V-Runner, schade, dass es bei dir gestern nicht so wie erhofft geklappt hat
Das tröstet dich jetzt sicher nicht wirklich, aber eigentlich alle Strava-Abonnenten von mir hatten gestern keinen Glabztag in Berlin.
Wirklich viele Ausstiege, stellenweise am Ende nur noch ins Ziel gejoggt etc.
Und da waren auch erfahrene Marathonläufer dabei. Irgendwie war es gestern wohl bei vielen Leuten kein guter Tag für einen Maraton.
Doktors Einwand ist mMn nicht unberechtigt:
DoktorAlbern hat geschrieben:Also wenn du schon nach 5km Probleme mit dem Magen bekommst, dann ist es ja eher kein "marathonspezifisches" Problem. Das müsste dir ja dann durchaus auch mal im Training aufgefallen sein, wenn das was systematisches ist, weil 5km in Marathon-Pace wirst du ja im Training mal gelaufen sein ;-)
Wenn dieses Problem nur bei "wichtigen" Wettkämpfen auftritt, kann es dann vielleicht an der Aufregung liegen?
Instinktiv wird jeder Sportler bei sowas entgegnen: nein, ich laufe doch gerne Wettkämpfe, das kann kein Problem bei mir sein.
Anhand deiner Beschreibung würde ich es aber zumindest mal einer kurzen Prüfung hinterziehen.
Folgende Fragen könntest du dir dafür stellen:
Wie aufgeregt warst du in den 5 Tagen vor dem Marathon vom inneren Gefühl her?
Wie aufgeregt warst du in den 24h vor dem Marathon vom inneren Gefühl her?
Wie hoch war dein eigener Erwartungsdruck das Ziel zu erreichen?
Hattest du vorher negative Gedanken, dass du dien selbstgestecktes Ziel nicht erreichen könntest?
Hast du dich vorher deutlich "anders" gefühlt als bei früheren Wettkämpfen, wo du keine derartigen Probleme hattest?
Kannst du dich an vergangene Wettkämpfe erinnern, die sehr gut gelaufen sind (=gute Leistung und ohne derartige Magenprobleme)? Wenn ja, kannst du dich noch an deine Gefühlswelt davor erinnern? War das anders als dieses Mal?