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Was muss ich ändern

Was muss ich ändern

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Hallo liebe Laufsportgemeinde.

ich laufe nun mittlerweile zwei mal die Woche dabei halte ich mich an keinen Plan. Ich bin meistens immer 10 km in knapp einer Stunde gelaufen hatte dann aber immer einen hohen Puls durchschnitt ca 170 aber mittlerweile laufe ich 1.5 bis 2 stunden auf 13-16 km das ist ein angenehmes Tempo für mich und ich fühle mich so als könnte ich ewig weiterlaufen. Aber selbst da hab ich einen Puls von mindestens 160. Hinzu kommt noch das ich zwei mal die Woche pumpen gehe seit einem Jahr und freitags Handballtraining sowie am Wochenende. Das ist zu viel Sport hab ich mittlerweile gemerkt aber ich will nichts missen. Brauch ich unbedingt einen Ruhetag? Oder mehrere? Ich laufe öfter mal mit Muskelkater :D

Meine frage ist nun wie kann ich alles miteinander verbinden und warum habe ich immer sofort einen so hohen Puls? Ich fühl mich doch wohl beim Laufen da kann ich doch nichts falsch machen. Im september will ich einen Halbmarathon laufen mein Ziel war auf jeden Fall unter zwei Stunden. Ich weiß das das hoch angesetzt ist. Meine Sorge ist nur das ich einfach zu wenig Kondition habe und einen Puls von unter 145 zu kriegen muss ich gehen....

Soll ich einfach weiter lange langsame läufe machen?

Achja zu mir noch ich bin 21 Jahre alt und 188cm groß und habe mein Gewicht mittlerweile auf 88kg reduziert. Rauchfei seit zwei Wochen :D

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen :)

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http://marathon.pitsch-aktiv.de/

Lies dich da mal durch
auch wenn ich dich nicht kenne, behaupte ich: dein Puls ist absolut o.k.

Willkommen hier :hallo:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hallo und :welcome:
dimoz hat geschrieben: ...dann aber immer einen hohen Puls durchschnitt ca 170... Aber selbst da hab ich einen Puls von mindestens 160. ... warum habe ich immer sofort einen so hohen Puls?
Hoch ist relativ. Und die Relation muss man erst mal bilden. Und welchen Wert hat die Basis?

dimoz hat geschrieben: Das ist zu viel Sport hab ich mittlerweile gemerkt aber ich will nichts missen. Brauch ich unbedingt einen Ruhetag?
Wenn du selbst merkst, dass es zu viel ist, dann ja.

dimoz hat geschrieben: Im september will ich einen Halbmarathon laufen ...
Meine Sorge ist nur das ich einfach zu wenig Kondition habe und einen Puls von unter 145 zu kriegen muss ich gehen....
Bis Dahin hast du noch viel Zeit, um dein Training an dein Ziel anzupassen.
Und ein Puls von unter x haben zu wollen, was hat das mit einem HM zu tun?

dimoz hat geschrieben: Soll ich einfach weiter lange langsame läufe machen?
Lange Läufe sind ein Element in der Vorbereitung auf einen HM. Andere Elemente sollten in Laufe der Vorbereitung dazukommen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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dimoz hat geschrieben:....warum habe ich immer sofort einen so hohen Puls? Ich fühl mich doch wohl beim Laufen da kann ich doch nichts falsch machen.
Das sagt doch schon alles! Wie Omi schon schrub, woher willst du, ohne deinen Maximalpuls zu kennen, wissen, dass er zu hoch ist?

Lass einfach ein paar Monate die den Pulsgurt weg. Wenn du dann immer noch der Meinung bist, ihn unbedingt zu brauchen, dann ermittele zu erst deinen Maximalpuls (gibt es hier bei Rnuners World eine Anleitung) und dann sprechen wir uns hier wieder :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Du machst dir zu viele Gedanken um deinen Puls. Ob du im richtigen Pulsbereich trainierst, hängt immer von der Relation zum Maximalpuls ab. Es gibt Hoch- und Nierigpulse. Wenn du mit Pulsmesser trainieren möchtest, dann kommst du nicht drum herum, deinen individuellen Maximalpuls zu ermitteln.

Du machst nicht unbedingt zu viel Sport. Die Frage ist aber: Was sind deine Ziele?

Wenn du einen Halbmarathon laufen willst, dann sind 2 Laufeinheiten pro Woche zu wenig. Training ist immer spezifisch. Auch wenn dein Handballtraining zur allgemeinen Kondition beitragen wird, hilft es beim Laufen nicht wirklich.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
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dimoz hat geschrieben:ich laufe nun mittlerweile zwei mal die Woche dabei halte ich mich an keinen Plan. ... Hinzu kommt noch das ich zwei mal die Woche pumpen gehe seit einem Jahr und freitags Handballtraining sowie am Wochenende. Das ist zu viel Sport hab ich mittlerweile gemerkt aber ich will nichts missen. Brauch ich unbedingt einen Ruhetag? Oder mehrere? Ich laufe öfter mal mit Muskelkater :D

Meine frage ist nun wie kann ich alles miteinander verbinden und warum habe ich immer sofort einen so hohen Puls? Ich fühl mich doch wohl beim Laufen da kann ich doch nichts falsch machen.
Hallo dimoz,

mal gleich vorweg: Dein Sportpensum insgesamt kann hier wohl kaum jemand einschätzen oder werten. Die Beanspruchungen so verschiedener Sportarten wie Krafttraining, Handball und Laufen sind in ihrer gegenseitigen Beeinflussung selbst dann nicht genau zu taxieren, wenn man wüsste, was die jeweiligen genauen Belastungen bzw. Trainingsinhalte sind.

Mit "Pumpen" meinst du wohl Krafttraining im Fitnessstudio (PS: Es schadet nix, wenn man genaue Antworten möchte, sich möglichst verständlich auszudrücken). Krafttraining weist eine relativ geringe Ausdauerkomponente auf und dürfte sich mit deinem Lauftraining gut vertragen. Da brauchst du eigentlich keine Abstriche machen. Das Handballspiel hat sowohl eine enorme Ausdauerkomponente, als auch Beanspruchungen im Bereich Kraftausdauer aufzuweisen. Somit beeinflussen sich die Sportarten Handball-Laufen als auch Handball-Krafttraining gegenseitig. Da musst du aufpassen. Wie du das alles unter einen Hut kriegen kannst, musst du jemanden fragen, der deine Handballaktivitäten einschätzen kann. Vielleicht den Trainer, der euch beim Handball unter seinen Fittichen hat.

Der Muskelkater, von dem du sprichst, ist ein eindeutiges Überlastungszeichen. Nur schreibst du nicht, wovon du den Muskelkater hast. Wenn der Muskelkater vom Handball kommt, dann überziehst du dort. Zugleich ist dann aber das Laufen, insbesondere das langsame Laufen, eher geeignet den Muskelkater rasch wieder abzubauen. Wenn man Muskelkater hat, soll man dasjenige, wodurch man den Muskelkater bekommen hat, so lange unterlassen, bis der Muskelkater weg ist.

Selbst wenn du dich gut fühlst, heißt das nicht, dass du beim Sport keine Fehler begehst oder begehen kannst. Im Übrigen ist Muskelkater nur scheinbar ein "gutes Gefühl". Ich weiß selbst aus Zeiten meiner "von Sportwissen reichlich unbeleckten Zeit", dass man sich irgendwie toll fühlt, wenn man Muskelkater hat. Muskulär fühlt es sich zwar ungut an, hindert ja auch, aber im Kopf denkt man eher in die Richtung "hab gut reingehauen gestern, spürs ganz deutlich". Diese Einstellung bzw. diese Auffassung ist jedoch bockfalsch. Muskelkater ist zwar keine wirkliche Verletzung aber immer eine Alarmmeldung der betroffenen Körperpartien mit der Aussage: Das war zu viel!

Bei dem, was du alles sportlich unternimmst, sehe ich mich außerstande dir mehr als diese Hinweise und Tipps zu geben. Schon gar keine (Ausdauer-) Trainingsempfehlungen. Tut mir leid. Da musst du dich schon von jemanden beraten lassen, der dich und dein Trainingsprogramm insgesamt kennt.

Die Aussagen zu deinem Puls sind völlig wertlos. Jeder Mensch hat einen speziellen Maximalpuls. Und erst wenn man den kennt und die gemessenen Pulswerte darauf bezieht, lassen sich Einschätzungen vornehmen. Es ist sinnlos mit Pulsmesser zu laufen, ohne die maximale Herzfrequenz (und am besten auch noch den Ruhepuls kurz nach dem Aufwachen) zu kennen. Und selbst, wenn man diese Bezugsgrößen kennt, macht der Pulsmesser nur Sinn, wenn man sein Training (oder besser gesagt die Dauerläufe) damit steuert. Nichts davon liegt bei dir vor. Also lass den Pulsmesser in der Schublade und mach dir keine Gedanken über deine Herzfrequenz.

Ich wünsche dir alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben: Es ist sinnlos mit Pulsmesser zu laufen, ohne die maximale Herzfrequenz (und am besten auch noch den Ruhepuls kurz nach dem Aufwachen) zu kennen.
Und wenn es noch so gebetsmühlenartig wiederholt wird: Es stimmt trotzdem nicht.
Gruß vom NordicNeuling

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U_d_o hat geschrieben:. Es ist sinnlos mit Pulsmesser zu laufen, ohne die maximale Herzfrequenz (und am besten auch noch den Ruhepuls kurz nach dem Aufwachen) zu kennen. Und selbst, wenn man diese Bezugsgrößen kennt, macht der Pulsmesser nur Sinn, wenn man sein Training (oder besser gesagt die Dauerläufe) damit steuert.
NordicNeuling hat geschrieben:Und wenn es noch so gebetsmühlenartig wiederholt wird: Es stimmt trotzdem nicht.
Es gibt halt Leute wie Udo, die kennen DIE EINE, EINZIG RICHTIGE WAHRHEIT .... *augenroll*

Für mich war, speziell in den ersten 2-3 Monaten meines Joggerlebens, der Pulsmesser eine nützliche Hilfe, meinen Körper besser kennenzulernen. Am Anfang hatte ich nur ein schlechtes Gefühl dafür, wie stark ich mich jeweils belaste, es fühlte sich eh immer alles einfach sehr anstrengend an. In der Zwischenzeit konnte ich dieses Gefühl für Anstrengung verbessern und jetzt weiss ich, wie sich bei mir ein Puls von 140, 150, 160 oder 170 anfühlt.
Die Pulswerte abzulesen war für mich immer wieder sehr interessant, auch wenn ich weder meinen genauen Maximalpuls kenne noch mein Training exakt nach dem Puls ausrichte.
Wieder mal etwas, das für mich sehr nützlich war, das aber von gewissen "Experten" pauschal als komplett nutzlos und falsch angesehen wird. Aber ich lass mir das nicht ausreden, werde weiterhin freudig auf meine Pulsuhr schauen und nehm in kauf, dass Udo "jemand wie mich" ein weiteres Mal überhaupt nicht ernst nehmen kann :-)
19. April 2015: Zürich Marathon

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PescheMAX hat geschrieben:
Für mich war, speziell in den ersten 2-3 Monaten meines Joggerlebens, der Pulsmesser eine nützliche Hilfe, meinen Körper besser kennenzulernen.

Die Pulswerte abzulesen war für mich immer wieder sehr interessant, auch wenn ich weder meinen genauen Maximalpuls kenne noch mein Training exakt nach dem Puls ausrichte.
)
Du kannst natürlich gern mit Pulsmesser laufen. Das möchte dir niemand verwehren. Trotzdem hat Udo völlig recht mit seiner Aussage. So interessant es sein mag, Pulswerte abzulesen, welche Erkenntnis ziehst du daraus?

Und als Anfänger besteht das Problem meist darin, dass der Puls schnell stark ansteigt. Deshalb starten viele ja auch mit abwechselnden Lauf- und Gehphasen. Da macht der Pulsmesser in der Tat keinen Sinn.

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0815Runner hat geschrieben:Du kannst natürlich gern mit Pulsmesser laufen. Das möchte dir niemand verwehren. Trotzdem hat Udo völlig recht mit seiner Aussage. So interessant es sein mag, Pulswerte abzulesen, welche Erkenntnis ziehst du daraus?
Naja, es kommt halt schon drauf an, ob man mit den Werten, die man da abliest, was anfangen kann, oder nicht bzw darauf, wie gut man sich kennt und weiß welche Auswirkung der jeweilige Pulsbereich auf einen selbst hat...

Ich kenne meinen max Puls/meine max. Herzfrequenz nicht, bzw habe diese nie sportmedizinisch feststellen lassen/ausgetestet.
Dennoch könnte ich mir ein Training bzw einen Wettkampf ohne Pulsmesser nicht wirklich vorstellen.

Warum?
Ich komme zwar vom Radsport (MTB und RR), aber beim Laufen siehts bei mir ähnlich aus.

Ich kenne meinen Körper mittlerweile doch recht gut und kann mittels der Herzfrequenz schon sagen, wie's um mich steht, bzw. "was noch geht".

Wenn ich eine 20km Auffahrt mit 1.400hm am RR hab, dann weiß ich zB für mich pers. in welchem Pulsbereich ich fahren kann/muss, um so und so hinauf zu kommen und kann somit mittels Puls schon recht gut mein Tempo steuern.

Beim Laufen ist es ähnlich, da weiß ich auch, dass ich zB mit 172 bpm recht problemlos noch so und so weit hinauf laufen kann, aber 181bpm heisst's dann aufpassen und aber 184bpm+ sollte ich schauen, dass ich wieder runter komm.

Ohne Pulsmesser würde ich das natürlich auch spüren, aber sicher nicht so genau steuern können, wie mit Pulsmessung.

Somit macht in meinen Augen, für mich pers. die Pulsmessung im Training und Wettkampf durchaus Sinn...
Grüße, stefan

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0815Runner hat geschrieben:Du kannst natürlich gern mit Pulsmesser laufen. Das möchte dir niemand verwehren.
Na ja, die Aussage, dass es "völlig sinnlos" ist, klingt für mich ein wenig anders.
0815Runner hat geschrieben:So interessant es sein mag, Pulswerte abzulesen, welche Erkenntnis ziehst du daraus?
Dass es (sogar deiner Aussage nach) interessant ist, Pulswerte abzulesen, ist für mich schon mal ein guter Grund, das weiterhin zu machen. Und damit ist es für mich schon mal nicht "völlig sinnlos" :)
Welche Erkenntnis ich daraus ziehe? Wie schon erwähnt, ich lerne mehr über meinen Körper und wie er auf unterschiedliche Belastungen reagiert. So war ich zum Beispiel darüber erstaunt, dass der Puls zwar oft, aber bei weitem nicht immer mit der gefühlten Anstrengung korrespondiert.

Vielleicht stehen hier auch einfach unterschiedliche Laufziele im Raum. Wenn ich nur das tue, was mir direkt messbar besser Laufzeiten einbringt, ist es vielleicht in der Tat "völlig sinnlos", dass ich meinen Puls beobachte. Aber bei mir steht der Spass und die Freude am Laufen im Vordergrund, mich interessieren nicht ausschliesslich neue Bestleistungen, und ich finde, ob beim Laufen oder sonst im Leben, viele Dinge interessant, die mir vielleicht nicht ganz direkt einen quantifizierbaren Nutzen bringen. Sich komplett nur auf messbaren Nutzen zu beschränken, fände ich echt schade, da würde ich zu viel verpassen :)
19. April 2015: Zürich Marathon

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Das hier manche Experten das Laufen mit Pulsgurt für sinnlos erklären, liegt vermutlich daran, dass im Forum immer wieder Anfänger auftauchen, die denken, sie machen irgendwas falsch, weil ihr Puls zu hoch oder zu niedrig ist.

Natürlich spricht nichts dagegen einen Pulsgurt zu verwenden, auch wenn man seinen Maximalpuls noch nicht kennt.
Man sollte sich dadurch nur nicht gängeln lassen.
Zum Beispiel kann man sich hinterher angucken, wie der Pulsverlauf war, ob er immer weiter anstieg oder irgendwann konstant blieb und sich erinnern, wie da das Intensitätsgefühl war. Interessant ist z.B. auch, wie sich der Puls zu unterschiedlichen Tageszeiten verhält, oder wenn man etwas gegessen hat oder eben nicht usw.
So bekommt man mit der Zeit ein ganz gutes Gefühl für die unterschiedlichen Intensitätsbereiche.
Im Prinzip ist nämlich die genaue Kenntnis des Maximalpulses gar nicht so wichtig.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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PescheMAX hat geschrieben:Es gibt halt Leute wie Udo, die kennen DIE EINE, EINZIG RICHTIGE WAHRHEIT .... *augenroll*
Gerade Udo gibt sich eigentlich immer Mühe ausführliche, nachvollziehbare Antworten zu geben und auch zu helfen. Von dem her hat er den meisten hier etwas vorraus...
Dass nicht jeder überall die selben Meinungen vertritt, sollte eigentlich klar sein.
PescheMAX hat geschrieben: Für mich war, speziell in den ersten 2-3 Monaten meines Joggerlebens, der Pulsmesser eine nützliche Hilfe, meinen Körper besser kennenzulernen. Am Anfang hatte ich nur ein schlechtes Gefühl dafür, wie stark ich mich jeweils belaste, es fühlte sich eh immer alles einfach sehr anstrengend an. In der Zwischenzeit konnte ich dieses Gefühl für Anstrengung verbessern und jetzt weiss ich, wie sich bei mir ein Puls von 140, 150, 160 oder 170 anfühlt.
Die Pulswerte abzulesen war für mich immer wieder sehr interessant, auch wenn ich weder meinen genauen Maximalpuls kenne noch mein Training exakt nach dem Puls ausrichte.
Wieder mal etwas, das für mich sehr nützlich war, das aber von gewissen "Experten" pauschal als komplett nutzlos und falsch angesehen wird. Aber ich lass mir das nicht ausreden, werde weiterhin freudig auf meine Pulsuhr schauen und nehm in kauf, dass Udo "jemand wie mich" ein weiteres Mal überhaupt nicht ernst nehmen kann :-)
Schön das du mit einem Pulsmesser gut klar kommst.
Der Regelfall bei Anfängern sieht jedoch ganz anders aus. Da findest du Leute die Angst vor einem hohen Puls haben und ihr Training danach richten (mit der Konsequenz das kein produktives Training möglich ist), ohne zu wissen was sie mit solchen Zahlen eigentlich wirklich anfangen sollten. Viele verpassen ja auch genau dadurch, ihren Körper überhaupt mal kennenzulernen.
Für manchen Anfänger mag ein Training mit Pulsmesser funktionieren, den meisten würde ich aber auch empfehlen ihn wegzulassen...

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@AiAi: Da bin ich natürlich völlig deiner Meinung: Wenn sich jemand unbedingt an irgendwelche Pulswerte halten will, ohne seine maximale Herzfrequenz zu kennen, oder sich nicht getraut, in einem Pulsbereich zu laufen, obwohl dieser sich für ihn gut anfühlen würde, dann ist der Pulsmesser nicht hilfreich. Im Gegenteil, dann ist er tatsächlich hinderlich.
19. April 2015: Zürich Marathon

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AiAi hat geschrieben:
Der Regelfall bei Anfängern sieht jedoch ganz anders aus. Da findest du Leute die Angst vor einem hohen Puls haben und ihr Training danach richten (mit der Konsequenz das kein produktives Training möglich ist), ohne zu wissen was sie mit solchen Zahlen eigentlich wirklich anfangen sollten. Viele verpassen ja auch genau dadurch, ihren Körper überhaupt mal kennenzulernen.
da würde ich aber dagegenhalten, dass jemand, der, egal mit welcher Sportart, gerade erst zu Sporteln beginnt und seinen eigenen Körper überhaupt nicht einschätzen kann und auch keine Ahnung hat, wie er seinen Puls (unter Belastung) einschätzen soll, sich zuerst mit seinem Arzt in Verbindung setzt und dieser ihm/ihr dann sagt, welcher Pulsbereich sinnvoll ist.

Ansonsten könnte nämlich der Spassfaktor bzw der Wohlfühlfaktor ganz schnell zu kurz kommen...
Grüße, stefan

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stetre76 hat geschrieben:da würde ich aber dagegenhalten, dass jemand, der, egal mit welcher Sportart, gerade erst zu Sporteln beginnt und seinen eigenen Körper überhaupt nicht einschätzen kann und auch keine Ahnung hat, wie er seinen Puls (unter Belastung) einschätzen soll, sich zuerst mit seinem Arzt in Verbindung setzt und dieser ihm/ihr dann sagt, welcher Pulsbereich sinnvoll ist.

Ansonsten könnte nämlich der Spassfaktor bzw der Wohlfühlfaktor ganz schnell zu kurz kommen...
Der OP ist 21 Jahre alt!

Der soll sich gefälligst 3-4 mal die Woche bewegen und darf dabei auch ruhig mal ausser Atem kommen.

Die meisten Menschen sterben an Herz-Verfettung, nicht an sportinduzierten Herzproblemen...

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stetre76 hat geschrieben:da würde ich aber dagegenhalten, dass jemand, der, egal mit welcher Sportart, gerade erst zu Sporteln beginnt und seinen eigenen Körper überhaupt nicht einschätzen kann und auch keine Ahnung hat, wie er seinen Puls (unter Belastung) einschätzen soll, sich zuerst mit seinem Arzt in Verbindung setzt und dieser ihm/ihr dann sagt, welcher Pulsbereich sinnvoll ist.

Ansonsten könnte nämlich der Spassfaktor bzw der Wohlfühlfaktor ganz schnell zu kurz kommen...
mein Hausarzt würde seehr sparsam gucken, da er nicht lachen darf. Der behandelt zu 80% recht alte Menschen mit Erkrankungen, der hat keine Ahnung in welchem Pulsbereich ich laufen sollte! Er hat mir ja auch empfohlen, bei BMI 27 mit weiterem Abnehmen aufzuhören.Ich bin trotzdem mit ihm sehr zufrieden.
Da bliebe dann nur noch eine Leistungsdiagnostik - viel Geld. Danach lesen wir dann hier die Frage: War bei Leistungasdiagnostik, wer erklärt mir die Werte.
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stetre76 hat geschrieben:.. jemand, der, egal mit welcher Sportart, gerade erst zu Sporteln beginnt und seinen eigenen Körper überhaupt nicht einschätzen kann und auch keine Ahnung hat, wie er seinen Puls (unter Belastung) einschätzen soll, sich zuerst mit seinem Arzt in Verbindung setzt und dieser ihm/ihr dann sagt, welcher Pulsbereich sinnvoll ist. ...
:klatsch: Da haben wir es wieder: Der Arzt soll hellsehen können, am Besten noch selber laufen und für alle wehwehchen das genauestens dosierte Training parat haben. :klatsch:

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stetre76 hat geschrieben:Ohne Pulsmesser würde ich das natürlich auch spüren, aber sicher nicht so genau steuern können, wie mit Pulsmessung.
Ich wage zu behaupten (und kann es natürlich nicht beweisen :D ), dass, wenn du dich nicht sklavisch auf den Pulsmsser verlassen würdest, du deinen Körper so gut kennen lernen wirst, dass du zur Trainings- und Wettkampfsteuerung besser ohne zurecht kommen wirst, als mit. Du wirst im Wettkampf auch mal über dich hinaus wachsen (und eventuell auch mal einen Einbruch erleiden) und gerade an Stellen noch einmal Gas geben, wo du bisher aufgrund deiner Pulsanzeige dein Tempo herabgeregelt hast.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo zusammen,

ich finde gerade Anfänger sollten mit Pulsuhr laufen. Nur sollten sich die Leute auch mal die Anleitung durchlesen und auch sonst mal vorher Gedanken machen. Ich kenne viele Leute, die laufen drei bis vier mal die Woche und werden nicht schneller obwohl sie es wollen. Die schauen beim Laufen 100 mal auf ihre Pulsuhr und wenn der Puls einmal kurz über 150 geht nehmen die Tempo raus, weil die mal gehört haben das 130 Puls die optimale Herzfrequenz ist. Für Leute, die mit dem Laufen anfangen, ist es zu 95% auch ausreichend wenn man seinen max. Puls erstmal anhand seines Alters ermittelt. (vorausgesetzt die Leute sind gesund und nicht extrem übergewichtig oder 2,2m groß oder 1,5m klein)

Man kann sich nur weiterentwickeln wenn man seine Grenzen kennt und ein Pulsuhr gibt einem da einen guten Anhaltspunkt. Gerade bei Anfängern kann die Uhr verhindern, dass diese sich völlig verausgaben und sofort wieder aufhören zu laufen. In unserer Laufgruppe habe ich das unzählige male erlebt.

Will man vernünftig seine Leistung steigern, ist es unabdingbar seinen max. Puls zu kennen. Dabei kommt es aber auf drei vier Schläge auch nicht an. Es gibt viele Pulsuhren die einem einen Trainingsplan anhand des Pulses erstellen. Meistens hat man drei Pulsbereiche in den man pro Woche eine gewisse Zeit laufen muss. (Diese leiten sich am max. Puls ab)

Trainiert man so, werden gerade Anfänger ihre Leistung enorm steigern und es motiviert auch zusätzlich seine Wochenziele zu erreichen. Ich bin schon Sonntags 1,5 Stunden länger gelaufen nur um überall 100% zu erreichen.

mfg Daniel

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johnny1458 hat geschrieben:Für Leute, die mit dem Laufen anfangen, ist es zu 95% auch ausreichend wenn man seinen max. Puls erstmal anhand seines Alters ermittelt. (vorausgesetzt die Leute sind gesund und nicht extrem übergewichtig oder 2,2m groß oder 1,5m klein)
Die berühmte Faustformel liefert aber leider zu oft ganz falsche Werte. Das kann bis 30 bpm zu hoch oder zu tief liegen. Eine solche Abweichung kann einfach zu gross sein, als dass dann ein Training nach diesen dann falschen Bereichen noch sinnvoll erscheint.
Oder wie kommst du auf diese 95%? Hast du da eine seriöse Quelle?
19. April 2015: Zürich Marathon

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Plattfuß hat geschrieben: :klatsch: Da haben wir es wieder: Der Arzt soll hellsehen können, am Besten noch selber laufen und für alle wehwehchen das genauestens dosierte Training parat haben. :klatsch:
wenn er will, kann der Arzt, oder die Ärztin natürlich auch gerne Laufen...soll ja ein Beruf sein, der manchmal richtig stresst, da kann ein bissl Entspannung nicht schaden!

Ich hab in meinem post nicht geschrieben, dass der TE zum Arzt gehen soll, sondern jemand, der mit seinem Körper bzw den Signalen seines Körpers überhaupt nichts anfangen kann - bezog sich auf ein allgemeines statement, dass Anfänger keine Ahnung haben, was ihr Körper so macht.

dicke_Wade hat geschrieben:Ich wage zu behaupten (und kann es natürlich nicht beweisen :D ), dass, wenn du dich nicht sklavisch auf den Pulsmsser verlassen würdest, du deinen Körper so gut kennen lernen wirst, dass du zur Trainings- und Wettkampfsteuerung besser ohne zurecht kommen wirst, als mit. Du wirst im Wettkampf auch mal über dich hinaus wachsen (und eventuell auch mal einen Einbruch erleiden) und gerade an Stellen noch einmal Gas geben, wo du bisher aufgrund deiner Pulsanzeige dein Tempo herabgeregelt hast.

Gruss Tommi
Der Pulsmesser übernimmt nicht die Wettkampfsteuerung, aber eine Wettkampfplanung...

Wenn ich bei einem 24h Rennen bei Stunde 18 schon in den hellroten Bereich komme, dann werden die restlichen 6 Stunden eher ein Krampf - somit macht es da sehr wohl Sinn, sich nach dem Puls zu orientieren. Dann kommts natürlich auch auf die Tagesverfassung an, ob man noch ein bissl weiter drehen kann, oder eben nicht.

In den letzten 1-2 Stunden (wenns noch geht), brauchst du dann nimmer auf den Puls schauen...da gibts nur noch "alles was geht".

Oder gerade bei Strecken mit hohem bergauf Anteil, kann pulsorientientiertes Fahren schon einiges bringen...

aber wie gesagt, jeder wie er/sie will - es wird ja niemand gezwungen mit oder ohne Pulsmesser zu laufen.
Grüße, stefan

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Dabei ist es einfach, den Maximalpuls zu messen. Einfach mal einen Wettkampf auf Tempo mitlaufen und den Durchschnittspuls durch 0,9 teilen.
Und im Training kann man auch ohne den Maximalpuls zu kennen eine verbesserte Ausdauer oder Form anhand des Pulses erkennen. Wenn man die gleiche Strecke gleich schnell läuft und der Durchschnitspuls ist geringer, dann ist die Form besser geworden. Solche Werte in einem Tagebuch aufzuzeichnen ist für einen Anfänger sehr interessant und motiviert auch. Besonders als Anfänger macht man ja hier auch schnelle Fortschritte.

25
stetre76 hat geschrieben:... zum Arzt gehen soll, sondern jemand, der mit seinem Körper bzw den Signalen seines Körpers überhaupt nichts anfangen kann - bezog sich auf ein allgemeines statement, dass Anfänger keine Ahnung haben, was ihr Körper so macht....
Wie soll das denn ganz praktisch aussehen? Der Sportler geht zum Arzt und sagt sinngemäß: "Tach, ich bin ein Laufanfänger mit schlechtem Körpergefühl, bitte untersuchen sie mich gründlich und sagen mir, in welchem Pulsbereich ich mich beim Sport bewegen soll!" Der Arzt würde sinngemäß antworten: "Ich kann mithilfe des EKG und des Ergometers krankhafte Herzveränderungen feststellen, schlechtes Körpergefühl ist jedoch keine Krankheit. Wenn sie aber wirklich zu doof sind, Ihre Belastungsfähigkeit selbst einzuschätzen, können Sie bei mir oder dem Kollegen Sportmediziner natürlich eine Sport- Untersuchung mit Leistungsdiagnostik machen, die kostet zwischen 80 und 160 Euro."

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Plattfuß hat geschrieben:Wie soll das denn ganz praktisch aussehen? Der Sportler geht zum Arzt und sagt sinngemäß: "Tach, ich bin ein Laufanfänger mit schlechtem Körpergefühl, bitte untersuchen sie mich gründlich und sagen mir, in welchem Pulsbereich ich mich beim Sport bewegen soll!" Der Arzt würde sinngemäß antworten: "Ich kann mithilfe des EKG und des Ergometers krankhafte Herzveränderungen feststellen, schlechtes Körpergefühl ist jedoch keine Krankheit. Wenn sie aber wirklich zu doof sind, Ihre Belastungsfähigkeit selbst einzuschätzen, können Sie bei mir oder dem Kollegen Sportmediziner natürlich eine Sport- Untersuchung mit Leistungsdiagnostik machen, die kostet zwischen 80 und 160 Euro."
:D

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triaflo hat geschrieben:So ein Quatsch!
So aus dem Zusammenhang gerissen ist das natürlich Quatsch, da hat du recht. Aber es ging ja um Training mit Pulsuhr und dafür brauch man den nun einmal.

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johnny1458 hat geschrieben:So aus dem Zusammenhang gerissen ist das natürlich Quatsch, da hat du recht. Aber es ging ja um Training mit Pulsuhr und dafür brauch man den nun einmal.
Eben nicht. Kann man nutzen, brauchen tut man einen Pulsmesser aber nicht.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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johnny1458 hat geschrieben:So aus dem Zusammenhang gerissen ist das natürlich Quatsch, da hat du recht. Aber es ging ja um Training mit Pulsuhr und dafür brauch man den nun einmal.

Der komplette Absatz lautet so:

"Will man vernünftig seine Leistung steigern, ist es unabdingbar seinen max. Puls zu kennen. Dabei kommt es aber auf drei vier Schläge auch nicht an. Es gibt viele Pulsuhren die einem einen Trainingsplan anhand des Pulses erstellen. Meistens hat man drei Pulsbereiche in den man pro Woche eine gewisse Zeit laufen muss. (Diese leiten sich am max. Puls ab)"

Ist immer noch Quatsch. Man kann seine Leistung auch prima steigern, wenn man sich um seinen Puls einfach gar keine Gedanken macht...

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triaflo hat geschrieben:Der komplette Absatz lautet so:

"Will man vernünftig seine Leistung steigern, ist es unabdingbar seinen max. Puls zu kennen. Dabei kommt es aber auf drei vier Schläge auch nicht an. Es gibt viele Pulsuhren die einem einen Trainingsplan anhand des Pulses erstellen. Meistens hat man drei Pulsbereiche in den man pro Woche eine gewisse Zeit laufen muss. (Diese leiten sich am max. Puls ab)"

Ist immer noch Quatsch. Man kann seine Leistung auch prima steigern, wenn man sich um seinen Puls einfach gar keine Gedanken macht...
Obwohl ich überzeugter Pulsuhr-Nutzer bin, muß ich Triaflo hier doppelt recht geben:
1. Man braucht so ein Ding nicht unbedingt (außer in manchen Krankheitsfällen), sondern kann sein Training auch ganz ander steuern.
2. Pulsuhren, die einen TP erstellen, würde ich nie trauen. Denn zum einen wissen die meinen HFmax gar nicht, zum anderen kennen sie ja auch meine Ziele nicht. Überhaupt ist es sinnvoll, TPs gezielt auszusuchen, die zu einem passen, oder sie an sich und seine Bedürfnisse anzupassen. Das kann aber keine Pulsuhr.
Gruß vom NordicNeuling

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Ihr versteht mich nicht... :)

Natürlich kann man auch ohne Uhr seine Leistung steigern. Die Kenianer trainieren auch ohne Pulsuhr und laufen ganz gute Zeiten. :D Aber die leben auch nicht hinterm Mond und kennen alle ihre min. und max. Werte und alles dazwischen.

Ich wollte sagen, dass meiner Meinung nach, für Laufneulinge, es leichter ist mit Pulsuhr zu laufen. Die haben so eine Möglichkeit ihr Leistung einzuschätzen, aufzuzeichnen und auszuwerten. Es ging auch tausende Jahre anders, letztendlich muss jeder für sich entscheiden wie er trainiert.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute die mit Pulsuhr trainieren, meistens motivierter sind und sich auch meistens schneller steigern.


Amen

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Ich bin immer wieder überrascht, wie stark die Pulsuhr heute die Ansichten über effektives Training beeinflußt.

Spontan kommt mir in den Sinn, daß die Pulsuhr ein Musterbeispiel für effektives Marketing ist.

Fast jeder Anfänger kauft sich so ein Ding und stellt meist irgend einen Unsinn damit an, weil er (sie) die maximale HF nicht kennt. Selbst Leute, welche früher gut ohne Pulsuhr klar kamen meinen heute, daß dieses Teil unbedingt nötig sei.

Laßt Euch doch nicht jeden Mist aufschwatzen!

Für den Großteil aller Läufer ist die Pulsuhr ein nettes aber völlig überflüssiges Spielzeug!

Man kann seine Fortschritte kontrollieren, indem man immer wieder den Durchschnittspuls beobachtet. Und oh Wunder: mit der Zeit ist man tatsächlich in der Lage, eine bestimmte Strecke im selben Tempo bei niedrigerem Puls zu laufen. Halleluja!! :bounce:

Ohne Pulsuhr wäre man nie auf diesen tollen Effekt gekommen!

Andere meinen umgekehrt, sie müßten jetzt einen bestimmten niedrigeren Pulwert im Training erreichen. Denen sei gesagt: "Liebe Leute es geht in der Regel im Sport darum, möglichst schnell zu laufen. Für niedrige Pulswerte gibt es keine Preise!" :D

Und nochmals zu 9999ten Mal: Ohne Kenntnis der max HF sind alle Pulswerte komplett für den Arsch!

Und warum ein Training jetzt weniger effektiv sein soll, wenn ich jetzt statt mit 85% HFmax mit 90% oder 80% laufe werde ich wohl nie einsehen. Ebenso wenig, warum man das Training nicht einfach über die pace steuert, denn schließlich strebe ich bestimmte Zeiten und keine Pulswerte an. :nick:

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Plattfuß hat geschrieben: Spontan kommt mir in den Sinn, daß die Pulsuhr ein Musterbeispiel für effektives Marketing ist.
Was bei GPS oder Fitnesstrackern auch der Fall ist.

Plattfuß hat geschrieben: Fast jeder Anfänger kauft sich so ein Ding...
Ist das so?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Sergej hat geschrieben:Ist das so?
Kommt mir ganz so vor.

Jedenfalls wenn ich die ganzen Pulsfreds mit den immer gleichen Fragen lese.


Im Prinzip ist gegen gutes Marketing ja nichts einzuwenden.

Es scheint mir jedoch, daß gerade Anfänger eher verunsichert werden, als daß sie einen Nutzen von der Pulsuhr hätten.

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Plattfuß hat geschrieben:Und nochmals zu 9999ten Mal: Ohne Kenntnis der max HF sind alle Pulswerte komplett für den Arsch!
Warum denn die Aufregung, warum denn gleich Fäkalsprache? Entspann dich mal!
19. April 2015: Zürich Marathon

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Plattfuß hat geschrieben:Und nochmals zu 9999ten Mal: Ohne Kenntnis der max HF sind alle Pulswerte komplett für den Arsch!
Leider wird dieses apodiktische Beschwören des eigenen Glaubensbekenntnisses auch beim 10.000ten Mal nicht richtiger.
Gruß vom NordicNeuling

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Anfangs geht es ohne.
Später nach 18 Monaten und mehr als 3 Läufen pro Woche nur als Kontrolle über den Aktuellen Leistungsstand, für mich zählt nur die Tempovorgabe meiner Einheit. Beim Berglauf über 200HM auf 100 Meter Anfangs auf Puls, später auf Pace. Wichtig ist meineserachtens nur das du mit min. 3 Tempo Geschwindigkeiten trainierst. Alles andere kommt dann von selbst.
Ein kleiner Test
10 Min. einlaufen auf Bahn oder möglichst flachen Strecke 4000 Meter in zügigen Tempo laufen, so schnell wie es einfach geht, wenn du unsicher bist leichte Steigerung z.B. 2000 M in 12 Min, 1000M in 5,5 Min, die letzten 1000M alles was geht so das du noch abbaust, sondern noch ein Schlusssprint drinn ist 200m.
Diese Zeit ist nun deine Hausnummer fürs Training.
Von der gelaufenen Pace ziehe 70-80 Sekunden ab, dies sollte ungefähr dein Tempo sein das du bei einem Langen Lauf bis 20 km drauf haben solltest.
Tempodauerlauf ca. 40 Sekunden langsamer als beim Testlauf
Intervalle 400 Meter Testlauftempo 100-200 Meter Pause ca. 150-180 Sekunden langsamer wie RP
Intervalle 1000 Meter Testlauftempo+10 Sekunden 200 -400 M Pause 150-180 Sekunden langsamer wie RP
Regeneration immer in 2 Stufen 1. 90 Sekunden langsamer als Testlauf 1. 120 Sekunden langsamer als Testlauf 55% langsamer 45% schneller

Gute Belastungsfolgen
Mo, Mi, Fr oder SA. Intervalle ,Regenerationslauf, Tempodauerlauf
Di. Do. So. Intervalle, Langer Lauf oder Regeneration, Tempodauerlauf
Di. Mi. Fr.So. Intervalle, Regeneration, Tempodauerlauf, Langer Lauf

Für 10 Km Läufe reichen 3 Läufe die Woche aus, für HM und M sind schon min 4 Notwendig.
Alles hängt von deinem derzeitigem Leistungsstand ab. Ich steigere meinen Wochen Kilometer Umfang, in 10 Tagen von 60 auf 85 Kilometer, damit habe ich derzeit kein Problem. Bei einem Anfänger könnte das der Läufertod bedeuten, Zwangspausen, Schmerzen mit Folgen sind hier die Regen.
Das Training sollte ausgewogen sein. Fängst du bei 30 Wochen Kilometer an und bist noch nicht darüber gelaufen, wirst du die nächsten 12 Monate nicht über 50 Km laufen können ohne Leistung sein Bruch. Dein Körper kann sich sehr schnell anpassen, Muskeln,Sehen und Bänder... stecken die Belastung nicht so schnell weg.
Halte den Spaß hoch und mach dich nicht bekloppt, dann Papst das schon.

Grüße Michael

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wetjack hat geschrieben:Ich steigere meinen Wochen Kilometer Umfang, in 10 Tagen von 60 auf 85 Kilometer, damit habe ich derzeit kein Problem.
wetjack hat geschrieben:Fängst du bei 30 Wochen Kilometer an und bist noch nicht darüber gelaufen, wirst du die nächsten 12 Monate nicht über 50 Km laufen können ohne Leistung sein Bruch.
Die Wochenkilometer in 10 Tagen massiv steigern ist kein Problem, aber in 12 Monaten eine mehr oder weniger ähnlich grosse Steigerung (in Prozent) geht dann gar nicht? Da staunt der Laie ...
19. April 2015: Zürich Marathon

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Hallo ihr,

allen Einsteigern möchte ich noch einmal sagen, dass man zum Laufeinstieg nichts braucht außer:
  • Lust dazu
  • ein paar Laufschuhe, die - unabhängig vom Preis, dürfen auch billigere sein - zu den eigenen Beinen/Füßen passen
  • einigermaßen der Witterung angepasste Bekleidung, die dem Körper Bewegungsfreiheit lässt
  • eine Uhr, um zu wissen wie lange man unterwegs war. Streng genommen ist die auch noch verzichtbar.
Alles andere ist zunächst überflüssig, denn Laufen ist eine absolut natürliche Angelegenheit. Der Mensch ist ein Laufwesen. So kommt er auf die Welt. Nur leider verlernen es viele, weil Laufen/Bewegung für sie nicht mehr erforderlich ist. Dennoch steckt in jedem Menschen ein Läufer. Nicht nur ein Geher, sondern auch ein Läufer. Jeder kann laufen, wenn er keinen orthopädischen oder sonstwie gearteten Defekt hat. Er kann das ganz automatisch, hat es als Kind gelernt. Er hat auch alle Sensoren in sich, um das Laufen zu kontrollieren. Tempo, Dauer, usw. Nur muss er auf diese Zeichen achten und sie befolgen. Niemand braucht einen Pulsmesser oder irgendwelchen anderen technischen Schnickschnack, wenn es ihm nur darum geht einfach zu laufen.

Ist der Pulsmesser erstmal am Handgelenk, dann übt er Einfluss aus. Dann will man mit der Anzeige irgendwas anfangen. Und oft sieht sie astronomisch hoch aus. Ja um Himmels Willen: Kann das denn gesund sein? Mit dem Pulsmesser kann man so betrachtet Probleme - nein nicht lösen - nur erst einmal formulieren, die man ohne Pulsmesser gar nicht hätte. Häufig wird die Ansicht geäußert, dass man mit dem Pulsmesser die Information bekommt wie hoch der Puls ist, wenn man richtig läuft und man kann so später eben besser kontrollieren, ob man "richtig" läuft. Nur stimmt das sachlich einfach nicht, weil die meisten Einsteiger mit so genanntem "überschießendem" Puls auf die neue Ausdauerbelastung reagieren. Ihrem Nervensystem ist die neue Belastung so "fremd", dass es zunächst mit viel zu hoher Herzfrequenz reagiert. Erst nach einigen Wochen normalisiert sich der Puls, weil das Nervensystem "gelernt" hat, dass ein paar langsam gelaufene Meter keine "Panikreaktion" erfordern.

In den ersten Wochen sollte man sich keinesfalls von einem am Handgelenk "tickenden", womöglich piepsenden, irgendwelche Werte anzeigenden Computer vom Wesentlichen ablenken lassen. Das Wesentliche ist sich laufend zu bewegen und sich dabei in allen Äußerungen des eigenen Körpers, inneren wie äußeren, selbst zu erfahren.

Ich möchte noch einmal anführen, dass ich selbst mein Training mit Pulsmesser kontrolliere, also keineswegs dieses Hilfsmittel ablehne. Aus den beschriebenen Gründen ist der Pulsmesser jedoch bei Einsteigern hinderlich und eher in seinem Einfluss schädlich. Und wenn man ihn dann nutzt, sollte man die dazu nötigen Voraussetzungen erfüllen. Wissen ist eine davon.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Es ist sinnlos mit Pulsmesser zu laufen, ohne die maximale Herzfrequenz (und am besten auch noch den Ruhepuls kurz nach dem Aufwachen) zu kennen. Und selbst, wenn man diese Bezugsgrößen kennt, macht der Pulsmesser nur Sinn, wenn man sein Training (oder besser gesagt die Dauerläufe) damit steuert.
Lieber Udo, das hattest Du weiter oben geschrieben und das ist - so platt als Wahrheit verkauft - schlicht und einfach falsch. Du weißt, daß ich sehr viel auf Dich und Deine Beiträge halte. Umso enttäuschter war ich über diese undifferenzierte Aussage. Jetzt setzt Du noch 'mal einen drauf, so daß ich leider auch noch einmal darauf antworten muß. Ich habe die relevanten Sätze herausgepickt und sie für eine einfache Beantwortung durchnumeriert:
U_d_o hat geschrieben:1. Niemand braucht einen Pulsmesser oder irgendwelchen anderen technischen Schnickschnack, wenn es ihm nur darum geht einfach zu laufen.

2. Mit dem Pulsmesser kann man so betrachtet Probleme - nein nicht lösen - nur erst einmal formulieren, die man ohne Pulsmesser gar nicht hätte.

3. Häufig wird die Ansicht geäußert, dass man mit dem Pulsmesser die Information bekommt wie hoch der Puls ist, wenn man richtig läuft und man kann so später eben besser kontrollieren, ob man "richtig" läuft. Nur stimmt das sachlich einfach nicht,

4. Aus den beschriebenen Gründen ist der Pulsmesser jedoch bei Einsteigern hinderlich und eher in seinem Einfluss schädlich.

5. Und wenn man ihn dann nutzt, sollte man die dazu nötigen Voraussetzungen erfüllen. Wissen ist eine davon.
1. ist zweifellos richtig: Brauchen im Sinne von unabdingbar wird ihn (fast) niemand. Krankheit einmal außen vor.
2. Kann man, muß man aber nicht. Die Aussage ist banal; denn das trifft auf fast alles in dieser Welt zu.
3. Daß eine Ansicht (von Unwissenden) häufig geäußert wird, erlaubt noch keine Verallgemeinerung, die "zum Prinzip" erhoben wird.
4. Und da kommt wieder diese undifferenzierte und deshalb falsche Aussage: "ist hinderlich". Nein, IST er nicht. Er KANN es sein, muss es aber nicht. Hier haben mehrere auch als Anfänger gute Erfahrungen mit Pulsmessern gemacht, ohne ihre HFmax zu kennen. Ich selbst gehöre auch dazu. Und so, wie ich Dir Deine Erfahrungen nicht abspreche und sie schätze, so erwarte ich auch von Dir Toleranz gegenüber Leuten mit anderer Erfahrung als die Deinen. Man kann ganz gut mit so einem Ding umgehen.
5. Wissen ist allerdings Voraussetzung - nicht eine, sondern DIE. Denn wenn ich um die technischen Zusammenhänge weiß, kann ich das Ding für mich nutzen (nicht mich ihm unterwerfen). Auch ohne HFmax.

Du siehst: Ich könnte Deinen Ausführungen durchaus zustimmen, wenn Du sie nicht teilweise als absolut, als Faktum hinstellen würdest, sondern lediglich als eine Gefahr, der manche, vielleicht sogar viele, aber eben ganz sicher nicht alle Anfänger und/oder Nutzer aufsitzen.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Und wenn es noch so gebetsmühlenartig wiederholt wird: Es stimmt trotzdem nicht.
NordicNeuling hat geschrieben:Leider wird dieses apodiktische Beschwören des eigenen Glaubensbekenntnisses auch beim 10.000ten Mal nicht richtiger.
NordicNeuling hat geschrieben:Lieber Udo, das hattest Du weiter oben geschrieben und das ist - so platt als Wahrheit verkauft - schlicht und einfach falsch.
Wer hier wohl gebetsmühlenartig immer wieder das selbe wiederholt.... :teufel:

4. Und da kommt wieder diese undifferenzierte und deshalb falsche Aussage: "ist hinderlich". Nein, IST er nicht. Er KANN es sein, muss es aber nicht. Hier haben mehrere auch als Anfänger gute Erfahrungen mit Pulsmessern gemacht, ohne ihre HFmax zu kennen. Ich selbst gehöre auch dazu. .Man kann ganz gut mit so einem Ding umgehen... Denn wenn ich um die technischen Zusammenhänge weiß, kann ich das Ding für mich nutzen (nicht mich ihm unterwerfen). Auch ohne HFmax.
Das geht bis jetzt ja über "apodiktisches Wiederholen des eigenen Glaubensbekenntnisses" nicht wirklich hinaus.

Werde doch mal konkret und beschreibe, wie man einen Pulsmesser sinnvoll nutzt, wenn man die eigene Hfmax nicht kennt.

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Plattfuß hat geschrieben:Werde doch mal konkret und beschreibe, wie man einen Pulsmesser sinnvoll nutzt, wenn man die eigene Hfmax nicht kennt.
Sorry, aber das habe ich hier in diesem Forum so häufig getan (und bin dabei auch noch von anderen Leuten ergänzt worden), daß Du als Altuser - solltest Du das wirklich überlesen haben - es leicht über die Suchfunktion finden kannst

Im Übrigen solltest Du einfach 'mal auf die Inhalte achten. Wenn dauernd wiederholt wird "So ist es" ist das qualitativ etwas völlig anderes, als wenn man gleich oft wiederholt: "So kann es sein, muß aber nicht". Das eine ist ein Glaubensbekenntnis, das andere ist Offenheit nach beiden Seiten.
Gruß vom NordicNeuling

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Plattfuß hat geschrieben:Und nochmals zu 9999ten Mal: Ohne Kenntnis der max HF sind alle Pulswerte komplett für den Arsch!
Plattfuß hat geschrieben:Wer hier wohl gebetsmühlenartig immer wieder das selbe wiederholt....
Gröööl, der war gut :-D
19. April 2015: Zürich Marathon
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