Hallo Community!
Ich bin 25 Jahre alt, laufe (mit Unterbrechungen) seit fast 10 Jahren, normalerweise eine Distanz von 12 Km in etwas über 1h.
In 3,5 Wochen steht mein erster Marathon an.
Mein Ziel ist es, erst einmal die Ziellinie zu überqueren.
Dazu Vorweg: ich habe meine Trainingseinheiten (Laut Plan jeden 2. Tag) nur bedingt einhalten können.
Nach einer disziplinierten Anfangsphase in den ersten 4-5 Wochen habe ich es nicht über 1-2 Trainings pro Woche hinausgeschafft.
Bisher habe ich 3 lange Läufe absolviert: 2 x 20 KM und gestern die 32 KM.
Der erste 20iger war ungewohnt und somit rel. anstrengend, beim 2. bin ich es schon lockerer angegangen (wusste ja was kommt) und hatte durchweg ein gutes Gefühl. Allerdings hatte ich dort keinerlei feste oder flüssige Nahrung dabei, was der Grund dafür war dass ich mich am Ende ziemlich "vermöbelt" gefühlt habe.
Nachdem der zweite 20 KM Lauf jetzt 2,5 Wochen zurücklag und seitdem außer 2 15 KM Läufen nicht viel passiert ist, war ich natürlich sehr verunsichert, ob ich an dem Plan den Marathon zu laufen überhaupt noch festhalten soll.
Deshalb habe ich mir die 32 KM Distanz als entscheidenden Faktor vorgenommen, nach dem Motto: "Wenn ich die schaffe, dann bekomme ich die letzten 10 KM auch noch irgendwie zusammen".
Also bin ich es gestern angegangen, dieses mal mit ausreichend Flüssigkeit und 3 Power Gels im Gepäck.
Ich habe versucht bewusst langsam zu starten um meine Kräfte zu schonen.
Bis zu KM 27 lief es auch ok und ich war ohne Schmerzen oder größere Ermüdungserscheinungen im "flow".
Ab 27 wurde es dann allerdings ziemlich schnell ziemlich heavy und ich habe konstant gefleht, dass meine Lauf-App mir das erfolgreiche Erreichen des nächsten Kilometers ankündigt.
Ab 29 wusste ich nicht, wie ich die kommenden 3 KM noch überstehen soll- aber aufgeben kam auch nicht in Frage und letztendlich habe ich es dann geschafft. Meine Zeit war 3:20h. Ich war danach natürlich sehr erschöpft und habe den Lauf auch in jedem Muskel (erstaunlicher Weise sehr im oberen Rücken / Schulterbereich) gespürt.
Obwohl ich die 32 KM also geschafft habe, bin ich jetzt leider fast noch verunsicherter als ich es zuvor schon war.
Sollte man diese Distanz normalerweise locker laufen können, ohne größere Probleme zu haben?
Bin ich vllt. einfach immer noch zu schnell gelaufen und hätte durch ein langsameres Tempo am Ende mehr Energie gehabt?
Ist die Motivation des Wettkampfsettings (Zuschauer, andere Läufer, der große Tag, etc.) so groß, dass man zusätzliche Reserven mobilisiert um die verbleibenden 10 KM zu schaffen?
Sollte ich die 32 KM noch einmal (langsamer) angehen, um im Idealfall mit einem positiveren Gefühl in den Wettkampf zu gehen?
Ich weiß, dass ich selber Schuld bin und diese Zweifel nicht hätte, wenn ich meine Trainingseinheiten regelmäßig absolviert hätte.
Allerdings kann ich das jetzt nicht ändern und würde mich sehr ärgern, den Marathonantritt nicht wenigstens versucht zu haben.
Sieht ein erfahrener Läufer hier noch Hoffnung, oder soll ich es dabei belassen und lieber einen späteren Lauf anvisieren?
Vielen Dank für zahlreiche Antworten im Voraus! :-)
Constantin
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...wenn du bei KM 29 nicht weißt, wie du die restlichen 3 KM schaffen sollst, dann stellt dir mal vor, wie
es sich anfühlt bei KM 29 nicht zu wissen wie du die restlichen 13 KM schaffen sollst...
Also : üben üben üben und den Marathon verschieben...
es sich anfühlt bei KM 29 nicht zu wissen wie du die restlichen 13 KM schaffen sollst...
Also : üben üben üben und den Marathon verschieben...
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....
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Hallo Constantin,
an deiner Stelle würde ich tatsächlich nicht am Marathon teilnehmen.
Ich gehe hier jetzt nicht explizit auf die langen Läufe und ihre Wirkung auf den Stoffwechsel, die physische und psychische Vorbereitung auf einen Marathon ein... Darüber kann aber sicher noch referiert werden.
Fakt ist, du bist in jeglicher Hinsicht nicht auf einen Marathon vorbereitet. Das Vorhaben kann, ohne ausgedehnte Gehpausen in denen du der tobenden Zuschauermenge zuwinken kannst, nicht gelingen.
Lauf doch in 3,5 Wochen einen Halbmarathon und arbeite dich zum Herbst oder nächstes Frühjahr an einen Marathon heran.
Der Spaß am Laufsport und deine Gesundheit könnten bei "Plan B" erhalten bleiben.
Sport Frei!
an deiner Stelle würde ich tatsächlich nicht am Marathon teilnehmen.
Ich gehe hier jetzt nicht explizit auf die langen Läufe und ihre Wirkung auf den Stoffwechsel, die physische und psychische Vorbereitung auf einen Marathon ein... Darüber kann aber sicher noch referiert werden.
Fakt ist, du bist in jeglicher Hinsicht nicht auf einen Marathon vorbereitet. Das Vorhaben kann, ohne ausgedehnte Gehpausen in denen du der tobenden Zuschauermenge zuwinken kannst, nicht gelingen.
Lauf doch in 3,5 Wochen einen Halbmarathon und arbeite dich zum Herbst oder nächstes Frühjahr an einen Marathon heran.
Der Spaß am Laufsport und deine Gesundheit könnten bei "Plan B" erhalten bleiben.
Sport Frei!
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Willst Du eine Ehrliche Antwort? Deine Form ist für einen Marathon NICHT geeignet. Du würdest dich nur vollkommen in Grund und Boden laufen. Eine ordentliche Marathonvorbereitung dauert einfach mal ein Jahr lang und da gehört eine Menge Disziplin dazu. Wenn Du jetzt noch nicht einmal in der Lage bist 35km locker durchzulaufen ist das einfach zu wenig. Selbst wenn Du nur das Ziel hast den Marathon zu finishen ohne explizite Zielzeit wird das bei dir eher eine Qual als ein schöner Lauf. Ich prophezeie, dass Du die letzten 15km eher gehen als laufen wirst, wenn Du antrittst.
Viel Spaß beim lesen: http://www.greif.de/downloads/countdown2008.pdf
Viel Spaß beim lesen: http://www.greif.de/downloads/countdown2008.pdf
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Hallo,
also ich war in einer ähnlichen Sitiuation wie du vor 1,5 Jahren. Ich wollte eigentlich den Halbmarathon laufen (der war aber ausgebucht) somit hab ich mir 4 Wochen vorher gedacht, egal lauf den ganzen
Und somit wollte ich den Marathon in unter 4h laufen, was im nachhinein sehr unrealistisch war. Bis km 23 war alles voll okay und dann wurde es innerhalb von einem halben km extrem anstrengend. Ich musste sehr viele Gehpausen einlegen und ich war von der Erschöpfung schon an der Grenze ( wenn nicht sogar darüber). Nur dank meines starken Willens konnte ich in 4:16 finishen. Ich muss sagen das laufen hat keinen Spass gemacht, aber danach war das Gefühl unbeschreiblich weil ich mich so stark überwunden habe. Wenn man es aus medizinischer Sicht betrachtet war es die falsche Entscheidung an den Start zugehen und das Risiko war sehr hoch. Aber ich hat das Glück keine Verletztungen davon getragen zu haben. Im nachhinein würde ich es wahrscheinlich wieder tun, wobei es sicher keine Vernünftige Entscheidung war.
PS: Ich spiele seit ich 8 bin Fußball, manche haben mir gesagt, dass das vieleicht der Grund war das ich es verletzungsfrei überstanden habe.
also ich war in einer ähnlichen Sitiuation wie du vor 1,5 Jahren. Ich wollte eigentlich den Halbmarathon laufen (der war aber ausgebucht) somit hab ich mir 4 Wochen vorher gedacht, egal lauf den ganzen

PS: Ich spiele seit ich 8 bin Fußball, manche haben mir gesagt, dass das vieleicht der Grund war das ich es verletzungsfrei überstanden habe.
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Der erste Marathon sollte ein Erlebniss sein an das man sich für den Rest seines Lebens erinnert und nicht eine Quälerei von der man die letzten 15 KM permanent hofft sie möge endlich vorbei sein...
Wenn Du die nächsten 2,5 Wochen (die letzte ist nicht als Trainingswoche zu betrachten) noch ein bißchen was machst, würdest Du es "irgendwie" und mit vielen Gehpausen wahrscheinlich tatsächlich ins Ziel schaffen, ob das aber igend einen Sinn macht musst Du selbst eintscheiden.
Wenn Du die nächsten 2,5 Wochen (die letzte ist nicht als Trainingswoche zu betrachten) noch ein bißchen was machst, würdest Du es "irgendwie" und mit vielen Gehpausen wahrscheinlich tatsächlich ins Ziel schaffen, ob das aber igend einen Sinn macht musst Du selbst eintscheiden.
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Also einen 20er sollte man im Normalfall schon ohne Nahrungszufuhr packen, wenn man so knapp vor einem Marathon steht. Spricht absolut nicht für eine Marathon-Form.Constantin23 hat geschrieben: Der erste 20iger war ungewohnt und somit rel. anstrengend, beim 2. bin ich es schon lockerer angegangen (wusste ja was kommt) und hatte durchweg ein gutes Gefühl. Allerdings hatte ich dort keinerlei feste oder flüssige Nahrung dabei, was der Grund dafür war dass ich mich am Ende ziemlich "vermöbelt" gefühlt habe.
Beim ersten Ü30er ist es sicher nicht ganz unnormal, dass man das ein oder andere Problemchen bekommt, wenn man diese Belastung eben noch nicht gewohnt ist. Allerdings sollte der erste deshalb auch lange vor dem Marathon, und nicht 3,5 Wochen davor, stattfinden und idealerweise sollten noch mehr solche Läufe folgen.Constantin23 hat geschrieben: Sollte man diese Distanz normalerweise locker laufen können, ohne größere Probleme zu haben?
Mit 1-2 Trainings pro Woche wirds schon problematisch die Form zu halten, wie soll man da dann ein sinnvolles Marathontraining durchbringen?! 3 lange Läufe ist auch weit weg vom Ideal, gerade wenn 2 davon nur über 20 km gingen. Für ein sinnvolles Marathontraining hätt ich das Minimum an Trainingseinheiten bei 3-4 mal pro Woche angesetzt und selbst da hätt ich das mit Alternativtraining abgerundet (sollte man natürlich immer machen, aber da hätt ich noch mehr davon empfohlen). Ein längerer Lauf pro Woche sollte eigentlich auch drinnen sein...Constantin23 hat geschrieben: Dazu Vorweg: ich habe meine Trainingseinheiten (Laut Plan jeden 2. Tag) nur bedingt einhalten können.
Nach einer disziplinierten Anfangsphase in den ersten 4-5 Wochen habe ich es nicht über 1-2 Trainings pro Woche hinausgeschafft.
Bisher habe ich 3 lange Läufe absolviert: 2 x 20 KM und gestern die 32 KM.
Du kannst antreten, damit was riskieren und dich durchquälen, aber in der Folge wirst du dann vermutlich eine Zeit lang sehr wenig Bocken haben. Empfehlenswert ist das bei deinem Leistungsstand sicher nicht.Constantin23 hat geschrieben: Sieht ein erfahrener Läufer hier noch Hoffnung, oder soll ich es dabei belassen und lieber einen späteren Lauf anvisieren?
Variante 2 wäre es dort einfach den Halbmarathon zu laufen und einen Marathon in 2 Monaten oder im Herbst, mit entsprechendem Training, anzustreben.
Lern aus der Situation und machs beim nächsten Mal besser, dann klappts bald auch besser mit dem Marathontraining und dem Bewerb selbst.

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tb15rr hat geschrieben:Also : üben üben üben und den Marathon verschieben...
macbiker hat geschrieben:Willst Du eine Ehrliche Antwort? Deine Form ist für einen Marathon NICHT geeignet. ...
Und hier kommt die Gegenmeinung.coldfire30 hat geschrieben:Der erste Marathon sollte ein Erlebniss sein an das man sich für den Rest seines Lebens erinnert und nicht eine Quälerei von der man die letzten 15 KM permanent hofft sie möge endlich vorbei sein...
Wenn Du die nächsten 2,5 Wochen (die letzte ist nicht als Trainingswoche zu betrachten) noch ein bißchen was machst, würdest Du es "irgendwie" und mit vielen Gehpausen wahrscheinlich tatsächlich ins Ziel schaffen, ob das aber igend einen Sinn macht musst Du selbst eintscheiden.

Er hat sich nicht optimal vorbereitet.
Aber es geht um einen 25jährigen, der dazu in der Lage ist Ü30 Distanzen zu laufen und noch 3 Trainingswochen zur Verfügung hat. Wenn er sich eine realistische Zielzeit setzt (z.B.: 4:30 bis 5:00 Stunden) dann wird der Lauf nicht zur Quälerei.
@Constantin
Ich habe den Eindruck du bist jemand der zuwenig trainiert. Sich dafür aber viel zu viele Gedanken macht. Vergiss mal die ganze Grübelei und laufe an den nächsten Wochenenden jeweils einen 30er. Entweder wird es dir von mal zu mal leichter fallen und deine Bedenken zerstreuen. Oder die Gewissheit liefern, den Marathon besser abzusagen.
Viel Erfolg
Michael
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3,5 Wochen vorm Marathon schonConstantin23 hat geschrieben:Sollte man diese Distanz normalerweise locker laufen können, ohne größere Probleme zu haben?

Du wirst den Marathon wohl irgendwie finishen können. Freude wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit im letzten Drittel nicht mehr haben. Retten und trainieren kannst du nun auch nichts mehr. Viel Spaß

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Ich bring es mal auf den Punkt:
Wenn du ein Marathonfinisher sein willst, mach noch zwei langsame Läufe von 30-32 Kilometer, starte und komm ins Ziel. So manche Ü60-Läufer/innen und die Mitglieder der BMI 27plus-Fraktion freuen sich diebisch, wenn sie einen untrainierten Jungmann hinter sich lassen können - du tust ihnen einen wirklichen Gefallen.
Wenn du ein Marathonläufer sein willst, trainier disziplinierter und tritt erst im Herbst an.
VG,
kobold
Wenn du ein Marathonfinisher sein willst, mach noch zwei langsame Läufe von 30-32 Kilometer, starte und komm ins Ziel. So manche Ü60-Läufer/innen und die Mitglieder der BMI 27plus-Fraktion freuen sich diebisch, wenn sie einen untrainierten Jungmann hinter sich lassen können - du tust ihnen einen wirklichen Gefallen.
Wenn du ein Marathonläufer sein willst, trainier disziplinierter und tritt erst im Herbst an.
VG,
kobold
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Nicht optimal vorbereitet heißt beim TE aber nach den ersten paar "disziplinierten" Wochen "nicht über 1-2 Trainings pro Woche hinausgeschafft" und Problemchen gabs beim 20er und Ü30er. Viel Training, also mehrere wirklich lange Läufe, ist in 3 Wochen nicht mehr möglich, wenn regeneriert am Start stehen auch noch sein sollte.M.E.D. hat geschrieben: Er hat sich nicht optimal vorbereitet.
Aber es geht um einen 25jährigen, der dazu in der Lage ist Ü30 Distanzen zu laufen und noch 3 Trainingswochen zur Verfügung hat. Wenn er sich eine realistische Zielzeit setzt (z.B.: 4:30 bis 5:00 Stunden) dann wird der Lauf nicht zur Quälerei.
Möglich ist es schon ja, aber in "passabler" Zeit und ohne Quälerei (hinten raus gehts dem TE eher schlecht, Fettverbrennung anscheinend auch nicht gut trainiert) wohl enorm unwahrscheinlich.
Warum nicht auf einen schönen HM umschwenken und den Marathon erst in 2 Monaten machen...?!
Ansonsten fasst kobold das ja ganz gut zusammen.


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Das wird es.coldfire30 hat geschrieben:Der erste Marathon sollte ein Erlebniss sein an das man sich für den Rest seines Lebens erinnert ...

Na gut, man kann nicht alles haben.coldfire30 hat geschrieben:... und nicht eine Quälerei von der man die letzten 15 KM permanent hofft sie möge endlich vorbei sein...

"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Mit zu viel Disziplin wäre es ja dann auch nur noch ein Ablaufen des Könnens. Wer bis 30 halbwegs durchhält kann sich doch auch an einen Marathon trauen. Die Freude wird noch größer sein, als der Zweifel nicht genau das zu schaffen, was man sich vorgenommen hat. Also laufts einfach mal drauf los. Aussteigen geht doch immernoch habe ich mal gehört...
Aber um vielleicht doch noch mal eine Frage von Constantin genauer zu beantworten. Sollte man nicht vor einem 42km-Lauf im training 30km durchhalten? Si. Welche Kräfte jedoch in einem Wettkampf mit motivierender Konkurrenz, Anfeuerung, Adrenalin und Verpflegungspunkten freigesetzt werden können, kann man nicht im Training erfahren... Dazu muss man aber etwas den Kopf ausschalten und von Zeit zu Zeit mal tief durchatmen...
Aber um vielleicht doch noch mal eine Frage von Constantin genauer zu beantworten. Sollte man nicht vor einem 42km-Lauf im training 30km durchhalten? Si. Welche Kräfte jedoch in einem Wettkampf mit motivierender Konkurrenz, Anfeuerung, Adrenalin und Verpflegungspunkten freigesetzt werden können, kann man nicht im Training erfahren... Dazu muss man aber etwas den Kopf ausschalten und von Zeit zu Zeit mal tief durchatmen...
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Ich schliesse mich der Gegenmeinung an.
2 lange Läufe über 30km noch vor dem Marathon laufen und für den Marathon eine Zeit um die 5h anpeilen und am besten am Start jemanden suchen, der das auch in etwa laufen möchte. Eine nette Begleitung hilft ungemein. und wenn es geht bitte 3 Mal in der Woche ab jetzt laufen. Das kann gerne auch nur ein 5km-Lauf zusätzlich sein. Dann wird das auch nicht so wild.
Und noch etwas aus meiner Erfahrung: keine km-Anzeige benutzen. Das ist wie wenn du darauf wartest, dass etwas endlich vorüber ist und du ständig auf die Uhr schaust. Das fühlt sich auch wie eine Ewigkeit an.
2 lange Läufe über 30km noch vor dem Marathon laufen und für den Marathon eine Zeit um die 5h anpeilen und am besten am Start jemanden suchen, der das auch in etwa laufen möchte. Eine nette Begleitung hilft ungemein. und wenn es geht bitte 3 Mal in der Woche ab jetzt laufen. Das kann gerne auch nur ein 5km-Lauf zusätzlich sein. Dann wird das auch nicht so wild.
Und noch etwas aus meiner Erfahrung: keine km-Anzeige benutzen. Das ist wie wenn du darauf wartest, dass etwas endlich vorüber ist und du ständig auf die Uhr schaust. Das fühlt sich auch wie eine Ewigkeit an.
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Die Vorbereitung war bisher nicht nur nicht optimal, die war gar nicht vorhanden. Mit so wenig Training sollte keiner - auch wenn das Ziel nur finishen ist - einen Marathon angehen. Der Halbe tut es da auch. Ist sowieso für viele besser nicht über die volle Distanz zu gehen. Denn die geht stark auf die Sehnen und Bänder. Außerdem hat er doch schon geschildert wie es ihm bei einem 32km Langen Lauf in lockerem Tempo ging. Da soll er dann 4 bis 5 Stunden laufen? Das wird doch nicht leichter. Da die Stoßbelastung viel länger aushalten muss als beim 32er.M.E.D. hat geschrieben: Er hat sich nicht optimal vorbereitet.
Aber es geht um einen 25jährigen, der dazu in der Lage ist Ü30 Distanzen zu laufen und noch 3 Trainingswochen zur Verfügung hat. Wenn er sich eine realistische Zielzeit setzt (z.B.: 4:30 bis 5:00 Stunden) dann wird der Lauf nicht zur Quälerei.
@Constantin
Was heißt den Du läufst seit 10 Jahren? Welche Wettkampfdistanzen und Zeiten bist Du denn in letzter Zeit so gelaufen? Wie sah denn Dein Training in den letzten Jahren so aus?
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true!kobold hat geschrieben:Ich bring es mal auf den Punkt:
Wenn du ein Marathonfinisher sein willst, mach noch zwei langsame Läufe von 30-32 Kilometer, starte und komm ins Ziel. So manche Ü60-Läufer/innen und die Mitglieder der BMI 27plus-Fraktion freuen sich diebisch, wenn sie einen untrainierten Jungmann hinter sich lassen können - du tust ihnen einen wirklichen Gefallen.
Wenn du ein Marathonläufer sein willst, trainier disziplinierter und tritt erst im Herbst an.
VG,
kobold





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Wer er sich beim Marathon anfeuern läßt, kommt er noch schneller an sein Limit! Und Konkurrenten? Da sehe ich beim TE nur einen.veltjens hat geschrieben:Welche Kräfte jedoch in einem Wettkampf mit motivierender Konkurrenz, Anfeuerung, Adrenalin und Verpflegungspunkten freigesetzt werden können, kann man nicht im Training erfahren.....

Man gibt bei einem Marathon einfach eine bessere Figur ab, wenn man ausreichend trainiert ist und die Strecke beherrscht.
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Leider war das in den meisten meiner 55 Marathons so.coldfire30 hat geschrieben:Der erste Marathon sollte ... nicht eine Quälerei von der man die letzten 15 KM permanent hofft sie möge endlich vorbei sein...

Ab etwa Halbzeit tut's weh.

Na gut, ich trainier auch zu wenig,

"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
20
Der war jetzt echt gutD-Bus hat geschrieben:Leider war das in den meisten meiner 55 Marathons so.
Ab etwa Halbzeit tut's weh.
Na gut, ich trainier auch zu wenig,![]()

Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)
"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)
"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)
21
Hi,
also ich kann nur von meiner 1. Marathonvorbereitung sagen, dass ich mich mehr oder weniger gar nicht oder nicht gezielt vorbereitet habe, habe ca. erst 3 Wochen vorher beschlossen (nachdem ich zum 1. Mal einen 10er gelaufen bin!!!), dass ich auch "mal Marathon" versuchen könnte. Das war im Oktober 2000 - und ich laufe immer noch (bislang > 30 Marathons, plus Ultras etc.pp.) War weder traumatisiert, noch damals ins Ziel gekrochen, fand den Lauf mindestens bis km 30 toootal aufregend, spannend..... und die letzten 12 km habe ich auch hinter mich gebracht - voll mit "Doofinen" (wie eine Freundin immer zu sagen pflegt).
Also - mach noch 2 längere Läufe (seeeehr gemütlich) und gut ist es!!!
Viel Glück und viiiiiiel Spaß.
CiaoCiao rennmaus4444
also ich kann nur von meiner 1. Marathonvorbereitung sagen, dass ich mich mehr oder weniger gar nicht oder nicht gezielt vorbereitet habe, habe ca. erst 3 Wochen vorher beschlossen (nachdem ich zum 1. Mal einen 10er gelaufen bin!!!), dass ich auch "mal Marathon" versuchen könnte. Das war im Oktober 2000 - und ich laufe immer noch (bislang > 30 Marathons, plus Ultras etc.pp.) War weder traumatisiert, noch damals ins Ziel gekrochen, fand den Lauf mindestens bis km 30 toootal aufregend, spannend..... und die letzten 12 km habe ich auch hinter mich gebracht - voll mit "Doofinen" (wie eine Freundin immer zu sagen pflegt).
Also - mach noch 2 längere Läufe (seeeehr gemütlich) und gut ist es!!!
Viel Glück und viiiiiiel Spaß.
CiaoCiao rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.
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Um "Traumatisierung", die Notwendigkeit von Gehpausen oder körperliche Schäden geht's meiner Meinung nach gar nicht. Gehpausen können auch gut trainierten Läufern an einem richtig miesen Tag oder beim Überpacen passieren. Körperliche Schäden holt man sich mit höherer Wahrscheinlichkeit im Verlaufe des Trainings als beim Marathon selbst.rennmaus4444 hat geschrieben:War weder traumatisiert, noch damals ins Ziel gekrochen, fand den Lauf mindestens bis km 30 toootal aufregend, spannend..... und die letzten 12 km habe ich auch hinter mich gebracht -
Aus meiner Sicht ist entscheidend, ob dem TE (oder Leuten in einer ähnlichen Situation) in erster Linie das Erlebnis wichtig ist, beim Marathon dabei gewesen und - egal in welcher Zeit - ins Ziel gekommen zu sein, oder ob er den Marathon als eine Art "erfolgreichen Endpunkt" bzw. "Belohnung" für ein drei- bis viermonatiges diszipliniertes Training erleben möchte.
Mir ist Letzteres wichtig, und wenn ich das nicht so durchführen kann oder will, lass ich das mit dem Marathon bleiben, fühl mich aber trotzdem als Läuferin. Viele Leute sehen das anders und scheinen sich zumindest einzubilden, es "müsse" der Marathon sein, wenn man ein Läufer sein will. Das muss ich nicht gut finden, aber es ist letztlich deren Sache, solange sie sich an die Regeln der jeweiligen Veranstaltung (sprich: die Zeitlimits) halten.
VG,
kobold
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Naja, normalerweise bin ich immer bei der Fraktion:" mach es!", aber dieses mal muss auch ich dir abraten.
2x20km und einmal 32km mit voller Verpflegung ist schon Harakiri.
Normalerweise läuft man ja die langen Läufe ohne Verpflegung und auch nicht, wenn man nur 2mal die Woche läuft.
Dazu hast du jetzt auch noch Schiss vor der Veranstaltung - da Marathon auch Kopfsache ist, ist das auch blöd.
Das einzige was ich dir zur Aufmunterung sagen kann: ich bin meinen ersten Marathon ähnlich schlecht vorbereitet "gelaufen". Damals hatte ich nur einen Lauf knapp über 20km und in den letzten 6 Wochen vorm Marathon bin ich im Schnitt auch höchstens 2mal die Woche gelaufen.
Der Marathon war aber in Berlin und ich hatte schon mein Hotelzimmer gebucht. Trainieren konnte/wollte ich nicht, weil mein neuer Job regelmäßig 60h Arbeitswochen hatte...
Der Unterschied zu dir ist aber, dass ich genau 0 Schiss hatte. Mir war klar, dass das zum Teil einem Wandertag gleich kommt. Trotzdem wäre ich wohl ausgestiegen, hätte ich den Weg zum Hotel gewusst.
Den kannte ich aber nur vom Ziel aus und nach knapp 4:30h hatte ich das erreicht. Und schön war es irgendwie trotzdem!
2x20km und einmal 32km mit voller Verpflegung ist schon Harakiri.
Normalerweise läuft man ja die langen Läufe ohne Verpflegung und auch nicht, wenn man nur 2mal die Woche läuft.
Dazu hast du jetzt auch noch Schiss vor der Veranstaltung - da Marathon auch Kopfsache ist, ist das auch blöd.
Das einzige was ich dir zur Aufmunterung sagen kann: ich bin meinen ersten Marathon ähnlich schlecht vorbereitet "gelaufen". Damals hatte ich nur einen Lauf knapp über 20km und in den letzten 6 Wochen vorm Marathon bin ich im Schnitt auch höchstens 2mal die Woche gelaufen.
Der Marathon war aber in Berlin und ich hatte schon mein Hotelzimmer gebucht. Trainieren konnte/wollte ich nicht, weil mein neuer Job regelmäßig 60h Arbeitswochen hatte...
Der Unterschied zu dir ist aber, dass ich genau 0 Schiss hatte. Mir war klar, dass das zum Teil einem Wandertag gleich kommt. Trotzdem wäre ich wohl ausgestiegen, hätte ich den Weg zum Hotel gewusst.

Den kannte ich aber nur vom Ziel aus und nach knapp 4:30h hatte ich das erreicht. Und schön war es irgendwie trotzdem!
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FH1990 hat geschrieben:also ich war in einer ähnlichen Sitiuation wie du vor 1,5 Jahren.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, will er nicht in erster Linie wissen, ob sonst noch jemand derartige Vabanque-Spiele veranstaltet hat. Die entscheidende Frage ist also nicht, was Ihr persönlich für Erfahrungen gemacht habt, sondern ob Ihr sowas vorbehaltlos weiterempfehlen könnt. Da wäre ich jetzt wirklich mal gespannt.rennmaus4444 hat geschrieben:also ich kann nur von meiner 1. Marathonvorbereitung sagen, dass ich mich mehr oder weniger gar nicht oder nicht gezielt vorbereitet habe
Laß mich raten, was Du damit sagen willst: Junger Grünschnabel schafft es mit Hängen und Würgen bis 10 km vor dem Ziel - und das um 5 vor 12! Charmant verpackt!M.E.D. hat geschrieben:es geht um einen 25jährigen, der dazu in der Lage ist Ü30 Distanzen zu laufen und noch 3 Trainingswochen zur Verfügung hat.

Nein, das ist es niemals. Und wer, anders als Du, wie es scheint, schon mal einen Marathon gelaufen ist, weiß das auch. Selbst das beste Training ist keine Erfolgsgarantie.veltjens hat geschrieben:Mit zu viel Disziplin wäre es ja dann auch nur noch ein Ablaufen des Könnens.
Bei 30 km fängt der Marathon allmählich an.Wer bis 30 halbwegs durchhält kann sich doch auch an einen Marathon trauen.
Constantin, mal ganz ehrlich: Das einzige, was dafür spricht, daß Dein Beitrag wirklich ernst gemeint ist, ist die Länge. Trolle fassen sich normalerweise kürzer. Du bist rudimentär bis gar nicht vorbereitet und räumst ja selbst ein, daß 3 Wochen vor dem Tag X lumpige 32 km eine Qual für Dich sind. Ich verstehe, daß Du Dich nicht damit abfinden magst, daß Dein Vorhaben ziemlich wahnsinnig ist und nun hier nach präventiver Absolution dafür suchst, daß Du es trotzdem durchziehen willst.
Es gibt durchaus Beispiele dafür, daß jemand so etwas unbeschadet übersteht, und im Prinzip ist es ja auch gar keine Zauberei, sich irgendwie 42 km zu Fuß fortzubewegen, notfalls auf dem Zahnfleisch, wenn die Beine nicht mehr wollen. Normal ist das aber nicht, und deshalb solltest Du für Dich selbst auch keine Rückschlüsse aus dem ziehen, was einzelne andere vielleicht erlebt haben. Eine Dummheit bleibt eine Dummheit, auch wenn sie glimpflich ausgeht. Deshalb wirst Du Dir hier keine ernsthaften und belastbaren Empfehlungen für eine Teilnahme abholen können. Wenn Du also diesen Marathon unbedingt laufen willst, dann tu es doch einfach, aber mach das mit Dir selbst aus.
Mein Rat: Beginne mit kürzeren Wettkampfdistanzen. Bereite Dich auf Wettkämpfe mit vernünftigen Trainingsplänen vor, zumindest während der letzten 6-12 Wochen vor dem Termin (je nach Länge der Strecke). Nicht daß das unbedingt nötig wäre. Aber je länger die Wettkampfdistanz, desto mehr wirst Du von planmäßigem Training profitieren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Also wenn der weise Griechenkönig mit Nachdruck zum Beantworten der Fragen ausruft, gehorche ich mal lieber schnellstens.
Also:
Also:
Ja - ja - ja - vielleicht - ja - ja - ja.Constantin23 hat geschrieben:Sollte man diese Distanz normalerweise locker laufen können, ohne größere Probleme zu haben?
Bin ich vllt. einfach immer noch zu schnell gelaufen und hätte durch ein langsameres Tempo am Ende mehr Energie gehabt?
Ist die Motivation des Wettkampfsettings (Zuschauer, andere Läufer, der große Tag, etc.) so groß, dass man zusätzliche Reserven mobilisiert um die verbleibenden 10 KM zu schaffen?
Sollte ich die 32 KM noch einmal (langsamer) angehen, um im Idealfall mit einem positiveren Gefühl in den Wettkampf zu gehen?
Sieht ein erfahrener Läufer hier noch Hoffnung, oder soll ich es dabei belassen und lieber einen späteren Lauf anvisieren?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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*hust - doch doch. Und das dank ausfüllenden Begleitumständen im Umfeld auch mit mäßiger Vorbereitung. Nur soll es ja nicht um eigene Erfahrungen gehen. Deswegen kann man Constantin doch aber Mut zusprechen sich einfach mal ranzutrauen und sich halt mal ein bisschen zu quälen, wenn er dazu bereit ist. Etwas schaffen zu wollen, nur wenn man sich ganz sicher ist, es auch zu schaffen, ist nicht die Lösung allem. Nur für die die Scheitern als zerstörende Niederlage wahrnehmen. Lasst die laufen, die mögen und motiviert lieber... In meinem Umfeld sind so viele einen Marathon gelaufen, ohne sich hier anzumelden, fanden es wunderbar, doch wenn ich am Sonntag zum langen Auslauf ausrufe, liegen alle lieber weiter im Bettchen rum...aghamemnun hat geschrieben: ...
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Worunter was zu verstehen wäre?veltjens hat geschrieben:mäßiger Vorbereitung.
Wieso denn? Es reicht doch völlig, denen Mut zu machen, die gewillt sind, sich auf ein bestimmtes Vorhaben angemessen vorzubereiten. Selbst dann gibt es, wie ich schon anmerkte, noch genügend Unwägbarkeiten. Es hat noch nie jemanden gegeben, der von der Startlinie eines Marathons weg ein bestimmtes Ergebnis im Sack hatte. Strukturiertes und am Leistungsstand orientiertes Training verbessert die Aussichten ganz erheblich, ist aber - Hilfe, ich glaub, ich hab gerade ein déjà-écrit! - keine Erfolgsgarantie. Also vergessen wir mal lieber ganz schnell Sätze wie diesen hier:Deswegen kann man Constantin doch aber Mut zusprechen sich einfach mal ranzutrauen und sich halt mal ein bisschen zu quälen, wenn er dazu bereit ist.
Etwas schaffen zu wollen, nur wenn man sich ganz sicher ist, es auch zu schaffen, ist nicht die Lösung allem.
Nun hatte der TE aber nicht um Motivation gebeten, sondern um eine sachliche Einschätzung seiner Lage und seiner Chancen. Bis zu Erweis des Gegenteils gehe ich erstmal davon aus, daß er das auch so gemeint hat. Und wozu eigentlich soll man jemandem, der nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit mehr Aussicht auf Frust als auf Erfolg hat, auch noch den Mund wäßrig machen, anstatt ihn nach besten Kräften zu beraten? Muß er denn ausgerechnet jetzt einen Marathon laufen? Ist das seine letzte Gelegenheit in diesem Leben? Weißt Du da irgendwie mehr als ich? Und muß unbedingt jeder unbedingt alles mal gemacht haben, und zwar sofort und auf der Stelle?Lasst die laufen, die mögen und motiviert lieber...
Und ich hab mir mal den Spaß gemacht, nach einem Marathon in der Ergebnisliste gezielt die Leute rauszupicken, die für die zweite Hälfte mindestens eine halbe Stunde länger gebraucht hatten als für die erste (das waren tatsächlich gar nicht mal so wenige). Dann habe ich mir auf der Website des Fotounternehmens die Zieleinlauffotos angesehen. Ein solches Aufgebot von Rittern von der traurigen Gestalt würdest Du Dir in Deinen kühnsten Alpträumen nicht antun wollen.In meinem Umfeld sind so viele einen Marathon gelaufen, ohne sich hier anzumelden, fanden es wunderbar, doch wenn ich am Sonntag zum langen Auslauf ausrufe, liegen alle lieber weiter im Bettchen rum...

Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Langeweile gehabt?aghamemnun hat geschrieben: Und ich hab mir mal den Spaß gemacht, nach einem Marathon in der Ergebnisliste gezielt die Leute rauszupicken, die für die zweite Hälfte mindestens eine halbe Stunde länger gebraucht hatten als für die erste (das waren tatsächlich gar nicht mal so wenige). Dann habe ich mir auf der Website des Fotounternehmens die Zieleinlauffotos angesehen. Ein solches Aufgebot von Rittern von der traurigen Gestalt würdest Du Dir in Deinen kühnsten Alpträumen nicht antun wollen.![]()
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Ich würde den TE noch bitten wollen, in wenigen Wochen ein Feedback zu geben, was er denn nun getan hat, mit welchem Ergebnis.
Mich täte das interessieren.
Zum Thema: Bin da voll bei Kobold und Agha***.
Nicht umsonst schiebe ich mein eigenes Debüt schon länger vor mir her, und würde dem TE auch lieber zu der halben Distanz raten.
Mich täte das interessieren.
Zum Thema: Bin da voll bei Kobold und Agha***.
Nicht umsonst schiebe ich mein eigenes Debüt schon länger vor mir her, und würde dem TE auch lieber zu der halben Distanz raten.
Der Zweifler antwortet
36WOW! Danke erst einmal für so viele Antworten und differenzierte Beiträge!!!
Ich lese zwei Grundmeinungen aus Euren Postings heraus:
1. Lieber auf Nummer sicher gehen, einen anständigen HM laufen, 2-3 Monate diszipliniert "weiter" trainieren, dann mit nem starken Mindset an den Start gehen und den Lauf (rel. problemlos) laufen.
Dieser Meinung ist die (gefühlte Mehrzahl) der hier Beitragenden.
2. Es versuchen und kämpfen (und leiden
)- aufgeben kann man immer noch zur Not.
Meine Entscheidung: Ich will mich jetzt noch nicht auf den HM fokussieren und den Marathon abschreiben. Die ü30 Distanz werde ich jetzt noch einmal angehen und darauf hoffen, dass ich eine ähnliche Verbesserung- was das Gefühl angeht- erziele, wie zwischen 1. und 2. ü20 KM Lauf. Wenn dem so ist, laufe ich die Distanz noch ein zweites mal nächstes Wochenende. Wenn es absolut nicht besser wird, dann werde ich mir den HM vornehmen.
Mein Ego ist bzgl. Überholt werden (von der ü60 Fraktion) und scheiße Aussehen beim Zieleinlauf ziemlich klein. Damit kann ich leben. Aber jetzt auf Nummer sicher zu gehen und nen "soliden" HM zu laufen, mich danach aber ständig fragen zu müssen "hätte ich es nicht doch gepackt", das würde schon eher am Ego kratzen.
Insofern entspanne ich mich jetzt, schalte die Zweifel ab und gehe es ganz ruhig an. Solange ich auf meinen Körper höre, habe nicht viel zu verlieren. Auf den HM kann ich kurzfristig immer noch umschwenken und das wäre auch kein Drama.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
I CAN DO IT
Ich lese zwei Grundmeinungen aus Euren Postings heraus:
1. Lieber auf Nummer sicher gehen, einen anständigen HM laufen, 2-3 Monate diszipliniert "weiter" trainieren, dann mit nem starken Mindset an den Start gehen und den Lauf (rel. problemlos) laufen.
Dieser Meinung ist die (gefühlte Mehrzahl) der hier Beitragenden.
2. Es versuchen und kämpfen (und leiden

Meine Entscheidung: Ich will mich jetzt noch nicht auf den HM fokussieren und den Marathon abschreiben. Die ü30 Distanz werde ich jetzt noch einmal angehen und darauf hoffen, dass ich eine ähnliche Verbesserung- was das Gefühl angeht- erziele, wie zwischen 1. und 2. ü20 KM Lauf. Wenn dem so ist, laufe ich die Distanz noch ein zweites mal nächstes Wochenende. Wenn es absolut nicht besser wird, dann werde ich mir den HM vornehmen.
Mein Ego ist bzgl. Überholt werden (von der ü60 Fraktion) und scheiße Aussehen beim Zieleinlauf ziemlich klein. Damit kann ich leben. Aber jetzt auf Nummer sicher zu gehen und nen "soliden" HM zu laufen, mich danach aber ständig fragen zu müssen "hätte ich es nicht doch gepackt", das würde schon eher am Ego kratzen.
Insofern entspanne ich mich jetzt, schalte die Zweifel ab und gehe es ganz ruhig an. Solange ich auf meinen Körper höre, habe nicht viel zu verlieren. Auf den HM kann ich kurzfristig immer noch umschwenken und das wäre auch kein Drama.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
I CAN DO IT
38
Hi Constantin,
drücke Dir für die nächsten Trainingseinheiten die Daumen!!!
Ab km 30 wird der Marathon so oder so überwiegend mit dem Kopf gelaufen!!! Da wirst Du seeeehr viel mentale Stärke brauchen.
Sieh die ganze Sache einfach mal als großen Abenteuerspielplatz für Große ...... für mich sind eben auch das Neue und die Unwägbarkeiten ein großer Reiz, mich auf "unbekanntes Terrain" zu wagen. Richtig viel passireren kann ja nicht.....
Wo startest Du eigentlich? Ist ja schon ein Unterschied, ob Dich Massen an der Strecke anfeuern oder ob Du ohne Applaus durch die Landschaft zockelst.....
Keep on running
CiaoCiao rennmaus4444
drücke Dir für die nächsten Trainingseinheiten die Daumen!!!
Ab km 30 wird der Marathon so oder so überwiegend mit dem Kopf gelaufen!!! Da wirst Du seeeehr viel mentale Stärke brauchen.
Sieh die ganze Sache einfach mal als großen Abenteuerspielplatz für Große ...... für mich sind eben auch das Neue und die Unwägbarkeiten ein großer Reiz, mich auf "unbekanntes Terrain" zu wagen. Richtig viel passireren kann ja nicht.....
Wo startest Du eigentlich? Ist ja schon ein Unterschied, ob Dich Massen an der Strecke anfeuern oder ob Du ohne Applaus durch die Landschaft zockelst.....
Keep on running

CiaoCiao rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.
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Nur um es klar zu stellen:
Die wenigsten hier zweifeln daran, dass Du das Ziel erreichst!
Das wirst Du schaffen!
Zur Not rennst Du 32km in 3h30min und gehst dann noch ne Stunde ins Ziel.
Dann hast Du die 42.195km in viereinhalb stunden geschafft!
DAS allerdings sollte dann gehörig an Deinem Ego kratzen!
Die wenigsten hier zweifeln daran, dass Du das Ziel erreichst!
Das wirst Du schaffen!
Zur Not rennst Du 32km in 3h30min und gehst dann noch ne Stunde ins Ziel.
Dann hast Du die 42.195km in viereinhalb stunden geschafft!
DAS allerdings sollte dann gehörig an Deinem Ego kratzen!
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Wenn du 32 km in 3:30h rennst, wirst du es aber nicht schaffen 10km in einer Stunde zu gehentriaflo hat geschrieben:Nur um es klar zu stellen:
Die wenigsten hier zweifeln daran, dass Du das Ziel erreichst!
Das wirst Du schaffen!
Zur Not rennst Du 32km in 3h30min und gehst dann noch ne Stunde ins Ziel.
Dann hast Du die 42.195km in viereinhalb stunden geschafft!
DAS allerdings sollte dann gehörig an Deinem Ego kratzen!

Ich hab diese Renneinteilung im Herbst in Berlin gemacht, mit nur zwei 30ern und 5 oder 6 knapp über Halbmarathon, dann bin ich 32km in 3:30 gelaufen und dann die letzten 10km mehr oder weniger gewandert.
Das hat dann nochmal 1:45h gedauert...
In Berlin im Hinterfeld ist es ja ganz unterhaltsam,so zwischen 80-jährigen Japanern im Samuraikostüm, Jesusdarstellern mit Kreuz, "Michel on Tour" und 60 jährigen Schotten, die beim Laufen Bier saufen - aber die japsenden Jünglinge, die zwischen diesen Lauf-Originalen rumstolpern, wirken ziemlich peinlich.

47
Die "kostümierte Fraktion" macht das doch absichtlich
- und ich persönlich mit Ende 40 und BMI 27.5 falle in dieser illustren Gruppe auch nicht auf.
Aber stell dir mal vor, du bist Mitte 20, kannst nicht mehr, aber Jesus inklusive Kreuz auf dem Buckel und mit den entsprechenden Latschen an den Füßen joggt an dir vorbei - und als kleiner Bonus landet so ein Bild auf den Social Media Accounts deiner Kumpels.
Da sieht es dann ganz dünn aus mit Kneipensprüchen a la "Ich hab nen Marathon gefinisht, das ist eine super Leistung, egal in welcher Zeit..."

Aber stell dir mal vor, du bist Mitte 20, kannst nicht mehr, aber Jesus inklusive Kreuz auf dem Buckel und mit den entsprechenden Latschen an den Füßen joggt an dir vorbei - und als kleiner Bonus landet so ein Bild auf den Social Media Accounts deiner Kumpels.
Da sieht es dann ganz dünn aus mit Kneipensprüchen a la "Ich hab nen Marathon gefinisht, das ist eine super Leistung, egal in welcher Zeit..."
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Bist du schon mal einen HM volle Kannte und am Limit gelaufen?Constantin23 hat geschrieben:Aber jetzt auf Nummer sicher zu gehen und nen "soliden" HM zu laufen, mich danach aber ständig fragen zu müssen "hätte ich es nicht doch gepackt", das würde schon eher am Ego kratzen.

Ich hatte bisher einen einzigen Marathon bei dem ich die letzten 12 Km mehr gegangen als gerannt bin und mich scheiße gefühlt habe. Und ich hab mich auch nach dem Ziel scheiße gefühlt.tb15rr hat geschrieben:...zurück zum Thema. Bei meinem ersten Marathon bin ich ab KM 32 abwechselnd 500Meter gegangen und gelaufen.
Es war die reinste Qual!! Aber es war ein sensationelles Gefühl als ich im Ziel war...

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
50
[quote="aghamemnun"]Und wieder die alles entscheidende Frage: Würdest Du das zur Nachahmung empfehlen und warum (nicht)?[/QUOTE
...ich würde das nicht empfehlen weil ich nicht glaube, dass es gesund war. Ich habe zum Glück nicht die Freude am Laufen verloren
sondern den Willen es beim nächsten besser zu machen gefunden.... ich war wohl auch deutlich besser vorbereitet beim 1. Marathon,
hatte nur Pesch mit der Renneinteilung
und dem Wetter....Grundsätzlich bin ich sowieso der Meinung, dass man einen Marathon
durchlaufen sollte um sich nachher Marathonläufer zu nennen
...ich würde das nicht empfehlen weil ich nicht glaube, dass es gesund war. Ich habe zum Glück nicht die Freude am Laufen verloren
sondern den Willen es beim nächsten besser zu machen gefunden.... ich war wohl auch deutlich besser vorbereitet beim 1. Marathon,
hatte nur Pesch mit der Renneinteilung

durchlaufen sollte um sich nachher Marathonläufer zu nennen

....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....