barefooter hat geschrieben: Ein kleines Problem habe ich noch mit den entspannten Füßen, denn ohne Spannung geht es nicht vorwärts.
es ist echt gegenintuitiv, "ergibt sich" nicht von alleine, aber, ich habe mich von unzähligen Barfußler inspirieren lassen und daran gearbeitet. In Prinzip ganz einfach - man lässt die Füße in der Luft einfach hängen, passiv, wie betäubt. Beim ersten Kontakt mit dem Boden, spannt sich der Fuß genau richtig, jedes mal, ganz von alleine. Die Sprungkraft wird "aufgedreht" (durch pronation) und automatisch zum richtigen Sekundenbruchteil freigesetzt. Es funtioniert, aber man muß ein paar Hemmungen erst überwinden (also, meine E nach).
Mit dem Schrittfrequenz, nee, das ergibt sich eigentlich auch nicht von selbst, nicht ganz. Wenn man versuche im 200+ Bereich zu laufen, richtig schnell, richtig kurz, wirkt es zuerst schön ulkig. Aber, nach und nach fühlt es sich normal an. Ich habe sogar mit 'nem Metronom geübt. Ich bin erst auf die idee gekommen als ich bei Ken Bob's Website nach Hilfe fürs Bergablaufen gesucht habe. Sein Tipp zu dem Thema war (noch) tiefer in die Kinie zu sinken und den Schrittfrequenz enorm zu steigen. Klappt!
Das eine wo ich mich noch schwer tue ist das "Fußheben". Man konzentriere nur auf das anheben den Füßen, fängt quasi an den Fuß zu heben bevor er überhaupt auf dem Boden landet. Klingt komisch aber sehr viele bestehen darauf und nennen es das wichtigste überhaupt. Ich denk, Ziel daran ist, die Füße möglichst kurz auf dem Boden zu halten, aber ich verstehe es nicht ganz, es bringt mich durcheinander wenn ichs versuch... egal, ich habe genug trainiert und laufe zZt einfach los
Ingmar hat geschrieben:So, ich bin nun endlich mal 15 min mit meinen Huaraches gelaufen.
Hat eigentlich gut geklappt, aber ich bin hin und wieder mal mit den Füßen nach vorne/außen gerutscht. Wie kann ich das verhindern? Fester schnüren? Andere Lauftechnik?
Ja, das Laufen mit den Sandalen ist zuerst ein wenig frustrierend, man muß immer ein wenig tüfteln bis es klappt. Schwer zu sagen woran dein Problem liegen könnte. Du hast sie gebunden genau nach Steves Angaben, wie es auf dem Foto zu sehen ist. Ich machs mittlerweile ein Bisschen anders, schwer zu erklären in Textformat. Bist du auf dem Flachland gelaufen oder eher Berge? Bergab laufen ist richtig schwer am Anfang, sollst du wahrscheinlich vermeiden.
Die Sandalen werden immer ein
wenig hin und her rutschen, gehört dazu und man muß sich ein wenig Zeit lassen bis das nimmer stört. Wenn es nicht gravierend ist, versuch mal das Rutschen einfach zu ignorieren. Ein bisschen fester binden kann helfen, übertreibs aber nicht.
Wenn du richtig experimentierfreudig bist (sollst du auch sein, wenn du mit Huaraches laufen willst), probier mal den "Shock Cord" (4mm elastischer Gummiseil aus dem Baumarkt) wie in meinen Link zu sehen ist. Das funtioniert wirklich prima, aber es dauert ein wenig bis man
genau die richtige Spannung findet.
Auf welchem Unterboden läufst du eigentlich, Ingmar? Strassen, Waldwegen, Trails?
nachtrag: ich lade neuerdings Fotos bei Google Earth/Panoramio hoch. Da sieht man unsere wilde Wiese:
Panoramio - Photo of Naturschutzgebiet Windischenhaig/Zettlitz