Hallo zusammen,
ich stecke in einem Dilemma. Wollte mich bei einem Halbmarathon anmelden und habe zu spät mitbekommen, dass die Plätze knapp wurden und nun ausgebucht sind.
Würde den Lauf sehr gerne mitlaufen... Die fehlende offizielle Zeitmessung ist mir nicht wichtig... Verpflegung würde ich nicht in Anspruch nehmen und würde dem Veranstalter das Startgeld spenden....
Wäre das ganze verwerflich und ein no go oder eurer Meinung nach in Ordnung?
Ist ein Trailrun mit ca 500 Teilnehmern.
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"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Der Veranstalter wird seine Gründe für die Teilnehmerbegrenzung haben, und die liegen garantiert nicht darin, auf zusätzliche Einnahmen verzichten zu können.
Wenn viele Läufer so denken würden wie Du, herzlichen Glückwunsch zum Chaos auf der Strecke und beim Zieleinlauf. Womöglich gewinnt noch ein Illegaler.
Wenn viele Läufer so denken würden wie Du, herzlichen Glückwunsch zum Chaos auf der Strecke und beim Zieleinlauf. Womöglich gewinnt noch ein Illegaler.

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Eben, er will aber im Wettkampf mitlaufen.ruca hat geschrieben:Bei einem Trailrun und Nichtnutzung von Verpflegung und Zeitnahme komme ich da überhaupt nicht mit. Wozu? Trailstrecken sind doch üblicherweise außerhalb des Wettkampfes problemlos laufbar - im Gegensatz zu den Strecken von Stadtmarathons.
@SteveRunning: Die Welt geht nicht unter, wenn man mal an einem Wettkampf nicht teilnehmen kann. Davon mal abgesehen, Nachtzeche hier aus dem Forum hat erst letzte Woche einen privaten Trailrun über 52 km und 2000 HM absolviert. Es braucht also keinen Wettkampf für Spaß an der Freude.
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Ich kenne jemanden, der sich stets Plagiate von Startnummern nachgebaut und ausgedruckt hat. Die fehlende Zeitnahme war ihm egal, an den Verpflegungsständen hat er sich anstandsweise nicht bedient.
Ich würde wohl einfach den Veranstalter anschreiben. Ich denke, wenn man nett fragt "möchte einen Freund begleiten, bekomme keinen Startplatz mehr, kann ich euch ein paar Euro für die Kaffeekasse geben und auf der Strecke laufen an dem Tag?" hat dieser bestimmt nichts dagegen. Würden das hunderte oder tausende machen, hätte er vielleicht n Problem, macht ja aber nicht jeder. Denke nicht, dass es da ein Problem gibt.
Wie oft sind mir auf Volksläufen Läufer ohne Startnummer begegnet (entgegen, gekreuzt, Teilstücke passiert), weil das wohl einfach deren normale morgendliche Hausrunde war...
Ich würde wohl einfach den Veranstalter anschreiben. Ich denke, wenn man nett fragt "möchte einen Freund begleiten, bekomme keinen Startplatz mehr, kann ich euch ein paar Euro für die Kaffeekasse geben und auf der Strecke laufen an dem Tag?" hat dieser bestimmt nichts dagegen. Würden das hunderte oder tausende machen, hätte er vielleicht n Problem, macht ja aber nicht jeder. Denke nicht, dass es da ein Problem gibt.
Wie oft sind mir auf Volksläufen Läufer ohne Startnummer begegnet (entgegen, gekreuzt, Teilstücke passiert), weil das wohl einfach deren normale morgendliche Hausrunde war...
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Einige Gründe dagegen
1) Assoziales Verhalten dem Veranstalter gegenüber
2) Naturschutz. Es müssen nicht unbedingt 40.000 Trampeltiere durch das Wohngebiet eines anderen Tieres stolpern. Die Trampeltiere mögen es nämlich auch nicht so gerne wenn sich z.B. Wölfe oder Wildschweinrotten durch ihre Gärten wühlen.
3) Logistik. Wenn es 1000hm bei nur 7,6km Distanz hoch geht und nur hintereinander gelaufen werden kann, dann macht es schlicht keinen Sinn tausende Leute auf die Strecke zu lassen. Überholen praktisch unmöglich bis gefährlich! Mahnendes Beispiel, wenn auch kein Lauf, aber was passieren kann wenn zügellos Leute auf zu wenig Platz kommen https://de.wikipedia.org/wiki/Unglück_b ... arade_2010
Gründe dafür finde ich hingegen keine.
1) Assoziales Verhalten dem Veranstalter gegenüber
2) Naturschutz. Es müssen nicht unbedingt 40.000 Trampeltiere durch das Wohngebiet eines anderen Tieres stolpern. Die Trampeltiere mögen es nämlich auch nicht so gerne wenn sich z.B. Wölfe oder Wildschweinrotten durch ihre Gärten wühlen.
3) Logistik. Wenn es 1000hm bei nur 7,6km Distanz hoch geht und nur hintereinander gelaufen werden kann, dann macht es schlicht keinen Sinn tausende Leute auf die Strecke zu lassen. Überholen praktisch unmöglich bis gefährlich! Mahnendes Beispiel, wenn auch kein Lauf, aber was passieren kann wenn zügellos Leute auf zu wenig Platz kommen https://de.wikipedia.org/wiki/Unglück_b ... arade_2010
Gründe dafür finde ich hingegen keine.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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Ganz im Gegenteil. Warum gibt es Beschränkungen?Lilly* hat geschrieben: Ich würde wohl einfach den Veranstalter anschreiben. Ich denke, wenn man nett fragt "möchte einen Freund begleiten, bekomme keinen Startplatz mehr, kann ich euch ein paar Euro für die Kaffeekasse geben und auf der Strecke laufen an dem Tag?" hat dieser bestimmt nichts dagegen.
Nicht alle hat sich der Veranstalter selbst ausgedacht, neben wirtschaftlichen Gründen nach dem Motto "Medaillen/Startnummern sind im 500er Pack am günstigsten, 550 Teilnehmer lohnt nicht" sind es auch solche, auf die der Veranstalter dann "festgenagelt" ist.
- Genehmigung. Oft erlauben die Behörden nicht mehr als X Läufer (ist oft so, wenn es durch Naturschutzgebiete geht oder wenn mehr Läufer eine längere Streckensperrung bedeuten würden). Wenn der Veranstalter dann X+1 zulässt (egal wieviele am Ende tatsächlich antreten) und die Behörden das spitz bekommen, wird es spätestens bei der Genehmigung für das nächste Mal spannend
- Versicherung. Gegenüber der Haftpflichtversicherung sind X Läufer angeben. X+1 lässt man zu. Viel Spaß.
Und was für ein Resultat hat es, wenn ein Läufer ohne Startnummer geduldet wird:
Negatives Vorbild: "Och, nächstes Jahr melde ich mich gar nicht erst an, man kann da ja auch so mitlaufen, das hat ja hier sogar der Veranstalter erlaubt, das hat der Typ sogar in einem öffentlichen Forum geschrieben"
Die werden aber kaum von Start bis Ziel gelaufen sein und wenn der Lauf auf nicht abgesperrten Strecken stattfindet, ist das komplett legitim.Wie oft sind mir auf Volksläufen Läufer ohne Startnummer begegnet (entgegen, gekreuzt, Teilstücke passiert), weil das wohl einfach deren normale morgendliche Hausrunde war...
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Vor dieser Entscheidung stand mein Mann auch in diesem Jahr. Wir waren auf ein WE in Dresden und bekamen mit, dass ein Frauenlauf über 10 Km stattfindet. Da beim Avon Frauenlauf in Berlin auch jedes Jahr Männer teilnehmen, teils Perücke und Rock, schrieben wir den Veranstalter an. Der WK wurde offiziell als Spaßlauf deklariert, aber mit Zeitnahme. Wir waren natürlich zum Startgeld bereit, begründeten und teilten auch mit, dass mein Mann keinesfalls auf irgendwelche AK-Treppchen steigen könnte und würde. Einfach aus Lust und weil es eine sehr ansprechende Strecke war, wollte er mich begleiten. Ebenso dürfte ein Frauenlauf in der heutigen Zeit mit m/w/d Geschlechtern doch irgendwie leicht überholt sein. Wir boten die Krücke an, meinen Mann beim WK unter divers zu führen.SteveRunning hat geschrieben:
Wäre das ganze verwerflich und ein no go oder eurer Meinung nach in Ordnung?

Der Veranstalter gab klar zu verstehen, dass mein Mann nicht erwünscht war.

Sicherlich hätten wir dies auch so gestalten können, wollten aber nicht.
Schaue halt beizeiten, wann WKs stattfinden und buche diesen zeitnah. Dann erübrigen sich deine Überlegungen.

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Lilly* hat geschrieben:Ja, deshalb einfach fragen. Fragen kostet nix, miteinander sprechen hilft. ...
Auf Teneriffa hatte ich nachmittags durch die Vorbereitungen für einen Lauf mitbekommen, dass am Abend ein Halbmarathon-Lauf stattfindet, von dem ich gar nichts gewusst hatte. Ein Helfer sagte mir, dass der Lauf sehr beliebt sei und schon lange komplett ausgebucht ist, aber ich könnte ja mal am Orgazelt fragen und die waren total freundlich da und meinten, warte mal kurz, mal schauen, was sich machen lässt. Und schwups hatte ich noch einen Startplatz.Catch-22 hat geschrieben:Hier gibt es auch ein paar Veranstaltungen mit Teilnehmer Limit. Nummern, die am Tag der Veranstaltung nicht abgeholt wurden, gehen an Nachmelder, die Vorort sind. Ich würde den Veranstalter mal fragen, ob er sowas anbietet und du so evtl. eine Chance auf offizielle Teilnahme hast.

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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Wow... Das ganze scheint ja doch was kontroverser zu sein unter der Läuferschaft. Ich habe den Veranstalter mittlerweile angeschrieben und es besteht die Möglichkeit am Wettkampfmorgen eine halbe Stunde vor den Start nachzurücken, falls nicht alle Startunterlagen abgeholt werden.... Was in den letzten Jahren immer der Fall war, da der ein oder andere dann doch verhindert ist... Da ich nicht weit weg vom Veranstaltungsort wohne werde ich das so machen.... Und falls es dann doch nicht klappen sollte, habe ich mir schon eine alternative Route herausgesucht, die den Lauf an einigen Stellen kreuzen wird...
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Deine Absicht nachzurücken ist die richtige Entscheidung. Insbesondere bei einer Trailveranstaltung, bei der das Risiko eines Unfalls naturgemäß höher ist. Was ich mich frage: Falls du nicht teilnehmen kannst - wieso muss deine private Strecke die offizielle unbedingt an mehreren kreuzen. Was hast du davon?SteveRunning hat geschrieben:Wow... Das ganze scheint ja doch was kontroverser zu sein unter der Läuferschaft. Ich habe den Veranstalter mittlerweile angeschrieben und es besteht die Möglichkeit am Wettkampfmorgen eine halbe Stunde vor den Start nachzurücken, falls nicht alle Startunterlagen abgeholt werden.... Was in den letzten Jahren immer der Fall war, da der ein oder andere dann doch verhindert ist... Da ich nicht weit weg vom Veranstaltungsort wohne werde ich das so machen.... Und falls es dann doch nicht klappen sollte, habe ich mir schon eine alternative Route herausgesucht, die den Lauf an einigen Stellen kreuzen wird...
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h