mellipop hat geschrieben:
dienstag 5km runde...die war toll..hatte einen laufpartner, er lief etwas langsam als ich, weil er die runde 2 mal drehen wollt eund wir liefen zusammen und unterhielten uns und ich schaffte die runde locker mit quatschen mit einer pace von 6:00 und er ein etwas erfahrener läufter, fragte mich über trainingsstand und so aus unnnnnd lobte mich zum schluß
Also wenn Du wirklich 6:00 mit locker quatschen läufst (=GA1), dann mußt Du schon ziemlich schnell sein. Nach den Daniels-Tabellen soll ich anhand meiner WK-Zeiten die Trainingsläufe in 6:15/km absolvieren. Ich laufe aber auch meistens um die 6:00, nur die Strecke ist bei mir länger. Vielleicht solltest Du alternativ auch mal langsamer und länger laufen.
mellipop hat geschrieben:donnerstag die 3 km runde mit den kindern und 3 kleinen gehpausen

und heute gibt es wieder 5 km ohne kinder
Der amerikanische Ex-Langstreckenläufer und heutige Trainer und Buchautor Jeff Galloway empfiehlt Gehpausen auch für Fortgeschrittene, sogar im Wettkampf, falls man unterwegs einen Durchhänger hat. Unser Vereinstrainer hat mich kürzlich auf einen Artikel von Galloway hingewiesen, in dem er diese Gehpausen, wenn nötig, empfiehlt. Ich bin meinem Trainer schon als einer bekannt, der gerne auch mal die Brechstange rausholt, wenn es nicht so läuft. Das möchte er mir gerne abgewöhnen.

Möglicherweise muß man wirklich umdenken und kurze Gehpausen nicht mehr als "Schande" ansehen sondern als notwendiges Mittel, um vorübergehende Probleme schnell loszuwerden anstatt sich lange mit ihnen herumzuquälen. Unser Trainer ist davon jedenfalls überzeugt und der war immerhin mal Senioren-Europameister im 5000m-Lauf und steht z.B. auch in der Deutschen Marathon-Bestenliste drin, die im Anhang des Marathon-Buchs von Hubert Beck abgedruckt ist. So gesehen, hat sein Wort für mich schon Gewicht.
mellipop hat geschrieben:ich hoffe ich schaffe am wochenende noch einmal die 3km runde mit kindern und dann ist ende.
Wie jetzt? Ende? Du wirst uns doch wohl nicht von der Fahne gehen? Wo man jetzt endlich frei von Sommerhitze laufen kann

Klar wird es jetzt nicht einfacher, wo man kaum noch Tageslicht hat. Aber mir hat da der Verein wirklich weitergeholfen, in einer Laufgruppe kann man problemlos auch im Dunkeln laufen. Und alternativ zum Verein gibt es auch weniger straff organisierte Lauftreffs, denen man sich jederzeit anschließen kann. Das ist in der dunklen Jahreszeit eine große Hilfe, um "am Ball zu bleiben".
mellipop hat geschrieben:macht leider nur 16 km in der woche.
ich glaub ich muss realistisch, sein mehr als15 km in der woche sind noch nicht drin :-(
Das ist doch gar nicht schlimm! Voriges Jahr hatte ich auch nicht mehr als 15 Wo-km im Schnitt.
chris_con70 hat geschrieben:Hallo turbito, wollte Deine Antwort nicht unbeantwortet lassen. Hatte sie nur im Stress überlesen

Die Grundlagenausdauer ist genau das, was ich momentan machen will. Mir fehlt nach oben raus einfach die Kondition. Jenseits der 15km verfalle ich immer in so eine Art Schleppschritt. Bekomme die Füsse dann kaum noch vom Boden weg. Durch die langen ( gerne auch langsamen ) Läufe hat sich das nun bis km 20 gelegt.
Da klagst Du aber auf hohem Niveau. Zum einen habe ich auch diesen Schritt, daß ich die Füße nicht mehr als unbedingt notwendig vom Boden anhebe. Das sieht in Kombination mit meinem Körperbau zwar immer so aus, als wenn eine Dampfwalze angerollt kommt

, aber ich habe im Training schon mehrfach mit anderen Stilarten mit mehr Kniehub und geringerer Frequenz experimentiert, da steigt dann aber gleich der Puls an, ergo kostet das mehr Energie. Es gibt bei uns zwar im Verein besonders Frauen, die springen beim Laufen fast wie ein junges Reh, die haben aber auch eher den BMI eines jungen Rehs. Wenn ich springe, dann allerhöchstens wie ein altes Reh.
Zum anderen sind 20 km in Sub-6:00 ja nun auch kein schlechter Ausgangspunkt, wenn Du ins Marathontraining gerade erst einsteigst.
MichaelB hat geschrieben:Wie jetzt,
der arme Essmann...
Genau, das grenzt ja schon fast an Mobbing.

Ein klarer Fall für den Gleichstellungsbeauftragten.
MichaelB hat geschrieben:Interessant fand ich Deine Definition was > oder <50 / 10Km angeht

so hatte ich das noch gar nicht betrachtet.
Meinst Du jetzt diese psychologische Dimension dieser Grenze, mit der 4 oder 5? Mit schon ein paar Wochen Distanz zu meiner Situation von Ende August glaube ich eher, daß ich da einfach mal wieder mit dem Kopf durch die Wand wollte. Eine der ersten Antworten war, wenn ich mich recht erinnere, daß es doch für Sub-50 bei normalen Temperaturen bei mir sehr gut aussehen würde und ich doch nur auf besser Wetter warten müßte. Und so ähnlich war es dann auch. Danach war die mentale Blockade gelöst und ich konnte wieder zeigen, was ich wirklich drauf habe.
Und ja, wir haben oft nur am Rande eine Ahnung davon, was der eigene Körper schon leisten kann. Das beste Beispiel war ja mein erster 10 km-Testlauf im August 2011, als ich bis dahin auf 10K bei 1:08 h lag und in einem ersten echten Tempolauf mal antesten wollte, wieviel mir wirklich noch auf Sub-60 fehlt, da ich da schon einen ersten 10er WK (den Ruhrauenlauf) im Auge hatte. Die Strecke war perfekt, das Wetter war perfekt, ich fing schon recht beherzt mit 6:00/km an, wurde wie von selbst schneller und immer schneller und heraus kamen am Ende für meine damaligen Verhältnisse sensationelle 55-56 min! Danach hatte ich mein zweites Runner's High-Erlebnis, das für den Rest des Abends andauerte und in dem Hochgefühl meldete ich mich noch an demselben Abend für den 10er WK an.
chillie_ hat geschrieben:um so besser, denn übermorgen haben wir eine Stunde mehr Zeit zum laufen! :-)
Du stehst also um 3 Uhr nachts auf und gehst laufen?

Das mußt Du dann ja, denn wenn Du die Stunde verpennst, ist sie ja weg.
Heute bin ich mit den Vereinskollegen zusammen zum ersten Mal wieder die lockere Kemnader Seerunde (10 km) gelaufen, die ich mit ihnen zusammen zuletzt bei meinem ersten Probetraining im Januar gelaufen bin. Und siehe da, wir waren sogar zufällig bis auf ein paar Sekunden gleich schnell (jeweils um die 5:30/km). Nur daß das für mich damals nach meinen Aufzeichnungen fast Wk-Belastung war, worauf ich da dann erstmal nicht mehr hingegangen bin, weil mir das Tempo noch zu heftig war und ich mich erstmal alleine weiter auf die Anforderungen vorbereiten wollte, auch um die Kollegen nicht Woche für Woche auszubremsen. Im Sommer wurde dann freitags woanders gelaufen und heute bei der Rückkehr auf die Winterstrecke war das Tempo vom Januar für mich gerade noch leicht gehobene GA1.

Da merkt man dann, daß das Trainingsjahr nicht ganz vergebens war. ;)