das folgende hat zwar mehr mit 5- oder 10Km-WK als mit dem Training zu tun, aber es beschäftigt mich schon einige Zeit:
warum in aller Welt laufen 90% der WK-Teilnehmer die ersten KM deutlich zu schnell an?
- da gibt's natürlich die Schüler/Jugendlichen, welche im Vorderfeld starten und denen die Gäule durchgehen. Bei einem 5-er laufen sie dann in 3:30 los und kommen in 20:30 ins Ziel ...

- dann gibt's noch die eher unerfahrenen, welche ca. 3-5 WK im Jahr laufen und sich vom Feld anstecken lassen - Mitläufer also ...

- die erstaunlichste Gruppe sind diejenigen, welche seit 10 und mehr Jahren intensiv laufen und trotzdem den ersten Km 30 sec schneller als den letzten laufen.

Ein Beispiel vom letzten WE:
ich selbst bin einen 10er in 41:20 gelaufen, wobei der 5Km-Split 20:46 und 20:34 betrug - also bis auf zwischenzeitliche Lückenschlüsse etc. recht konstant.

Jedoch war ich nach 2,5 Km ca. 40. - nach 5Km 20. - nach 7,5Km 14. und im Ziel dann 12. ...
Diejenigen, welche ich in der 2. Hälfte 'kassierte' waren samt und sonders erfahrene Läufer und insbesondere bei den Damen auch schon an der Grenze zum Leistungssportler.
Einige dieser Läufer laufen konstant in jedem WK auf 30sec genau die gleichen Zeiten. Und gehen jedes Mal in 20:00 an, um hinterher in 42:00 ins Ziel zu kommen!?!
Das will mir halt nicht in den Kopf - man/frau kommt doch irgendwann auf die Idee auch mal 'nen negativen Split auszuprobieren oder was auch immer zu ändern, oder nicht?
Oder laufe ich selbst mit meinem konstanten Tempo gar an möglichen Bestzeiten vorbei, da ich quasi zu langsam angehe? Übersehe ich gewisse Motivationseffekte?
Meiner gefühlten Statistik nach müssten sich ja auch hier im Forum eine Menge Läufer ertappt fühlen

ach ja: das eine Mal, wo ich selbst mein Tempo um nur 5sec/Km auf 'nem 5er überzogen habe, endete mit einem Laufabbruch meinerseits nach Km 4,5 (!) durch Seitenstiche und Schnappatmung. Ich könnte also selbst leichtes Überziehen gar nicht kompensieren ...