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Laufstilwechsel Schuhwechsel ?

Laufstilwechsel Schuhwechsel ?

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Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Monaten meinen Laufstil verändert... vom Fersenlauf zum Vorfußlauf. Und gestern kam mir so der GEdanke ob es sinnvoll wäre dann auch den Laufschuh zu wechseln?

Eigentlich laufe ich seit Jahren mit dem gleichen Laufschuh...Stabischuh Überpronation, hohe Dämpfung
Saucony Omni

Bisher merke ich zwar keine Probleme...im Gegenteil. Mit dem neuen Laufstil geht es mir deutlich besser. Aber so Probleme schleichen sich ja eher ein.

Danke schonmal

LG

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Ich hab ebenso gewechselt und bei mir war es von Vorteil erstmal mit den alten Schuhen weiter zu laufen um den Fuß langsam umzugewöhnen.
Der nächste Schuh den ich mir dann gekauft habe, war ebenfalls mit Dämpfung, aber weniger Sprengung.
Die möchte ich ganz langsam weiter reduzieren.

Ich denke, dass der größte Nachteil der Dämpfung ein eventueller "Rückfall" ins Fersenlaufen begünstigen kann, wenn man nicht darauf achtet wie man den Fuß aufsetzt.
Ansonsten würde ich jeden dieser Schritte nur langsam machen.
Ich hab den neuen Schuh auch anfangs nur zu den kurzen Läufen genommen und nicht bei jedem Training, sondern langsam umgestellt.
Bei meiner Laufpartnerin - die sofort einen komplett anderen Schuh mit wenig Dämpfung und kaum Sprengung genommen hat - kam es dann zu Überlastungen vom Sprunggelenk und den Sehnen und dann desweiteren zu Knieproblemen, die durch die daraus folgende Schonhaltung resultierten.

Ich denk eine langsame Umstellung ist besser.

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Danke Dir ! Diese Problem möchte ich doch gerne vermeiden :haeh:

Ja ich werde es auch langsam machen und immer wieder wechseln. Der Omni 12 den ich habe hat eine Sprengung von 8mm soweit ich mich entsinne.
Mit Dämpfung laufe ich sehr gerne.. egal bei welchen Laufstil. Wäre es also besser die auch zu senken ? Oder nur falls sie mir Probleme bereitet ?

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Ja ein langsamer Umstieg ist auf jeden Fall zwingend!
Letztendlich ist am Ende die Sprengung und die Flexibilität der Sohle, das, was den großen Unterschied macht.
Ich habe meinen Umstieg auch mit "Dämpfungsmonstern" begonnen (Asics Kayano), aber diese Schuhe begünstigen das Vorfußlaufen natürlich in keinster Weise. Die sind komplett Steif in der Sohle und die Ferse liegt extrem hoch, da ist es nahezu unmöglich mit einer natürlichen Bewegung mit dem Vorfuß aufzusetzten, weil das durch die dicke Ferse eben kaum möglich ist.
Am anderen ende der Fahnenstange sind eben die Minimalschuhe, deren Sohle eigentlich nur ein Schutz für die Fußsohlen gegen äussere Einflüsse ist. die sind schon mal gar nichts für Anfänger und selbst für Fortgeschrittene mit Vorsicht zu genießen.
Interessant ist die ganze Palette, die dazwischen liegt, also "Natural Running" in allen Ausprägungen. Dazu gibt es hier aktuell aber gerade recht viele Threads, in denen auch viele Modelle vorgestellt werden. Hast Du da schon mal reingeschaut?
Je kräftiger Dein Bewegungsapparat wird, desto mehr Arbeit kann er den Schuhen abnehmen und desto minimalistischeres Schuhwerk kann man tragen. Weniger Dämpfung ist halt viel direkter und letztendlich auch schneller. Der Trick besteht meiner Meinung nach wirklich darin, sich die Schuhe entsprechend seines Trainigsstandes zu wählen und das ist gar nicht so einfach. Hier gibt es so viele, die mal einen Artikel über Minimalschuhe gelesen haben und sich dann gleich mit FiveFingers Schuhen ins Abenteuer stürzen... Das geht nie gut aus, wie auch?
Ich fange gerade an, mir eine gewisse Palette an Schuhen zu zulegen, eben mit mehr oder weniger Komfort/Dämpfung und die nach Streckenlänge und Lust und Laune auszuwählen. Wenn mal nur eine kleine, schnelle 7km Runde ansteht, laufe ich gerne mal mit meinen Minimals los, wenn ein Lauf um die 20km ansteht, lasse ich die lieber zu Hause und nehme meine Asics Gel Lyte33
Für noch längere Strecken suche ich gerade flexible leichte Schuhe in der selben Art, aber mit leichter Pronationsstütze, weil ich nun mal Überpronierer bin und das seit meinem Umstieg auf Vorfuß zwar deutlich weniger Probleme macht, aber trotzdem doch eine Fehlstellung bleibt und bei so langen Strecken (die ich erst seit Kurzem laufe) macht sich das jetzt langsam wieder bemerkbar in den Fußgelenken.
Da ist echt Vorsicht geboten!!!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Nein hab ich noch nicht geschaut aber das werde ich tun ! Danke für den Hinweis :daumen:

Mein Gedanke war Richtung Neutralschuh denn das
ch habe meinen Umstieg auch mit "Dämpfungsmonstern" begonnen (Asics Kayano), aber diese Schuhe begünstigen das Vorfußlaufen natürlich in keinster Weise. Die sind komplett Steif in der Sohle und die Ferse liegt extrem hoch, da ist es nahezu unmöglich mit einer natürlichen Bewegung mit dem Vorfuß aufzusetzten, weil das durch die dicke Ferse eben kaum möglich ist.
kann ich bestätigen !! Es fühlt sich sehr unflexibel an und deswegen kam mir jetzt der Gedanke, dass da auf jedenfall was anderes her muss !! Hab schon überlegt einfach im Fachgeschäft eine Laufbandanalyse machen zu lassen. So bin ich auch zu meinem ursprünglichen Laufschuh gekommen.
Ist das bei einem Vorfußlauf überhaupt nötig ? Ich kippe eigentlich nur in der Ferse

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Ich habe eben oben in meiner Antwort nochmal reichlich nacheditiert. Unter Anderem auch zum Thema überpronieren. Schau noch mal nach oben bitte.
Und ergänzend zu dem was dort jetzt steht noch dies:
Ja, ich habe auch gedacht, dass das wegknicken ja nur beim abrollen stattfindet und ich das Überpronieren durch den Umstieg komplett abgestellt habe. Das stimmt auch zu einem großen Teil, aber eben nicht so ganz :)
Bei den richtig langen Läufen, wenn meine -mittlerweile wirklich gute- Wadenmuskulatur danneben doch langsam Müde wird und der Reste der Beine auch... DANN schlägt das eben doch wieder durch, weil die natürliche Dämpfung, die einem der Laufstil bietet, langsam aber sicher schlechter und schlechter wird. Wie gesagt, das stelle ich jetzt fest, wo ich an diese Grenze überhaupt erst stoße. Die liegt bei mir eben so um die 20km.

Hier mal zwei Threads, in denen was für Dich dabei sein dürfte:
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ngung.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ngung.html

Und nicht zu vergessen das komplette Unterforum:
Barfuß laufen / minimalistisches Schuhwerk - Forum RUNNER’S WORLD
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
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Super Danke Dir !!!!! :daumen:

Da hast Du vollkommen recht... das merke ich auch, dass wenn die Beine müde werden ich aufpassen muss wieder in den alten Laufstil zu fallen. Inzwischen viel weniger. Da war ich am Anfang schon froh die Stütze noch zu haben !!

An Barfußlauf trau ich mich irgendwie nicht ran..weiß auch nicht so genau warum. Denke immer da muss man irgendwie wirklich Ahnung haben was man mit den Füßen so tut. :hihi: Da hatte ich bisher immer wegen der Überpronation meine Bedenken und will auch nichts kaputt machen.

Beim Vorfußlauf will ich jedenfalls bleiben weil ich seither keinerlei Probleme mehr mit den Knien habe !! :daumen:

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gecko63 hat geschrieben:Am anderen ende der Fahnenstange sind eben die Minimalschuhe,
Die Fahnenstange ist ganz sicher noch viel länger.

Das:
... Schutz für die Fußsohlen gegen äussere Einflüsse...
ist der Grund dafür:
... gar nichts für Anfänger und selbst für Fortgeschrittene mit Vorsicht zu genießen.
:)
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

9
ja klar, Barfußlaufen gehört auch noch dazu, aber: Das ist meiner Meinung nach etwas, was man sich über JAHRE antrainieren muss.
Ich arbeite wirklich viel an meinem Laufstil während der letzten 10 Monate und ich baue auch regelmäßig Barfußläufe ein, die ich sehr genieße. Mittlerweile bis an die 10km, aber ich merke dann doch schnell wie Sehnen und Gelenke das (noch) nicht komplett wegstecken.
Von daher ist im Sinne dieses Threads, ein komplettes Verzichten auf Schuhe nicht wirklich zielführend, finde ich. Deswegen ließ ich das unerwähnt...
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@gecko63: Es kommt wohl stark auf die läuferische Vorgeschichte an. Je länger und intensiver man sich vorher durch "zu viel Schuh" lauftechnisch verdorben hat, desto länger dauert vermutlich die Umgewöhnung.
Die meisten Leute in meiner Gruppe hatten vorher noch nicht so viel Zeit und Laufpensum, um sich allzu sehr zu verderben. Die lernen das Barfußlaufen einfach - mehr oder weniger - als Selbstverständlichkeit kennen. Und: Je mehr Leute auf einem Haufen sind, für die es schon eine Selbstverständlichkeit ist, umso leichter fällt es Neulingen, es auch für möglich und praktikabel zu halten.

Gruß,
Martin
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hhm,

muß man barfußlaufen wirklich so erlernen. ich finde die eigen Füße passen sich schnell den gegenheiten an, was man ihnen als Schuh (oder Sohlenschutz) anbietet. Das heißt natürlich nicht daß man sofort weit loslaufen kann. Das ganze kenne ich selbst noch und bin in meinen minimalsten Schuhe jetzt bei 15km die ohne nachfolgende Beschwerden gehen.

@Katze,

was mich mal interessieren würde, du sagst du hast deinen Laufstil mit den gleichen Schuhen umgestellt von Ferse auf Vorfuß.

-Ist das nicht sehr verkrampfend? Ich meine Vorfuß(wirklich Vorfuß) ist schon heftig und dann mit nem Schuh mit SPrengung und oderntlich Dämpfung stelle ich mir nicht so pralle vor.

Gruß Kullino
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Also ich laufe seit 5 Jahren und gehöre wohl zu denen, die mit "zu viel Schuh" laufen. Habe schon immer viel Dämpfhung, Sprengung und Stabilität. Deswegen traue ich mich von MIR aus jetzt einfach so gar nicht an Barfußlauf ran. Ich glaube ich würde wirklich mehr kaputt machen wie gut.

@Kullino: Ich habe jetzt natürlich nicht den vergleich ob es anders gewesen wäre mit einem Schuh mit weniger Sprengung. Ich musste mich am Anfang immer wieder dran erinnern vorne zu laufen. Fand den Lauf deswegen aber nicht wirklich schwieriger, anstrengender oder sowas. Im Gegenteil. Ich war eigentlich direkt viel schneller und besser unterwegs.
Auf den Laufstilwechsel bin ich eigentlich drauf gekommen weil ich Probleme mit den Beinen hatte. (Knie und Oberschenkel) Mir ist irgendwie nichts anderes eingefallen und beschäftige mich auch mit dem Laufen zu wenig um sagen zu können warum ich beim Fersenlauf auf einmal so starke Probleme hatte.
Seither macht Laufen wieder richtig Spaß. Nur die Waden haben am Anfang ganz schön gezwickt *gg* Inzwischen aber OK.
Werde mir jetzt einen Neutralschuh mit weniger Sprengung zulegen und bin mal gespannt wie es dann im Vorfußlauflauf ist.
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