Vermutlich haben wir einfach mal wieder aneinander vorbei geredet.Rolli hat geschrieben:Und wo hast Du da den Widerspruch gefunden?

Vermutlich haben wir einfach mal wieder aneinander vorbei geredet.Rolli hat geschrieben:Und wo hast Du da den Widerspruch gefunden?
Passt dies nicht besser zu Rolli?alcano hat geschrieben:"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently."
Bill Bowerman
edit: Hmmm, das wäre eigentlich ein gutes Zitat für meine Signatur.![]()
Vermutlich ist 1. Geschwindigkeit in dem Alter (noch) besser trainierbar, fehlen 2. die Lebenskilometer und somit sowohl Ausdauer als auch Belastungsfähigkeit des Bewegungsapparats und 3. erholen sich Jugendliche ganz einfach noch deutlich schneller (von harten Einheiten) als Erwachsene. Durch das Training für die kürzeren Distanzen sammelt man aber auch Kilometer, wodurch man sich quasi "nebenbei" auf längere Distanzen vorbereitet, ohne gezielt dafür trainieren zu müssen.Makani hat geschrieben:Du bist doch in einem Verein. Weshalb trainieren die u16 in der Regel nur für 600m und 1000m?
Der Weg, über das Training für die Mitteldistanzen eine schnelle Zeit über die Langdistanzen zu erzielen, ist sehr effizient, aber auch mühsam. Und es gehört weit mehr dazu als reines Lauftraining und schnelle Intervalle.Makani hat geschrieben:Komisch nur, dass sämtliche Top-Marathonläufer relativ aktuelle 3000m Zeiten vorzuweisen haben und somit ganz bestimmt zuvor auch Mitteldistanz trainiert haben.
Du bist doch in einem Verein. Weshalb trainieren die u16 in der Regel nur für 600m und 1000m? Was verändert sich im Alter, dass der Leichtathletik-Weg nicht der bessere (intelligentere) Weg ist? Dauert zwar länger, bis man 10km laufen darf, dann aber schneller![]()
Nein, das ist gar nicht notwendig. Es reicht schon das schnelle Laufen zu erlernen, etwas an der läuferische Kraft und "Sprintfähigkeit" zu arbeiten und man schleudert sich um einige Ebnen nach oben, auf der läuferische Erfolgsleiter.Maddin85 hat geschrieben:Der Weg, über das Training für die Mitteldistanzen eine schnelle Zeit über die Langdistanzen zu erzielen, ist sehr effizient, aber auch mühsam. Und es gehört weit mehr dazu als reines Lauftraining und schnelle Intervalle.
Du hast recht, Rolli!Rolli hat geschrieben:Nein, das ist gar nicht notwendig. Es reicht schon das schnelle Laufen zu erlernen, etwas an der läuferische Kraft und "Sprintfähigkeit" zu arbeiten und man schleudert sich um einige Ebnen nach oben, auf der läuferische Erfolgsleiter.
Leider wird überall den Anfängern erzählt: schleiche mal durch den Park, sonst viel Aua und Nahtoderfahrung.
Nun... auf diese Weise, bringt sich der Anfänger sehr schlechten Laufstil bei, was früher oder später zu orthopädischen Problemen führen kann und der Weg zu (richtig) schnellen Laufen versperrt. Und die geträumte Ziele bleiben nur noch Träume.
Aber genaudas fehlt vielen, die hier mit vermeintlichen Grenzen kämpfen. Zuviel Kopf, zuviel Internet, zuviele Bücher, zuviele Zahlen, zuviele Pläne, zuwenig laufen......SimonT hat geschrieben:....und nicht darum ein bisschen locker und entspannt durch die Gegend zu laufen ;-)
Das stimmt doch ganz und gar nicht. Die letzten 3 Weltrekordler Kimetto, Kipsang, Makau haben da eher gar nichts stehen.Makani hat geschrieben: Komisch nur, dass sämtliche Top-Marathonläufer relativ aktuelle 3000m Zeiten vorzuweisen haben und somit ganz bestimmt zuvor auch Mitteldistanz trainiert haben.
Es reicht doch aus, Arne Gabius und Haile Gebrselassie als Beispiele heranzuziehen. Dass viele (bestimmt nicht alle) Top-Marathonöäufer früher auf den kürzerem Distanzen zu Hause waren (zum Beispiel 1500m oder 3000m), ist doch kein Geheimnis.D-Bus hat geschrieben:Das stimmt doch ganz und gar nicht. Die letzten 3 Weltrekordler Kimetto, Kipsang, Makau haben da eher gar nichts stehen.
Ja. Wäre blöd... ist aber nie der Fall, weil vorne rennen fast ausschließlich Vereinsläufer oder mit LA-Vergangenheit.bones hat geschrieben:Wäre aber blöd, wenn die Hobbyläufer mit den lockeren Runden später im Wettkampf trotzdem schneller sind, als der leistungsorientierte Leichtathlet mit seinem ganzen Aufwand.![]()
Nicht jeder hat die gleichen Prioritäten wie Du. Einige wollen eben mehr über die Pläne, Studien, Bücher usw. philosophieren und das Schlürfen dem Joggern überlassen.bones hat geschrieben:Aber genaudas fehlt vielen, die hier mit vermeintlichen Grenzen kämpfen. Zuviel Kopf, zuviel Internet, zuviele Bücher, zuviele Zahlen, zuviele Pläne, zuwenig laufen......![]()
Ich finde das Klasse, wenn die Leute theoretisch wissen, wie man 10KM unter 50 Minuten schafft. Noch besser wäre es, wenn sie ihr Wissen auch praktisch umsetzen könnten.Rolli hat geschrieben:Nicht jeder hat die gleichen Prioritäten wie Du. Einige wollen eben mehr über die Pläne, Studien, Bücher usw. philosophieren und das Schlürfen dem Joggern überlassen.
stimmt genau. Ich ertappe mich selbst dabei, dass ich manchmal lieber über laufen rede/schreibe, als eine anstrengende tatsächliche "Lauf"-Einheit zu absolvieren. Ist halt leichter, ein bisserl herum zu philosophieren, welche (teilweise) relativ irrelevanten Details man ändern müsse, anstatt einem harten Intervalltraining direkt in die Augen zu sehen.bones hat geschrieben:Aber genaudas fehlt vielen, die hier mit vermeintlichen Grenzen kämpfen. Zuviel Kopf, zuviel Internet, zuviele Bücher, zuviele Zahlen, zuviele Pläne, zuwenig laufen......![]()
Auch wenn das ein Zitat von Andrew Butchart ist, so ist es doch nicht korrekt, wie anhand der letzten Weltrekordler aufgezeigt. Oder geh die Liste der sub-2:04-Läufer durch: ich sehe keinen qualitativen Unterschied in den Marathonleistungen der ehemaligen Track-Stars (Bekele, Kipchoge, Mosop, Haile) und Quasi-Direkt-Marathonis (Kimetto, Kipsang, Makau, Mutai (beide), Adola, Biwott). Um genau zu sein: keiner der Weltrekordler dieses Jahrzehnts kam von der Bahn, und bei den sub-2:04-Läufern sind die Track-Stars in der Minderheit (4 : 7).mountaineer hat geschrieben:“All the best marathon athletes of all time have all come from the track.”
Worauf möchtest Du denn hinaus? Ich kann Dir nicht folgen.Makani hat geschrieben:Nochmals die Frage. Was weiss man über die Jugend der Athleten? Wenn ich nicht weiss, wie sie trainiert haben, kann ich auch nicht sagen, sie kommen nicht von der Bahn.
Ich kann nicht behaupten, dass sie in ihrer Jugend für die Bahnwettkämpfe trainiert haben. Das sagt aber nicht aus dass sie so trainiert haben. Für mich sind die Ostafrikaner für unsere Frage überhaupt nicht repräsentativ. Sie trainieren alle mit dem Ziel Geld zu verdienen, also für die Marathonstrecke und auf die Leichtathletische "Etappen" der Lauferentwicklung legen sie kein Wert. Das bedeutet nicht, dass sie so nicht trainieren, dass sie keine 3000m Crossläufe laufen, dass sie Schnelligkeit vernachlässigen, dass sie mit 14 nicht in der Schule 800m in 1:56 laufen.Makani hat geschrieben:Ich will wissen wie die trainiert haben. Weshalb sollten die eine andere Ausbildung haben wie z.B. Kamworor? Ich will nichts unterstellen. Ich behaupte aber weiterhin, dass auch die von der Bahn kommen, bis ich einen Gegenbeweis habe.
Pauschale Aussagen halte ich für gewagt. Kimetto stehen heute möglicherweise bessere Trainingsmittel zur Verfügung als Gebrselassie damals, aber das ist Spekulation. Meiner Meinung nach laufen, bzw. liefen beide in der gleichen Liga.D-Bus hat geschrieben:Auch wenn das ein Zitat von Andrew Butchart ist, so ist es doch nicht korrekt, wie anhand der letzten Weltrekordler aufgezeigt. Oder geh die Liste der sub-2:04-Läufer durch: ich sehe keinen qualitativen Unterschied in den Marathonleistungen der ehemaligen Track-Stars (Bekele, Kipchoge, Mosop, Haile) und Quasi-Direkt-Marathonis (Kimetto, Kipsang, Makau, Mutai (beide), Adola, Biwott). Um genau zu sein: keiner der Weltrekordler dieses Jahrzehnts kam von der Bahn, und bei den sub-2:04-Läufern sind die Track-Stars in der Minderheit (4 : 7).
Rolli hat geschrieben:Ich kann nicht behaupten, dass sie in ihrer Jugend für die Bahnwettkämpfe trainiert haben. Das sagt aber nicht aus dass sie so trainiert haben. Für mich sind die Ostafrikaner für unsere Frage überhaupt nicht repräsentativ. Sie trainieren alle mit dem Ziel Geld zu verdienen, also für die Marathonstrecke und auf die Leichtathletische "Etappen" der Lauferentwicklung legen sie kein Wert. Das bedeutet nicht, dass sie so nicht trainieren, dass sie keine 3000m Crossläufe laufen, dass sie Schnelligkeit vernachlässigen, dass sie mit 14 nicht in der Schule 800m in 1:56 laufen.
Dann erzähle ich Dir was von "sinnbefreit"... da Du auch einer von denen bis, der nur den einen Weg kennt, der nur von der Steffny und co. gehört haben.Dirk_H hat geschrieben:Ist doch sinnbefreit, sorry.
Der TE will 10km unter 50min laufen,ist mit 30 Jahren, 175 und 74kg ein normaler Mensch und kein Hochleistungsläufer, aber kommt von 10-15km/Woche.
Und jetzt soll er erstmal auf 200/400/800m trainieren für seine Sub50?
Einfach mal auf 30-40km/Woche mit halbwegs Abwechslung im Tempo gehen, dann sollte das in 6 Wochen gegessen sein. Wenn er dann Blut geleckt hat und mit etwas mehr Training in 3-6 Monaten unter 40min läuft, dann kann man die Diskussion vielleicht in eine andere Richtung lenken.
Aber vielleicht will er das ja nie.
Na und?Dirk_H hat geschrieben: ...und ja, ich bin auch ohne einen Steffny, Greif, etc. (und ohne Lauf-ABC) sehr gut ausgekommen und hätte zu deinen 88 Läufern gehört.
Hat es Dich nie gereizt, die Strecke vielleicht in 34min zu schaffen?Dirk_H hat geschrieben: Und nebenbei, kennst du mich? Dass du meinst ich kenne nur "den einen Weg"?
Als ich angefangen habe zu laufen, habe ich angefangen zu laufen. Das war es. Kein Trainingsplan, kein Steffny oder Greif oder wasimmer. Einfach gelaufen wie es mir gepasst hat. Hat etwa 10 Wochen gedauert, dann war ich bei grob 40min/10km.
Doch, absolut! Deshalb habe ich mittlerweile auch angefangen mich damit zu beschäftigen und fand die Anmerkungen zu dem Thema absolut interessant!Maddin85 hat geschrieben:Hat es Dich nie gereizt, die Strecke vielleicht in 34min zu schaffen?
Ja, das ist extrem Beispiel, trotzdem habe ich auch geschrieben:Dirk_H hat geschrieben: Und einer (0-2x Training Sub40) ist keiner. Ausnahmen gibt es immer. Dass man mit 30-40km absolut problemfrei unter 50min/10km kommt hatte
Davon laufen die wenigsten mehr als besagter TE.Bei uns in der Gruppe, läuft keiner langsamer als 5:00/km. Nicht mal beim Einlaufen, nicht mal die Mädchen (und die sind richtig faul)
Wer eine U50 anpeilt, dem fehlen häufig die körperlichen Voraussetzungen wie Rumpfstabilität, sowie eine gute Technik.Dirk_H hat geschrieben:Doch, absolut! Deshalb habe ich mittlerweile auch angefangen mich damit zu beschäftigen und fand die Anmerkungen zu dem Thema absolut interessant!
Das ändert aber nichts daran, dass ich sie für Sub50 übertrieben finde.
Rolli hat geschrieben:
Genau. Und das am Besten schon als Jugendliche im Verein mit Traineranleitung. Wer z.B. das Lauf ABC nur aus Büchern oder dem Internet kennt, absolviert meist nur ein lustig anzusehendes Gehopse.Rolli hat geschrieben: Und warum laufen sie locker unter 50 auf 10km? Ja. weil sie schnell laufen gelernt haben.
So'n Käse: Dann kannst Du in fast allen Sportarten fast alle Leistungsträger, Weltrekordler und Olympiasieger streichen, weil die entweder Soldaten, Polizisten oder Zollbeamte sind (Das gilt zumindest für Deutschland, Rußland und viele andere; in USA mögen es mehr Unis und private Sponsoren sein - kommt aufs gleiche raus).Rolli hat geschrieben:Nehme bitte die Berufssoldaten mal raus, die nicht Laufen sondern Geld verdienen wollen. Mit 3000m Hindernis verdient man kein Geld.
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