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Training für 1. Marathon (Einbruch bei langem Lauf)

Training für 1. Marathon (Einbruch bei langem Lauf)

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Hallo Zusammen,

vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ich möchte am 25.09. meinen ersten Marathon laufen. Ich habe keine feste Zielzeit aber irgendwo zwischen 4:15 und 4:45 wird es werden. 6min/km sind für mich möglich (am Ende ein wenig langsamer). Will einfach lebend ankommen und es schaffen :zwinker4:

Laufe auch schon seit langer Zeit aber erst seit 4 Monaten steigere ich die Länge. Vorher immer nur zwischen 5-10 km. Jetzt sind es immer 3 Läufe in der Woche (lockerer Lauf, Intervall, langer Lauf)

Es war auch alles gut bisher, jedoch habe ich bei den letzten 2 langen Läufen Probleme gehabt ab KM 24. musste bei 26 Kilometer aufhören und letzten Sonntag wollte ich auf 28-30 KM steigern, ging wieder nicht. Obwohl ich langsam lief und dieses Mal sogar 2 kleine Gels genommen hatte, bin ich total eingebrochen. bei 26,5 KM musste ich aufhören, musste sogar 2 Minuten gehen bei KM 24.

Wisst ihr woran das liegen könnte?
Ich habe total Schiss vor dem Marathon, meine letzte Möglichkeit ist nun der anstehende letzte lange Lauf. Dieses Mal lasse ich die CEP Kompressionsstrümpfe weg, die ich mir extra für lange Läufe gekauft habe. Hatte das Gefühl die machen es nur schlimmer letztes Mal. War auch sehr heißes Wetter, deshalb viel getrunken.

Wenn der nächste lange Lauf wieder in die Hose geht und nicht wenigstens 30 KM drin sind, würdet ihr den Marathon dann sein lassen?

Vielen Dank für eure Antworten

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Luscher mal in meine Sig und schau, wie es mir erging...

Ich hatte in der heißen Phase vor dem M folgende langen Läufe, die jeweils problemlos liefen:

27km
32km
27km
33km

Mir wurde eigentlich abgeraten da zu wenige lange Läufe und zu wenig Lauferfahrung.

Ich lief trotzdem und bekam beim M trotzdem ab KM 27 große Probleme und musste einen Großteil der Strecke ab da gehen.

Die Frage, die Du Dir stellen musst: Welchen Anspruch hast Du an Dich?

Wenn Du damit leben kannst, die letzten 15km größtenteils zu latschen und evtl. erst nach >5h ins Ziel zu kommen, dann kannst Du es machen.

Wenn für Dich ein Lauf, bei dem Du nicht durchläufst eine persönliche Niederlage ist, dann würde ich es defintiv lassen.
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mrBen hat geschrieben: Wisst ihr woran das liegen könnte?
Mangelnde Leistungsfähigkeit durch viel zuwenig Training. Da nützen dann auch Gels und Kompressionsstrümpfe nichts. Ausdauer kann man nicht kaufen. Die muß man sich erlaufen. Nimm an einem HM teil. Dafür reicht es.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Eingebrochen in meinem Fall:

Keine Kraft mehr in den Beinen. Wadenprobleme, die ich vorher (ohne CEP Strümpfe) nicht hatte. Ich war einfach platt und kraftlos und hatte Schmerzen in den Beinen, die eher von den Muskeln kamen.

Luft hatte ich noch genug, war ja nur ein langsamer Lauf. Komischerweise geht es mir ein paar Stunden später wieder gut und auch der Muskelkater am hält sich am nächsten Tag in grenzen.

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Vielleicht liegt es wirklich an der Leistungsfähigkeit. Wobei ich schon wochenlang immer mindestens 40 KM in der Woche laufe und schon 7 lange Läufe min mindestens 20 KM gemacht habe. Immer wieder ein wenig gesteiger, die 20 KM gehen bei mir auch ohne Probleme.

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Was waren denn deine langen Läufe bislang und was heißt "steigern"? Letzte Woche wolltest du wieviele km laufen?
Was sind den die "Symptome", dass es nicht mehr geht?
Wenn ich in deiner Lage wäre, würde ich die 2 zusätzlichen Läufe weglassen und alles in den letzten Langen legen. Was sollen dir jetzt noch Intervalle und ein lockerer DL bringen wenn du die Distanz nicht schaffst? Lauf den LaLa aber nur im extremen Notfall mit Gel.
Dein Körper soll beim Langen Lauf die Fettverbrennung trainieren. Da ist das Gel kontraproduktiv. Wenn die Energiereserven alle sind, fühlt man sich platt. Da gilt es zu kämpfen und weiter zu laufen. Von nichts kommt nichts. Oder wie Greif sagt: Wenn dein Kopf dir vorgaukelt es geht nicht mehr, haben deinen Beine noch mehr als genug Kraft. Kopf ausschalten und weiter laufen.

Ich bezweifle dass Kompressionsstrümpfe irgendwas bringen bei deinem Tempo. Oder hast du irgendwelche muskulären Probleme?

Schiss musst du nicht haben. Entweder du bist ein Kämpfer und beißt dich durch oder du steigst aus. Beides ist kein Beinbruch. Ich nehme an du warst so schlau und hast dich vor deinem ersten Marathon gesundheitlich durchchecken lassen?!
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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mrBen hat geschrieben:Laufe auch schon seit langer Zeit aber erst seit 4 Monaten steigere ich die Länge. Vorher immer nur zwischen 5-10 km....
Wenn der nächste lange Lauf wieder in die Hose geht und nicht wenigstens 30 KM drin sind, würdet ihr den Marathon dann sein lassen?
[font=&quot]Ohne große Erfahrung steht die Frage ach zu hohem Anfangstempo? Gerade lange Läufe ü20km versuche ich in einer konstanten (langsamen) Pace zu laufen.[/font] [font=&quot]Seit vier Monaten zu steigern, würde ich als zu wenig empfinden. Die Frage wäre dann ja auch, wieviel lange Läufe waren es tatsächlich und wie lang waren sie.[/font] [font=&quot]Und zum Schluss – ja, ich würde es sein lassen. Ich möchte nächstes Jahr im April in Hamburg laufen und werde mich darauf ab November langfristig und ab Januar intensiv mittels 12-Wochen-Plan vorbereiten. Habe aber einen HM und einen 30km-Lauf vorgeschaltet. Und der 30er war ein „Lerne-aus-Fehlern-Lauf“.[/font] [font=&quot] [/font] [font=&quot]LG Heiko[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Wenn du seit 4 Monaten steigerst und gerade bei 26km angekommen bist. Wie hoch war dann die Steigerung? 6Km/16 Wochen, wäre knapp 400m pro Woche. Das ist etwas wenig. Und jetzt willst du mindestens 4 km in einer Woche schaffen? Das wird hart.

Falls du läufst solltest du dir keinen Zeitdruck machen. Das gilt auch für den langen Lauf übrigens.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Ich kann mich bones nur anschliessen, viel zu wenig Training. Das hat nix mit Socken oder "Luft" zu tun, deine Waden sind noch nicht bereit für solche Strecken. Nach einem langen Lauf sollte es einem eigentlich gar nicht erst schlecht gehen und Muskelkater ist auch ein schlechtes Zeichen. Der LaLa darf am Tag danach spürbar, aber nicht schmerzhaft sein.

Ein Marathonplan für 4:30 enthält schon mal 4 Einheiten und um die 50km+ /Woche. Mit deinen 3 Läufen kommst Du im wahrsten Sinne des Wortes nicht weit. Wenn Du regelmäßig 40km/Woche läufst, kannst Du mit einem 12-Wochenplan zur direkten Marathonvorbereitung anfangen. Alles andere ist frustrierend und schmerzhaft.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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mrBen hat geschrieben:Vielleicht liegt es wirklich an der Leistungsfähigkeit. Wobei ich schon wochenlang immer mindestens 40 KM in der Woche laufe und schon 7 lange Läufe min mindestens 20 KM gemacht habe. Immer wieder ein wenig gesteiger, die 20 KM gehen bei mir auch ohne Probleme.
Was heißt "wochenlang", "mindestens 40 km", "lange Läufe mit mindestens 20 km"? Es würde helfen, wenn du hier bezogen auf die letzten 2 Monate mal Wochenumfang und Länge des langen Laufs aufschreibst. Meine Vermutung ist, dass dir die Grundlagen fehlen, um die langen Läufe von um die 30 km zu schaffen. Mit - sagen wir - 40-45 Wochen-km einen M zu laufen kann gelingen, ist aber weit von guter Vorbereitung entfernt, v.a. wenn du bis zum Beginn der Vorbereitung eher Gelegenheitsläufer mit vielleicht 20 Wochenkilometern warst.

VG,
kobold

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Da frage ich mich doch, warum du dich für den Marathon angemeldet hast, wenn zwei Wochen vorher noch solche Zweifel bestehen ? Egal.
Ich bin auch am 25.09. 42 km unterwegs und mache daher auch die langen Läufe. Mein Vorteil ist, dass ich die meisten langen Läufe in der Gruppe mache. Dies als Tipp für ein eventuelles nächstes Mal.
Im Grunde ist die Zeit für die ganz langen Läufe jetzt vorbei. Daher musst du dir jetzt überlegen, ob du vor allem die Willenskraft hast, den Lauf trotzdem durchzuziehen. Körperlich sollte das zu schaffen sein. Mein Ziel sind 4:58 h und ich schimpfe bei jedem Marathon mit mir selbst! Aber trotz allem habe ich soviel Ergeiz, dass ich den Marathon dann doch durchziehe. Und hinterher ist auch ziemlich schnell wieder alles gut.
Also, schaffst du das jetzt wirklich nicht oder ist dass eher eine Kopfsache und Panik vor dem 1. Marathon ?

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mrBen hat geschrieben:Vielleicht liegt es wirklich an der Leistungsfähigkeit. Wobei ich schon wochenlang immer mindestens 40 KM in der Woche laufe und schon 7 lange Läufe min mindestens 20 KM gemacht habe. Immer wieder ein wenig gesteiger, die 20 KM gehen bei mir auch ohne Probleme.
Was Du bisher gelaufen bist, ist nach meinem Verständnis die untere Kante dessen, was man für den Einstieg in einen Marathontrainingsplan haben sollte, aber noch lange kein Marathontraining! Ich laufe aktuell für meinen ersten Halbmarathon am 9.10. so 56 km in der Woche. Der Umfang des LaLa (den Du natürlich brauchst, eher mehr) ist relativ zur Wochenleistung einfach zu groß. Daher wohl auch die Probleme. Ich kann Dir wie bones auch nur raten auf einen HM zu switchen. Hast Du schon 10km Wettläufe gemacht, um diesbezüglich Erfahrung zu gewinnen? Sonst mach da erstmal welche mit.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Möglicherweise lag es an den vergleichsweise warmen Temperaturen an den letzten Wochenenden und du hast zu wenig getrunken?
Durch einen langen Lernprozess habe ich festgestellt, dass ich bei den langen Läufen im Sommer ab etwa 28-32 km brutal einbreche wenn ich nichts oder viel zu wenig trinke. Stecker raus, vor die Wand laufen oder wie man das auch immer nennen mag.

Wobei einfaches Mineralwasser mir nicht wirklich hilft. Der Salzgehalt der Mineralwässer ist meist nicht besonders hoch. Ich löse darin eine Brausetablette ohne Kalorien auf. zB. Taxofit Sport Zero Drink (Gibt aber auch genug andere). Eine 750ml Flasche habe ich immer dabei. Wenn es richtig warm ist oder durch die Mittagshitze geht gerne auch mehr.

Zusätzlich nehme ich dann auch mal ein Tütchen Salz vom Burgerbrater mit und schlecke etwas davon wenn der Lauf sehr lang ist.
Aber Achtung: Zu viel Salz und es geht nach hinten los. Hier höre ich einfach auf meinen Geschmack ob salzig sich "lecker" anfühlt in dem Moment. Wenn nicht, packe ich es wieder weg.

Gerade bei ersten Anzeichen von beginnenden Wadenkrämpfen beim Laufen hat mir etwas Salz bisher immer geholfen.

Im Winter laufe ich dann aber auch den 35km - 40km langen langsamen Lauf nur mit einer Flasche Pfefferminztee ohne Zusätze und ohne Salz. Das Obige gilt also zumindest für mich nur bei Temperaturen über 20°C im Schatten.

Ob das nun die Lösung für dein Problem ist weiß ich nicht, aber wenn du wenig und dann nur Wasser trinkst bei den Lalas, könnte das möglicherweise die Ursache (auch von Wadenkrämpfen) sein.

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Da zwischenzeitlich schon andere geantwortet haben: ich laufe in der Marathonvorbereitung auch nur ca. 50 km. Die ist jetzt mein 5. M. Allerdings laufe ich schon seit über 30 Jahren, habe diverse Halbmarathons hinter mir und sowie einige Hermannsläufe(31 km). Daher weiss ich, welche Strecken und Zeiten ich mit meinem Minimaltraining schaffe.

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mrBen hat geschrieben: Wisst ihr woran das liegen könnte?
Obwohl ich langsam lief und dieses Mal sogar 2 kleine Gels genommen hatte, bin ich total eingebrochen. bei 26,5 KM musste ich aufhören, musste sogar 2 Minuten gehen bei KM 24.

War auch sehr heißes Wetter, deshalb viel getrunken.
Was ist langsam bzw. wann war Zeitlich der Einbruch.

Ich hatte am Anfang auch immer bei ca 25km+- einen Einbruch habe mich durchgebissen nach ein paar Monaten ging es besser.

Aber ja selbst habe ich auch gemerkt das bei über 3h ein Einbruch kommt und über 3,5h macht es als Anfänger kaum sinn.
7 lange Läufe min mindestens 20 KM gemacht habe
Wie du siehst bzw. selbst gemerkt hast sind das keine langen Läufe im Marathontraining, sondern eher lange Läufe für einen HM

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Nachdem was ich hier so lese fehlt eindeutig die (Grundlagen-)Ausdauer und die Kraft in der Muskulatur.

Viel Zeit bis zum 25.9. bleibt ja leider nicht mehr. Wenn du es also wirklich durchziehen willst, würde ich eher jetzt versuchen das Selbstvertrauen wieder aufzubauen.

Den nächsten langen Lauf würde ich an deiner Stelle ohne K.O.-Strümpfe laufen, in ruhigem Tempo angehen und nach je 10km 5min trabend(!) die Muskulatur auslockern. Und dann mal schauen wie es läuft.

Es gibt genug Möglichkeiten, wenn man die lange Distanz noch nicht gewohnt ist, sich die LaLa's zu erleichtern. Eine schöne Strecke, kurze Pausen zur Kühlung am Brunnen.

Lieber 35km mit ein paar kleinen aktiven (!) Päuschen oder etwas langsamer als nach 24km einbrechen und frustriert sein.

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mrBen hat geschrieben:Eingebrochen in meinem Fall:

Keine Kraft mehr in den Beinen. Wadenprobleme, die ich vorher (ohne CEP Strümpfe) nicht hatte. Ich war einfach platt und kraftlos und hatte Schmerzen in den Beinen, die eher von den Muskeln kamen.

Luft hatte ich noch genug, war ja nur ein langsamer Lauf. Komischerweise geht es mir ein paar Stunden später wieder gut und auch der Muskelkater am hält sich am nächsten Tag in grenzen.
Aus meiner Erfahrung ein ganz normales Phänomen, wenn man anfangs die Grenze weiter hinausschiebt. Je öfter man das macht, desto weniger Schmerzen auch bei einer Laufzeit von über 3 oder 4 Stunden. (Über 5 Stunden bin ich noch nie hinausgekommen - das ist für mich noch terra incognita.)

Wenn du damit nicht sehr gut leben kannst und laufen - lass es lieber sein mit dem Marathon - du wirst dort noch mehr davon gratis bekommen, bevor du im Ziel bist. :wink:

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MikeStar hat geschrieben: Den nächsten langen Lauf würde ich an deiner Stelle ohne K.O.-Strümpfe laufen, in ruhigem Tempo angehen und nach je 10km 5min trabend(!) die Muskulatur auslockern. Und dann mal schauen wie es läuft.
Unbedingt ohne K.O.-Strümpfe - kein Wunder, dass das nicht gefunzt hat mit dieser fatalen Beinverkleidung!

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Erst mal ein großes Dankeschön an die Community hier, dass Ihr so schnell und zahlreich antwortet. Bin über jedes positive oder negative Feedback dankbar.

-bin mehrmals 20 KM ohne Probleme gelaufen. Danach gesteigert jede Woche. Pace immer ca. 7min/km oder bißchen mehr
1. 22 KM,
2. 23,5 KM,
3. 24 KM,
4. 24,5 KM,
5. 25 KM
6. 26 KM (Ziel war 27 KM, aber Einbruch, heißes Wetter, nur Wasser getrunken)
7. 26,6 KM (Ziel war 28-29 KM, aber wieder Einbruch, heißes Wetter, Wasser und 2 Gels genommen)
8. eigentlich kommt jetzt noch ein LaLa mit 30 KM, dann zwei Wochen Pause bis zum Marathon

Ich komme einfach nicht auf die 30 KM bisher. Vielleicht ist es wirklich eine Kopfsache und ich muss mich durchbeißen, ich bin mir einfach unschlüssig. Hab auch gemerkt das leichter Trab besser für die Muskeln ist als komplett zu gehen. Dass ich noch länger oder mehr hätte trainieren müssen, war mir schon klar. Deshalb habe ich auch keine Zielzeit. Ich möchte einfach ankommen....

Check-up beim Arzt habe ich vor 2 Monaten gemacht. Seitdem nehme ich eine Tablette zum Blutdruck senken. Aber nur was leichtes, war bei mir auch nur erhöht im Ruhezustand und unter Belastung aufm Rad zu hoch. Hat aber gleich angeschlagen, deshalb habe ich das OK vom Arzt vor den Marathon.
Und hatte mal einen Kreuzband- und Meniskusriss vor 5 Jahren, aber damit komme ich gut zurecht. 5kg zu viel auf den Hüften vielleicht noch, aber sonst bin ich eigentlich fit :-)

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mrBen hat geschrieben: ... würdet ihr den Marathon dann sein lassen?
Ja!

Du läufst in Berlin? Gut, der Start für diesen Marathon wird 11 Monate vor dem BM ausgelost. Da kann die Trainingsgestaltung schon ein wenig knapp bemessen sein.

Was heisst denn
Laufe auch schon seit langer Zeit?
Du läufst mind. 40 WKM und sprichst von 7 "langen Läufen, 20+ km" ... Das ist nix für eine Vorb. des M.
mrBen hat geschrieben:Vielleicht liegt es wirklich an der Leistungsfähigkeit.
Streiche dein "vielleicht" und setze ein dickes Ausrufezeichen!

Ich mag dich nicht verunsichern, aber eine solide Marathonvorb. sieht doch ein wenig anders aus. Schaue dir doch mal Trainingspläne für eine Marathonvorb. an und baue vorsichtig und langfristig darauf auf. Es nützen keine Kompressionsstrümpfe und auch keine Gels, wenn dir Grundlagen und die spezifische Vorb. eines M-WKs fehlen. 3 x die Woche Vorb. ist zwar was, für eine M-Vorb. eher auch zu wenig. Die 40 WKM sind einfach nur grottig. Die langen Läufe fehlen dir - und hierbei meine ich 30 km und 30+ km.

Suche dir einen netten HM.

Am 19.10. beginnt das Losverfahren für den BM in 2017. Versuche es (erneut) und solltest du hierbei einen Startplatz ergattern, dann trainiere.

Dir alles Gute!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Also fast wie ich geschrieben habe. Weniger als 1km Steigerung pro Woche. Ich vermute, dass das kein Trainingsplan ist, den du da abkämpfst?!
Für meinen Geschmack hast du es verpasst dich die letzten 8 Wochen beim Langen Lauf über eine längere Distanz zu quälen. 2-3km pro Woche mehr wären schon drin gewesen und du wärst jetzt voll im Soll.

Zwei Varianten:
1. Du quälst dich bei deinem nächsten Langen über mindestens 32km. Ohne wenn und aber. Dann wirst du dich in 2 Wochen auch so quälen müssen, wie wahrscheinlich selten zuvor aber du hast eine Chance es zu schaffen. Hat dir jemand erzählt es wäre ganz leicht Marathon zu laufen und das kann jeder? Der hat in jedem Fall gelogen... :wink:
2. Du jammerst rum und gibst bei km 26 wieder auf. Vielleicht kannst du beim Marathon dann die letzten 16km wandern und schaffst es vor dem Besenwagen ins Ziel. Schön ist das nicht und denn Sinn darin sehe ich auch ehrlich gesagt nicht. Aber das musst du wissen. Wenn es blöd (normal) läuft gibst du auf.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Hi,

wenn Du aus schlechten Erfahrungen positive Motivation ziehen kannst, trete an. Wenn dich so etwas frustriert, lass' es. Ich schmeisse jetzt mal zwei Fünfer ins Phrasenschwein:

25km sind kein langer Lauf.
Ein Marathon fängt bei km 30 erst an!

Bei deinem Tempo ist das nach 3h:30min und du hast dann noch etwa eineinhalb Stunden vor dir. Das ist zu schaffen, aber bestimmt nicht mit Stil.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Im Prinzip ist ja schon alles gesagt.

Der Einbruch bei dir kommt nicht von zu wenig Wasser und nicht von fehlenden Kohlehydraten und auch nicht vom Kopf, sondern davon, dass dein Körper als "Gesamtsystem" nicht gewohnt ist, 3 oder 4 Stunden abzuliefern - Fettstoffwechsel, Muskuläre Erschöpfung, Müdigkeit, Kühlung etc kannst du eben nicht separat betrachten - und Distanzen knapp über HM sind keine langen Läufe.

Im Prinzip kannst du es am Sonntag nochmal mit einem 30km Lauf versuchen - dabei besteht aber die Gefahr, dass du dich so abschießt, dass du in 2 Wochen noch nicht wieder komplett regeneriert bist - d.h. du erreichst das genaue Gegenteil von Training.
Wenn du nochmal was probieren willst, lauf schon um 7:00 los, damit du nicht in die Hitze kommst und wenn du merkst, dass nichts mehr geht, brich lieber ab und "geh" nach Hause.

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mrBen hat geschrieben:Hallo Zusammen,

vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ich möchte am 25.09. meinen ersten Marathon laufen. Ich habe keine feste Zielzeit aber irgendwo zwischen 4:15 und 4:45 wird es werden. 6min/km sind für mich möglich (am Ende ein wenig langsamer). Will einfach lebend ankommen und es schaffen :zwinker4:
Wenn du das vor hast, 6er Pace so lange wie möglich anlaufen, dann wirst du sicher überleben aber am Ende immer öfter darum betteln, sterben zu dürfen :teufel: Geh es um Himmels willen gleich langsamer an!
mrBen hat geschrieben:Es war auch alles gut bisher, jedoch habe ich bei den letzten 2 langen Läufen Probleme gehabt ab KM 24. musste bei 26 Kilometer aufhören und letzten Sonntag wollte ich auf 28-30 KM steigern, ging wieder nicht. Obwohl ich langsam lief und dieses Mal sogar 2 kleine Gels genommen hatte, bin ich total eingebrochen. bei 26,5 KM musste ich aufhören, musste sogar 2 Minuten gehen bei KM 24.

Wisst ihr woran das liegen könnte?
Ich will nicht behaupten, es zu wissen, aber ich ahne stark, dass dir jede Menge Ausdauer "hinten heraus" fehlt. Und das finde ich bei deiner Vorbereitung auch logisch. Ich wüsste nicht, was ich dir für die kurze Zeit noch raten könnte, als dass du dich so gut es geht erholen solltest, du kannst nun kaum noch was trainieren, aber durchaus die Erholung behindern. Man kann durchaus mit einer minimalen Vorbereitung einen Marathon anständig durchlaufen, aber beim ersten Marathon halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Zumal dir auch die Erfahrung für den Kopf fehlt, damit umzugehen, wenn es wirklich....WIRKLICH...hart wird. Konsequenz: gehe es sehr ruhig und langsam an und mache frühzeitig Gehpausen. Schon so früh, wo du noch nicht der Meinung bist, diese zu benötigen. Ich wünsche dir alles Gute und ein gutes Gelingen. :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Situation, da ich am 15.10. zum ersten Mal den Teutolauf mitlaufen möchte. Mein Problem ist nur, bei uns gibt es keine Berge. Vorgestern bin ich bei einem Sponsorenlauf mitgelaufen. 2,4 km Runde mit 30 Höhenmetern je Runde. Längere, aber nicht so steile Steigungen. Bei km 25 war Ende, da meine Waden einfach nicht mehr wollten. Luft war dank recht langsamer Laufweise noch genug da, aber die regelmäßigen Steigungen waren wohl doch zu viel für meine Muskulatur.

Derzeit laufe ich 4 Läufe pro Woche, davon 3 zwischen 11 und 15 km und einen längeren bis max. 20 km, aber alles nahezu flach. Der letzte HM war im Mai und mit 1:53 Minuten für mich (52 Jahre und 3 Jahre Lauftraining) damals grenzwertig. Durch die Steigerung der Laufstrecken habe ich es seitdem geschafft, den Einbruch zwischen 13 und 18 km nicht mehr so extrem zu spüren. Vorgestern gab es keinen Knick, sondern es kam schlagartig nach 25 km, wahrscheinlich, weil ich es auch bewusst langsam angegangen bin.

Beim dem Sponsorenlauf ist mir aufgefallen, dass einige Läufer die Steigungen nicht gelaufen, sondern gegangen sind. Da der Teutolauf gemäß Höhenprofil zwei längere und eine mittlere Steigung haben, würde es da angesichts meiner fehlenden Praxis mit größeren und längeren Steigungen Sinn machen, diese Steigungen zu gehen und nicht zu laufen?

Was kann ich trainingsspezifisch bis dahin noch machen? Auf dem Laufband Steigungsintervalle machen, z. B. 1 km bei 6 %, dann 1 km flach? Ist zwar öde, aber ich kann mir die Berge nicht herzaubern.

Beim Teutolauf ist mir die Zeit egal, ich will nur ankommen, aber auch nicht die letzten 5 km wandern.

29
Wieviele HM sind es denn bei deinem Teutolauf? Bei Deinem Sponsorenlauf bist du ja auch immerhin gut 300 HM gekommen. Wenn dir die Zeit egal ist, spricht sicherlich nichts dagegen die Anstiege gehend zu nehmen. (Wann kommen denn die Hügel im Profil? Evtl. den ersten gehend nehmen und wenn beim zweiten noch genug Saft da ist hier versuchen den laufend zu nehmen, vorrausgesetzt natürlich das danach nicht noch 15km Strecke folgen)

Ps.:
Ich Oute mich an der Stelle auch mal: Auch mein erster Marathon steht auch am 25.9 an, allerdings nicht in Berlin sondern in Bad Kissingen (Geringfügig übersichtlicher mit bislang 18 Anmeldungen für die Marathon Distanz). Meine Vorbereitungsphase war jetzt auch nicht wirklich gut, da ich die Veranstaltung erst kurzfristig entdeckt hatte, allerdings laufe ich schon seit einigen Monaten, zumindest was die Entfernungen angeht, recht dicht am Marathon-Trainingsplan so das ich auf die geforderten Trainings-KM und langen Läufe komme. Bei meinem letzten langen Lauf gestern (32km) habe ich vor allem gelernt das ich am Frühstück arbeiten muss, nach 20km hatte ich schlicht Hunger. Ansonsten aber alles gut überstanden.

Ps2.:
Komplett vergessen was ich eigentlich schreiben wollte: Gibt es bei euch wirklich gar nichts an Hügeln? Selbst ein kurzen Hügel kann man zur Not immer wieder hoch und runter laufen. Falls es da wirklich gar nichts gibt wäre evtl. Treppenlauf noch eine Möglichkeit.
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Mein Laufblog

30
Also der Teutolauf hat einige Steigungen. Und es geht auch auf den "geraden" Strecken leicht rauf und runter. Das Profil täuscht da doch etwas. Da sieht man nur die grossen langen Steigungen.
Vor einigen Jahren "jammerte" eine Läuferin aus Norddeutschland schon auf den ersten 5 km (leicht wellig und asphaltiert) und beklagte sich über die "Berge". Als Oswestfalen haben wir uns darüber amüsiert.
Den Teutolauf finde ich härter als den Hermannslauf, aber es ist eine schöne und super organisierte Veranstaltung.

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Hallo mrBen,

ich selbst stehe vor dem M-Debüt am 25.09. Seit ich meinen Startplatz habe, habe ich noch regelmäßiger trainiert. Was ich für mich mitgenommen habe: Lange Läufe sind das A und O in der M-Vorbereitung, da hier Tempoläufe etc. nicht so entscheidend sind. Dementsprechend habe ich schon sei April meine langen Läufe gesteigert und bin Ende Mai schon meinen ersten 30er für den Marathon gelaufen, auch wenn das meine Wochenkilometer noch gar nicht so hoch waren.

Mich plagen Ungewissheit und Selbstzweifel, ob ich das Ziel schaffe, wobei ich denke das es erstrecht als Debütant normal ist. Mein vorrangiges Ziel beim ersten Marathon liegt auf ankommen und durchlaufen, meine Zielzeit ist sekundär. Auch wenn ich hier erstmal in meiner Rennpace beginne und schaue, was daraus wird. Allerdings laufe ich seit der richtigen Vorbereitung 5 mal die Woche ( wobei ich die letzten zwei Wochen eine Laufeinheit durch zwei Schwimmeinheiten im Urlaub vormittags im Freibad ersetzt habe, macht immernoch 4 mal Laufen + 2 mal Schwimmen ) und ein WKM Pensum, was doppelt so hoch ist wie deines.

Ich versuche es nicht so knallhart auszudrücken, wie manch Anderer hier. Aber ich habe auch Bedenken, ob Du das Abenteuer Marathon richtig eingeschätzt hast und das Vorhaben mit dem nötigen Ernst angegangen bist. Für meinen ersten HM letztes Jahr hatte ich nicht weniger WKM als Du nun für einen Marathon, auch wenn ich da die LaLas für den HM nur bis 18km gemacht habe. Das war doch auch schon eine ganz schöne Plackerei, ich wüsste nicht wie ich an diesem Tag nochmal die gleiche Strecke draufpacken sollte. Auch wenn das Renntempo ein Anderes ist. Ich wüßte für mich jetzt nicht ob ich beim Marathon antreten würde, wenn ich nichtmal die 30km im Training schaffe. Immerhin sind es beim Marathon nochmal 12km mehr !

Wenn Du antrittst befürchte ich, es wird noch mehr eine Leidensprüfung und benötigte Willenskraftleistung als ich sie schon für mich ausmale! Aber Renntag ist bekanntlich ja auch Renntag und nicht Trainingstag, der Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzten! Also, falls Du an den Start gehst: Viel Glück und toi toi toi :P

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Der Teutolauf hat auf 29 km Länge gut 600 Höhenmeter, nach Aussage eines Läufers, den ich am Samstag getroffen habe, davon halt auch für Münsterländer recht steile Anstiege. Bei meinem Lauf am Samstag ging es auch immer leicht auf und ab, mit einer längeren Steigung auf ca. 500 m Länge, halt 30 Höhenmeter auf 2,4 km. Problematisch wurde es erst auf der 10. und 11. Runde. Bis dahin kam ich locker den Hügel hoch. Aber dann begann das Ziehen in der Wade, und den letzten guten Kilometer bin ich dann gewandert.

Beim Teutolauf sind die ersten beider großen Steigungen in der ersten Hälfte. Dann werde ich die wohl hochwandern und mal schauen, was so meine Waden machen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mit guter Geschwindigkeitseinteilung wohl genügend Luft für die 29 km haben werde.

Was ist denn so hart am Teutolauf? Sind es nur die Steigungen? Steigungen haben wir wirklich nicht in unserer Nähe. Anfahren am Berg übt die Fahrschule an Brücken.

Bin am Donnerstag beruflich in Wiesbaden. Da werde ich dann mal ins Bergtraining gehen.

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Die "grossen" Anstiege sind schon knackig. Rauf den Teuto Kamm, dann in Iburg und unterwegs immer wieder Wurzelstrecken, die echt tückisch sind. Da stehen dann auch Warnschilder auf Holländisch ! Und die Bergabstrecken am Ende erfordern nochmal volle Konzentration, weil die Waldwege dort z.t. viel Geröll vorweisen.

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mrBen hat geschrieben:Hallo Zusammen,

vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ich möchte am 25.09. meinen ersten Marathon laufen. Ich habe keine feste Zielzeit aber irgendwo zwischen 4:15 und 4:45 wird es werden. 6min/km sind für mich möglich (am Ende ein wenig langsamer). Will einfach lebend ankommen und es schaffen :zwinker4:

Laufe auch schon seit langer Zeit aber erst seit 4 Monaten steigere ich die Länge. Vorher immer nur zwischen 5-10 km. Jetzt sind es immer 3 Läufe in der Woche (lockerer Lauf, Intervall, langer Lauf)
....
Du läufst aber nicht nüchtern die LaLas oder? Ich hatte genau dasselbe Problem wie du und stehe nun eben früher auf, frühstücke normal und laufe dann los. Seither schaffe ich auch 35km mit 15km Endbeschleunigung.

Ich laufe übrigens auch in Berlin.. vielleicht sieht man sich ja dann ;)

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@mrben


ich würde den Marathon nicht laufen/durchlaufen.
Gerade Berlin mit den vielen Läufern läuft sich meiner Meinung nach schwer.
Man findet erst spät sein Laufrythmus, die einen springen dir vor die Füsse,die anderen musst du mit einen kurzen "Sprint" überholen.
Wenn du es Kopfmäßig verarbeiten kannst,würde ich bis Km 30 laufen und dann aussteigen.
So hast du einen langen Lauf mit Versorgungsstellen.

Allerdings finde ich bei einen Marathon nicht zu starten besser,als wahrscheinlich einzubrechen und 12 Km ins Ziel gehen zu müssen
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