich, ausserdem scheuert und kratzt die Hose.

Was? Schon mehr als die Hälfte absolviert? Boah, beim nächsten Mal guckst Du Dir aber vorher noch mal Deine Finger gründlich an. Der Nagellack passt ja heute weder zum Trikot, noch zu den Laufsocken. Du hast das Gefühl, als würde Jeder auf Deine Finger und auf Deine Laufsocken achten.

Wie jetzt, das Schild mit "4"??

Du hast doch gerade erst losgelegt und warum stehen hier rechts und links so viele Leute und klatschen. ... also wirklich, wenn die das mit dem Nagellack und den Laufsocken auch nur ahnen würden; ...!

Hatte mal jemand gesagt, dass man beim Überqueren der Ziellinie lächeln soll? Alles Vollidioten!

... war noch was?

hahaha, danke, wie heisst es doch so schön: you made my day!!!
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