Hallo Kerstin,
wenn du weniger läufst, verlierst du Ausdauer. Es ist völlig normal, dass dann deine Reichweite schrumpft und sich die Bewegung anstrengender anfühlt als zuvor.
Es gibt aber noch andere mögliche Einflüsse, die über den "Kopf" wirken. Ich erlebe mich jedes Jahr, wenn die Tage kürzer geworden sind und die Temperaturen um den Gefrierpunkt herum krauchen, deutlich weniger leistungsfähig als im wärmeren Halbjahr. Sicher lässt sich das eine oder andere Leistungsminderprozent auch physisch/physiologisch erklären. Was ich wahrnehme, passt aber eben auch zu meiner Empfindung zu dieser Jahreszeit, in der ich weit weniger Lust zum Laufen verspüre als sonst. Manchmal tagelang gar keine, vor allem bei Mistwetter. Natürlich lasse ich mich davon nicht abhalten mein Laufprogramm trotzdem "durchzuziehen". Aber es fällt mir schwer, ich bin langsam und lieber kürzer als länger unterwegs ...
Zu schlechterletzt besteht natürlich auch noch die Möglichkeit einer Unterversorgung. Erhebt sich die Frage womit. Ob das so ist und was fehlt, ließe sich nur durch eine Blutuntersuchung abklären. Frauen sind häufiger als Männer von zu niedrigen Eisenwerten betroffen, was tatsächlich zu einer erheblichen Leistungsbegrenzung führen kann. Du solltest deine Leistungskurve beobachten und falls du ernsthaft den Verdacht einer Unterversorgung hast einen Sportarzt aufsuchen.
Um das aber abschließend klarzustellen: In deinem Posting gibt es genügend Anhaltspunkte für "normale" sportliche und mentale Einbußen. Mit deinen Blutwerten ist vermutlich alles in bester Ordnung.
Alles Gute
Gruß Udo