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Laufen mit Hund--> Angst vor Überanstrengung des Hundes

Laufen mit Hund--> Angst vor Überanstrengung des Hundes

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Hey,

Seit ich mit dem Laufen angefangen habe laufe ich mit meiner 8 Jahre alten Border-Mix Hündin.
Joey hat eine Rückenhöhe von ca. 45 cm und ist mit einem Gewicht von 11,5 Kg recht schlank, liegt aber in einem für ihren Körperbau optimalem Bereich. Was diese Kriterien anbetrifft ist sie also Kerngesund und auch sonst hat sie keine Gesundheitlichen Probleme. Da sie mir ziemlich zuverlässig als Anfallswarnhund zur Seite steht (Nein, sie ist kein reiner Service-Hund, ich hatte sie schon bevor wir überhaupt wussten das ich Epilepsie habe) möchte ich sie natürlich bei jedem lauf mitnehmen und abgesehen davon ist sie auch ein super Trainingspartner.
Wie dem Auch sei.

Meine Sorge ist es nun, dass ich Joey bei warmen und schwülem Wetter körperlich überfordere. Ich habe mich vor kurzem mit einem meiner Lehrer über Hunde unterhalten (Wir waren mit dem Kurs Eisessen) und er erzählte mir, dass sein Hund bei dem warmen Wetter einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte und das, obwohl er nur ganz "normal" mit ihm spazieren war.
Ich denke, da ist es verständlich, dass ich Angst habe meinen Hund beim laufen zu überanstrengen.
Wenn ich mit Joey laufen gehe, laufe ich meist in einem schnelleren Tempo, als wenn ich beim Training allein oder mit anderen auf der Aschebahn unterwegs bin. Ich bin aber bei weitem nicht die einzige die einen Taken schneller läuft wenn man mit dem Hund laufen geht. Das Problem ist, dass ich eben auch in dem Tempo weiterlaufe und sie behält das Tempo natürlich bei um nicht hinterher zu hängen und so weiter.

Wie erkenne ich also, ab wann ich sie überfordere? Auf längeren Strecken habe ich immer eine Hundetrinkflasche dabei und ich habe genügend Erfahrung mit Hunden, so dass ich weiß, was ich im Notfall machen muss, aber so weit muss es ja gar nicht erst kommen.

Ach so, bei zu warmen und schwülem Wetter gehe ich natürlich gar nicht mit ihr laufen, aber es juckt mich trotzdem in den Füßen und ich möchte, wenn das Wetter endlich mal mitspielt (was hoffentlich verständlich ist) nicht auf der Aschebahn meine Runden drehen. Es versteht sich von selbst, dass ich definitiv NICHT in der prallen Mittagssonne mit ihr laufen gehe.

Ach ja, das Fell meines Hundes ist schwarz,Weiß (schwarzer Kopf ist natürlich nicht gerade das optimale bei sonne) und relativ dicht, wobei sie keine Unterwolle hat.
So, hoffe meine Schreibweise ist nicht zu verwirrend und ich habe meine Frage halbwegs Vernünftig ausgedrückt.

Lea

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Also ich hatte ein paar mal Hunde dabei von Leuten die gemeint hatten ihr Hund wäre fit und würde mich in Grund und Boden laufen, was sich unterwegs beides mal als Trugschluß herausgestellt hatte. Auswirkung: die Hunde sind einfach stehen geblieben - einmal am Rheinufer ist der Hund (Schäferhund) einfach in den Rhein schwimmen gegangen. Den zweiten Hund hab ich im Schatten angebunden und musste ihn nach dem Lauf mit dem Auto holen. Also ich geh nicht davon aus das ein Hund einen solchen sportlichen Ehrgeiz an den Tag legt und sich dabei überfordert. Eher hast Du dann ein Problem wenn Du mit dem Hund der nicht mehr kann mitten in der Pampa stehst.

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Geniale Hunde :D die Besitzer mit dieser Angeberei "Mein Hund schafft alles" Sind sowieso immer am Besten.

Scherz bei Seite. Wie ich schon geschrieben habe, habe ich eben die Erfahrung gemacht wie man handeln sollte im Notfall.
Letztes Jahr im Sommer ist es uns auf dem Hundeplatz passiert, dass ein Hund beim Agility die Hürde durchgerannt ist und dann mit nem
Kollaps auf dem Boden lag. Ich war damals nur zum Zuschauen dabei weil der Hund meiner Oma Agi macht und ich zu dem Zeitpunkt ja keinen Sport machen durfte. So erschrocken habe ich mich jedenfalls noch nie was sowas anbelangt und seit mein Lehrer mir dann erzählt hat, dass das bei ihm schon beim Gassi gehen passiert ist bin ich eben besorgt

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Naja, Hund ist auch nicht gleich Hund. Wenn ich sehe was manche Leute für einen Mist tagtäglich in sich selbst reinstopfen - meinst Du da würden die beim Hund mehr auf Ernährung achten? Ständig irgendwelche Leckerlies - das gefällt vielleicht dem Hund, nütz ihm aber auch nix wenn er bei der geringsten Anstrengung umfällt. Wenn der Hund Bewegung gewohnt ist halt ich das Risiko eher für überschaubar.

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da hast du wohl recht, aber bei Luna weiß ich, dass sie Bewegung gewohnt ist. Die Beiden (Herrchen und Hund) Machen schon seit ein paar Jahren Agi. Zugegebener weise war es an diesem Tag aber wirklich verdammt heiß und der Hund hatte schon den vierten Durchgang. Bewegung gewohnt ist meine ja mehr oder weniger. Wie schon gesagt nehme ich sie schon mit seit ich angefangen habe. Angefangen habe ich aber ende Herbst letzten Jahres und heiß oder schwül war es da nicht. Trotzdem ist die Sorge eben da. (Bin ich jetzt eine "über besorgte Hundemutti?") Ich denke,dann werde ich wohl weiter versuchen müssen möglichst gut auf Joey zu achten und hin und wieder mal nen gang runter zu schalten. Oh Gott... bin ich so über besorgt, dass ich die erste Anfängerin bin, die wegen so etwas fragt? :gruebel: ich glaub ich mach was falsch...

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Hallo Lea,

meine Hündin ist ebenfalls 8 Jahre alt und wir gehen gemeinsam joggen seit sie etwa 18 Monate alt ist... ich hatte jobbedingt eine längere Pause aber ich kann getrost sagen, dass mein Hund mich, zumindest die ersten 30min, in Grund und Boden laufen könnte. Sie ist allerdings auch ein Dalmatiner und fällt praktischerweise in die Kategorie "Laufhunde" bzw ehemalige Kutschenbegleithunde.
Ich denke, wenn dein Hund nicht zu klein/groß und übergewichtig ist, herz-kreislauf-technisch gesund ist und auch nicht unter HD, ED oder einer Rückengeschichte leidet, keine 3 Tonnen Winterfell mit sich herumträgt sollte es kein Problem sein, 40-60min joggen zu gehen. Ich merke bei meiner Hündin allerdings manchmal auch, dass, je nach Tagesform, ab und an mal die Luft raus ist und sie nicht mehr voraus joggt sondern eher neben mir her trottet oder auch mal hinterher. Gerade im Sommer muss man sich dann eben anpassen, also quasi kurz vor/nach Sonnenaufgang laufen oder spätabends. Wenn es schwül-warm ist laufe ich entweder alleine oder ich wähle die etwas kühlere Runde durch den Wald oder eben um den See, das ist zwar für mich langweiliger weil 3x die gleiche Runde, aber mein Wuff kann sich dann wenigstens abkühlen. Ich denke am wichtigsten ist es einfach, seinen Hund aufmerksam zu beobachten und wenn nötig eben einfach einen Gang runter zu schalten oder den Lauf abzubrechen. Du kennst deinen Hund am besten und weißt, wann es ihr gut geht und kannst dementsprechend auch am besten handeln.

Freunde von mir haben selbst auf normalen Spaziergängen immer eine Wasserflasche dabei bei warmen Wetter, falls ihr Hund ohnmächtig werden könnte. Allerdings ist das bisher noch nie vorgekommen und sie handeln auf Anraten des Tierarztes, da die Kleine eine Französische Bulldoge ist und bei höheren Temperaturen schnell Probleme mit der Atmung bekommt.

Liebe Grüße,
Sandra

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Joeylea hat geschrieben:Meine Sorge ist es nun, dass ich Joey bei warmen und schwülem Wetter körperlich überfordere. Ich habe mich vor kurzem mit einem meiner Lehrer über Hunde unterhalten (Wir waren mit dem Kurs Eisessen) und er erzählte mir, dass sein Hund bei dem warmen Wetter einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte und das, obwohl er nur ganz "normal" mit ihm spazieren war.
Hallo Lea,

bei sommerlichen Temperaturen (die es dieses Jahr zumindest in der Mitte Deutschlands allerdings noch kaum gegeben hat), muss sich ein Tier beim Langstreckenlauf aktiv kühlen. Pferde und Menschen tun dies durch Schwitzen. Das macht sie zu den besten Langstreckenläufern der Erde. Alle anderen Säugetiere müssen zu diesem Zweck hecheln. Hecheln ist möglich, solange die Fortbewegung in Form von Gehen oder Traben stattfindet. Sobald das Tier galoppiert, funktioniert das nicht mehr, so dass der Galopp auf einige Minuten begrenzt ist. Danach überhitzt das Tier und muss sich ausruhen.
Bei einem Hund wie Deinem, der ja nicht sehr groß ist, dürfte die Trab-Galopp-Übergangsgeschwindigkeit deutlich unter Deiner Laufgeschwindigkeit liegen (es sei denn, Du bist eine sehr langsame Läuferin). Deswegen glaube ich nicht, dass Du in einem richtigen Sommer viel Freude am Laufen mit dem Hund haben wirst.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:..
bei sommerlichen Temperaturen (die es dieses Jahr zumindest in der Mitte Deutschlands allerdings noch kaum gegeben hat), muss sich ein Tier beim Langstreckenlauf aktiv kühlen. Pferde und Menschen tun dies durch Schwitzen. Das macht sie zu den besten Langstreckenläufern der Erde. Alle anderen Säugetiere müssen zu diesem Zweck hecheln. Hecheln ist möglich, solange die Fortbewegung in Form von Gehen oder Traben stattfindet. Sobald das Tier galoppiert, funktioniert das nicht mehr, so dass der Galopp auf einige Minuten begrenzt ist. Danach überhitzt das Tier und muss sich ausruhen.
....
Danke für diese Info! :daumen: Mir ist ehrlich gesagt nie aufgefallen, dass meine Hündin im Galopp nicht hechelt. Aber es stimmt und dieses Wissen finde ich wichtig. Danke schön.

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Hallo,
bis zu einer Stunde hab ich meinen Beagle schon öfter dabei gehabt. Es machte innerhalb dieser Zeit auch nicht den Anschein, dass er schlapp machen würde. Problem ist bei mir nur, dass ich ihn einfach nicht von der Leine lassen kann, da es hier viel Wild gibt und wenn er dann mal was aufstöbert dann steh ich erstmal da. Das kannauch schon mal 2 Stunden dauern bis er wieder da ist.

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Gueng hat geschrieben:Bei einem Hund wie Deinem, der ja nicht sehr groß ist, dürfte die Trab-Galopp-Übergangsgeschwindigkeit deutlich unter Deiner Laufgeschwindigkeit liegen (es sei denn, Du bist eine sehr langsame Läuferin).
Guter Beitrag, aber da ist ja auch ein großer Unterschied zwischen den Läufern: wenn die Anfängerin ihre 8-9 km in einer Stunde läuft, sollte ein halbwegs trainierter + zum Laufen geeigneter Hund keine Probleme bekommen, aber wenn jemand wie Siegfried seine 30 km in 2,5 Stunden abspult, wundert mich nicht, dass der Hund dann stehen bleibt.

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Joey ist mit nur 45 cm Rückenhöhe zwar relativ klein (Gut, ich bin auch nur 1,10 m größer) aber bei meinem Lauftempo (Welches Momentan echt verdammt langsam ist) scheint es zum Mindest für die längeren, sprich vor allem langsamen, Läufe zu reichen. Auch wenn die Sorge besteht, weshalb ich ja nachgefragt habe. Das Hunde über das Hecheln schwitzen wusste ich wohl, aber dass sie dies im Galopp nicht können wusste ich bis gerade eben nicht. Habe ehrlich gesagt bis eben noch nie drauf geachtet.
Alles in einem dürfte es also schwierig werden sie über längere Strecken mit zunehmen. :frown:

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hallo! Ich war einige Jahre regelmäßig mit der Schäferhündin von meinen Eltern laufen - mittlerweile ist sie zu alt. Sie ist bei den Läufen immer vorneweg und ich musste sie eher ausbremsen. Bei einem der letzten gemeinsamen Läufe blieb sie auch irgendwann einfach stehen - als wollte sie signalisieren "hey, wir biegen jetzt hier ab und gehen nach Hause".
Du kennst deinen Hund ja bestimmt gut, also sollte es auf jeden Fall funktionieren, sie mal bei nicht so heißem Wetter auf eine gemütliche Testrunde mitzunehmen und auf die Rückmeldung zu achten?

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D-Bus hat geschrieben:Guter Beitrag, aber da ist ja auch ein großer Unterschied zwischen den Läufern: wenn die Anfängerin ihre 8-9 km in einer Stunde läuft, sollte ein halbwegs trainierter + zum Laufen geeigneter Hund keine Probleme bekommen, aber wenn jemand wie Siegfried seine 30 km in 2,5 Stunden abspult, wundert mich nicht, dass der Hund dann stehen bleibt.
Welchen Siegfried meinst Du? :hihi:

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D-Bus hat geschrieben:Na den, der den HM in 1:30 lief. Dazu passt doch die 5er pace of 30 km recht gut.
Das ist mittlerweile 20 Jahre her, und da mir keiner einen Sponsorenvertrag angeboten hat hab ich mit dem Hochleistungssport aufgehört :hihi:

...und mit dem Hund wollte ich 15 km locker laufen und der konnte nach 8 km schon nicht mehr.

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@U_d_o läuft doch auch mit Hund!? Sogar Marathon im Gebirge. Frag ihn doch mal
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hi,

also ich glaube nicht, dass Du bei Deinem Hund nicht merkst, wenn´s ihm zu viel wird; zumindest meiner weiß durchaus zu artikulieren, wenn´s ihm zu heiß ist - indem er sich unter´m Küchentisch versteckt, wenn ich die Laufklamotten anziehe ( :P ) - dann lasse ich ihn von vorneherein zu Hause - oder indem er sich einfach irgendwo am Wegrand in den Schatten legt ("Kannst mich ja tragen, wenn Du weiterlaufen willst!" :teufel: ); bei langen Läufen ( > 15 km ) wähle ich die Strecke so, dass wir zwischendrin immer mal an einem Bach / Wasserloch/ Weiher vorbeikommen, wo er sich dann abkühlen und Wasser tanken kann - auf diese Weise sind auch 30/40 km Trails kein Problem; wir sind im Sommer eh hauptsächlich in den Bergen unterwegs :zwinker2:

Viel Spass mit Deiner Fellnase!
former known as uli.g.

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lexy hat geschrieben:Hallo,
bis zu einer Stunde hab ich meinen Beagle schon öfter dabei gehabt. Es machte innerhalb dieser Zeit auch nicht den Anschein, dass er schlapp machen würde. Problem ist bei mir nur, dass ich ihn einfach nicht von der Leine lassen kann, da es hier viel Wild gibt und wenn er dann mal was aufstöbert dann steh ich erstmal da. Das kannauch schon mal 2 Stunden dauern bis er wieder da ist.
Die Beagles- immer mit der Nase auf dem Boden. :love2:

Wenn meine JRT-Hündin so gar nicht mehr laufen kann/will, springt sie mir in die Hacken und lässt sich tragen. Das ist bislang einmal (am Strand) passiert. Allerdings wiegt sie auch nur fünfeinhalb Kilo. Beim Laufen nehme ich sie nur ab und zu mit, ich muss mich noch zu sehr auf mein Laufen konzentrieren.

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ich gehe auch meist mist hund laufen, hab ihn von anfang dabei, hab erst vor 3 monaten angefangen, so konnte er sich auch mit mir steigern,
ich gehe meist 1h laufen, such dabei strecken wo er auch mal an bach kann um was zu trinken etc,, nur wenn es extrem heiss und schwül ist lass ich ihn daheim bzw mach ihn teilweise schon vor dem start mit der gieskanne nass...

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meine Hündin auf der Strecke abzukühlen könnte sich als schwierig erweisen. Viel Wasserscheuer als sie geht wohl kaum. Auf längeren Strecken hab ich eben auch die Hundetrinkflasche dabei, alles andere würde schwierig werden. Ach ja, und wenn ich mitten auf dem Feld bin, oder irgendwo am Waldrand, werde ich keine 11,5 kg schwere Hündin zurück nach Hause schleppen. dafür bin ich definitiv zu winzig.
Das sie sich von vornherein unter den Tisch schmeißen würde bezweifle ich. Aber die Vorstellung dass sie, wenn ich vom Radfahren zurück kommen, den Helm absetze und die Leine vom Haken nehme, sich erstmal unter den Tisch verkriechen...

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Das mit der Hundetrinkflasche ist denke ich ausreichend. Wenn sie abkühlen im Wasser nicht mag, dann ist das halt so.

Mit Senta (5 Jahre, Bordercollie-Labrador-Mix) laufe ich seit März. Da ich große Hitze selbst nicht so mag laufen wir dann eben früh morgens oder spät abends wenn die Temperatur angenehmer ist. Gehts gar nicht anders und es muss tagsüber sein, dann im schattigen Wald.

Bei der letzten Impfung habe ich lange mit unserem Tierarzt gesprochen bezüglich der Lauferei. Er befürwortet es in jedem Fall, meint jedoch man müsse es eben unbedingt vom einzelnen Hund gesehen beurteilen.Rasse, Alter, Körperbau, Gesundheitszustand.

Senta ist auch schlank und fit. Trotzdem legt er nahe die 20 km-Marke mit ihr nicht regelmässig zu überschreiten.Er meint, da läge seiner Einschätzung nach, ihre Grenze ab der Skelett und Muskulatur auf Dauer zu sehr belastet werden. Da ich davon noch weit entfernt bin mache ich mir da jetzt noch keine Sorgen.

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Hallo Lea,

zunächst stelle ich alle meine Äußerungen unter den Vorbehalt, dass Hunde von Rasse zu Rasse und innerhalb derer von Tier zu Tier mindestens genauso unterschiedlich in ihren Eigenschaften sind wie Menschen. Und von uns vertragen manche Hitze und andere nicht. Alles, was ich also vorbringe, kann bei deinem Hund anders sein.

Ich laufe seit Jahren mit Hund. Derzeit mit einer Hündin (Australian Shepard-Golden-Retriever-Mix) mit schwarzem Fell. Entfernungen können ihr nichts anhaben. Sie hat mit mir schon Ultraläufe unternommen, der weiteste und anstrengendste letztes Jahr über den Harz, 51 km, dieses Jahr auch einen 50 km Ultra und einen Bergmarathon. Danach würde sie gerne mit ihrem Ball spielen oder Stöckchen apportieren, nur habe ich dazu verständlicherweise dann keine Lust mehr. Sie ist ein Laufwunder und extrem scharf aufs Laufen. Wenn ich sie aus dem Auto lasse und loslaufe, dann explodiert sie erst einmal und rast los, als hätte sie eine Tarantel gestochen ... Was ihr aber natürlich zu schaffen macht ist Wärme plus Sonnenschein. Dann macht sie auch schon mal schlapp. Das habe ich bei Bergtouren gemerkt, wo sie dann jeden Zipfel Schatten sucht, um sich zu kühlen, während sie auf mich wartet.

Beim Laufen löse ich das Problem dadurch, dass ich sie zu Beginn und - je nach Laufdauer - immer wieder ins Wasser schicke. Die Strecke wähle ich entsprechend. So lange sie nass bzw. noch feucht ist, kanns auch 35°C haben, das macht ihr dann nichts. Ohne diese Möglichkeit würde ich bei Sonnenschein plus Wärme (im kalten Halbjahr ist Sonne natürlich kein Problem) nicht mir ihr laufen. Jedenfalls keine Strecke länger als 30 min.

Es ist natürlich nicht möglich den Hund zu fragen, ob er sich überanstrengt. Doch ich denke du solltest in dieser Hinsicht pragmatisch denken: So lange der Hund Spaß hat, sich so verhält, wie er sich immer verhält beim Laufen, wenn es ihm gut geht, ist auch alles in Ordnung. Bei mir ist es so, dass sie ständig vor rennt, wieder kommt, wieder vor rennt, zurück bleibt zum Schnüffeln, wieder angerast kommt und voraus, usw. So lange sie das tut, ist alles paletti. Wenn sie aber hinter mir her tuckert, dann steuere ich den nächsten Bach oder Weiher an.

So viel mal in erster Näherung. Übrigens kannst du über unsere gemeinsamen Abenteuer auf unserer Laufseite nachlesen, wenn du möchtest.

Alles Gute für euch :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hi, ich nehme mein Goldie-Frollein (10 Jahre und geschoren) nur mit, wenn ich nicht länger als eine halbe Stunde laufe, bei den jetzigen Temperaturen stelle ich sie vorher noch unter den Gartenschlauch. Wenn es richtig brülleheiß ist mach ich das auch einfach nur so (ohne laufen...). Sie mag das.

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Ich laufe mit meinem Wachtelhund (siehe links) bei diesem Wetter nur morgens, wenn es noch erträglich ist. Meine Runde gestalte ich so, dass mein Vierläufer nach einer halben Stunde wieder zuhause ist. Wenn ich noch mehr Auslauf brauche, dann hänge ich einfach noch 1 bis x Runden an. Wenn es kühler ist, kann er locker 2 Stunden mit mir laufen, er ist ja auch ein Jagdhund.
Allgemein zu Laufen mit Hunden ist zu sagen, dass es auf den Hund ankommt. Selbst innerhalb der Rassen gibt es grosse Unterschiede. Unser Vorgänger-Wachtel wollte nicht mehr als eine Stunde laufen und war auch nicht so flott wie unser jetziger.
Gruß Andrea
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

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** Ziele für 2016:
** Einen Marathon laufen
** ► erledigt! in Frankfurt
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Hallo,
ich laufe auch seit fast 4 Jahren mit den Hunden. Bei hohen Temperaturen, wie in den letzten Tagen, sind wir um 7 Uhr unterwegs, laufen im Wald, wo es auch reichlich Quellen gibt, in denen sich die Hunde abkühlen und trinken können. Der "Alte" ist schon 13 und läuft noch locker mit.
Ist ein Hund gewöhnt, regelmäßig zu laufen, der Mensch bereit, auch mal eine Pause einzulegen, damit der Hund trinken kann, sehe ich überhaupt kein Problem, mit Hunden zu laufen.

LG
Scoppy

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hallo!

ich laufe ebenfalls mit hund - auch mit einem joey *gg*, aber er ist seines zeichens ein 8jähriger whippet rüde. whippets sind von der rasse her nicht die ausdauerndsten läufer, aber so eine stunde hält er gut mit. wenn ich mit hund laufe, dann egal bei welchen temperaturen immer in wassernähe, wo er sich abkühlen kann. momentan nehm ich ihn aufgrund der temperaturen aber nur frühmorgens mit.
ich laufe auch oft an strecken, wo er frei mitlaufen kann und so kann er sein tempo gut selbst varrieren.

wenns nach ihm geht, gefallen ihm die intervalleinheiten und sprints mehr als das dauertraben, da lässt er sich auch ganz gern mal zurückfallen um dann mit einer leichtigkeit an mir vorbeizuziehen.

solange er dran spaß hat, darf er mit, wenn er nicht mehr mag, gehts ab nach hause und ich dreh noch eine extra runde oder steig aufs bike um ;)

lg dani
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