Maddin85 hat geschrieben: Gestern lief ich das erste Mal seit längerer Zeit 400m-Intervalle. Die 400er belasten nicht so stark und sind eine schöne Standortbestimmung, außerdem habe ich eine halbe Reg.-Woche hinter mir, und möchte in der halben Belastungswoche noch nicht an meine Grenzen gehen. Nächste Woche laufe ich 8x600m, bevor ich wieder regeneriere (vor einem der wichtigsten Wettkämpfe dieses Jahres für mich).
8x400m, knapp 2min Stehpause:
72/78/78/78/77/77/77/78sek
Wenn ich solche 400er-Intervalle laufen kann, bin ich in der Regel in Topform. Bitte seht mir diese kleine Selbstbeweihräucherung nach, ich freue mich einfach nur. Um diese Form zu erreichen, habe ich mich gequält und bald werde ich die Ernte einfahren.
Sehr starke 400er Maddin
Du wirst sicherlich bald voll verdient ernten
Ich finde deinen Ansatz zuerst 400er/600er flach dann erst 400er am Berg interessant.
Ich hätte gesagt anderesrum erst am Berg weiter Kraft aufbauen, bevor es dann flach die Kraft in Speed umsetzen und entwicklen.
Aber es gibt sicherlich viele Wege nach Rom. Da hattest ja schon mal berichtet, dass die 200er BAL in der dirketen HM-WK-Vorbereitung dir was gebracht haben. Bin gespannt was dabei rauskommt. Viel Erfolg auf alle Fälle!
Schiese hat geschrieben:Auch wenn die Diskussion bzgl. der TDL bereits (mehr oder weniger) abgeschlossen zu sein scheint. Ich bin überzeugt davon, dass die TDL mit einer geringeren Belastung als Wettkampfbelastung gelaufen werden sollten. Wäre dem nicht so, wäre die Regenerationsdauer ähnlich lang wie die nach einem Wettkampf und das Training der nächsten Tage würde drunter leiden. Würde ein solcher TDL jede Woche absolviert, würde man nach meinem Verständnis jeden Woche quasi einen Wettkampf laufen.
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In welchen Abständen, zu welcher Jahreszeit und über welche Distanz würdet ihr TDLs bei einer Zielwettkampfstrecke von 10km laufen?
Wie von dir unten beschrieben ist, ist mein persönliches Favourit für TDL-Aufbau für 5k bis HM Zielwettkampfstrecken!
Dieses Jahr standen bereits mehrere flotte Dauerläufe mit einer Zielvorgabe von 30 bis 45 Sekunden über dem 10 km-Wettkampftempo, allerdings noch kein TDL auf dem Plan. TDL stehen erst zu eniem späteren Zeitpunkt an. Die flotten Dauerläufe mit einer Pace ca. 30 Sekunden über 10 km-Zieltempo fallen mir mittlerweile relativ leicht. Ich bin wirklich sehr gesopannt, wo die Reise im Sommer hingeht.
10k-RT + ca. 30Sek mag für einige ein zügiger DL sein, aber ich bezeichne ihn schon als TDL
Das ist minimal langsamer als MRT und eignet sich ideal als Vorbereitung für klassische Schwellen-TDLs bzw. "threshold runs" später. Dieser "sub threshold run" kommt auch bei vielen Trainingskonzepten zum Einsatz. Bei Lydiard z.B. als 3/4-TDL oder bei vielen anderen als =< 85% HF-Max TDL usw. Dieser Lauf für Zielwettkampfstrecken HM und kürzer in den Grundlagen schön in die Länge auszubauen schafft eine ordentliche Basis, um später schnellere und kürzere TDLs zu meistern. Damit habe ich letztes Jahr sehr gute Erfahrung gemacht. Außerdem hebt meiner Meinung nach auch die Schwelle an.
@Maddin: Selbstverständlich darfst du dich ausgiebig über deine gute Form freuen, schließlich arbeitest du hart dafür
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@me: Von der Erkältungsfront gibt es toi toi toi gute Nachrichten. Ich konnte diese Woche endlich mal wieder 4 Trainingseinheiten mit einer Gesamtdistanz von 47 km absolvieren
Hört sich sehr gut an Schiese!
@Simon: Krasse Aktion im Training eine 19:30 über 5km auf die Bahn zu knallen! Auch wenn es aus trainingstechnischer Sicht vllt nicht gerde optimal war, sollte man seinem Verlangen ruhig mal nachgeben. Zudem wird dir solch ein Trainingslauf ja sicherlich Mut für die nächsten Wettkämpfe geben.
Maddin85 hat geschrieben:Besonders krass finde ich diese Trainingsleistung jetzt nicht. Es war ein normaler TDL. Die 5000m liegen nah an den 3000m. Wer über 3000m eine 10:30min läuft, hat mit ein wenig Training über 5000m eine 17:40min bis 17:50min drauf.
Traut Euch mal etwas zu, Jungs (und Mädels)!
Ich finde Simon's TDL (oder besser gesagt "time trail") alleine im Training schon sehr stark. Vielleicht nicht dass ich jetzt vom Stuhl gefallen bin als ich das sah aber auch nicht "passt schon, TDL halt"
Das dürfte in etwa Simon's aktueller 10k-RT sein und 5000m im Training @ 10k-RT zu laufen ist sehr respektabel aus meiner Sicht.
Aber ich gebe Maddin schon recht, dass mit mehr Training (aber nicht nur "ein wenig"
) sub18 dieses Jahr fallen kann.
@ Simon, jetzt setzen wir dich unter Druck
@me,
heute gut ausgeruht, da Donnerstag kein Bahntraining, die 5. BAL Einheit alleine gelaufen. Die Kollegen sind entweder auf dem Bayrischen Cross oder auf der Winterlaufserie in Ismaning. Ich wäre gerne Cross gelaufen aber vergessen mich rechtzeitig anzumelden
. Auf +21 km Winterlaufserienlauf in Ismaning bei der eisigen Kälte habe ich einfach keinen Bock. Deshalb mich für klassiches Wochenende mit Bergtraining + LDL am Folgetag entschieden.
Nach dem "Badewanne" 600m Abschnitt von letzter Woche (erst Bergab dann kurz flach dann Bergauf) war ich heute auf der Suche nach einer nicht zu steile Kuppe. D.h. umgekehrt erst Bergauf dann kurz flach (oder nicht) dann bergab.
Auf einem nicht gefrorenem Radweg war ich mit dem angehängten Abschnitt fundig.
890m mit ca. +7hm drauf gefolgt von -14hm runter in die eine Richtung dann umgekehrt von der anderen Richtung.
Ich bin die 890m Abschnitte von beiden Richtungen gelaufen.
Nach jedem BAL-Intervall gab es immer 2 bis 2:30min Stehpause und nach 4 Stück dann eine Serientrabpause von ca. 5:30 min.
Geworden im Schnitt 3:43/km:
3:10 / 3:24 / 3:09 / 3:26 / 3:12 / 3:29 / 3:08 / 3:30 min.
bzw.
3:33 / 3:49 / 3:32 / 3:51 / 3:36 / 3:55 / 3:31 / 3:56 min/km.
Die schnellen Abschnitten logischerweise in die Richtung +7/-14 hm (mit Rückenwind) und die langsameren +14/-7 hm (mit kaltem antarktischen Gegenwind). Zuerst war ich beim ersten Intervall sehr überrascht wie leicht mir Bergauf bei sub4 Pace fällt und dachte ich bin am Berg stärker geworden dann aber gleich beim zweiten Intervall in die umgekehrte Richtung habe ich gewusst woran es lag, als ich fast mit gleicher Pace (und Effort) auf der gleichen Stelle allerdings bergab lief
. Bei der Kälte mit dem sehr kalten "antarktischen" Wind allerdings bei strahlender Sonne war das Training sehr hart (vor allem in die eine Richtung) aber schön! Es wird immer besser auch wenn ich mir noch mehr Kraft Bergauf wünschen würde. Bergab bin ich mit der Motorik und der Koordination aktuell sehr zufrieden, Bergab laufen ist eine meiner Stärken im Gegensatz zu Bergauf (Beobachtung von Trainings mit Kollegen oder in den Wettkämpfen).
Morgen dann einen sehr langen Lauf in der eisigen Kälte bevor es nächste Woche Reha gibt.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
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