Guten Morgen,
vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, das wird wohl wirklich ein so interessanter Thread, wie ich es mir erhofft habe. Ich fasse mal ein wenig zusammen:
Exemplarisch der Post von oLi:
oLi hat geschrieben:Hallo 3fach,
ich habe einige Male nach den Steffny-Plänen trainiert und würde behaupten, dass sie hinsichtlich der Zielzeiterreichung geeignet sind für erfahrene Läufer, die a) die Marathondistanz beherrschen und b) außerordentlich wettkampfstark sind.
a) Wer 30-32km bereits vor dem Einstieg in den Plan beherrscht, kann sich in den letzten zehn Wochen eher ausruhen. Wer noch nicht so weit ist, für den wird das Marathontraining eine Anstrengung darstellen.
Für den letzteren Typ würde ich deutliche Abstriche an der Zielzeit machen.
b) Die Tempoläufe und Intervalle sind seeehr moderat. Die geforderten Zielzeiten in den Testwettkämpfen dagegen eher hart. Da heißt es durchhalten...
Fazit: Die H.Steffny-Pläne sind keine Garantie für das Ankommen in der geplanten Zeit. Sie sind eher darauf ausgerichtet, nicht zu überlasten.
Du kannst natürlich einen 15 Minuten schnelleren Plan nehmen, solltest dann aber schon dicht an den geforderten Zeiten der Testrennen sein.
oLi
Hallo oLi, ich weiß, dass du viel Steffny-Erfahrung hast und hoffe auf weitere Ratschläge von dir. Wettkampfhärte - ich bin mir nicht sicher, ob ich die habe.
Debutanten sind keine erfahrenen Marathonläufer, das schließt sich aus.
Es scheint Einigkeit zu bestehen, dass die Steigerung der langen Läufe schon vor dem eigentlichen M-Training sinnvoll ist. Das scheint insbesondere für Steffny-Pläne zu gelten, mich persönlich würde interessieren, ob das auch für andere gilt. Wie sehen das die Greifianer, Hottenrotter, Daniels-Jünger, etc?
Die langen Läufe im Marathontraining sollte man (wieder bzgl. Steffny) um ca. 10% verlängern, hier auf km und nicht auf Dauer (3h-Grenze) achten.
Wenn ich nun einen schnelleren Plan nehme, bringt mich das einerseits vielleicht meinem Zeitziel näher, andererseits könnte es sein, dass ich mich überlaste, weil ich die Voraussetzungen für den Plan nicht bringe ...
buzze hat geschrieben:ich persoenlich hatte jedenfalls erst nach meinem ersten 33km-lauf das gefuehl, auch die 42 zu packen. wenn's nicht gut fuer die beine ist, dann auf jeden fall fuer den kopf

die ü-30er halte ich persoenlich auf jeden fall fuer sehr wichtig.
Ja. Das glaube ich auch, ich brauche die Länge für den Kopf, muss mich sicher fühlen, das zu schaffen. Ich überlege sogar, einmal im Training 42 km zu laufen, Was meint ihr dazu?
virtue_the_cat hat geschrieben:
Mein Problem ist, dass Tempo echt nicht so meins ist...Ich kann auf 10km einfach nicht viel schneller laufen als auf 20. Deshalb bin ich mir etwas unsicher, ob es nicht vielleicht doch smarter wäre, eher die Schnelligkeit zu trainieren, als viele lange Läufe zu machen. Aber vielleicht kommt das Tempo ja nebenbei, mit den Kilometern sozusagen?
Wie schnell ist das denn z.Zt.? Für mich klingt das nach Einheitspace und zu wenig Variationen. Lauf doch mal Steigerungen, mach Fahrtspiel u. vielleicht sogar (kurze) Tempoläufe. Bist du schon Wettkämpfe gelaufen?
oko_wolf hat geschrieben:
Anschließend fahre ich die Umfänge wieder höher, wobei ich besonders den langen Lauf bis Ende Dezember bei ca. 30km haben will (derzeit laufe ich den "langen" zwischen 21 und 25km).
An Januar möchte ich nach Steffny trainieren, wobei ich auch die langen Läufe verlängern werde, da mir diese zu kurz vorkommen. Nach meinen Unterdistanz-Zeiten kommt je nach Rechner eine 3:44h bis zu (meiner Meinung nach unrealistischen) 3:28h heraus. Ich habe mich entschlossen den 3:45h-Plan zu nehmen (dabei die langen länger zu laufen), aber im Wettkampf langsamer anzulaufen (5:30min/km statt 5:20min/km).
Max Power hat geschrieben:
Ab Anfang Februar werde ich dann in den 3:45-Plan von Steffny einsteigen. Denn Marathon an sich werde ich dann in 5:30/km versuchen anzugehen was einer Zielzeit von ungeführ 3:50 entspricht.
Aber grau ist alle Theorie - die Wahrheit liegt auf der Strecke *Fünf-Euro-ins-Phrasenschwein-steck"
Da liegen jetzt schon 10 Euro drin.

Wir haben sehr ähnliche Pläne, bei mir geht es auch in Richtung 3:45-Plan und dann mit 5:30 laufen. Eure 10er und HM-Zeiten sind fast gleich, aber ein bisschen schneller als die meinen ...
Sehr spannend, das ganze!
Was mich noch interessiert: Welche Geschwindigkeiten lauft ihr derzeit im Training?
Ich selbst laufe die langen z.Zt. mit 6:10-6:20, allerdings am Anfang immer langsamer und am Ende immer schneller (Quasi Crescendo ...

).
Auch da gibt es ja unterschiedliche Ansichten, bzgl. der Geschwindigkeit hinsichtlich des Marathontempos. Wie haltet ihr es damit?
Viele Grüße,
3fach