M.Skywalker hat geschrieben:
Zurückkommend zu Deinem Statement ist die Diskussion doch Blödsinn.
...
Extreme Maßnahmen zur Maximierung des Kohlenhydratfüllstandes unter Hobbyläufern zu diskutieren ist wohl ebenfalls abwegig.
...
Mit Ziel M solltest Du eher
Mir scheint, du gibst die Antwort auf eine Frage, die nicht gestellt ist.
Wie lange dauert es bis der Kohlehydratspeicher komplett voll ist?
In dieser Fragestellung erkenne ich weder einen Zusammenhang zu den eigenen langen Läufen des TE noch eine Absicht, demnächst selbst einen Marathon zu laufen. (Nebenbei bemerkt: hast du deine Absicht, 2014 einen Marathon zu laufen, realisiert, um wenigstens einmal die Erfahrung davon gemacht zu haben, wozu du dich so vollmundig äußerst?)
Nun zur Antwort auf die obige Frage: Neumann/Hottenrott schreiben einerseits, dass nach normalem GA1-Training (15 - 30 km) nach 20 Stunden die Speicher wieder gefüllt sind. An anderer Stelle heißt es, dass bei ständiger muskulärer Wiederbelastung, wie es zumindest bei ambitioniertem Hobbytraining der Fall sein dürfte, die Speicher 20 - 30% weniger Glykogen enthalten als im Ruhezustand.
Bei extremer Belastung ist die Auffüllzeit allerdings deutlich länger, nach einem Marathon dauert die vollständige Befüllung ca. 1 Woche, wobei die Wiederauffüllung durch Mikrotraumatisierung der Muskulatur verzögert ist (gleiche Quelle). Das entspricht etwa auch meiner persönlichen Erfahrung.
Wenn man sich nun mal die Glykogenauffüllung VOR dem Marathon anschaut, dann geht es nicht darum, die vielleicht fehlenden 20 - 30 % auszugleichen.
Maxou hat geschrieben:
Als wir auf das Thema Ernährung gekommen sind hat er gesagt: Dieses Kohlehydratetanken, ein Tag vor dem
Rennen, bringt eigentlich nicht sehr viel. Man müsse damit schon Tage vorher anfangen.
Nun meine Frage: Stimmt das?
Klare Antwort: JA, das stimmt!
Ich kenne kein Buch zum Marathon, das nicht
3 Tage kohlenhydratreiche Ernährung vor dem Lauf empfiehlt. Dabei wird die normale Kapazität der Speicher erhöht, d. h. mehr Glykogen eingelagert als üblich (nach der umstrittenen und nicht empfohlenen Saltindiät + 100%, ansonsten +25 - + 33%). Dieses mehr gespeicherte Glykogen ermöglicht natürlich eine längere Strecke in hohem Tempo zu laufen. Was an einer 3-tägigen KH-betonten Ernährung vor einem Marathon "abwegig" sein sollte oder warum das unter ärztlicher Kontrolle zu erfolgen hat, erschließt sich mir nicht.
Der Hinweis, man bräuchte ja vorher nicht so viel zu essen, weil es genügend Verpflegungsstellen gibt, ist genauso hilfreich wie die Empfehlung, vorher nicht so viel zu trinken, weil es ja genügend unterwegs gibt (Jeder, der schon mal engagiert einen Marathon gelaufen ist, weiß um die Bedeutung einer guten Hydrierung im Vorfeld.). Getoppt würde das Ganze nur noch durch den Rat, sich den Andrang bei den Klos zu ersparen, weil es Dixie-Klos und Restaurants an der Laufstrecke gibt, wo man kacken kann.
Bernd
Das
Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf
www.sgnh.de